Überlebenschance bei einem Unfall in Abhängigkeit von Körperbau und Statur
Hallo,
heute habe ich im Internet mal auf Google gesucht,jedoch nichts zu dem Thema, ob bei einem Unfall (nehmen wir mal den 64-km/h versetzten Frontalcrash bei Euro NCAP) dicke oder muskulöse , kräftige Menschen sicherer sind gefunden. Ich habe mit meinem Vater mich darüber unterhalten und er meinte, kräftige bzw muskulöse Menschen seien sicherer, weil die Kräfte bei einem Unfall eben durch den kräftigen Körperbau nicht so stark wirken wie bei dicken Menschen. Stimmt das?
Beste Antwort im Thema
Dicke Leute haben auch mehr Fett über ihren Venen. Das bedeutet, daß ich diese auch schlechter finde zwecks Venenzugang und Infusion. Bei Unfallopfern, die unter erhöhtem Blutverlust leiden, ist das Finden der Venen sowieso schon ein Problem, bei viel Fett drüber umso mehr. Dicke bekommt das Rettungsteam auch schlechter aus dem Auto raus. Die Rettung verzögert sich. Bei einer anschließenden Not-OP ist viel Speck auch kontraproduktiv (schon rein mechanisch). Dicken eine Halskrause zum Schutz der Halswirbelsäule ordentlich und effektiv anzulegen, scheitert am Stiernacken. Fitte Leute kommen mit langen Behandlungsphasen (Beatmung, ...) im Krankenhaus besser zurecht.
Also ich würde sagen, daß bei einem Unfalls erstmal nichts wirklich dafür spricht, dick zu sein. Dagegen allerdings schon.
Gruß
Jürgen
30 Antworten
Dicke Leute haben auch mehr Fett über ihren Venen. Das bedeutet, daß ich diese auch schlechter finde zwecks Venenzugang und Infusion. Bei Unfallopfern, die unter erhöhtem Blutverlust leiden, ist das Finden der Venen sowieso schon ein Problem, bei viel Fett drüber umso mehr. Dicke bekommt das Rettungsteam auch schlechter aus dem Auto raus. Die Rettung verzögert sich. Bei einer anschließenden Not-OP ist viel Speck auch kontraproduktiv (schon rein mechanisch). Dicken eine Halskrause zum Schutz der Halswirbelsäule ordentlich und effektiv anzulegen, scheitert am Stiernacken. Fitte Leute kommen mit langen Behandlungsphasen (Beatmung, ...) im Krankenhaus besser zurecht.
Also ich würde sagen, daß bei einem Unfalls erstmal nichts wirklich dafür spricht, dick zu sein. Dagegen allerdings schon.
Gruß
Jürgen
Wer mit 10-20 kg Körperfett unterwegs ist, wird im Durchschnitt kaum stärkere Unfallfolgen zu verzeichnen haben. Im einzelnen kommt es sicherlich auf den Typ des Unfalls und deer Verformungen im Fahrzeug an. Da kann ein Fettpolster mal Vorteil, mal Nachteil bedeuten.
Das mag bei extrem fetten Personen anders aussehen, schon weil die Rückhaltesysteme hier stärker gefordert sind. Oder eben weniger Platz für entgegenkommende kaltverformte Autobestandteile ist ...
Im Nachgang eines Unfalles ist natürlich eine gewisse "Sportlichkeit" von Vorteil,
Kreislauf generell robuster, rein mechanische Versorgung einfacher, wie oben erwähnt.
Beim Aufprall selber soll es aber auch von Vorteil sein, etwas trainierter zu sein.
Auch die Muskulatur stützt das Skelett, sprich eien Kraft, die sonst einen Muskel gebrochen hätte,
wird mit etwas Glück von der Musulatur aufgefangen.
Das gilt aber nur für einen kleinen Grenzbereich der einwirkenden Kräfte,
sind diese weit überhalb des "Verkraftbaren" nutzt einem das Trainieren auch nichts mehr,
da geht es dann generell um Kreislaufzustand, gesundes Herz etc.
