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Umbau-Projekt: Opel Meriva A 2.0 Turbo

Opel Meriva A
Themenstarteram 24. April 2024 um 18:25

Hallo zusammen,

seit nun längerer Zeit plane ich einen größeren Umbau an meinem Meriva.

Zurzeit fahre ich einen Opel Meriva A Facelift mit dem 1.6 Liter Sauger Twinport (Z16XEP) und bin rundum sehr zufrieden.

Trotz 310.000 km auf dem Tacho läuft der Motor und das Getriebe F17 tip top und machen keine Probleme. Technisch ist das Auto gut in Schuss. Außerdem Rostfrei.

Bisher sind schon einige kleine Umbauten erfolgt.

- Einbau schwarzer Dachhimmel

- Einbau USB-Schnellladebuchsen in der Schalttafel

- Einbau Voltmeter in der Schalttafel

- Einbau Sony 2DIN Radio

- Einbau JBL Flow 2 Lautsprecher Türen vorne

- Einbau Endstufe 1000 W + Subwoofer + Verlegung der Kabel

- Einbau Temperaturüberwachungssystem an der Endstufe per Anzeige in der Schalttafel

- Einbau Rückfahrkamera

- Einbau DAB+ Dachantenne

- Färben der Embleme und der Frontblende mit Logo in matt-schwarz

Eins konnte ich mir bisher aber nicht holen, mehr Leistung.

Dieses Auto liegt mir sehr am Herzen und daher habe ich mich dazu entschlossen,

einen anderen Motor einzubauen, statt einfach ein anderes Auto zu kaufen.

Dass das ganze finanziell keinen Sinn macht, darüber brauchen wir nicht sprechen.

Folgendes ist der Plan:

- Kauf eines Opel Astra H mit einem Z20LER 2.0 Liter Turbomotor + M32 6-Gang Schaltgetriebe

- Überarbeitung des im Astra verbauten Motors (Ölwechsel, Zahnriemen, ggf. Kopfdichtung, Überarbeitung des Zylinderkopfes)

- Kauf eines frei programmierbaren Steuergerätes

- Einbau dessen und Abstimmung zur Probe

- Ausbau von Motor und Getriebe aus dem Astra

- Ausbau vom Z16XEP und dem F17 des Merivas

- "Tauschen"

Tauschen ist grob gesagt, ich weiß.

Das Ganze stelle ich mir folgendermaßen vor.

Das M32-Getriebe ist im OPC-Meriva am Z16LET verbaut, dass M32 vom Astra würde also grundsätzlich in den 1.6er Meriva passen.

Antriebswellen vom OPC müssen dann natürlich her, ggf. Umbau des Achsschenkels auf die des Astras mit 5-loch.

Der Z20LER sollte vom Platz her auch in den Meriva passen. Mit einem anderen Motorhalter sollte das gehen.

Außerdem müsste man den Meriva von Schaltstange auf Schaltseile umbauen, was nicht sonderlich schwierig ist, da die Schaltseile vom OPC-Meriva passen müssten.

TÜV & Co.

Zur Eintragung der ganzen Geschichte wird meiner Recherche nach ein Vollgutachten, bzw. eine Vollabnahme benötigt. Kostenpunkt pro Abnahme wären max. 500€.

Grundsätzlich sollte es doch aber nicht so teuer werden, da der Z20LER die gleichen Abgasnormen erfüllt, wie der Z16XEP.

So wie ich das verstanden habe, sollte der Umbau, dadurch das am Motor selbst nichts verändert wurde und die Abgasanlage vom Prinzip her

die gleiche ist, die im Astra original verbaut war, relativ billig in der Zulassung werden.

Da aber hier eine Leistungssteigerung von ca. 140 % anliegt, kann ich mir gut vorstellen, dass die Bremse vom Astra mindestens drauf muss.

Ist der OPC-Meriva von der Karosserie her anders, oder anders stabilisiert? Meines Wissens nach nicht, daher sollte die Karosse meines 1.6ers das ja mitmachen.

(So groß ist der Sprung vom OPC mit ca. 180 PS auf den Z20LER mit 240 PS nicht.)

