Tuning – oder nach 11 Jahren endlich am Ziel

Harley-Davidson

Nachfolgend für Interessierte meine "langjährigen" Erfahrungen mit Tuning, oder was manche als Solches bezeichnen.
Angefangen hat alles, nachdem ich mir im Juni 2006 just vor Einführung der 1.580 ccm Motoren eine Softail Deluxe gegönnt hatte. Der Frust, "gerade noch" das alte Modell bekommen zu haben war insbesondere wegen des Motors zumindest leicht spürbar.
Als Harley Fahrer hat man i.d.R. – neben dem insgesamten "Feeling" – zwei Themen, die einen immer wieder umtreiben. Zum einen ist das der Sound, der werksseitig zumindest "ausbaufähig" ist, zum anderen das Drehmoment "von unten raus". Insbesondere wenn man wie ich häufig zu zweit unterwegs ist und schaltfaul fahren möchte, wird Drehmoment in unteren Drehzahlen ein Thema. Vom Spaß mal ganz abgesehen…..
Nach dem ersten Besuch eines Harley-Treffens in Kössen war klar, dass soundtechnisch sofort etwas passieren muss. Also eine Kess Tech mit manueller Verstellung gekauft und eingebaut. Der Sound war natürlich besser, aber eher knallig und laut als bassig und egal wie ich den Auspuff einstellte, so richtig glücklich wurde ich damit nie. Aber dazu später mehr.
Das Thema Motorleistung bzw. Drehmoment hat mich in der Folgezeit einfach nicht losgelassen, sodass ich mich 2007 entschloss, mir bei einem im Internet mit besten Kritiken versehenen Tuner in der Pfalz, ein Big Bore Kit mit Power Commander, offenem Lufi (SE), Nockenwellen und passendem Mapping zu gönnen. Aussage des Tuners war "Sie werden Ihr Bike nicht wiedererkennen". Es wurde nach dem Umbau zwar ein "kleines Drehmomenttief" bei 2.500 U/min festgestellt, aber das würde man praktisch kaum merken. Immerhin teilte mir das Datenblatt mit, dass ich nun Herr über 89 PS und 121 NM Drehmoment war.
Wie konnte es also sein, dass ich angesichts dieser "Datenlage" dennoch nicht besonders happy über das Tuning war? Während unten raus nicht viel los war, ging das Bike ab 4.000 U/min ab wie Schmitz's Katze. Leider war das so ungefähr das Gegenteil von dem was ich wirklich wollte. Glücklicherweise fuhr ich die kommenden Jahre kein direkt vergleichbares Bike, sodass ich zumindest keinen objektiven Grund hatte, unzufrieden zu sein. Aber diese "Grinsen im Gesicht" das auf der Homepage des Tuners immer zu lesen war, stellte sich einfach nicht so richtig ein.
Ein paar Jahre später stellte sich heraus, dass mein Nachbar hauptberuflich für das Motorenmapping einer bekannten Motorradmarke zuständig war und sich wirklich damit auskennt. Er schaute sich das Mapping des Harley Tuners an und erklärte mir, dass er so was überhaupt noch nie gesehen habe – Werte, die sich völlig widersprächen und genau entgegengesetzte Wirkung hätten, Sprünge in Einspritzmenge und Zündzeitpunkt, die man seriöserweise nie im Leben programmieren würde, alles in allem ein einziges Desaster. Er glättete die Werte dann etwas, aber ohne Prüfstand war das natürlich nicht überprüfbar, obwohl das Bike danach gefühlt etwas besser lief.
Also weiterfahren mit Auspuff, der zu knallig und mit Mapping, das drehzahlorientiert ist.
Wieder einige Jahre später: Der Sound nervte mich inzwischen so sehr, dass ich mich 2016 entschloss, den Auspuff doch noch einmal zu wechseln und zwar auf eine neue Kess Tech Anlage, die elektronisch gesteuert wird. Ein akzeptables, wenn auch nicht gerade billiges Angebot für den Umbau der alten Anlage lag mir von Kess Tech vor. Geliefert wurde dann eine komplett neue Anlage, die soundtechnisch um Welten besser, weil dumpfer und deutlich bassiger war.
