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Umbau eines Kofferwagens mit Ladebordwand realistisch?

Mercedes Sprinter W906

Liebes Forum

Seit geraumer Zeit bin ich an der Idee fasziniert, einen Kofferwagen mit Seitentüre und Ladebordwand als Camper umzubauen. Der Koffer ist nat. formtechnisch optimal, die LBW wäre sozusagen das Extragadget und würde als kleine Klappterrasse fungieren :P.
Leider wiegt das Ding ganz ordentlich und somit hat man im leeren Fahrzeug effektiv nur 800 - 900 kg Luft nach oben (bis 3,5 t). Wäre so ein Ausbau damit überhaupt realistisch? Wie steht es mit Wartung der Hydraulik der Dinger. TÜV?

Hat jemand hier zufällig Erfahrung mit der Thematik?
Freue mich über jede Antwort

Gruss Felix

64 Antworten

Zitat:

@audibirne schrieb am 4. November 2021 um 18:25:38 Uhr:


..würde ich mir Gedanken machen wegen der Isolierung..

So ein Kofferaufbau aus GFK ist ziemlich dick und isoliert ziemlich gut.

Zitat:

@audibirne schrieb am 4. November 2021 um 18:25:38 Uhr:


..würde ich mir Gedanken machen wegen der Isolierung..

So ein Kofferaufbau aus GFK ist ziemlich dick und isoliert ziemlich gut.

und ganz klar, der Kofferaufbau hat, ein für ein zukünftiges Wohnmobil gedachtes Fahrzeug, ein viel zu hohes Gewicht.

Das (Gewicht) zeigt sich aber erst dann wenn das Fahrzeug fertig ausgebaut / umgebaut auf die Waage kommt. Bei guter Planung wird alles, aber auch wirklich alles was eingebaut wird vorab auf die Waage gelegt bzw. gelistet.

MfG kheinz

Ich glaube der Aufbau selbst ist gar nicht so schwer das einzig wirklich Schwere ist die Ladebordwand und die kann man sicher abbauen.

Gibt's eigentlich irgendwas das größer als ein Corsa ist, das aktuell nicht von #VanLife Jüngern versucht wird, zum Reisemobil auszubauen?
Wenn der Trend auf Boote ginge, würden sicher auch Leute versuchen, Badewannen zu Segelyachten zur Weltumrundung zu machen.

Um jetzt zum Thema zu kommen: Das Dach ist meist nur eine Plastikplatte. Der Boden eine unisolierte Holzplatte.
Durch die Ladebordwand wird es immer ziehen und Kondenswasser bilden. Als Ausbau komplett ungeeignet. Da bis du da das erste Möbelstück drin hast, musstest du schon 250kg Dämmung verbauen. Es sei denn, du schläfst total gerne klamm und kalt.

Hab schon einige Selbstausbauten gesehen, da kann man nur den Kopf schütteln: keine Fenster ausser Dachluken, alles mit OSB-Platten und Dachlatten zusammengespaxt. Keine Küche, keine Heizung, keine Isolation. Da will ich weder im Sommer geschweige denn im Winter drin pennen müssen. Da kann man genauso gut im Kofferraum schlafen!

P.S.:
Ich hab sogar eine Sprinter-Pritsche gesehen, die als "Ladung" den Aufbau eines Wohnwagens ohne Fahrgestell drauf stehen hatte. Das war schon wieder fast brilliant. Der Aufstieg sah nur etwas ungemütlich aus.

@Bamako nun es hat nunmal nicht Jeder die Kohle sich ein fertiges WoMo zu kaufen. Was Wohnwagen betrifft, die wären zwar deutlich günstiger, aber Viele scheuen es einen Anhänger zu ziehen und wüssten auch nicht wo sie den unter der Zeit abstellen können.

Die Gesamtlage hat sich hauptsächlich wegen Corona so zugespitzt, Hotels waren lange nicht möglich und mit so einem Selbstbau kann man wenigstens mal 1 bis 5 Nächte irgendwo verbringen, statt nur noch zu Hause zu sitzen

Was ist den mit diesen Kofferwagen, mit denen DHL herumfährt? Keine LBW und die praktische Tür auf der Seite gibt's auch.