Der Astra soll dann mit dem Z16XEP und dem F17 weiter rumdüsen.

Das ganze Projekt soll nicht heute und nicht morgen stattfinden. Ich möchte jedes Detail sicher geplant haben, bevor ich anfange.

Nach dem Astra schaue ich aber schon :). Der Umbau soll innerhalb der nächsten 2 Jahre stattfinden, also von Anfang bis Ende. Das

wird ja alles ziemlich zeitaufwändig.

Falls ihr Tipps oder sogar Erfahrungen habt, teilt sie gern.

Ich bin Kfz-Azubi und möchte mich mit diesem Projekt auch in meinen Fertigkeiten weiterbilden.

Bitte keine Diskussionen über die Sinnhaftigkeit.

Das ich einen Dachschaden habe, weiß ich. :)

Vielen Dank im vorraus

Luca

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31 Antworten

Interessante Aufgabe..Als jemand der sein Leben lang in der Reparatur tätig war ,habe ich mir da ein bestehendes Sprichwort zu eigen gemacht.

"Never change a running System."

Solltest du trotzdem die ganze Sache angehen ,würde ich mal als erstes abklären ,ob das Ganze auch eine Chance auf eine TÜV Abnahme hat.

Viel vergnügen.

Das Problem ist den Motor gab es nie im Meriva..Ergo brauchst du für Tüv ein Abgas und Geräuschgutachten..Da biste mit ca. 2500Euro dabei und je nach dem kann es positiv oder auch negativ ausfallen..

Dann sagst du freiprogrammierbares Steuergerät..Dazu brauchst aber auch alle Sensoren und Abstimmung auf dem Prüfstand..Das sind dann noch mal 4000-5000Euro.... ;-)

Themenstarteram 24. April 2024 um 20:17

Danke für die Antworten!

Ich habe jetzt mal beim TÜV Nord eine technische Anfrage zu diesem Vorhaben gestellt und melde mich, sobald die sich melden.

Ich bin gerade am Anfang mich in das Thema freiprogrammierbare Steuergeräte einzuarbeiten. Ich dachte, man kann die vorhandenen Sensoren weiternutzen, und benötigt nur eine andere Lambda-Sonde. Danke für den Tipp.

Wäre es denn möglich, dass Original Z20LER Steuergerät in den Meriva einzubinden?

 

Danke und viele Grüße

Für einen Spezi ist das sicher möglich, für Ottonormal nein...Da muss auch Kabelbaum,Wegfahrsperre usw. Alles gemacht werden.

Warte mal ab was der Tüv sagt,aber nach meiner Erfahrung in der heutigen Zeit wird das kein geben..

Hier ist das mit den Leistungssteigerungen und den dafür erforderlichen Maßnahmen ganz gut beschrieben.

LINK

Von dem "einfachen" Tausch wirst Du Dich verabschieden müssen.

Der Astra wird komplett als Teilespender herhalten, da wird nicht viel drin bleiben.

MSG, Kabelbaum und co.

Von CIM, Tacho (der wird im Meriva die gefahrene Geschwindigkeit nicht weit genug anzeigen können) etc mag ich erst gar nicht anfangen.

 

Gruß

D.U.

Also ich finde die Idee mal richtig cool ?? wäre schön wenn du weiter drüber berichten würdest.

Aber die anderen haben natürlich recht erstmal schauen was der TÜV sagt.

Gruß andi295

Themenstarteram 25. April 2024 um 16:25

Hallo zusammen,

der TÜV hat sich gemeldet.

Hier mal die Antwort:

" ... Das sind für eine Änderung von 34% der Motorleistung folgende Punkte: ( Der Meriva OPC hat 132kW im Vergleich mit dem 2.0lTurbo 276kW ergeben sich 34%)

 

Bei der gewünschten technischen Änderung ist Leistungssteigerung von mehr als 20% bis 40% zu erwarten. Für die Abnahme der Änderung sind die im TÜV Verbands Merkblatt 751 genannten Anforderungen zu erfüllen, wenn für diese Leistungssteigerung keine belastbaren Genehmigungsdokumente vorgelegt werden können. Das sind im Einzelnen:

 