Allerdings brachte der Umbau ein "kleines" Problem mit sich. Das Mapping stimmte jetzt hinten und vorne nicht mehr, sodass die Maschine beim heftigen Beschleunigen aufgrund fehlendes Abgasgegendrucks regelrecht absoff. Also musste ein neues Mapping her, aber wo sollte ich da hin? In die Pfalz würde ich nach den vorliegenden Erkenntnissen auf jeden Fall im Leben nicht mehr fahren. Durch Zufall kam ich dann zu Tom in Denklingen, der tatsächlich einen Leistungsprüfstand besitzt und mir das Bike vernünftig abstimmte.
Beim Fachsimpeln (also er "Fach" und ich "simpel"😉 erläuterte ich ihm meine latente Unzufriedenheit mit den Motoreneigenschaften der Harley. Daraufhin erklärte er mir, dass letztlich ganz klar sei woran das liegt – und was zu tun sei, um das abzustellen. Das Ganze klang plausibel – nach meinen bisherigen "Erfahrungen" war ich aber insgesamt skeptisch und wusste auch nicht, wie ich der besten aller Ehefrauen auch nur ansatzweise erklären könnte, weshalb ich für das Bike noch einmal viel Geld in die Hand nehmen sollte. Ihrer Meinung nach sah es gut aus – und das reicht ja wohl völlig aus.
Aber es kam wie immer – das Thema ließ und ließ mich nicht los. Den ganzen Winter überlegte ich mir, was ich tun könnte, oder sollte, was der beste Kompromiss aus Kosten und Leistung sei, versuchte mir einzureden, dass ich ja eh nur langsam cruisen würde und das Thema Leistung total überbewertet sei – aber es ließ mich einfach nicht los.
Nachdem ich das Ganze dann doch irgendwie abgehakt hatte, entschloss ich mich, mir als "Belohnung" für den Verzicht auf mehr Power, zumindest einen Heavy Breather zu gönnen. Bei dieser Gelegenheit machte ich dann leider eine Probefahrt bei Tom mit seiner 103 cui Road King mit Kopfbearbeitung. Danach war es aber sowas von geschehen um die Zurückhaltung. (Im Nachinein ist mir natürlich klar, dass der Tom sein "Verkaufsargument" nicht hätte besser einsetzen können…..). Noch nie war ich auf einer Harley gesessen, die so einen brachialen Durchzug hatte und mir war schlagartig klar: HABEN WOLLEN!!!!!
Am Ende war es dann doch das ganz große Paket, das gekauft wurde:
- Heavy Breather (meine "Belohnung"😉
- Tausch der Nockenwellen (die alten waren billige Andrews NW, die leider drehzahlorientiert waren, daher die Leistung erst im hohen Drehzahlbereich)
- verstärkte Ölpumpe und hydraulische Kettenspanner
- Honen der Zylinder und neue Kolben (Verbaute High Compression Kolben passten nicht zur Kopfbearbeitung und die Zylinder waren bei 30.000 km bereits knapp an der Verschleißgrenze…)
- Zylinderkopfbearbeitung und neue Ventile
- Verstärkte Kupplungsfedern
- 2 neue Katalysatoren (etwas dumpferer Sound + mehr Durchzug unten)
Als ich das Bike abholte hatte ich dann zum ersten Mal wirklich dieses oft beschriebene "Grinsen im Gesicht", knackiger Anzug von unten heraus 120 NM bei 2.000 U/min (vorher ganze 54 NM…), ruhiger Motorlauf. Sie zieht natürlich nicht ganz so brachial an wie die 1.680 ccm Road King, aber es ist wirklich klasse. Insgesamt habe ich nun zwar nicht mehr PS (88 PS) aber in der Spitze bei 3.250 U/min 138 NM Drehmoment. Wichtiger ist, dass das Drehmomentband ab 1.750 U/min konstant über 120 NM liegt.
Nach sage und schreibe 11 Jahren habe ich nun motortechnisch endlich das bekommen, nach dem ich so lange gesucht habe. Klar hat mir das Motorrad immer gut gefallen, aber jetzt habe ich das Gefühl, dass sie komplett ist und freue mich auf die kommenden Jahre. Glück gehabt, dass ich schlussendlich auf einen Tuner getroffen bin, der nicht nur eine Super Homepage hat, sondern auch sein Handwerk versteht und gut berät.
Bin mal gespannt, was als nächstes kommt…..

