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Überholverbot

Themenstarteram 30. November 2006 um 22:11

ich denke es hat schon fast jeder von euch mitbekommen, aber ich wollte ma eure meinung dazu hören...

GENERELLES ÜBERHOLVERBOT FÜR LKW AUF 2-SPURIGEN AUTOBAHNEN:

baden-württemberg sowie nordrhein-westfahlen (?) planen bereits die gesetzesänderung... die pkw-fahrer freuen sich (allerdings denken sie zu kurz), die ploitiker ham mal wieder was um die breite masse des volkes zu beruhigen und selbst der adac rät davon ab...

meines erachtens auch zurecht: es hat nämlich keinen den psychologischen hintergrund beachtet, der meiner meinung ne ganz enorme rolle spielt...:

1) gestresste lkw-fahrer hängen z.b. hinter nem kran/schwertransport/schausteller/etc. und haben termindruck

2) der abstand wird dadurch natürlich nicht mehr eingehalten--folge: auffahrunfälle

3) pkw wird es schlussfolglich sehr stark erschwert auf die BAB aufzufahren/ von der BAB abzufahren...

4) irgendwann gibt auch der langsamste pkw auf der linken spur (nicht nur der langsamste auf der rechten spur für die lkw) das tempo an, weil sich kein pkw mehr traut zwischen die lkw einzuscheren um andere vorbeizulassen

FOLGE: mehr staus als vorher...aber: we'll see....

gruß stefan

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25 Antworten

Naja, einerseits wollen wir alles just in time geliefert haben, andererseits gehen die Elefantenrennen ordentlich auf die Nerven. Und genau da, wo den Lkw-Fahrer ein Überholverbot am meisten schmerzt, wenn er hinter einer Schnarchnase herfährt, würde man es sich als Pkw-Fahrer wünschen. Ist nämlich nicht so doll, wenn da ein halbes Dutzend Lkws auf einen anderen aufläuft und die sich dann über 20 Kilometer hinweg permanent gegenseitig überholen. Und am Ende der 20 km geht's bergab und der untermotorisierte überladene "Schnarcher" holt seine Zeit wieder rein, indem er an der Kolonne wieder vorbeifährt.

Überholverbot ist zwar Blödsinn, aber irgendeine Regelung, die die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Lkws angleicht, sodass häufige Überholvogänge nicht mehr nötig sind, wäre gut. Ausreißer nach oben sind ja quasi schon gesetzlich eingeschränkt - müsste nur noch eingehalten werden. Bleibt nur noch die Frage: Wie macht man die "Schnarchnasen" schneller?

am 1. Dezember 2006 um 9:46

finde überholverbot auch ein wenig übertrieben, aber würden die truckfahrer alle samt ein wenig mehr denken, und MITeinander fahren, dann gäbe es nicht diese elefantenrennen. wenn jamand schnelleres überholt, wo gibt es da ein problem, einfach mal kurz vom gas zu gehen, um den überholvorgang zu verkürzen.

muß man auf den autobahnen bis auf 2 meter an den vordereren lkw auffahren, um ein wenig sprit zu sparen???

kenne sowas nur zu gut, weil ich oft auf der A45 fahre, wo berg auf und ab geht, da liefern sich die lkw überholvorgänge über 5 km.

mein Tip: mehr ladung über die bahn befördern!!

Mein Tip: Auch als PKW mal vom Gas gehen um einen LKW überholen zu lassen - eben miteinander ;)

Oftmals seitens der PKWs auch hausgemacht. Wenn der LKW nicht sofort rausziehen kann und erst hinter dem langsamen abbremsen muss dauert ein Überholmanöver sehr viel länger.

Sinnvoll fände ich ein zeitlich begrenztes Überholverbot zu den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags. Zu verkehrsarmen Zeiten macht das dagegen keinen Sinn.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Gaspedal

1) gestresste lkw-fahrer hängen z.b. hinter nem kran/schwertransport/schausteller/etc. und haben termindruck

Das ist in der Tat ärgerlich. Da müsste man eine Regelung treffen, die das Überholen solcher Gefährte erlaubt.

Zitat:

Original geschrieben von Gaspedal

2) der abstand wird dadurch natürlich nicht mehr eingehalten--folge: auffahrunfälle

Warum wird der Abstand nicht eingehalten? Der Zusammenhang Überholverbot <> Sicherheitsabstand erschliesst sich mir irgendwie nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Gaspedal

3) pkw wird es schlussfolglich sehr stark erschwert auf die BAB aufzufahren/ von der BAB abzufahren...

