Turbos überall - nur, um Verbrauch und Emissionen schön rechnen zu können?
Wenn man einen Turbo-Motor mit einem ähnlichen Sauger vergleicht was Fahrleistungen, Emissionen und Verbrauch angeht, gewinnt dann der Turbo-Motor nicht nur auf dem Papier?
Sind z.B. Skyactiv-G 120 von Mazda und 1.0 EcoBoost mit 125 PS von Ford gut vergleichbar?
Wenn ich den Verbrauch auf Spritmonitor vergleiche, kommt da in etwa das gleiche raus:
Mazda:
http://www.spritmonitor.de/.../250-3.html?...
Ford:
http://www.spritmonitor.de/.../148-Focus.html?...
"Ein Downsizing-Motor ist immer effizienter" ist doch Unsinn, oder?
Beste Antwort im Thema
Echt schrecklich, besonders diese verschi... Reihensechser von BMW 😁
118 Antworten
Im Grunde genommen sind alle Ottomotoren seit der Einführung von Einspritzung und Abgassonde (ab spätestens 1993) hinsichtlich des Kraftstoffverbrauches nahe am Optimum, alle weiteren Verbrauchsreduktionen stellen lediglich minimale Verfeinerungen dar.
Zitat:
@Ugolf schrieb am 24. Januar 2016 um 15:29:17 Uhr:
Was hast Du dann für ein DSG ? Sollte das ein 7-Gang sein muß es wo anders her stammen.Zitat:
Das ASR regelt so gut, dass man bei Schnee sogar Vollgas geben kann und trotzdem problemlos vorwärts kommt. ... "
Beim 6-Gang kann ich nicht mitreden. D mag das eher so sein weil nasse Kupplungen ein anderes Verhalten haben. Ähnlich wie die Lamellenkuplungen der Wandler .
Da wird eine ASR besser funktionieren. Meine ASR ist ein Grobwerkzeug - gefühlt.
Bei meinem alten Polo war das ASR nicht unbedingt feinfühig aber es hat bei Schnee sehr gut funktioniert. Man geht aufs Gas die Räder drehen kurz durch, das ASR regelt und dann gehts los. Bei dem neueren ASR System (Golf 7, Polo 6C) wird meistens schon geregelt bevor die Räder durchdrehen und man kann noch besser starten.
Zitat:
@Ugolf schrieb am 24. Januar 2016 um 15:29:17 Uhr:
Ich rede jetzt immer vom 7-Gang .Zitat:
Das DSG hat schon einige Vorteile wie gute Beschleunigung, ... "
Geht es Dir da um Zehntelsekunden ? Wofür - Preisgewinn ?
Schaltkomfort nur dann gut wenn alles in Ordnung ist. Also Kupplungen und Mechatronik. Aber das sind Komponenten die sich verändern. Wie schnell das gehen kann ist bekannt.Der Wirkungsgrad moderner Wandler kommt fast an das DSG ran weil alle Wandlerüberbrückungskupplungen haben . Die 3-4 % weniger Verbrauch werden durch den Schaltkomfort mehr als kompensiert und zuverlässig sind sie auch.
Mein Wirkungsgradgewinnvorteil ist durch den vorzeitigen Kupplungstausch für das ganze Autoleben mehr als dahin. Hätte ich alles selbst bezahlt was da schon war könnte ich mir davon einen Kleinwagen extra dazu kaufen.
Warum bauen wohl BMW, Mercedes und Co. in ihre Mittelklasse nur Wandler ein ?
Die wissen schon warum - und die Käufer auch.Die DSG´s sind einfach automatisch geschaltete Stufengetriebe mit ihren Vor-und Nachteilen.
Nicht mehr - nicht weniger.
Es geht mir nur um das Prinzip. Ob die Vorteile klein sind ist mir nicht so wichtig. In meinem Segment gibt es kaum eine Alternative zum DSG außer vielleicht dem Mini aber der kostet wiederrum einiges mehr. Bei den Kompakten gibts auch nicht so viele Autos mit gescheitem Wandler.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 24. Januar 2016 um 16:01:30 Uhr:
Im Grunde genommen sind alle Ottomotoren seit der Einführung von Einspritzung und Abgassonde (ab spätestens 1993) hinsichtlich des Kraftstoffverbrauches nahe am Optimum, alle weiteren Verbrauchsreduktionen stellen lediglich minimale Verfeinerungen dar.
Da geb ich dir recht aber durch Downsizing wurden Drehmoment und Leistung nochmal kräftig gesteigert ohne den Verbrauch zu erhöhen. Das ist der Hauptvorteil von den kleinen Motoren.
Auch wenn das jetzt mit dem Thema so garnix mehr zu tun hat aber...