• Ermittlung von Motorleistung und Motordrehmoment

• Prüfung des Emissionsverhaltens und des Kraftstoffverbrauches

• Prüfung der Geräuschentwicklung

• Ermittlung der Höchstgeschwindigkeit

• Bremsverhalten

• Elektromagnetische Verträglichkeit

• Eignung der Reifen

• Fahrerprobung über angemessene Strecke

• Eignung des Geschwindigkeitsmessers

• Überwachung des Getriebeöls

• Schutzmaßnahmen gegen Abreißen der Kardanwellen / Antriebswellen

• Betriebsfestigkeit auf der Basis des Serienfahrzeuges

• Bremsverhalten aus 0,8 x Vmax (3x im eingekuppelten Zustand)

 

 

Belastbare Gutachten sind:

Herstellerfreigabe vom Fahrzeughersteller, Gutachten eines Technischen Dienstes, Musterberichte, Prüfberichte, Teilegutachten und Allgemeine Betriebserlaubnisse für Fahrzeugteile

 

Ich würde Ihnen empfehlen diese Projekt im Vorfeld mit dem Sachverständigen zu besprechen, der später auch die Begutachtung durchführt.

 

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die TÜV-STATION in Ihrer Nähe, an der Sonderabnahmen durchgeführt werden. "

Das erstmal zum aktuellen Stand. Zu einem Sachverständiger vom TÜV fahren, werde ich auch auf jeden Fall machen.

Da kann ich dann nochmal den Umfang der einzelnen Prüfungen in Erfahrung bringen, speziell bei diesem Fall.

Dass das Ganze nicht billig wird, war mir ja von Anfang an klar.

Viele Grüße

Für die Fahrerprobung wird gern die Nordschleife genommen..Getestet wird mein Ich aus dem Kopf auf 2tkm..

Ich denke du bist nach mit den Kosten minimum 5 Stellig..

Themenstarteram 25. April 2024 um 16:38

Das habe ich gerade noch gefunden.

"Prüfungen

Motorleistung: stationärer geeichter Prüfstand.

Abgasgutachten: Gutachten muss die Abgasnorm der Karosse oder besser nachweisen. Ein Abgasgutachten ist nicht mit einer AU zu verwechseln. Ein Abgasgutachten kostet je nach Abgasnorm zwischen 400€ und 5000€.

Geräuschmessung: Wird von Technischen Prüfstellen auf speziellen Prüfgeländen angefertigt. Dabei Messung im Stand und in der Vorbeifahrt. Die Grenzwerte die zur Zeit der Homologation der Karosse gültig waren müssen eingehalten werden. Kosten 200-300€

Ermittlung der Höchstgeschwindigkeit: Die Höchstgeschwindigkeit nach dem Tuning muss erfahren werden bzw. ein Gutachten darüber von einer Technischen Prüfstelle vorliegen.

Nachweis der Bremsleistung: Bis 20% Leistungssteigerung reicht ein Herstellernachweis über die Leistungsfähigkeit der Bremsen. Bei mehr als 20% muss ein Gutachten angefertigt werden. Dabei gilt immer dass die Bremsleistung den damaligen Richtlinien entsprechen muss die gültig waren zum Zeitpunkt der Erstzulassung.

Prüfung der Funkentstörung bzw. der Elektromagnetischen Verträglichkeit: Gutachten eine Technischen Prüfstelle, darauf haben sich einige wenige Technische Prüfstellen spezialisiert. Adressen gibt es auf Anfrage.

Eignung der Reifen: s.o.

Fahrerprobung: Das Fahrzeug muss entweder im Slalom bzw. bei Kreisfahrt im Grenzbereich auf Lastwechselreaktionen überprüft werden. Ebenso der Geradeauslauf bei Höchstgeschwindigkeit nach Lastwechselreaktionen. Kosten dafür, werden nach Zeit gerechnet (grob 120€ pro Stunde) und ein entsprechendes Testgelände muss angemietet werden.