Siehe oben. Warum sollte der Sicherheitsabstand schrumpfen? Jedenfalls nicht aufgrund des Überholverbotes, sondern weil die Fahrer Sprit sparen, oder den Vordermann „anschieben“ wollen.

Zitat:

Original geschrieben von Gaspedal

4) irgendwann gibt auch der langsamste pkw auf der linken spur (nicht nur der langsamste auf der rechten spur für die lkw) das tempo an, weil sich kein pkw mehr traut zwischen die lkw einzuscheren um andere vorbeizulassen

Diese Argumentation verstehe ich ebenfalls nicht. Zwar entsteht HINTER einem langsamen LKW eine längere LKW-Schlange, dafür bildet sich VOR diesem eine sehr grosse Lücke.

 

Meine persönliche Meinung: LKW-Überholverbot zu den Stosszeiten (z. B. 6-10 und 16-22). Damit könnte glaub ich jeder zufrieden sein.

ciao

Schaue ab und zu mal bei euch rein.Habe angefangen vom Betonmischer bis zum Schwertransport alles durch.Ich meine,wenn der Druck in Form von heute laden,gestern ankommen,und 5-10 Abladestellen vo 8-17 Uhr durchziehen bleibt,wird das agressive Verhalten sich nicht ändern.Es ist doch so das immer der andere das Arschloch ist.Mir ist es auch so ergangen.Tieflader beladen,Mordsgeschrei am Funk,Tieflader leer,mit 600 Ps kurz vor zuhause und der Sperrzeit ,ausgeladenen 380er vor mir und Überholverbot.Dann kommt Freude auf,wenn man dann 20km vor zuhause die Sperrzeit absitzen muss.Die sogenannte Schnarchnase kann oder muss nicht schneller.Ich kann mich erinnern,das ich am Berg im Überholverbot mit fast 70 Tonnen auf die Standspur gefahren bin,damit die Kollegen überholen können.Ende vom Lied hinter Pannen PKW zum stehen gekommen weil mich keiner mehr reingelassen hat.Seit der Zeit hat sich das erledigt.Grüße

Hallo,

ich (15Jahre Fahrer) denke auch, das bei einem generellen Überholverbot keinem geholfen ist. Die LKW Schlagen werden länger und auf der Überholspur stauen sich die PKWs, oder glaubt der PKW-Fahrer er könnte dann mit über 160 an den LKWs vorbeirasen? Dort fahren ja auchnoch die Busse, die Wohnwagengespanne, die Ängstlichen, die die das Überholverbot nicht interessiert usw.

Was meiner Meinung nach was bringt, wäre es, wenn man alle Überholverbotsschilder umdreht, D.h. dort wo ein Überholverbot anfängt hört es auf und dort wo es aufhört fängt es an. (Kurz mal durch den Kopf gehen lassen)

Erklärung: An Steigungen, wo erhebliche Geschwindigkeitunterschiede auftreten darf nicht überholt werden. Auf gerader Strecke wo alle mehr oder weniger gleich schnell fahren darf überholt werden, also muß man auf gerader Strecke mit 3km/h unterschied versuchen einen anderen zu überholen, weil man sonst am Berg wieder unnütz Zeit verliehrt.

Noch einen Gruß an den Kadett mit Wohnwagen von heute morgen. Es ist nicht schön, wenn einer mit 70 über die Autobahn schleicht. Was mit solchen Zeitgenossen wohl bei einem generellen Überholverbot passiert? ...

Gruß

Frank

Zitat:

Original geschrieben von HAJO45

Ich kann mich erinnern,das ich am Berg im Überholverbot mit fast 70 Tonnen auf die Standspur gefahren bin,damit die Kollegen überholen können.Ende vom Lied hinter Pannen PKW zum stehen gekommen weil mich keiner mehr reingelassen hat.Seit der Zeit hat sich das erledigt.

Wer macht denn sowas? Also tut mir leid aber wenn du mit 70 Tonnen am Berg auf den Standstreifen fährst und nich mehr reinkommst bist in meinen Augen selbst schuld.

Wenn dir einer hinten rein geknallt wäre was hättest den grünen erzählt wieso du da standest?

MfG

Hallo,

ich bin derzeit auch so gute 1000km in der Woche, mal mit Anhänger, mal solo auf der BAB unterwegs.

