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Turbos überall - nur, um Verbrauch und Emissionen schön rechnen zu können?

Wenn man einen Turbo-Motor mit einem ähnlichen Sauger vergleicht was Fahrleistungen, Emissionen und Verbrauch angeht, gewinnt dann der Turbo-Motor nicht nur auf dem Papier?

Sind z.B. Skyactiv-G 120 von Mazda und 1.0 EcoBoost mit 125 PS von Ford gut vergleichbar?

Wenn ich den Verbrauch auf Spritmonitor vergleiche, kommt da in etwa das gleiche raus:
Mazda:
http://www.spritmonitor.de/.../250-3.html?...
Ford:
http://www.spritmonitor.de/.../148-Focus.html?...

"Ein Downsizing-Motor ist immer effizienter" ist doch Unsinn, oder?

Beste Antwort im Thema

Echt schrecklich, besonders diese verschi... Reihensechser von BMW 😁

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Also ich kenne noch die gute alte Faustregel über die Haltbarkeit von Motoren wo man über den Daumen gepeilt gesagt hat Hubraum x 100 ist die Strecke die der Motor halten muss. Bitte, wie gesagt, "Faustregel" kein wissenschaftlich belegtes Dogma!
Soll heißen 2000 ccm = 200.000 km, 1300 ccm= 130000 km usw...
Es ist doch völlig klar das ein 5 Liter Motor mit 200PS aus nem Russischem Traktor im Schnitt länger hält als ein 1.3 Liter Motor mit 130PS aus nem Opel Meriva. Natürlich ist ein Downsizemotor nicht unbedingt ein Langläufer den man mit 220.000 km nach 10 Jahren noch ruhigen gewissens verkaufen kann. Da kann dann langsam jeder Ausflug der letzte sein^^

Zitat:

@Cooperle schrieb am 7. Februar 2016 um 17:17:44 Uhr:


Spannend wären noch die Elastizitätswerte gewesen. Da die Fahrzeuge aber Automatik hatten waren die nicht messbar.

Und irgendwie auch irrelevant.

Zitat:

@0MGQoNDYjZ schrieb am 7. Februar 2016 um 20:50:36 Uhr:


Und irgendwie auch irrelevant.

Nicht für die Fahrbarkeit eines Schaltgetriebes. Die Beschleunigungswerte von 0-100 zweier Fahrzeuge, eins mit 125kW Motorrad-Motor, eines mit 125 kW 2.5l-Motor, wären exakt gleich, aber ersteres Fahrzeug wäre praktisch unfahrbar.

Selbst wenn ein Saugmotor einem Turbomotor im Realverbrauch nicht nachstünde, würden 99% der Neuwagenkäufer den Turbomotor wählen - der Fahrbarkeit wegen.
Das ist ja auch genau das, was den Mazdas in Tests im angekreidet wird.

Zitat:

... der Fahrbarkeit wegen.
Das ist ja auch genau das, was den Mazdas in Tests im angekreidet wird.

So ist das aber auch nicht daß ein Mazda nicht fahrbar ist wegen seines Saugers.

Es ist eher so daß das Autofahrervolk durch die Automobilwerbung drehmomentsüchtig gemacht wurde weil man den drehmomentstarken Diesel propagiert hat . Das wollten die Benzinerfahrer auch.
Als ob das von entscheidender Bedeutung wäre wenn ein Auto um 2 Sekunden schneller auf 100 km/h kommt.
Aber klar - wir wollen ja immer " Fahrspaß" und fahren Beschleunigungsrennen wo es nur möglich ist.
Selbst die Family ist mit dem Van " sportlich" unterwegs.

Daß mir der Mazda "lahmer" vorkam lag sicher auch dran weil ich meinen Turbowumms und das knackige Einrasten der Gänge beim DSG gewöhnt bin. Der Wandler hier einfach geschmeidiger arbeitet.
Vielleicht war er auch deswegen " lahmer" weil er einfach ruhiger zur Sache ging .

