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Turbo Austausch bei 55tkm!?!

Mercedes
Themenstarteram 17. Mai 2011 um 16:53

Hallo ML Gemeinde

Bei unserem 320cdi w164, 1. Zulassung 7.2006, 55'000km wurde ein defekter Turbolader diagnostiziert. Wir sind am letzten Samstag ca. 6 Stunden Autobahn gefahren. Meist so um die 140 km/h. Nachdem wir von der Autobahn fuhren und an der 1. Ampel wieder beschleunigten fiel mir schon ein sehr komisches Pfeiffen auf. Also am Montag ab zum Freundlichen und nachgefragt. Diagnose: Turbo defekt.

Zur Sicherheit bin ich am Abend noch bei einer anderen Mercedes Vertretung vorbei gefahren aber leider mit dem selben Resultat bzw. der selben Diagnose.

Keine 100km vor unserer Autobahnfahrt wurde der Glühstift des 4. Zylinders getauscht. Hierzu muss meines Wissens der Ansaugtrakt rund um den Turbolader teilweise demontiert werden. Kann dies theoretisch auch in den Zusammenhang mit dem defekten Turbo gebracht werden? Ein Schaden am Turbo bei erst 55tkm ist schlichtweg inakzeptabel. Kulanzanfrage läuft bereits. Wir fahren den Motor immer schön warm und fahren ihn, nachdem viel Leistung abverlangt wurde, auch wieder "kalt". Ist ja auch nicht mein erster Turbo-Motor und bisher habe ich mit meiner Fahrweise und meinem Umgang mit solchen Motoren immer gute Erfahrungen gemacht.

Eure Einschätzung hinsichtlich der Kulanz aber auch betreffend dem oben erwähnten Zusammenhang zwischen Glühstifttausch und Turbodefekt würden mich sehr interessieren.

Gruß

Lauro

Beste Antwort im Thema

Hallo Lauro24

Das kann sehr wohl mit dem Ausbau des Ansaugtrakt des Turboladers zusammenhängen. Es gibt da so eine orange Dichtung, von aussen sichtbar, direkt am Turbo angebracht. Ich hatte einen Turboschaden nach Demontage des Ansaugrohres. Und zar hat es ein Teil dieser orangen Gummidichtung reingezogen und die Turbine zertrümmert. Das kann vorkommen durch Unachtsamkeit bei Zusammenbau der Ansaugröhre. Diese Schraube am Rohr muss mit einem Gewichtsschlüssel genaustens angezogen werden. MB Werkstätten wissen das, freie nicht unbedingt. Wurde der Glühstift durch einen freien Händler ersetzt oder durch MB?

Kulanz kannst Du wahrscheinlich knicken, haftbar sollte der Reparateur gemacht werden, falls es die Gummilippe war.

Hast Du Fotos?

Grüsse

Alex

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Hallo Lauro24

Das kann sehr wohl mit dem Ausbau des Ansaugtrakt des Turboladers zusammenhängen. Es gibt da so eine orange Dichtung, von aussen sichtbar, direkt am Turbo angebracht. Ich hatte einen Turboschaden nach Demontage des Ansaugrohres. Und zar hat es ein Teil dieser orangen Gummidichtung reingezogen und die Turbine zertrümmert. Das kann vorkommen durch Unachtsamkeit bei Zusammenbau der Ansaugröhre. Diese Schraube am Rohr muss mit einem Gewichtsschlüssel genaustens angezogen werden. MB Werkstätten wissen das, freie nicht unbedingt. Wurde der Glühstift durch einen freien Händler ersetzt oder durch MB?

Kulanz kannst Du wahrscheinlich knicken, haftbar sollte der Reparateur gemacht werden, falls es die Gummilippe war.

Hast Du Fotos?

Grüsse

Alex

Themenstarteram 19. Mai 2011 um 4:30

Hallo Alex

Vielen Dank für deine Einschätzung. Der Tausch des Glühstiftes wurde von einer MB Werkstatt durchgeführt, genauso wie sämtliche Wartungsarbeiten die bisher fällig waren. Ich werde heute mal nachschauen ob ich diese Gummidichtung sehen kann. Sollte die Dichtung von außen gut sichtbar sein? Kann ich feststellen ob beim der Montage des Ansaugtraktes etwas schief gelaufen ist? Fotos werde ich heute Abend versuchen zu machen.

