- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Karosseriearbeiten & Lackierungen
- TÜV möglich trotz beschädigter B-Säule?
TÜV möglich trotz beschädigter B-Säule?
Hallo zusammen,
ich habe mir im Juni letzten Jahres einen Corsa D Baujahr 2006 gekauft, der an der Beifahrereseite einen Unfallschaden hat. Da dies mein erstes eigenes Fahrzeug ist und ich nicht viel Ahnung von Autos habe, habe ich das Fahrzeug vor dem Kauf bei ATU einem Gebrauchtwagencheck unterziehen lassen und die haben den Schaden als unproblematischen Blechschaden eingeschätzt und haben keine Argumente gefunden, die gegen den Kauf gesprochen hätten. Bis auf den Ausfall der Lamdasonde, die ich ersetzen lassen musste, hatte ich bisher auch keinerlei Probleme mit dem Fahrzeug. Nun ist der Corsa vorgestern leider durch die TÜV-Prüfung gefallen, mit dem erheblichen Mängel, dass die tragende B-Säule mitte unten rechts beschädigt sei. Laut der Werkstatt bei der die Prüfung durchgeführt wurde, sei dies nicht reperabel. Man gab mir jedoch den Hinweis, dass ein andere Prüfer dies evtl. anders einschätzen könnte.
Nun wollte ich euch um eure Einschätzung bitten. Glaubt ihr man ihn trotz des Schadens durch den TÜV bringen? Würde es sich lohnen die Beifahrertür durch eine unbeschädigte zu ersetzen und evtl. kosmetische Ausbesserungen an der B-Säule vorzunehmen, damit dem Prüfer der Schaden nicht ganz so sehr ins Auge fällt, oder hat das keinen Einfluss?
Viele Grüße
Brainerd
Ähnliche Themen
22 Antworten
@brainerd95
Du hattest ein 1/2 Jahr Zeit, den Schaden beheben zu lassen.
Bei dem TÜV Prüfer muss du nicht mehr hinfahren, denn der will nun eine ordnungsgemäße Reparatur bzw. Nachweis sehen.
Die Tür ist nicht das Problem.
Die B- Säule ist ein tragendes und sicherheitsrelevantes tragendes Teil am Fahrzeug gegen den Seitenaufprall.
Tipp von mir?
Wer fährt schon zu ATU?
Hol dir eine zweite Meinung in einer Werkstatt, die sich für solche Reparaturen spezialisiert. Ich bin mir fast sicher, dass es reparierbar ist und man den Wagen durch den TÜV bringen kann. Ob es dann wirtschaftlich ist und sich am Ende lohnt, ist eine andere Sache. Das kann ich nicht einschätzen.
Warum färhst du nicht zu der ATU Werkstatt, die dir gesagt hat, das gäbe keine Probleme und lässt das Auto dort tüven?
LG
Zitat:
@sixbanger schrieb am 25. Februar 2024 um 18:40:45 Uhr:
Warum färhst du nicht zu der ATU Werkstatt, die dir gesagt hat, das gäbe keine Probleme und lässt das Auto dort tüven?
LG
In erster Linie weil der Kaufort des Fahrzeugs nicht in der Nähe meines Wohnorts liegt und in zweiter Linie, weil sie Einschätzung eines x-beliebigen Werkstattmitarbeiters vor einem Dreivierteljahr keinen Einfluss auf den Ausgang einer TÜV Prüfung haben sollte.
Zitat:
@brainerd95 schrieb am 25. Februar 2024 um 18:47:09 Uhr:
Zitat:
@sixbanger schrieb am 25. Februar 2024 um 18:40:45 Uhr:
Warum färhst du nicht zu der ATU Werkstatt, die dir gesagt hat, das gäbe keine Probleme und lässt das Auto dort tüven?
LG
In erster Linie weil der Kaufort des Fahrzeugs nicht in der Nähe meines Wohnorts liegt und in zweiter Linie, weil sie Einschätzung eines x-beliebigen Werkstattmitarbeiters vor einem Dreivierteljahr keinen Einfluss auf den Ausgang einer TÜV Prüfung haben sollte.
Aha, ich war davon ausgegangen, dass es ein ordentlicher Gebrauchtwagencheck war mit Rechnung etc.