Also ich hab ein 6 Gang DSG und für mich persönlich stellt es die Krone der Schöpfung im Getriebebau dar, vor allem nach 20 Jahren Handschalter fahren ;-)
Zum 7 Gang DSG kann ich nichts sagen.
Ich habe bevor ich mir das geordert habe natürlich auch mal eines ausprobiert und habe nicht die Katze im Sack gekauft, ausserdem habe ich ein wenig technisches Verständnis und wusste von Anfang an was ich mir da kaufe. Es kommen hier jetzt auch viele Behauptungen auf die einfach so nicht wahr sind! Viele Premium Hersteller setzen auf die Doppelkupplung, und zwar alle bei denen die Sportlichkeit im Focus steht... Ganz klar in einer S Klasse ist eine Wandleratm. ja OK, aber in einem 911er halt nicht! Warum fährt man wohl in der Formel 1 nicht mit Wandlerautomaten...?
Mein DSG tut jedenfalls genau was es soll und das sehr zuverlässig. Ich habe den Komfort nichtmehr selber kuppeln zu müssen und trotzdem die absolut freie Gangwahl + Schalten im Hier und Jetzt ohne Zugkraftunterbrechung und darum geht es bei dem Getriebe!
Ich fahre auch ab und zu eine Wandleratm. von Mercedes und diese verschliffenen Gangwechsel sind nichts für mich, fühlt sich an wie eine U-Bahn... Aber das muss eben jeder für sich entscheiden.
Es stört mich halt wenn über das DSG abgekotzt wird von Leuten die keine Ahnung haben von was sie reden und Nachteile andichten die definitiv nicht da sind, sorry. Seht ein DSG mal nicht als Automatik-Ersatz sondern eher als Schaltassistenten.
Zitat:
@Offends schrieb am 24. Januar 2016 um 17:26:10 Uhr:
Seht ein DSG mal nicht als Automatik-Ersatz sondern eher als Schaltassistenten.
Das trifft es wohl am ehesten. Die Werbung suggeriert leider meist etwas Anderes.
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Zitat:
Es stört mich halt wenn über das DSG abgekotzt wird von Leuten die keine Ahnung haben von was sie reden und Nachteile andichten die definitiv nicht da sind, sorry. Seht ein DSG mal nicht als Automatik-Ersatz sondern eher als Schaltassistenten.
Nun - Abkotzer bin ich keiner. Ich habe so ein Ding und die entsprechende Erfahrung damit.
Wer ein 6-Gang DSG hat ist da besser dran. Die haben systembedingt kaum oder keine Kupplungsprobleme. Hätte ich so eines wäre ich auch froh.
Was die Katze im Sack kaufen angeht : Damals als ich einstieg war das die schönste und liebste Katze . Weil eben von VW hat man an der Qualität der Rasse nicht gezweifelt.
Hätte man doch lieber warten sollen wie sich die Katze entwickelt im Laufe der Zeit.
Jeder sieht es halt aus seinem Blickwinkel.
Zitat:
@RedRunner10 schrieb am 24. Januar 2016 um 16:33:43 Uhr:
Da geb ich dir recht aber durch Downsizing wurden Drehmoment und Leistung nochmal kräftig gesteigert ohne den Verbrauch zu erhöhen. Das ist der Hauptvorteil von den kleinen Motoren.
Ich geb Dir nur eingeschränkt recht, denn Leistung gibt es nicht geschenkt. Sprich: Was gut voranzieht, zieht sich auch gut Sprit rein.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 24. Januar 2016 um 16:01:30 Uhr:
Im Grunde genommen sind alle Ottomotoren seit der Einführung von Einspritzung und Abgassonde (ab spätestens 1993) hinsichtlich des Kraftstoffverbrauches nahe am Optimum, alle weiteren Verbrauchsreduktionen stellen lediglich minimale Verfeinerungen dar.
Drosselklappenverluste wurden aber eigentlich nur von Japanern und BMW bei Saugern gut reduziert.
Bei VW soffen die Sauger bei Teillast immer viel zu viel wegen den Drosselklappenverlusten.
Meiner Sauger verbraucht bei Teillast in etwas so viel wie ein 1.4er, obwohl er 1,8l Hubraum hat. Ist also ähnlich effizient wie ein TSI trotz mehr Hubraum. Die Skyactive Benziner verbrauchen trotz 0,2l mehr Hubraum noch etwas weniger bei Teillast.
Bei Vollast gebe ich dir recht. Da richtet sich der Verbrauch fast nur an der abgegebenen Leistung.