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Es geht eben nicht um "Beschleunigungsrennen" sondern um satten Durchzug! Und da haben die Mazdas eben eklatante Nachteile.
Ich hab mich früher, also zu der Zeit als Turbos noch reine Exoten waren, schon gefragt, warum immer so endlos gedreht werden muss damit die Fuhre vorwärts geht.

Die Drehmomentfülle durch die Turbos bei niedrigen Drehzahlen ist einfach nur klasse!

Na ja man muß da zwei Dinge auseinander halten.
Der Diesel braucht in umgekehrten Verhältnis mehr Drehmoment wie er weniger Drehzahl hat (in etwa 6000/4000=1,5), das heißt wenn ein Diesel auf gleiche Geschwindigkeit übersetzt wird, dann braucht er um den Faktor 1,5 mehr Drehmoment wenn er gleiches Drehmoment auf die Räder bringen soll. Das ergibt sich auch einfach daraus dass der Diesel bei Übersetzung auf gleiche Geschwindigkeit ja um den Faktor 1,5 weniger Übersetzung hat.

Die andere Geschichte ist das größere Drehmoment heutiger Turbomotoren gegenüber Saugmotoren, heutige Turbomotoren haben im unteren Drehzahlbereich tatsächlich mehr Drehmoment als Saugmotoren.
Wenn man aber Turbomotor mit Turbomotor oder auch Saugmotor mit Saugmotor vergleicht dann hat ein Diesel keinen Drehmomentvorteil an den Antriebsrädern.
Das größere Drehmoment des Dieselmotors besteht nur auf der Motorseite und ist dort wegen der unterschiedlichen Übersetzung auch notwendig.

Mit einem guten Automatikgetriebe dürfte das Drehmoment eigentlich keine so große Rolle spielen. Wenn die Leistung gleich ist, dürften Sauger und Turbo ähnlich schnell beschleunigen. Das Getriebe im Sauger müsste nur weiter runterschalten, um entsprechendes Drehmoment an die Räder weiter zu führen.
Nachteil: Höhere Drehzahlen. Beim spontanen Beschleunigen finde ich das aber nicht schlimm.

Schlimmer ist ein zu kurz übersetzer 6. Gang bei einem manuellen Getriebe, der die Drehzahl unnötig hoch hält auf der AB...

Zitat:

@Offends schrieb am 7. Februar 2016 um 20:35:21 Uhr:


Also ich kenne noch die gute alte Faustregel über die Haltbarkeit von Motoren wo man über den Daumen gepeilt gesagt hat Hubraum x 100 ist die Strecke die der Motor halten muss. Bitte, wie gesagt, "Faustregel" kein wissenschaftlich belegtes Dogma!
Soll heißen 2000 ccm = 200.000 km, 1300 ccm= 130000 km usw...
Es ist doch völlig klar das ein 5 Liter Motor mit 200PS aus nem Russischem Traktor im Schnitt länger hält als ein 1.3 Liter Motor mit 130PS aus nem Opel Meriva. Natürlich ist ein Downsizemotor nicht unbedingt ein Langläufer den man mit 220.000 km nach 10 Jahren noch ruhigen gewissens verkaufen kann. Da kann dann langsam jeder Ausflug der letzte sein^^

Lass das bitte nicht meinen Motor hören, der ist schon bald 100tkm Überfällig wenn deine Regel stimmen würde.

Nein das ist vllt zu Zeiten vom Käfer so gewesen wo man ohne Ölfilter unterwegs war. Heute sterben die eher an Vernachlässigung. ZR Riss z.b. weil man nicht mehr bereit ist in die alte Karre das Geld zu stecken. 200tkm sind heute auch für Kleinwagen keine Besonderheit mehr. Die meisten Autos werden verkauft weil man was besseres will nicht weil sie nicht mehr fahren. Heute schweißt keiner mehr sein Auto einmal durch, wenn es soweit ist wird es verschrottet. Früher war das aber nach 7 Jahren schon so weit, da hat es sich halt noch gelohnt.