Dann trotzdem viel Erfolg.
LG
Naja,
Weiß jetzt nicht was du bezahlt hast, aber der Vorbesitzer hat sicherlich einen entsprechendes Gutachten und hat sich nur die Kohle eingesackt.
Dann hat er noch einen „dummen“ gefunden der noch gut Geld hingelegt hat.
Wird ein Wirtschaftlicher Totalschaden gewesen sein, bzw. ist es noch.
Was eine fachgerechte Instandsetzung kostet, kann dir der Lackierer/Karosseriebauer sagen.
Jemand der sein Handwerk versteht, bekommt das so alles wieder hin ohne das Teile getauscht werden müssen.
BTW: Dein Fahrzeug steht bei der entsprechenden Prüforganisation im System und die entsprechenden Mängel sind protokolliert. Heißt, zur gleichen Prüforganisation brauchst ohne Instandsetzung nicht mehr aufkreuzen.
Üps, das sind recht scharfe Knitterstellen in der B-Säule. Die einschätzung des HU-Prüfers kann ich zumindest nachvollziehen und ich vermute das es reine Glücksache ist woanders einen Prüfer zu finden der das als harmlos abtut.
Schau nach Karosseriebauern in Deinem Umfeld (keine reinen Smartrepairer), fahre mal vor und frage nach einer Einschätzung. Wenn der sagt das er das noch ziehen/pressen kann ist das vllt. einen Versuch werte wenn er eine akzeptable Hausnummer nennt. Wenn der auch mein das die A-Säule ein Stück rausgetrennt werden muß wird es teuer.
Für Dich ist das Kind zunächst in den brunnen gefallen und Du hast auf die Meinung eienr Werkstatt gesetzt (verständlich). Ich pers. hätte allerdings schon beim ersten Anblick adé gesagt ... eben wegen der Knickstellen ... und heute fehlt mir leider der karosseriebbau-Buddy im Freundeskreis mit dem man früher so manches mobile Sieb in wochenendlicher Nacharbeit wieder zu einer dichten Badewanne gebaut hat.
toi toi Dir.
Zitat:
@gott in rot schrieb am 25. Februar 2024 um 19:05:34 Uhr:
Jemand der sein Handwerk versteht, bekommt das so alles wieder hin ohne das Teile getauscht werden müssen.
Wir hatten im Freundeskreis einen schlimmeren Schaden. Der Fachmann hat das gezogen und gerichtet. Ersetzt wurde nur die Türe, denn da rentiert sich das Gedengel nicht.
Zitat:
BTW: Dein Fahrzeug steht bei der entsprechenden Prüforganisation im System und die entsprechenden Mängel sind protokolliert. Heißt, zur gleichen Prüforganisation brauchst ohne Instandsetzung nicht mehr aufkreuzen.
So ist es!
Repariert kannst auch zum selben Laden fahren. Nur mit neuer, lackierter Türe hast keine guten und ohne Reparatur noch weniger Chancen, egal wo du hin fährst.
Wenn das Fahrzeug noch in einem guten Zustand ist, kann sich das durchaus rechnen.
Wenn du draufzahlst, dann bedanke dich bei ATU. Mich würde es brennend interesieren warum es immer noch so viele Leute gibt, die auf diesen Saftladen herein fallen.
Also dass es wegen so einer Lapalie keine Plakette gibt, habe ich noch nicht erlebt.
Sieht auch schlimmer aus als es ist, da die äußere Sicke schon im unverbeulten Zustand recht tief rein geht.
Hatte der Wagen noch andere Mängel oder hast du dich sonst irgendwie unbeliebt gemacht ?
Mit einem Prüfer lässt sich nunmal nicht streiten, aber die Chancen, woanders die Plakette zu bekommen, sollten nicht schlecht stehen.
Die Prüforganisation bei der du warst ist natürlich verbrannt, da bist du jetzt im System.
Also fahr mal zu einer anderen Prüforganisation und bitte die mal, vorab einen Blick auf die Delle zu werfen.
Viel Glück !
Zitat:
@schrotti_999 schrieb am 25. Februar 2024 um 23:09:59 Uhr:
Wenn du draufzahlst, dann bedanke dich bei ATU. Mich würde es brennend interesieren warum es immer noch so viele Leute gibt, die auf diesen Saftladen herein fallen.