Das Problem besteht in mehreren Kathegorien:

1.) Firmen haben das Lager auf die Strasse verlegt und erwarten von uns allen "just in time" die Ware vor die Tür zu karren, das dazwischen verkehrsmäßige unwegbarkeiten auftauchen können begreifen die Expedienten nur selten oder bekommen von deren Vorgesetzten dafür keine Pufferzeiten.

2.) schwarze Schafe unter uns meinen mit dem Schwung den sie im Windschatten haben, überholen zu können, begreifen einfach nicht, das die Physik eben anders geht. Grundsätzlich steht in der Strassenverkehrsordnung, daß man wesentlich schneller sein muß, wenn man überholt, wie der überholende, selbstverständlich könnte der zu überholende dann auch den Fuß etwas anheben, statt, wie mehrfach selber erlebt, dann noch weiter runter zu drücken.

3.) in den Reisezeiten merkt man es besonders deutlich, PKW-Gespanne fahren nach ihrem Tacho die genauen 80, die sie meinen fahren zu dürfen und halten damit andere auf.

Ich kann hier nur nochmal drum bitten,

}

Miteinander geht es schneller, wie jeder auf seines zu behaupten

 

Nordjoe

Tempolimit 100 kmh für alle... dann stellt sich die Frage nicht mehr!

Meine Güte bin ich froh dass ich nur so selten in Deutschland fahren muss.

Ich fahre mehr in der Schweiz. Da gibts kaum Überholverbote, und wenn, dann nur sektoral (maximal 10km, ausgenommen Gotthard Route) oder sektoral und zeitlich begrenzt.

Auch an den meisten Steigungen darf überholt werden.

Die Schweizer fahren auch mehr mit Hirn und mehr Ruhe. Da ist einfach eine andere Atmosphäre auf der Straße. Da fährt man auch mal mit 82 hinterher, wenn der Verkehr das überholen nicht zulässt, da man als LKW-Fahrer weiß, dass man nahezu bei jeder nächsten Gelegenheit überholen kann. Diese Gewissheit zwingt niemanden, in der Ebene ein Elefantenrennen zu veranstalten, weil man an der nächsten Steigung wieder Überholverbot hat.

Auch die PKW-Fahrer lassen dort einen einscheren auf die Überholspur wenn man blinkt.

Die LKW-Fahrer ihrerseits dafür starten meistens nur dann Überholvorgänge, wenn sie auch wirklich schneller sind und die Überholspur nicht voll mit PKW.

Das nenne ich dort Miteinander.

am 1. Dezember 2006 um 23:01

Also ich ziehe grundsätzlich nur noch raus, wenn es mit der Geschwindigkeit passt und ich den Vordermann zügig überholen kann, ich achte auch bevor ich den Überholvorgang einleite stark auf den nachfolgenden Verkehr und warte halt ab, bis ich eine Lücke finde. Warum??? Geld!!! Es kostet richtig viel Asche, wenn man den nachfolgenden Verkehr behindert oder gar gefährdet und das kostet MEIN Geld. Ich bin von geburt an geizig und werfe nicht gern Geld aus dem Fenster ;-) Gestern A 3 Würzburg - Frankfurt, Kurz hinter dem Rasthof Spessart kommt (Wenn das Gefälle anfängt) erst das Überholverbot und dann den Berg runter die Begrenzung auf 60 km/h für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen. Ich fahre dort maximal mit ca.68 km/h runter (werde ja auch nach Stunden bezahlt) . Den Kollegen weiter hinten hat das gar nicht interessiert, der (Deutscher) ist mit ca. 95 km/h an allen vorbei (Der Held vom Erdbeerfeld). Und das ist garantiert so einer, der sich jeden Tag darüber aufregt, dass er viel zu wenig verdient... Ich bin sicherlich kein grosser Freund von Regeln aber wenn es an meine Kohle geht hört für mich der Spaß auf

am 3. Dezember 2006 um 17:49

Zitat:

Original geschrieben von dartom

Meine Güte bin ich froh dass ich nur so selten in Deutschland fahren muss.

Ich fahre mehr in der Schweiz. Da gibts kaum Überholverbote, und wenn, dann nur sektoral (maximal 10km, ausgenommen Gotthard Route) oder sektoral und zeitlich begrenzt.

Auch an den meisten Steigungen darf überholt werden.