Zulassungstechnisch gibt es in AT vielleicht noch anderes zu beachten.

Wo kommen denn die 2.60m Breite her? Ein normaler Fernverkehrs Sattelauflieger ist 2.50m breit, Kühlauflieger und Autotransporter sind max. 2.55m breit. Diese "Überbreiten" erkennt man an den seitlichen Nasen mit der Zusatzbegrenzungsleuchte.

Ja bei einem Kühlkoffer sind 2,6 normal und bei anderer Nutzung gibts Probleme. Auch bei Bundeswehrfahrzeugen mit größerer Breite.

Zitat:

@Badland schrieb am 6. November 2021 um 19:24:34 Uhr:


Wo kommen denn die 2.60m Breite her? Ein normaler Fernverkehrs Sattelauflieger ist 2.50m breit, Kühlauflieger und Autotransporter sind max. 2.55m breit. Diese "Überbreiten" erkennt man an den seitlichen Nasen mit der Zusatzbegrenzungsleuchte.

Isoliertere Aufbauten/Anhänger dürfen 2,60m und normale Aufbauten 2,55m.

Bezweifle aber das es Fahrzeuge unter 3,5t. gibt die einen 2,60m breiten Aufbau haben.

Bei einem Pritschenwagen kann man auf der um 90 Grad abgesenkten Heckklappe sitzen, vielleicht reicht das? Diese Fahrzeuge gibt es auch bis 3,5t zGG.
Bei Pickup mit Wohnkabine werden die Heckklappen jedoch häufig abgebaut, zum einen wegen ihres nicht unerheblichen Eigengewichts und zum zweiten, weil sie einer Heckverlängerung im Weg sind.

Kauft man einen Pritschenwagen mit hohen Spriegeln und Plane, hat man darunter Stehhöhe und kann mit relativ wenig Aufwand einfache oder auch isolierte Wände bauen. Die müssen dann nicht mal richtig wasserfest sein, weil ja eine Plane drüber ist. Oder man baut sich statt Plane eine Beplankung aus Siebdruckplatten oder ähnlich.
Grundsätzlich halte ich jedoch einen Kastenwagen für besser geeignet.

Wohnmobilbesitzer werden so oder so darob möglicherweise die Nase rümpfen.

Hallo Felix,
auch ich würde von einem Koffer mit Ladebordwand Abstand nehmen.
Die "Aussichtsplattform" wirst Du kaum bis gar nicht nutzen; das techn. Detail wird wohl auch in Österreich beim "Pickerl" überprüft. Und beim Ausbau kannst Du diese Wandfläche (Fenstereinbau fällt ja weg) ganz gut für anderes gebrauchen.
Für den Eigenausbau gibt es sicher ganz viele andere geeignete Fahrzeugtypen.
Ich würde hier eher auf eine wirtschaftlich zu unterhaltendes Basisfzg. achten. Hier die falsche Wahl kann später sehr teuer werden.

Gruss und viel Spaß beim Ausbau
Jazzer2004

Sowas hier auch denkbar -
https://www.truckscout24.de/.../1
https://www.truckscout24.de/.../1

Zitat:

@Bamako schrieb am 5. November 2021 um 13:59:59 Uhr:


P.S.:
Ich hab sogar eine Sprinter-Pritsche gesehen, die als "Ladung" den Aufbau eines Wohnwagens ohne Fahrgestell drauf stehen hatte. Das war schon wieder fast brilliant. Der Aufstieg sah nur etwas ungemütlich aus.

Diese Art Selbstausbau gabs in den 90ern oft. Da wurden bei Wohnwagen die Front aufgeschnitten, eine Verbindung zum Fahrerhaus modelliert und auf Mercedes T2 oder MAN G90 Fahrgestelle gesetzt.

Und du hast recht, momentan wird versucht vom Caddy bis Uralt 3.5 Tonner alles zum Camper umzubauen.

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