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 17. Dezember 2017 um 11:11:56 Uhr:
Wer mit 10-20 kg Körperfett unterwegs ist, wird im Durchschnitt kaum stärkere Unfallfolgen zu verzeichnen haben. Im einzelnen kommt es sicherlich auf den Typ des Unfalls und deer Verformungen im Fahrzeug an. Da kann ein Fettpolster mal Vorteil, mal Nachteil bedeuten.
Ein gutes Fettpolster kann einen Airbag gut unterstützen, da wird der Aufprall etwas gebremst. 😁
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Zitat:
Beim Aufprall selber soll es aber auch von Vorteil sein, etwas trainierter zu sein.
Auch die Muskulatur stützt das Skelett, sprich eien Kraft, die sonst einen Muskel gebrochen hätte,
wird mit etwas Glück von der Musulatur aufgefangen.
Das gilt aber nur für einen kleinen Grenzbereich der einwirkenden Kräfte,
sind diese weit überhalb des "Verkraftbaren" nutzt einem das Trainieren auch nichts mehr,
da geht es dann generell um Kreislaufzustand, gesundes Herz etc.
Selten soviel Blödsinn gehört.
Wenn Du mit 20km/h ohne Airbag und Gurt auf ein Hindernis prallst, ist es wie wenn Du aus dem 4. stock eines Hauses fällst.
Also, Du als trainierter Mann überlebst und ein nicht trainiertes Kind stibt?
Die Überlebenschancen hängen davon ab, dass Du ein stabiles, schweres Auto (SUV) hast und der Unfallgegner eine kleine Keksdose (Smart oder Fiat).
Dann verschiebt sich bei Dir nicht mal der Teppich und der Unfallgegner mit der Keksdose ist tot.
Wie im Crashtest probiert.
Der 4. Stock eines Hauses befindet sich auf rund 10 m Höhe. Da bist du auf 50 km/h.
20 km/h hast du schon bei einer Fallhöhe von 1,5 m erreicht. 😉
Aber wenn du meinst, dass dein SUV 10 m benötigt, um aus 20 km/h auf 0 zu verzögern und entsprechend fährst, ist sehr viel für die Verkehrssicherheit gewonnen. 🙂 😎
Zitat:
...
Also, Du als trainierter Mann überlebst und ein nicht trainiertes Kind stibt?
...
Es geht einzig und allein um die Kräfteverteilung im Körper.
100 kg Muskelmann gegen 100kg Schwabbel.
Über die Muskel unterstützt du erstens das Skelett und kannst zweitens die Kraft ein klein wenig verteilen.
Grundsätzlich ja !
Je fitter und trainierter dein Körper an den richtigen Stellen ist , vorallem Rumpf, Nacken, Brust, desto mehr Kräfte kann er einstecken . Eine sehr starke Muskulatur schützt besser vor Verletzungen als bei jemanden der nicht trainiert ist . Darum trainieren Rennfahrer egal welcher Kategorie genau diese Bereiche um auch im Falle eines Einschlages die Kräfte besser weg zu stecken. Das einzige was man leider nicht trainieren kann ist der Kopf , im normalen Auto daher bei sehr hohen Geschwindigkeiten irrelevant, da trotz Airbag dieser vermutlich den Airbag durchschlägt und dir das Training daher nichts nützt. Aber allgemein , nicht nur beim Autounfall sondern überall im Alltag, schützt eine starke Muskulatur deine Knochen und Organe.
.Vorallem da wo der Gurt anliegt ( Bauch, Brust, Schultern) und im Rumpf und Bein Bereich wo die meiste Energie auf den Insassen wirkt , kann man mit gezielten Training das Risiko sich zu verletzen deutlich senken ( bis zu einem gewissen Maß, keiner ist unsterblich ) und die Chance einen Unfall zu überleben deutlich verbessern. Wichtig die richtige Sitzposition, Kopf ca 30-40cm vom Lenkrad weg.
