Überluftdruck Reifen vom Autohaus 1 Bar (!) höher als normal?

Ich habe jetzt erstmals nach dem Kauf eines 3er BMWs Limousine an der Tankstelle der Luftdruck der Reifen (Pirelli 225/50 R17 94W) geprüft und war enorm überrascht.

Der Luftdruck war auf allen vier Reifen ein volles Bar höher als in der Betriebsanleitung von BMW angegeben.

Vorgefunden vorne 3,4 Bar hinter 3,5 Bar
SOLL gem. Spez: vorne 2,4 Bar hinter 2,5 Bar

Wieso hat das Autohaus die Reifen dermassen überpumpt?

Ab wann ist der Druck schädlich für die Reifen?

Peter

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@pxstein schrieb am 5. Juni 2019 um 12:22:34 Uhr:


Wieso hat das Autohaus die Reifen dermassen überpumpt?

Das wird dir außer den verantwortlichen Menschen in der Werkstatt hier niemand sagen können. Greif doch einfach mal zum Telefon und ruf dort an.

60 weitere Antworten
60 Antworten

Kann man so pauschal leider nicht sagen.

HTC

@ pxstein

Unstrittig ist ja hoffentlich, dass das Fahren mit dem maximal zulässigen Betriebs-Druck, mit welchem jeder Reifen an der Flanke gekennzeichnet ist, keinerlei Schäden/Defekte an diesem verursacht.

Dass sich unangepasster Luftdruck ungünstig auf Fahrverhalten, Komfort und das Abriebverhalten auswirken kann, ist eine andere Baustelle.

Du solltest Dich hier nicht verunsichern lassen.

Deine Reifen haben durch die unangemessene Luftdruckerhöhung keinerlei Schäden genommen!

Also 1 bar mehr ist definitiv zu viel, der Reifen wird durch die geringere Auflagefläche in zügig gefahrenen Kurven - durch unter- bzw. übersteuern - regelrecht runter radiert, dann bringts auch nichts, wenn man sich dadurch 0,2 l Benzin auf 100 km einspart und dann deutlich früher wieder neue Reifen benötigt.

Es sei denn man fährt viel Autobahn, da würde ich mir hingegen eher Sorgen um den verlängerten Bremsweg machen.

Halte daher +0,5 bar für nen guten Mittelweg.

..

Ähnliche Themen

Zitat:

@AMenge schrieb am 12. Juni 2019 um 09:11:33 Uhr:


@TE: Hast du eigentlich in der Zwischenzeit mal mit deiner Werkstatt gesprochen?

Sicherlich, die waren abwiegen und sagen das sie alles korrekt gemacht haben, und er sich beim aufpumpen vertan hat, oder ein anderer es war, aber nicht die Werkstatt.

Wenn er sich meldet wird er natürlich sagen das er in der Werkstatt war, hat für uns aber keine Relevanz, da wir alle nicht dabei waren, so sieht es nunmal aus.

Zitat:

@Der Autoversteher schrieb am 12. Juni 2019 um 14:06:09 Uhr:


Also 1 bar mehr ist definitiv zu viel, der Reifen wird durch die geringere Auflagefläche in zügig gefahrenen Kurven - durch unter- bzw. übersteuern - regelrecht runter radiert, dann bringts auch nichts, wenn man sich dadurch 0,2 l Benzin auf 100 km einspart und dann deutlich früher wieder neue Reifen benötigt.

Es sei denn man fährt viel Autobahn, da würde ich mir hingegen eher Sorgen um den verlängerten Bremsweg machen.

Halte daher +0,5 bar für nen guten Mittelweg.

Und warum nicht einfach den Druck einstellen, den der Autohersteller vorgibt? Irgendwas wird der sich ja dabei gedacht haben. Oder ist der blöder als seine Kunden?
Abgesehen davon frage ich mich, wie Leute das Gerumpel bei + 0,5 oder sogar 1,0 bar aushalten. Aber manche merken gar nichts...

Manche stehen eben auf das etwas härtere Abrollen/Fahrverhalten (wohl spöttisch "Gerumpel" genannt) und kaufen sich mit voller Absicht 16-17-18-19-20" und Sportfahrwerke . . . ist eben Geschmackssache ---> jeder eben wie er mag 😛

(da sind meine 3 bar bei 205/55-15 + Serienfahrwerk ja noch echt harmlos. Aber ich fühl mich sehr wohl damit. Mich stört's dann eher, wenn weniger als 2,5 drin ist ;-) )

Beim Reifenwechsel von Winter auf Sommerreifen hab ich auch gedacht was zum Teufel ist denn jetzt los 😁 Geprüft und es waren 2,8 Bar drin. Keine Ahnung wie man so fahren kann. Da ist die Gehirnerschütterung nicht zu vermeiden 😁 In der Garage erst mal wieder runter auf 2,2 und alles wieder schön geschmeidig weich 😉 Aber jeder wie er mag natürlich. 3.0 Bar da würden bei mir sämtliche Knochen brechen, wenn man bedenkt, dass der Druck während der Fahrt noch bis ca. 3,3 ansteigt 😁 Für mich ist das abartig. Einige ballern in den kalten Reifen sogar 3,5 Bar rein :O

Also das läßt sich wie schon mal geschrieben nicht so pauschal beantworten. Manche Fahrzeuge/Räder brauchen einen hohen Druck, manch Andere laufen mit weniger Druck besser.