Die Schweizer fahren auch mehr mit Hirn und mehr Ruhe. Da ist einfach eine andere Atmosphäre auf der Straße. Da fährt man auch mal mit 82 hinterher, wenn der Verkehr das überholen nicht zulässt, da man als LKW-Fahrer weiß, dass man nahezu bei jeder nächsten Gelegenheit überholen kann. Diese Gewissheit zwingt niemanden, in der Ebene ein Elefantenrennen zu veranstalten, weil man an der nächsten Steigung wieder Überholverbot hat.

Auch die PKW-Fahrer lassen dort einen einscheren auf die Überholspur wenn man blinkt.

Die LKW-Fahrer ihrerseits dafür starten meistens nur dann Überholvorgänge, wenn sie auch wirklich schneller sind und die Überholspur nicht voll mit PKW.

Das nenne ich dort Miteinander.

In der Schweiz kann man sich ja auch schön die Berge angucken :D

Für mich würde es einen gewaltigen Unterschied bedeuten mit 82 hinter nem LKW her zu schleichen oder mit höheren Tempi über die BAB zu fahren.

Von Tempo 100 halte ich ebenso wenig. Da ist man dann nur noch 20 km/h schneller als die LKW und auf leeren BAB macht es in meinen Augen keinen Sinn.

Die Grünen haben sich mit ihrer 130-Vorderung wieder für mich bei den Wahlen ins Abseits gestellt.

Zitat:

Original geschrieben von patti106

Für mich würde es einen gewaltigen Unterschied bedeuten mit 82 hinter nem LKW her zu schleichen oder mit höheren Tempi über die BAB zu fahren.

Hallo?

Wir haben eine Höchstgeschwindigkeit von 80. Sei doch zufrieden, das der Kollege schon 2km/h zu schnell fährt.

Gruß

Frank

Zitat:

Original geschrieben von xl420

Hallo,

Erklärung: An Steigungen, wo erhebliche Geschwindigkeitunterschiede auftreten darf nicht überholt werden. Auf gerader Strecke wo alle mehr oder weniger gleich schnell fahren darf überholt werden, also muß man auf gerader Strecke mit 3km/h unterschied versuchen einen anderen zu überholen, weil man sonst am Berg wieder unnütz Zeit verliehrt.

Gruß

Frank

Genau das ist auch meiner Meinung der springende Punkt. Wenn ich eine lange Steigung hinter einem langsam Fahrenden Lkw her fahren musste, nutze ich die best mögliche gelegenheit (also Überholverbot ende) um ihn zu überhohlen.

Die Pkw fahrer interessiert das alles nicht. " Naja wenn der vor mit zu langsam wird, gebe ich etwas mehr Gas und Überhole ihn" Nur das geht leider mit dem Lkw nicht so einfach. Da ein Lkw normalerweise bei 89 km/h abregelt. Und genau das ist den meißten Pkw fahrern nicht klar.

Würden alle auf der BAB mal etwas aufeinander achten, ginge die ganze Sache viele fließender. Aber mit der Logik das jeder als erstes am Ziel sein will geht das nunmal nicht.

Den meißten Pkw fahrern müsste zusätzlich einmal klar werden, das wir nicht nur zu Spass durch die gegend fahren, sondern versuchen, dass das Päckchen was sie eben erst bei eBay ersteigert haben noch rechtzeitig unter dem Weihnachtsbaum liegt.

Nochmal zu dem Thema gas wegnehmen, wenn man überholt wird. Wie bitte, will man es hinbekommen wenn man selbst z.B. Voll beladen einen steilen Berg hoch fährt und der Kollege hinter einem ist nur halb voll. Wenn ich da "nur" mal kurz das gas weg nehme ist alles vorbei. Das kann man sicher machen wenn man an die 600PS hat, da zieht der Lkw auch voll beladen wieder raus, aber wie die meißten mit 430PS, der zieht nicht mehr, zumindest nicht so schnell.

Naja, ist zumindest meine Meinung. Und solange keiner zumindest ein kleines Bißchen rücksicht auf mich nimmt, lasse ich mir auch keinen Überholvorgang nehmen.

" So lange man Obst noch nicht per e-mail senden kann, müssen wir uns eben die Strasse teilen "

Aber vielleicht trifft ja die Regierung irgendwann mal eine für alles sinnvolle Regelung.

Ich fand die Idee mit dem Verkehrszeichen rum drehen gar nicht so verkehrt. Wäre zumindest in 80% der Fälle sinnvoll.

Icn guter hoffnung auf eine balsige Besserung wünsche ich noch einen schönen Abend

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