Überteuerte Werstattkosten!!! Ist das normal????
Moin Moin,
ich kaufte mir vor 19 Monaten nach meiner C-Klasse (W203) eine ein Jahr alte E-Klasse (W212) in der Hoffnung ein qualitativ hochwertiges Auto bekommen zu haben. Das Auto an sich ist wunderschön, die Ausstattung ein Traum und das Fahrgefühl überragend. Ich kaufte mir einen Jahreswagen, da ich davon ausging, dass ich bei solch einem Auto mit nur 32.000km Laufleistung in den ersten 2-3 Jahren nichts zu befürchten habe, was größere Reparaturen angeht. Das die Inspektionen/Asyssts Geld kosten würden war mir bewusst. Mit 500,00Euro beim ersten Service habe ich kein Probleme gehabt. Etwas an der Kühlflüssigkeitpumpe wurde wegen Flüssigkeitsverlust auch problemlos kostenfrei (Garantie) behoben. So schön so gut.
Allerdings hat der Kostenvoranschlag von gestern meine Erwartungen um einiges übertroffen. Ich gab mein Auto in der Niederlassung ab und Übergabe dem Meister, dass
- schon wieder 400ml Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden musst
- mein Fahrersitz quietscht
- es beim Rückwärts Anfahren knackt
Ich habe bei diesem Asysst A (ohne Plus Paket) mit max. 1000EUR gerecht. Aber als mich dann der Meister anrief und mir über den Daumen gepeilt 1750EUR sagte, fiel ich fast vom Stuhl. Die Bremsen vorne und hinten müssten erneuert werden (womit ich gerechnet habe). Es soll angeblich etwas an den Achsgelenken vorne und etwas an der Achse hinten defekt sein und da würde sich MB mit 75% beteiligen. Den quietschenden Sitz müsse man mit 150,00EUR fürs ein- und ausbauen berechnen. Für das zu ersetzende Sitzgestell (850€) müsste noch eine Kulanzanfrage gestellt werden. Wieso soll ich für so einen Mangel Geld bezahlen, wenn ich noch ein halbes Jahr Junge Sterne Garantie habe. Bei diesem Auto sollte der Sitz nicht mal nach 10 Jahren quietschen.
Kühlflüssigkeitsverlust konnte nicht nachvollzogen werden. Für die Prüfung musste ich allerdings 111€ bezahlen. Wieso???????
Ist das üblich bei Mercedes????? Wenn das so ist, wird mein Auto nie wieder eine MB Werkstatt von innen sehen.
MfG
Peter
Beste Antwort im Thema
Leute, Bremsen machen ist keine Wissenschaft. Das kann jede freie Werkstatt und ist für einen Mechaniker ungefähr so anspruchsvoll wie den Ölstand prüfen. Dafür muss man wirklich keine 1.000EUR in die Niederlassung tragen und meinen, daß das wo anders schlechter gemacht wird.
MFG Sven
55 Antworten
Naja, alleine Bremsen vorne + hinten (Scheiben + Beläge) dürften bei MB gut nen 1000er wechsaugen.
Muss man da nicht unbedingt machen. Tut es auch eine Taxiwerkstatt. Falls Du eine brauchst in Berlin sag Bescheid.
Die sollen sich mal lieber um das Problem mit dem Kühlmittelverlust kümmern. Das scheint mir hier das größte Problem zu sein.
Andy
Hallo,
das ist ja mal heftig. Auf einem Bild des Kostenvoranschlages steht was von deutlichem Spiel der vorderen Radlager. Bei noch nicht mal 60.000 Km ?? Bist du sicher, daß die Kilometer stimmen ? Mal abgesehen von den Bremsen, finde ich die Mängel ein bißchen untypisch für diese doch recht geringe Laufleistung. Oder der Vorbesitzer hat das Auto nur am Limit bewegt...
Mir kommt das irgendwie ein bißchen spanisch vor das Ganze.
LG zur Zeit aus Berlin
Ich habe ein Kostenangebot für Bremsen komplett VA u. HA beim CLS bei einem renommierten Reifenservice für unter 600,-€ erhalten. Bei meiner NL müsste ich glatt 400,-€ draufpacken.
Zitat:
@bothi schrieb am 3. Dezember 2014 um 11:38:59 Uhr:
Mal abgesehen von den Bremsen, finde ich die Mängel ein bißchen untypisch für diese doch recht geringe Laufleistung. Oder der Vorbesitzer hat das Auto nur am Limit bewegt...
Genau das ist der Grund warum man bei einem Gebrauchtwagen nicht immer alles gleich auf die schlechte Qualität des Herstellers schieben sollte.
Man weiß nie, wie der Vorbesitzer mit dem Fahrzeug umgegangen ist.