Vorrausgesetzt es gibt keine übertriebene Schutzanfettung.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 25. Januar 2016 um 00:49:27 Uhr:
Ich geb Dir nur eingeschränkt recht, denn Leistung gibt es nicht geschenkt. Sprich: Was gut voranzieht, zieht sich auch gut Sprit rein.Zitat:
@RedRunner10 schrieb am 24. Januar 2016 um 16:33:43 Uhr:
Da geb ich dir recht aber durch Downsizing wurden Drehmoment und Leistung nochmal kräftig gesteigert ohne den Verbrauch zu erhöhen. Das ist der Hauptvorteil von den kleinen Motoren.
Und genau so sehe ich das letztendlich auch...
Ein Perpetuum Mobile hat noch keiner gebaut. Es ist zwar möglich mit einem kleinem Turbomotor Sprit zu sparen im Vergleich zu einem gleichstarken Sauger mit mehr Hub, aber das ist meiner Meinung nach nicht praktikabel. Ausser für die, die Buch führen und sich feiern wenn sie einen halben Liter auf 100km gespart haben weil sie ihre Fahrweise darauf ausrichten. Das sind aber auch diejenigen, die schon immer eine halbe Stunde früher aus'm Haus müssen und in jeder 30er Zone im 5. Gang ihren Motor "sauer" fahren ;-)
P.s. @kev300, Drosselklappenverluste gibt es bei Direkteinspritzern keine, (egal ob VW oder BMW drauf steht) es muss andere Gründe haben wieso er im Teillastbereich verhältnismäßig viel Benzin verbraucht.
Zitat:
@Offends schrieb am 25. Januar 2016 um 09:54:02 Uhr:
P.s. @kev300, Drosselklappenverluste gibt es bei Direkteinspritzern keine, (egal ob VW oder BMW drauf steht) es muss andere Gründe haben wieso er im Teillastbereich verhältnismäßig viel Benzin verbraucht.
Doch gibt es. Die Luft muss immer noch durch die Drosselklappe kontrolliert angesogen werden. Das hat absolut nichts mit der Einspritzung zu tun. Ob der Sprit vor den Ventilen oder direkt in den Brennraum gespritzt wird, ändert nichts an dem Gemisch, das Lambda = 1 entsprechen soll.
Die Downsizing Motoren haben weniger Drosselklappenverluste, weil sie weniger Hubraum haben und die DK dementsprechend schon bei relativ wenig Last weiter geöffnet ist als bei einem Motor mit viel Hubraum.
Nur Diesel haben keine Drosselklappenverluste, weil die die Luft immer frei anziehen und die Leistung nur über die Einspritzmenge (und Turbodruck) kontrolliert wird.
Ja, ok, hast ja Recht...
aber trotzdem steht es in keinem Verhältnis mehr zu einer Saugrohreinspritzung und das es bei Verwendung der gleichen Technik nennenswerte Unterschiede zwischen den Herstellern gibt glaub ich nicht.
Hat eben nichts mit der Einspritzung zu tun. Mein Motor ist bei Teillast trotz Saugrohreinspritzung genau so sparsam wie ein 1.4er TSI (der ältere mit Steuerkette), bei Vollast sparsamer...
Direkteinspritzung alleine bringt ziemlich wenig. Den größten Vorteil hat es beim Kaltstart, aber auch der ist nach wenigen Minuten vorbei...
Woher weisst du das?
Hast du einen aussagekräftigen Vergleich gefahren, oder anhand von Herstellerangaben?
Soll nicht heissen das ichs dir nicht glaube, es intressiert mich nur...
Zum Einen ist der Durchschnittsverbrauch sehr nah am Golf, der aufgrund des fast identischen Leistungsgewichts gut vergleichbar ist:
Civic: 7,68
Golf: 7,55
Zum anderen habe ich beide gefahren und beide sind auf Bundesstraßen ähnlich sparsam.
Hatte mit beiden unter 5l Verbrauch hinbekommen.
Der TSI zieht auf der AB bei Vollgas (und ca. 200km/h) aber bis zu 22l/100km während beim Civic nicht mehr als 16l fließen.
Das hat aber auch nichts mit der Einspritzung zu tun.
Zitat:
@Offends schrieb am 25. Januar 2016 um 09:54:02 Uhr:
Drosselklappenverluste gibt es bei Direkteinspritzern keine, (egal ob VW oder BMW drauf steht) es muss andere Gründe haben wieso er im Teillastbereich verhältnismäßig viel Benzin verbraucht.
Wie kommste denn da drauf? Auch Direkteinspritzer haben Drosselklappen zur Lastregelung, solange es keine Dieselmotoren sind. 😁
Und diese DK würde man gerne loswerden, weil man dann auf einmal die Drosselverluste los hat. Was den Wirkungsgrad steigern würde.