Nachweis des Tachos: Er muss mindestens VMAX des getunten Fahrzeuges anzeigen.

div. Kleinigkeiten wie z.B. Anhängelast (kein Witz), Erschwerung von Manipulation …

zusätzlich dazu bei Leistungssteigerung von mehr als 20% bis 40%

Überwachung der Getriebeöltemperatur: Ein einfaches Instrument tut da not. ;-)

Schutzmaßnahmen gegen Abreißen der Kardanwellen: Z.B. durch verstärkte Kardanwelle oder Lager. Ebenso ist eine Einrichtung erforderlich die verhindert das die Kardanwelle beim Abreißen „abfällt“ bzw. Kontakt mit der Straße hat.

Prüfung der Bremse: Bremsleistung muss nach ECE R13 nachgewiesen werden. Sprich Bremsprüfung im Fahrversuch. Sieht grob so aus. Maximales Gewicht. Beschleunigen bis VMax, max. Verzögerung bis 20km/h dann wieder volle Beschleunigung bis VMax … etc.etc.

 

zusätzlich dazu bei Leistungssteigerung von mehr als 40%

Nachweis der Dauerhaltbarkeit: Fahrzeug muss nach der Testdistanz noch uneingeschränkt betriebs- und verkehrssicher sein. Die Fahrerprobung findet bevorzugt auf folgenden Kursen statt. Nürburgring Nordschleife (2000km), Hockenheim Kurzanbindung (2000km) und Lausitzring (Testoval, 2000km). Natürlich können auch alternative Strecken gewählt werden so lange ein Nachweis über die höhere Belastung erfolgt.

Betriebsfestigkeit auf Basis des Serienfahrzeuges: Auf den oben genannten Part kann verzichtet werden wenn der Hersteller für diese Karosse für die entsprechende Leistung/Drehmomente frei gibt. Das ist in der Regel so wenn man von 316i auf M3 umrüstet. Dann müssen aber alle anderen Komponenten auch auf diesen Stand umgerüstet werden.

Bremsprüfung: s.o."

Daraus würde ich entnehmen, dass die Fahrerprobung bei 20 % - 40 % "nur" Lastwechselreaktion etc. beinhalten würde, da ich mit 34 % ja unter den 40 % bin. Das würde bedeuten, dass keine 2 tkm Nordschleife notwendig wären.

Oder sehe ich das falsch?

Falscher Thread erwischt.

Themenstarteram 25. April 2024 um 17:27

Zitat:

@lucaklm1809 schrieb am 25. April 2024 um 18:38:52 Uhr:

 

zusätzlich dazu bei Leistungssteigerung von mehr als 40%

Nachweis der Dauerhaltbarkeit: Fahrzeug muss nach der Testdistanz noch uneingeschränkt betriebs- und verkehrssicher sein. Die Fahrerprobung findet bevorzugt auf folgenden Kursen statt. Nürburgring Nordschleife (2000km), Hockenheim Kurzanbindung (2000km) und Lausitzring (Testoval, 2000km). Natürlich können auch alternative Strecken gewählt werden so lange ein Nachweis über die höhere Belastung erfolgt.

Betriebsfestigkeit auf Basis des Serienfahrzeuges: Auf den oben genannten Part kann verzichtet werden wenn der Hersteller für diese Karosse für die entsprechende Leistung/Drehmomente frei gibt. Das ist in der Regel so wenn man von 316i auf M3 umrüstet. Dann müssen aber alle anderen Komponenten auch auf diesen Stand umgerüstet werden.

Der Nachweis der Dauerhaltbarkeit wird ja ab 40 % benötigt.

Davor "nur" die Fahrerprobung im kleinen Stil.

Ich an deiner Stelle würde mir das noch mal überlegen da der Meriva in meinen Augen keine sportliche Basic ist...

Greif lieber zum Corsa oder Astra da bekommst du Alles für..

Themenstarteram 25. April 2024 um 19:32

@Haltech81 Gebe Dir da natürlich Recht. Allerdings ist es genau das, ich möchte etwas machen, was so bisher bestimmt nicht viele gemacht haben, zumindest kenne ich keinen. Es geht mir um dieses Auto.

In einen 1.6er Astra einen 2.0 einzupflanzen, kann ja jeder. :D

Ja aber bringt dir nichts...Für den Meriva gibt es nicht die Menge an richtig geilen Teilen wie für Corsa oder Astra..

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