Beste Antwort im Thema

Nachfolgend für Interessierte meine "langjährigen" Erfahrungen mit Tuning, oder was manche als Solches bezeichnen.
Angefangen hat alles, nachdem ich mir im Juni 2006 just vor Einführung der 1.580 ccm Motoren eine Softail Deluxe gegönnt hatte. Der Frust, "gerade noch" das alte Modell bekommen zu haben war insbesondere wegen des Motors zumindest leicht spürbar.
Als Harley Fahrer hat man i.d.R. – neben dem insgesamten "Feeling" – zwei Themen, die einen immer wieder umtreiben. Zum einen ist das der Sound, der werksseitig zumindest "ausbaufähig" ist, zum anderen das Drehmoment "von unten raus". Insbesondere wenn man wie ich häufig zu zweit unterwegs ist und schaltfaul fahren möchte, wird Drehmoment in unteren Drehzahlen ein Thema. Vom Spaß mal ganz abgesehen…..
Nach dem ersten Besuch eines Harley-Treffens in Kössen war klar, dass soundtechnisch sofort etwas passieren muss. Also eine Kess Tech mit manueller Verstellung gekauft und eingebaut. Der Sound war natürlich besser, aber eher knallig und laut als bassig und egal wie ich den Auspuff einstellte, so richtig glücklich wurde ich damit nie. Aber dazu später mehr.
Das Thema Motorleistung bzw. Drehmoment hat mich in der Folgezeit einfach nicht losgelassen, sodass ich mich 2007 entschloss, mir bei einem im Internet mit besten Kritiken versehenen Tuner in der Pfalz, ein Big Bore Kit mit Power Commander, offenem Lufi (SE), Nockenwellen und passendem Mapping zu gönnen. Aussage des Tuners war "Sie werden Ihr Bike nicht wiedererkennen". Es wurde nach dem Umbau zwar ein "kleines Drehmomenttief" bei 2.500 U/min festgestellt, aber das würde man praktisch kaum merken. Immerhin teilte mir das Datenblatt mit, dass ich nun Herr über 89 PS und 121 NM Drehmoment war.
Wie konnte es also sein, dass ich angesichts dieser "Datenlage" dennoch nicht besonders happy über das Tuning war? Während unten raus nicht viel los war, ging das Bike ab 4.000 U/min ab wie Schmitz's Katze. Leider war das so ungefähr das Gegenteil von dem was ich wirklich wollte. Glücklicherweise fuhr ich die kommenden Jahre kein direkt vergleichbares Bike, sodass ich zumindest keinen objektiven Grund hatte, unzufrieden zu sein. Aber diese "Grinsen im Gesicht" das auf der Homepage des Tuners immer zu lesen war, stellte sich einfach nicht so richtig ein.
Ein paar Jahre später stellte sich heraus, dass mein Nachbar hauptberuflich für das Motorenmapping einer bekannten Motorradmarke zuständig war und sich wirklich damit auskennt. Er schaute sich das Mapping des Harley Tuners an und erklärte mir, dass er so was überhaupt noch nie gesehen habe – Werte, die sich völlig widersprächen und genau entgegengesetzte Wirkung hätten, Sprünge in Einspritzmenge und Zündzeitpunkt, die man seriöserweise nie im Leben programmieren würde, alles in allem ein einziges Desaster. Er glättete die Werte dann etwas, aber ohne Prüfstand war das natürlich nicht überprüfbar, obwohl das Bike danach gefühlt etwas besser lief.
Also weiterfahren mit Auspuff, der zu knallig und mit Mapping, das drehzahlorientiert ist.
Wieder einige Jahre später: Der Sound nervte mich inzwischen so sehr, dass ich mich 2016 entschloss, den Auspuff doch noch einmal zu wechseln und zwar auf eine neue Kess Tech Anlage, die elektronisch gesteuert wird. Ein akzeptables, wenn auch nicht gerade billiges Angebot für den Umbau der alten Anlage lag mir von Kess Tech vor. Geliefert wurde dann eine komplett neue Anlage, die soundtechnisch um Welten besser, weil dumpfer und deutlich bassiger war.