Gruß

Lauro

Zitat:

Original geschrieben von LauroZ4

Hallo Alex

Vielen Dank für deine Einschätzung. Der Tausch des Glühstiftes wurde von einer MB Werkstatt durchgeführt, genauso wie sämtliche Wartungsarbeiten die bisher fällig waren. Ich werde heute mal nachschauen ob ich diese Gummidichtung sehen kann. Sollte die Dichtung von außen gut sichtbar sein? Kann ich feststellen ob beim der Montage des Ansaugtraktes etwas schief gelaufen ist? Fotos werde ich heute Abend versuchen zu machen.

Gruß

Lauro

Eine möglicherweise Beschädigung der Dichtung ist nur bei abgebautem Luftfiltergehäuse sichtbar.

Ich würde zu dem Betrieb fahren, bei dem das eingebaut war. Unter Zeugen den Luftfilterkasten demontieren lassen und einen Fotoapparat bereit halten.

Sollte der Dichtring beschädigt sein und sich Teile davon gelöst haben, die in den Lader gesemmelt sind, ist der Zusammenhang zum Laderschaden ja nachweisbar.

Dann mit diesen Tatsachen und der Rechnung dann erstmal zum Werkstattleiter und ihm eine Chance geben das kulant und ohne Kosten für Dich zu regeln. Eskalieren kann man dann noch immer.

Wichtig ist aber besonders das Sichern der Beweise, bzw. De Anwesenheit aussagekräftiger Zeugen.

War der Grund ein anderer, der nicht bei der Werkstatt lag und der selbst zu zahlen ist, würde ich mir einen überholten, oder gebrauchten Lader bei MBGTC kaufen.

Viel Erfolg

am 19. Mai 2011 um 10:52

Hallo lauroz4,

das ist ja ein Zufall. Genau vor 1 Woche war unser 164 320cdi (4/2008, 70000 km) in der Werkstatt zur Inspektion. Der Werkstattmeister diagnostizierte einen defekten Turbolader - weil im Rahmen der Inspektion, der Luftfilter gewechselt werden musste. Die besagte Dichtung wurde irgendwann einmal falsch eingebaut und ist in den Turbolader gesaugt worden und hat die Schaufelräder zum Teil zerstört. Einen richtigen Leistungsverlust konnten wir allerdings nicht feststellen.

Nach kurzem hin und her erklärte sich der Mercedes Händler, bei dem wir das Fahrzeug vor 10 Monaten erwarben, bereit, den ML mit Transporter von der einen Mercedes Werkstatt zu Ihrer eigenen zu bringen und brachte mir auch noch einen Ersatzwagen für die Zeit der Reparatur mit.

Eindeutig nachweisbar war, dass das Fahrzeug nur bei Mercedes gewartet wurde und somit irgend ein Mercedes Monteur die Dichtung falsch verbaut hatte. Da ein Montagefehler vorlag, verweigerte die Junge-Sterne Garantie die Leistung. Der Schaden wurde auf Kulanz behoben. Auch der Auspuffkrümmer wurde durch die Dichtung beschädigt, dieser musste auch getauscht werden. Reparaturkosten ungefähr 4000€, wie gesagt auf Kulanz.

Ich muss schon sagen, dass dieser Vorgang dermassen professionell, schnell und kundenfreundlich geregelt wurde, beindruckt mich immer wieder. Unser Fahrzeug wurde uns anschliessend die 120 km vom Reparaturbetrieb wieder bei uns zu Hause vorbei gebracht und der Ersatzwagen wieder mitgenommen.

Hut ab, vor diesem Mercedes Service! Sicher bezahlt man beim Fahrzeugkauf beim Mercedes Händler mehr als beim Privatkauf. Aber schon alleine dieses Beispiel zeigt, dass das Geld gut angelegt war.