Naja, Kleinwagen sterben eigentlich schon bei 50Tkm weil sie größtenteils von der Hausfrau zum Einkaufen benutzt werden und in der Woche ganze 5,3 Km durch die Stadt geschoben werden und der 5. Gang eher Zierde ist :-D
Ausnahmen bestätigen die Regel...

Zitat:

@Cooperle schrieb am 7. Februar 2016 um 17:17:44 Uhr:


Man sollte fairerweise noch dazu schreiben, dass der Testverbrauch beim 330i Vierzylinder um über zwei Liter niedriger war.
Spannend wären noch die Elastizitätswerte gewesen. Da die Fahrzeuge aber Automatik hatten waren die nicht messbar.

Die AMS hat zwei Fehler gemacht:

1. Sie nutzten den damaligen Testverbrauch des E90 (damals wurde flotter gefahren)
2. Sie verglichen Automatik, - mit Handschaltung (die 8 - Stufen - Automatik ist in den großen Gängen extrem lang und somit sparsam übersetzt)

Wie klein der Verbrauchsunterschied ist, wenn man gleiche Modelle mit identischen Getrieben vergleicht, zeigt der AMS - Vergleich zweier F10, einmal mit Sechszylinder - Sauger, einmal mit Vierzylinder - Turbo (siehe Anhang). Tipp: Mal den Verbrauch des Vierzylinders auf der Landstraße beachten.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 8. Februar 2016 um 12:24:59 Uhr:



Zitat:

@Cooperle schrieb am 7. Februar 2016 um 17:17:44 Uhr:


Man sollte fairerweise noch dazu schreiben, dass der Testverbrauch beim 330i Vierzylinder um über zwei Liter niedriger war.
Spannend wären noch die Elastizitätswerte gewesen. Da die Fahrzeuge aber Automatik hatten waren die nicht messbar.
Die AMS hat zwei Fehler gemacht:

1. Sie nutzten den damaligen Testverbrauch des E90 (damals wurde flotter gefahren)
2. Sie verglichen Automatik, - mit Handschaltung (die 8 - Stufen - Automatik ist in den großen Gängen extrem lang und somit sparsam übersetzt)

Wie klein der Verbrauchsunterschied ist, wenn man gleiche Modelle mit identischen Getrieben vergleicht, zeigt der AMS - Vergleich zweier F10, einmal mit Sechszylinder - Sauger, einmal mit Vierzylinder - Turbo (siehe Anhang). Tipp: Mal den Verbrauch des Vierzylinders auf der Landstraße beachten.

Zu Punkt 1: Dass damals flotter gefahren wurde, unterliegt deinem Wunschdenken. Oder hast Du belastbare Belege dafür?

Zu Punkt 2: Spricht noch mehr für das moderne Auto!

Auch der andere von Dir zitierte Vergleich zeigt, dass, wenn es darauf ankommt, der kleinere Turbo deutlich sparsamer bewegt werden kann.

Aber nur, wenn man das Gaspedal streichelt.

Nach meinen Erfahrungen saufen die Turbos, wenn überhaupt, nur dann mehr wenn man sie heftig tritt.
Aber das kannst Du ja schlecht nachvollziehen da keine Erfahrung vorhanden!

Zitat:

@Cooperle schrieb am 15. Februar 2016 um 13:41:50 Uhr:


Spricht noch mehr für das moderne Auto!

Der Tenor lautete nicht, dass modernere Fahrzeuge sparsamer sind, sondern dass Downsizing das Nonplusultra darstellt, wenn es um´s Sparen geht. Das ist nicht so, wie gerade mein Vergleich zeigt. Ich habe nicht umsonst geschrieben, mal auf den Verbrauchswert auf der Landstraße zu achten, dort verbraucht der kleinere Motor nämlich mehr (ebenso als Maximalwert). Beim Testverbrauch bleibt ein kleiner Vorteil des Vierzylinders, aber ob das den herben Verlust an Antriebskomfort wert ist?

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