Allerdings brachte der Umbau ein "kleines" Problem mit sich. Das Mapping stimmte jetzt hinten und vorne nicht mehr, sodass die Maschine beim heftigen Beschleunigen aufgrund fehlendes Abgasgegendrucks regelrecht absoff. Also musste ein neues Mapping her, aber wo sollte ich da hin? In die Pfalz würde ich nach den vorliegenden Erkenntnissen auf jeden Fall im Leben nicht mehr fahren. Durch Zufall kam ich dann zu Tom in Denklingen, der tatsächlich einen Leistungsprüfstand besitzt und mir das Bike vernünftig abstimmte.
Beim Fachsimpeln (also er "Fach" und ich "simpel"😉 erläuterte ich ihm meine latente Unzufriedenheit mit den Motoreneigenschaften der Harley. Daraufhin erklärte er mir, dass letztlich ganz klar sei woran das liegt – und was zu tun sei, um das abzustellen. Das Ganze klang plausibel – nach meinen bisherigen "Erfahrungen" war ich aber insgesamt skeptisch und wusste auch nicht, wie ich der besten aller Ehefrauen auch nur ansatzweise erklären könnte, weshalb ich für das Bike noch einmal viel Geld in die Hand nehmen sollte. Ihrer Meinung nach sah es gut aus – und das reicht ja wohl völlig aus.
Aber es kam wie immer – das Thema ließ und ließ mich nicht los. Den ganzen Winter überlegte ich mir, was ich tun könnte, oder sollte, was der beste Kompromiss aus Kosten und Leistung sei, versuchte mir einzureden, dass ich ja eh nur langsam cruisen würde und das Thema Leistung total überbewertet sei – aber es ließ mich einfach nicht los.
Nachdem ich das Ganze dann doch irgendwie abgehakt hatte, entschloss ich mich, mir als "Belohnung" für den Verzicht auf mehr Power, zumindest einen Heavy Breather zu gönnen. Bei dieser Gelegenheit machte ich dann leider eine Probefahrt bei Tom mit seiner 103 cui Road King mit Kopfbearbeitung. Danach war es aber sowas von geschehen um die Zurückhaltung. (Im Nachinein ist mir natürlich klar, dass der Tom sein "Verkaufsargument" nicht hätte besser einsetzen können…..). Noch nie war ich auf einer Harley gesessen, die so einen brachialen Durchzug hatte und mir war schlagartig klar: HABEN WOLLEN!!!!!
Am Ende war es dann doch das ganz große Paket, das gekauft wurde:
- Heavy Breather (meine "Belohnung"😉
- Tausch der Nockenwellen (die alten waren billige Andrews NW, die leider drehzahlorientiert waren, daher die Leistung erst im hohen Drehzahlbereich)
- verstärkte Ölpumpe und hydraulische Kettenspanner
- Honen der Zylinder und neue Kolben (Verbaute High Compression Kolben passten nicht zur Kopfbearbeitung und die Zylinder waren bei 30.000 km bereits knapp an der Verschleißgrenze…)
- Zylinderkopfbearbeitung und neue Ventile
- Verstärkte Kupplungsfedern
- 2 neue Katalysatoren (etwas dumpferer Sound + mehr Durchzug unten)
Als ich das Bike abholte hatte ich dann zum ersten Mal wirklich dieses oft beschriebene "Grinsen im Gesicht", knackiger Anzug von unten heraus 120 NM bei 2.000 U/min (vorher ganze 54 NM…), ruhiger Motorlauf. Sie zieht natürlich nicht ganz so brachial an wie die 1.680 ccm Road King, aber es ist wirklich klasse. Insgesamt habe ich nun zwar nicht mehr PS (88 PS) aber in der Spitze bei 3.250 U/min 138 NM Drehmoment. Wichtiger ist, dass das Drehmomentband ab 1.750 U/min konstant über 120 NM liegt.
Nach sage und schreibe 11 Jahren habe ich nun motortechnisch endlich das bekommen, nach dem ich so lange gesucht habe. Klar hat mir das Motorrad immer gut gefallen, aber jetzt habe ich das Gefühl, dass sie komplett ist und freue mich auf die kommenden Jahre. Glück gehabt, dass ich schlussendlich auf einen Tuner getroffen bin, der nicht nur eine Super Homepage hat, sondern auch sein Handwerk versteht und gut berät.
Bin mal gespannt, was als nächstes kommt…..