Ich hoffe nicht, dass es bei Dir Probleme gibt. Denk bloss an die Beweismittelvereitelung; lass vom Reparaturbetrieb keine kaputten Teile entsorgen. Namen von Zeugen sichern und notfalls einen Gutachter beauftragen, der sich das Fahrzeug und die Teile ansieht. Aber ja nur, falls es Ärger geben sollte. Der beste Weg ist immer eine gütliche Einigung und notfalls ein Gespräch mit der Geschäftsleitung des Betriebes. Wie bereits erwähnt wurde, ist dieser Montagefehler bei Mercedes bestens bekannt.

Ich wünsche Dir, wenn du das Fahrzeug bei Mercedes gekauft hast und auch dort hast warten lassen, genau so einen Service und das die Sache gut für Dich aus geht. Berichte mal weiter, wie es Dir ergangen ist.

Themenstarteram 19. Mai 2011 um 15:40

Vielen Dank für die konstruktiven Beiträge.

Ich warte immer noch auf die Antwort was die Kulanz angeht. Wie lange kann denn so was dauern?

Sollte der Kulanzantrag abgelehnt werden, werde ich die MB Vertretung auf den möglichen Zusammenhang zwischen Glühstifttausch und Turbodefekt ansprechen bzw. werde verlangen, dass zu Beginn der Reparatur ein KFZ-Sachverständiger dabei ist. Zur Zeit steht der ML bei mir zuhause und wird nicht mehr gefahren. Am Motor bzw. Turbo wurde noch nichts gemacht.

Ich werd euch auf dem laufenden halten sobald sich was tut.

am 19. Mai 2011 um 17:32

Hallo Lauro,

ich würde Dir raten, die Geschäftsleitung auf den Plan zu rufen. Da du ja nun ziemlich lange auf eine Kulanzzusage wartest, wird es wohl so sein, dass MB die Kosten nicht übernehmen wird.

Eine Kulanzanfrage bei MB dauert in der Regel nicht länger als 3 Stunden.

Definitiv ist dein Reparaturbetrieb in der Pflicht, weil ja offensichtlich die Dichtung falsch eingebaut wurde. Dieser Fehler ist bei MB bekannt. Aber bei der Diskussion immer schön ruhig & sachlich bleiben, schliesslich arbeiten in den Werkstätten auch nur Menschen. Und ich denke mal, dass jeder MB Betrieb das auch das "Beste oder Nichts" will........

Das mit dem Gutachter würde ich der Geschäftsleitung auch gegenüber erwähnen und dann auf eine Zusage der Kostenübernahme hoffen, oder, wenn das nichts bringt, den Gutachter beim Auseinanderbau des Motors / Turbos dabei sein lassen.

Mich wumdert indessen. dass die Werkstatt dich weiter mit dem Fahrzeug fahren liess. Wenn die Lamellen des Turbos aufgeben, ist ein massiver Motorschaden die sichere Folge!

Weiterhin viel Erfolg und berichte bitte weiter.

LG, Andreas

Themenstarteram 19. Mai 2011 um 20:03

Hallo Andreas

Ich denke ich werde morgen nach der Arbeit nochmals bei der MB Werkstatt vorbei schauen und die Sache ansprechen. Natürlich werde ich versuchen das Ganze nicht eskalieren zu lassen :).

Die Tatsache das die Kulanzanfrage so lange dauert habe ich bisher als Indiz dafür genommen, dass sich MB-Schweiz die selben Überlegungen macht wie wir hier im Forum. MB kennt ja offensichtlich dieses Montageproblem und wird bei Kenntnis über den Glühstifttausch auch 1+1 zusammenzählen bzw. die MB Werkstatt befragen ob die Möglichkeit einer falsch montierten Dichtung besteht.

Ob die Lamellen des Turbos demnächst aufgeben kann ich nicht beurteilen, aber das Pfeifen des Laders hört sich noch nicht sooo übel an, aber trotzdem so das man merkt das was nicht stimmt.