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Zitat:
@bothi schrieb am 3. Dezember 2014 um 11:38:59 Uhr:
Oder der Vorbesitzer hat das Auto nur am Limit bewegt...
Oder die Bremsen auf dem Hinterhof machen lassen. 🙄🙄🙄
Leute, Bremsen machen ist keine Wissenschaft. Das kann jede freie Werkstatt und ist für einen Mechaniker ungefähr so anspruchsvoll wie den Ölstand prüfen. Dafür muss man wirklich keine 1.000EUR in die Niederlassung tragen und meinen, daß das wo anders schlechter gemacht wird.
MFG Sven
Scheint ein Berliner Stadtfahrzeug zu sein. Nach der kurzen Laufleistung die Bremsen platt is da normal.
Der erste 500er den ich mir damals in B angesehen hatte wurde auch schon bei JS nach lächerlichen 26TKM mit neuen Scheiben bestückt. Da kann man sich denken wie der Vorbesitzer gefahren ist.
Sowas kauft man net.
Andy
Zitat:
@Daimler201 schrieb am 3. Dezember 2014 um 13:45:14 Uhr:
Leute, Bremsen machen ist keine Wissenschaft. Das kann jede freie Werkstatt und ist für einen Mechaniker ungefähr so anspruchsvoll wie den Ölstand prüfen. Dafür muss man wirklich keine 1.000EUR in die Niederlassung tragen und meinen, daß das wo anders schlechter gemacht wird.MFG Sven
Mein reden, kann jede "Treckerbude", und dazu noch für den halben MB Stundensatz.
Das schöne ist, dass noch immer vieles selbst gemacht werden kann.
Also Filterwechsel, Kerzen/Stifte, Schlösser, Bremsen, manche Achsteile.
Der Freundliche sieht einen dann noch ausreichend, bei Elektronikproblemen (selten, uff !?) oder bei Vertrauenssachen (Vermessung, Spureinstellung).
Für zehn Stunden freudige, sorgfältige DIY-Arbeit (zu zweit) einen runden Tausender (Bremse kpl, Spurstangenköpfe) zu sparen, ist schon ein Wort.
Da kauf ich liebend gerne vorauseilend gutes Werkzeug obendruff.
Auch ne Inspektion kostet in meiner Taxi-Werkstatt nur 200 Tacken. Bei MB das doppelte.
Mein Besuch dieses Jahr war der letzte seiner Art bei MB (Garantie vorbei nächstes Jahr).
Andy
Aus kostentechnischen Gründen kann ich gut nachvollziehen, dass man eine MB-Vetragswerkstatt meidet, aber was, wenn doch etwas Größeres kaputt geht? Das Thema Kulanz ist dann durch... Bei der ganzen Technik in meinem Wagen sowie den bisherigen Reparaturen auf Kulanz wäre ein Verzicht auf eine MB100 nach Ablauf der JS fast fahrlässig...
Übrigens ist auch beim Wiederverkauf ein "lückenlos scheckheftgepflegt bei Mercedes" durchaus verkaufsfördernd.
Mein eigenes Checkheft incl. Rechnung und Bilder an dem Tag reicht nicht aus? Kulanz juckt nicht, Mercedes übernimmt bei zu großen sachen eh nur hälfte oder garnicht. Und das Geld was man einbezahlt hat durch den Service hat man schon lange in der Tasche und wenn was passiert bezahlt man es damit und wenn nichts passiert hast du es in der Tasche 😉
Da macht jeder andere Erfahrungen. Bei mir wurden auf Kulanz bzw. JS eine klappernde Mittelkonsole, knarzende Sitze, Motorlüfter, Xenonbrenner, Lichtautomatik, Batterie, Thermostat, Einstellung Spur und Sturz, Getriebeölwechsel gemacht bzw. behoben. Alles (unter mächtig Stress + Druck aus Maastricht) ohne einen Cent Zuzahlung.
Alles was du gesagt hast wird nicht teurer als 500€ sein wenn ich es selber behebe ... 500 ist schon hochgegriffen ...
Zitat:
@keepsake schrieb am 3. Dezember 2014 um 16:06:47 Uhr:
Da macht jeder andere Erfahrungen. Bei mir wurden auf Kulanz bzw. JS eine klappernde Mittelkonsole, knarzende Sitze, Motorlüfter, Xenonbrenner, Lichtautomatik, Batterie, Thermostat, Einstellung Spur und Sturz, Getriebeölwechsel gemacht bzw. behoben. Alles (unter mächtig Stress + Druck aus Maastricht) ohne einen Cent Zuzahlung.
um Gottes Willen, was hast Du für ein Auto??? Das kann doch kein Mercedes sein!