27 weitere Antworten
27 Antworten

Zitat:

@kse deluxe schrieb am 05. Aug. 2017 um 13:55:33 Uhr:


, obwohl das rechnerisch kaum einen Unterschied gemacht hätte.

Nun, unwahrscheinlich aber du wirsts schon für dich selbst wissen.. 😉

Sorry aber für mich total unverständlich ... wenn sonn neumodisches Geraffel mit "Injackzieon" 🙄 usw fahren willst dann ist halt auch Mapping wichtig, und zwar bei jeden Geschiss den änderst. Wenn das nicht begreifen kannst dann wirst wohl auch nicht wirklich zufrieden werden. Bei Gaser war eigentlich immer klar, "tune" ich muss ich Düsen etc anpassen. Nur weil Elektronisch läuft halt nix automatisch ... 😁😁😁

Klar an sonnem Geraffel würde ich auch nich selbst anpassen, Hand anlegen schon und dann ab auf Prüfstand und mappen (oder eben lieber bei Gaser - die passende Bedüsung finden - da kann ich immer noch Hand anlegen und mich ansonsten über meine Dusseligkeit ärgern wenn nicht gut gelaufen 🙄).

Ach und bevor ich jemals sonne 11 Jahre Odyssee durchlaufe hätte ich mich auch lieber nach nem Nachfolgemodell umgeschaut, erst recht wenn "ich lass schrauben" mein Ding ist. Jammern auf hohem Niveau nennt manns auch mein ich. 🙄😛😉😁
Die 110er sollen ja echt jutt ziehen ... naja wenn ich unbedingt min 100PS und 180NM haben will schau ich wohl eher woanders ... erst recht wenn ich quasi am Ende quasi 2 Kisten hätte vonner versenkten Kohle kaufen können.

Meine meinung ... und die muss keiner teilen 😁😎😁😎

Zitat:

@kse deluxe schrieb am 5. August 2017 um 07:47:21 Uhr:



... Gott sei dank leben wir noch in einer Welt, in der jeder seine eigenen Erfahrungen machen darf ...

... und diese mit anderen Forenmitgliedern teilen darf, damit sie vielleicht davon profitieren.

Danke

Ich möchte das Ganze noch einmal von meiner Seite zusammenfassen:
Mir ging es nicht darum "einen Leidensweg" oder ein "Dilemma" zu beschreiben - ich hatte immer Spaß mit meiner Harley. Ich wollte einfach nur meinen persönlichen Weg hin zu dem Zustand meiner Harley beschreiben, den ich insgeheim immer gesucht habe - dass das Ganze so lange gedauert hat, liegt nicht zuletzt daran, dass ich eben nicht "gelitten" habe, aber oft das Gefühl hatte "da geht noch etwas mehr". Dass ich Dinge verändert habe, die ich heute anders machen würde, gebe ich dabei ehrlich zu. Dass das Ganze auch Geld gekostet hat, ist auch klar, aber wer Harley fährt weiß im Grunde, dass "billig" nicht wirklich zu dieser Marke gehört. Ich dachte, dass klar sein, dass ich das Thema auch mit etwas Augenzwinkern und nicht immer so ganz ernst gemeint habe. Viele Leser verstehen das offensichtlich nicht oder wollen das nicht verstehen, oder lesen nur, was sie lesen wollen.
Die ganzen Ratschläge, die man auf solch einen Post bekommt von
- falsche Marke ausgesucht
- Mapping mal schnell downloaden
- nur selber schrauben führt zum Glück
- hättest besser ein neues Bike gekauft
- total unverständlich für mich
brauche ich nicht wirklich. Ich habe mir einfach seinerzeit eine (nicht mein erste) Harley gekauft und im Laufe der Jahre einiges verändert, mal mehr mal weniger. Ich habe sämtliche optischen Arbeiten (übrigens auch den Auspuff) selbst erledigt, aber das spielt auch keine Rolle (obwohl das manche "Schrauber" hier im Forum natürlich ganz anders sehen).
Insgesamt zeigen mir die Reaktionen auf den Post, dass es ein Fehler war, sowas in ein solches Forum zu schreiben. Über einige Äußerungen habe ich mich geärgert, was nicht Sinn der Sache ist. Leider habe ich keine Löschfunktion gefunden, sonst hätte ich den Post wieder herausgenommen. Aber es war sicherlich das Letzte Mal, dass ich in diesem Forum etwas geschrieben habe. Diese Besserwisserei von Einigen nervt mich, da sie im Grunde genauso wenig Ahnung haben wie die, über die sie insgeheim herziehen.

That's it - Good bye!