Themenstarteram 16. Juni 2011 um 16:12

Hallo zusammen

Ich habe soeben unseren ML von der Reparatur zurück bekommen. Ich habe vergeblich versucht einen Zusammenhang zwischen den ausgeführten Arbeiten (Glühstifttausch) und dem defekten Turbolader herzustellen. Ich war dabei als der Ansaugtrakt demontiert wurde und konnte keine fehlerhafte Montage feststellen.

Eine erste Kulanzanfrage wurde von MB-Schweiz abgelehnt. Darauf hab ich mich an die Geschäftsleitung meines Freundlichen gewandt und habe ihm klargemacht, dass dies mit Sicherheit mein letzter Besuch bei einer MB Werkstatt gewesen sei wenn sich dies in einem solchen Fall dann nicht positiv auf eine Kulanzanfrage auswirkt, dann könnte ich die Wartungs- und Reparaturarbeiten auch bei einer freien Werkstatt durchführen lassen. Das hat offensichtlich ein klein Wenig Wirkung gezeigt. MB hat 50% des neuen Turboladers (brutto CHF 3'200.-) übernommen. Die anderen 50% und die Arbeit muss ich bezahlen. Auf den neuen Lader und die Arbeit habe ich nun 2 Jahre Garantie.

Ich habe mir heute den alten Lader im ausgebauten Zustand nochmals zeigen lassen. Die Welle des Verdichters hat ein klein wenig Spiel, dies hat dann wohl auch die Pfeiffgeräusche verursacht. Ein Verschulden der MB Werkstatt kann somit ausgeschlossen werden und ich bin froh wenigstens 50% der Materialkosten auf Kulanz bekommen zu haben.

Gruß

Lauro

am 16. Juni 2011 um 19:48

Hallo Lauro,

trotzdem Glückwunsch zu den 50 %!

Ich finde das schon beachtlich, dass MB so kulant ist. Das liegt aber wohl auch an Laufleistung und Baujahr und an den horrenden Kosten für so einen Schaden.

Danke für die abschliessende Info, gute Fahrt weiterhin

LG, Andreas

am 14. Juli 2014 um 22:26

Hallo liebe Gemeinde,

 

Das Problem mit der Gummidichtung scheint ein richtiges Problem zu sein. Unser ML 280 CDI, Baujahr 06.2008 Facelift Modell 224.000km hat seit geraumer Zeit ein Leistungsdefezit aufgezeigt. Wir hatten uns gefragt woran es läge, als wir mal den Kraftstofffilter wechseln wollten und uns auffiel, dass ein Stück also ca. 15% von der roten oder orangenen Dichtung "zerfressen" war. Diese Dichtung ist zwischen dem Turbo und der Luftfilter Leitung zum Turbo. Die Turbine vom Turbolader war völlig beschädigt und uns war klar, dass diese Turbine keine 100 prozentige Leistung mehr erbringen konnte. Wir haben einen generalüberholten Turbolader gekauft und ihn eingebaut (sehr eng aber trotzdem besser wie der Vorgänger W163 V8 400 CDI mit zwei Turbolader jeweils neben dem Radkasten unten :D. wieder zum W164 -Motorverkleidung hinter dem Motor musste ab, sowie Scheibenwischer und die zugehörige Plastikabdeckung des Scheibenwischermotors. Derjenige der geschraubt hat, musste auf dem Motor sitzen :D, damit er überhaupt an den Turbo dran kam. Bei so einem Klotz :) Nach dem Einbau war alles wieder super! Der ML zog wieder beim gas geben, davor konnte man bis zum Anschlag durch treten(vor dem Kick-Down Schalter) und es gab keine "V6" Beschleunigung, LKW überholen war wie als wenn man selber ein LKW war.

 

Mit freundlichen Grüßen

Onderbenz

am 31. Juli 2014 um 21:37

Hallo, was hat der Wechsel des Turbos Kokosfett?

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Coolmann69

Hallo, was hat der Wechsel des Turbos Kokosfett?

Grüße

...ich liebe Rechtschreibkorrektur-software :-)

am 4. August 2014 um 22:09

Hahaha.....verdammt ...... Du hast Recht! :-D

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