Grundsätzlich ja !
Je fitter und trainierter dein Körper an den richtigen Stellen ist , vorallem Rumpf, Nacken, Brust, desto mehr Kräfte kann er einstecken . Eine sehr starke Muskulatur schützt besser vor Verletzungen als bei jemanden der nicht trainiert ist . Darum trainieren Rennfahrer egal welcher Kategorie genau diese Bereiche um auch im Falle eines Einschlages die Kräfte besser weg zu stecken. Das einzige was man leider nicht trainieren kann ist der Kopf , im normalen Auto daher bei sehr hohen Geschwindigkeiten irrelevant, da trotz Airbag dieser vermutlich den Airbag durchschlägt und dir das Training daher nichts nützt. Aber allgemein , nicht nur beim Autounfall sondern überall im Alltag, schützt eine starke Muskulatur deine Knochen und Organe.
.Vorallem da wo der Gurt anliegt ( Bauch, Brust, Schultern) und im Rumpf und Bein Bereich wo die meiste Energie auf den Insassen wirkt , kann man mit gezielten Training das Risiko sich zu verletzen deutlich senken ( bis zu einem gewissen Maß, keiner ist unsterblich ) und die Chance einen Unfall zu überleben deutlich verbessern. Wichtig die richtige Sitzposition, Kopf ca 30-40cm vom Lenkrad weg.
Über 8 Jahre zu spät ... herzlich willkommen .
Und dann gleich 2 Mal zu spät gekommen ;-)
Ich denke es macht auch einen Unterschied ob das Lenkrad 30cm weg vom Körper ist oder es sich direkt vorm Bauch befindet.
Mit meinem leihenhaften physikalischen Verständnis fällt der Weg für die Beschleunigung weg.
Ob ein Gurt bei einem dünnen oder dicken Menschen ähnlich gut seine Wirkung entfaltet weiß ich nicht.
Schwierig könnte es bei extrem belaibten Menschen mit dem Airbag werden.
Leute, ihr müsst euch fragen, was die häufigste Verletzung ist bei Insassen?
Es ist der Kopf!
Für den Kopf spielt es keine Rolle, ob die übrige Masse aus Fett oder Muskeln besteht.
Kleine Anekdote: vielfach wird bei Radfahrern gefordert, dass sie einen Helm tragen sollen. Dabei sind Autofahrer viel mehr gefährdet. Denn hier passieren die meisten Kopfverletzungen.
Stimmt, uralter Start aus 2017. OT Senf von mir: dick oder dünn ist meiner Meinung nach sowas von vernachlässigbar - wenn man nicht im Sekundenbruchteil auf solchen Crash mental vorbereitet ist und im selben Zeitfenster sämtliche Muckis in richtiger Reihenfolge koordiniert anspannt. Und weil das vermutlich kaum jemand schafft - ist die Konstruktion des Fahrzeugs, in dem diese Person sitzt, deutlich entscheidender. Kleinwagen mit günstigster Ausstattung vs SUV mit komfortablen Sportsitzen und allem möglichen Schnickschnack, 8 Airbags ...
Dazu der Aufprallwinkel - komplett 100% frontal mittig oder nur % teilweise Überdeckung (was angeblich viel schlimmere Verletzungen bewirkt wegen seitlicher Kräfte) ...
Nicht nur acht Jahre zu spät, sondern auch nicht die restlichen Kommentare durchgelesen, insbesondere von einem Rettungssantäter und einen verlinkten Artikel, der eine Studie zitiert. 😁
Aber abgesehen davon, welche Intention hatte der TE mit dieser Fragestellung? Wollte er sein eigenes Körpergewicht verharmlosen? Oder war es nur theoretisch? Was bringt es einem einen Autounfall zu überleben, nur um mit Anfang 40 einen ersten Herzinfarkt zu kriegen?