Ähnliche Themen

Mein Tipp: Nimm dich selbst nicht ganz so ernst, dann fällts leichter "unangebrachte Posts" einfach abzutun anstatt drauf zu antworten und noch mehr zu frusten. 😉
Und ne andre Meinung zu akzeptieren auch.

Zitat:

@Bobber07 [url=https://www.motor-talk.de/.../...oder-nach-11-jahren-endlich-am-ziel-t
Und ne andre Meinung zu akzeptieren auch.

andere Meinung u. Provokationen sind zweierlei.

Zitat:

@Bobber07 schrieb am 6. August 2017 um 13:06:54 Uhr:


Mein Tipp: Nimm dich selbst nicht ganz so ernst, dann fällts leichter "unangebrachte Posts" einfach abzutun anstatt drauf zu antworten und noch mehr zu frusten. 😉
Und ne andre Meinung zu akzeptieren auch.

Die vier wichtigsten Worte in meinem Leben: Einen Scheiss muss ich....

Hi kse deluxe,
nimm die "objektiven Orestoren", die weissagenden Raben dieser Welt 😉 u. alle anderen "Miesmacher" nicht zu ernst, die wissen u. können (wenigstens hinterher) immer alles besser 😉.
Du hast zunächstmal alles richtig gemacht, denn ohne viel Ahnung von der Materie zu haben, musst (und hast) Du Dich erstmal auf die "Experten" verlassen, denn die sollten ja Ahnung haben und, so würde ich erwarten, auch ahnungslose Kunden um des kurzfristigen Gewinnes willen nicht abzocken. Letzteres rächt sich irgendwann, und nur kurzzfristiger Gewinn ist recht kurzsichtig gedacht.
Mit den heutigen Möglichkeiten des Internets hättest Du ev. eine Chance, Dich vorher besser zu informieren. Wenn ich allerdings den im Netz verbreiteten Unsinn, wie auch die Unfähigkeit vieler (technisch ahnungsloser) Frager dem gegenüber stelle, sehe ich die Chancen für vernünftige, sofort zielführende Informationen heute kaum besser, als vor elf Jahren.
Freu Dich an Deinem Motorrad, das jetzt so ist, wie es Dir gefällt.

Grüße
Uli

Frag mich was de Welt und im spezielle de Harley Treiber mal später ohne en Ulis sei Erklärunge macht?

Da war er widder, aner der extrem dünnhäutige HDFahrer.

Vielleicht dünnheitig, vielleicht aber auch nur ein Problem mit Intelligenzallergikern ..... um ehrlich zu sein, weiß ich jetzt wieder weshalb ich dieses Forum jahrelang nicht beachtete - und das war gut so

Na sauber, erst schreibst den Eingangspost worin ich hauptsächlich lesen das dies genervt hat und zu wenig Leistung auch noch nen "Ärgernis" war, falsche Ratschläge gegeben wurden etc. ..
Nun gut passiert, allerdings passierts auch das im Forum "entsprechend" reagiert wird. 😁

Unerfahren warst ja eher nicht da ja nicht die erste HD und immerhin das eine oder andere auch selbst gemacht hast ... na fein 🙄

Und nu noch das Dich die Reaktionen nerven ... mimimi, ich hätte mal nicht schreiben sollen und sowieso mein letzer Post. Forum nicht beachtet blablub ... Aua - das nenn ich wirklich jammern auf ganz hohem Niveau. 😛 Na dann zieh Dich zurück oder was auch immer .. wie schreibst auch so schön? Ein Scheiss musst ... jupp ... LL wo is das, LummerLand? 😁😁😁

Ach ja eines noch, was ein Wechselbad zwischen Spaß am Bike, sich über mangelnde Leistung, miesem Klang etc über 11 Jahre hinweg "ärgern" mit Intelligenz zu tun hat frag ich mich allerdings auch 😛😁😁😁😁 Event selbst I-Allergiker? 🙄😁

😁 *thumpsUp*

Ich habe den genzen Tread mit großem Interesse gelesen. Also war er schon nicht umsonst 😉 !
Ansonsten finde ich es immer interessant zu lesen, ws für Lumpen sich Experten schimpfen. Und wenn man das als Laie vorher nicht (und wohl auch als Fachmann) merkt und danach auf Grund von Unsicherheit und guten Sprüchen seitens der Werkstatt nicht auf den Tisch haut kann ich das gut verstehen.
Also MERCI für den Erfahrungsbericht !!
Gruß aus München

Deine Antwort
Ähnliche Themen