Das bei ATU wahnsinnig schlechte Arbeit geleistet wird war mir durch die Google Maps Bewertungen schon ziemlich bewusst gewesen. Die Schwierigkeit beim Autokauf war damals, zeitnah einen Termin bei einer Werkstatt in der Nähe der Verkäufer zu finden, zu einem Zeitpunkt zu dem die Verkäufer dann auch Zeit hatten. Da war ATU nach viel Telefoniererei leider die einzige Wahl.
Btw danke dir und allen anderen für die hilfreichen Antworten!
Zitat:
@comer352l schrieb am 25. Februar 2024 um 23:21:02 Uhr:
Also dass es wegen so einer Lapalie keine Plakette gibt, habe ich noch nicht erlebt.
Sieht auch schlimmer aus als es ist, da die äußere Sicke schon im unverbeulten Zustand recht tief rein geht.
Hatte der Wagen noch andere Mängel oder hast du dich sonst irgendwie unbeliebt gemacht ?
Mit einem Prüfer lässt sich nunmal nicht streiten, aber die Chancen, woanders die Plakette zu bekommen, sollten nicht schlecht stehen.
Die Prüforganisation bei der du warst ist natürlich verbrannt, da bist du jetzt im System.
Also fahr mal zu einer anderen Prüforganisation und bitte die mal, vorab einen Blick auf die Delle zu werfen.
Viel Glück !
Ja ein paar kleinere Mängel gab es zusätzlich auch noch. Die Handbremse wahr wohl leicht unter der minimal benötigten Bremskraft. Der motor ist ölfeucht und das Flexrohr der Abgasanlage muss getauscht werden. Aber das sind alles im Vergleich zur B-Säule Kleinigkeiten.
Danke auf alle fälle für die Ermutigung! Dann probiere ich es auf alle fälle bei einer anderen prüfstelle mal.
Ich weiß nicht ob ein Schweller von der Schwierigkeit/Machbarkeit anders ist als eine B-Säule.
Mein Schweller unter der Beifahrertür sah bei Kauf auch übel aus. Große Delle, div. Knicke, das volle Programm. Da ist der Vorbesitzer wohl auf irgendwas hartes drauf gefahren. Habe ihn trotzdem gekauft, da wenig KM und technisch stand er super da.
Lange Rede kurzer Sinn - Den Schweller hat der Lackierer hier vor Ort - trotz mehrerer Knicke - perfekt richten können. Er sagte zwar das es nicht einfach war, aber er hat alles rausziehen können. Wenn der nächste Prüfer Dich also auch ohne Plakette nach Hause schicken sollte, würde ich Mal bei einem guten Lackierer/ Karosseriebauer nachfragen. Wie hier schon vorher geschrieben wurde - wer sein Handwerk versteht, könnte das ggf. wieder richten.
Zitat:
@brainerd95 schrieb am 25. Februar 2024 um 23:27:20 Uhr:
Ja ein paar kleinere Mängel gab es zusätzlich auch noch. Die Handbremse wahr wohl leicht unter der minimal benötigten Bremskraft. Der motor ist ölfeucht und das Flexrohr der Abgasanlage muss getauscht werden.
Da hast du dann ja wohl die Erklärung.
Kein Wunder, dass du die Beule dann auch noch mit aufgeschrieben bekommen hast.
Die Mängel klingen für mich nicht nach Kleinigkeiten.
Wenn du das alles machen lässt, dann kann und wird das wohl richtig ins Geld gehen.
Die Werkstatt, bei der du die Untersuchung hast machen lassen, hat dir doch bestimmt was dazu gesagt ?!
Und das doch höchstwahrscheinlich auch schon vor der Untersuchung ?!
Bevor du die Mängel nicht alle behoben hast, macht es null Sinn, den Wagen wieder zur Untersuchung vorzuführen.
Blind zur Hauptuntersuchung zu fahren ist nie eine gute Idee.
Schon gar nicht bei einem 18 Jahre alten Fahrzeug.
Ich hoffe, du lernst was draus. Auch für den nächsten Gebrauchtwagenkauf.
Das sind drei Mängel bei denen jeder reicht für das Verweigern der Plakette.