Nun gilt es auch zu unterscheiden will ich eher Komfort oder bestmögliche Straßenlage oder geht es nur um den Verbrauch...

Je nach dem was nun vorliegt wird dann der optimale Druck selbst ermittelt oder man greift einfach auf die "failsafe" Angaben des Fahrzeugherstellers zurück. Mit den Folgeerscheinungen muß man dann leben.

Die hier angesprochenen 2,2 Bar sind sicherlich komfortabel, aber es wird Abstriche bei der Straßenlage und dem Verschleißbild geben, genau so wie es sich bei mehr als 3 Bar um eher wenig Komfort, dafür aber um bessere Straßenlage geht.

HTC

Mit steigenden Druck bei einem Fronttriebler wird das Heck hinten eher unruhig, oder?

Tatsache oder Einbildung?

Hab das umgekehrt in Erinnerung. Zu wenig Druck--> unruhig.

Kommt wahrscheinlich drauf an, was mit "unruhig" gemeint ist (und auf die Gewichtsberteilung auf die beiden Achsen, Fronttriebler werden da leer eher selten bis nie auf 50:50 Achslast kommen, drum fahr ich die ja auch nicht so gern ;-) ) :
Zu wenig Druck ---> schwammig-eierig = unruhig
(zu) viel Druck ---> springt (besonders leer, wenig Gewicht hinten) = auch unruhig

@00--II--00 Yepp, hatte das Unruhige auf harte Bremsmanöver bei hohem Tempo auf der Autobahn bezogen. Da wird das Heck ohnehin entlastet und "tänzelt" ein wenig, wahrscheinlich auch nur dann wenn da eine Bodenunebenheit dazukommt. Ist nämlich nicht immer zu spüren. Kann man mit Lenkbewegung gut händeln, beim ersten Mal wird man da aber schon unruhig wenn man das nicht kennt.

Bei einem Fahrsicherheitstraining meinte jemand der bei einem Automobilzulieferer arbeitet das VW (und auf jeden Fall dann auch Seat) ihr ABS auf Reduzierung des Bremswegs abgestimmt haben und Unruhe in Kauf nehmen, würden französische Autohersteller nicht so abstimmen, hier würde früher geregelt damit der Wagen weniger "tänzelt".

Nachtrag: Meine das es mich auch schon mal etwas "versetzt" hat, als ich voll in die Bremse ging. Auch hier gilt, kann natürlich auch an Fahrbahnunterschiede liegen? Beim Fahrsicherheitstraining und Vollbremsung auf unterschiedlichen Belägen musste man ja auch mit der Lenkung korrigieren. ABS sorgt ja nur für die Möglichkeit von Lenkkorrekturen, nicht das diese nicht nötig sind.

Also ja, das Heck wird zwar anfangs entlastet, aber dann greift die Bremskraftregelung und evtl sogar das ESP ein und schon ist es egal wie viel Druck man hinten hat.

Was auf das Tänzeln eher großen Einfluß hat ist das Fahrwerk, sprich weiches Standardfahrwerk = hohe anfängliche Entlastung der hinteren Achse, bei einem Sportfahrwerk spürt man das wenig bis gar nicht...

Bei einem gut eingestelltem Fahrzeug mit gut ausgewählter Fahrwerksgeometrie kann man bei einer Vollbremsung das Lenkrad sogar auslassen. Hab meinen so getestet und das Lenkrad hat sich nur minimal bewegt.

Daß der Renault allgemein stabiler ist als der A4 B5 den ich vorher hatte (trotz neuwertigem H&R Fahrwerk und neuen Querlenkern und optimal eingestellt) kann ich bestätigen. Daß das ABS früher eingreift allerdings nicht, ich würde sogar sagen eher minimal später, dafür ist das ESP/ASR sehr giftig... hab aber dafür kein Vergleich.

HTC

Zitat:

@Foxy09 schrieb am 14. Juni 2019 um 07:09:48 Uhr:


Beim Reifenwechsel von Winter auf Sommerreifen hab ich auch gedacht was zum Teufel ist denn jetzt los 😁 Geprüft und es waren 2,8 Bar drin. Keine Ahnung wie man so fahren kann. Da ist die Gehirnerschütterung nicht zu vermeiden 😁 In der Garage erst mal wieder runter auf 2,2 und alles wieder schön geschmeidig weich 😉 Aber jeder wie er mag natürlich. 3.0 Bar da würden bei mir sämtliche Knochen brechen, wenn man bedenkt, dass der Druck während der Fahrt noch bis ca. 3,3 ansteigt 😁 Für mich ist das abartig. Einige ballern in den kalten Reifen sogar 3,5 Bar rein :O

Kommt natürlich auch auf das Fahrzeug und das reifenformat an. Hab ein Auto mit 255/35/20, da fahre ich 3.0bar. Auf dem Jeep mit 235/70/16 nur 2.2 bar.

Deine Antwort
Ähnliche Themen