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TÜV möglich trotz beschädigter B-Säule?
Hallo zusammen,
ich habe mir im Juni letzten Jahres einen Corsa D Baujahr 2006 gekauft, der an der Beifahrereseite einen Unfallschaden hat. Da dies mein erstes eigenes Fahrzeug ist und ich nicht viel Ahnung von Autos habe, habe ich das Fahrzeug vor dem Kauf bei ATU einem Gebrauchtwagencheck unterziehen lassen und die haben den Schaden als unproblematischen Blechschaden eingeschätzt und haben keine Argumente gefunden, die gegen den Kauf gesprochen hätten. Bis auf den Ausfall der Lamdasonde, die ich ersetzen lassen musste, hatte ich bisher auch keinerlei Probleme mit dem Fahrzeug. Nun ist der Corsa vorgestern leider durch die TÜV-Prüfung gefallen, mit dem erheblichen Mängel, dass die tragende B-Säule mitte unten rechts beschädigt sei. Laut der Werkstatt bei der die Prüfung durchgeführt wurde, sei dies nicht reperabel. Man gab mir jedoch den Hinweis, dass ein andere Prüfer dies evtl. anders einschätzen könnte.
Nun wollte ich euch um eure Einschätzung bitten. Glaubt ihr man ihn trotz des Schadens durch den TÜV bringen? Würde es sich lohnen die Beifahrertür durch eine unbeschädigte zu ersetzen und evtl. kosmetische Ausbesserungen an der B-Säule vorzunehmen, damit dem Prüfer der Schaden nicht ganz so sehr ins Auge fällt, oder hat das keinen Einfluss?
Viele Grüße
Brainerd
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22 Antworten
Zitat:
@0950_APAL schrieb am 26. Februar 2024 um 12:31:05 Uhr:
Das sind drei Mängel bei denen jeder reicht für das Verweigern der Plakette.
Zwei der drei ja. Motor ölfeuch wurde als Geringfügiger Mängel markiert dh das würde nicht zum verweigern der Plakette führen. Der Mechaniker meinte da muss man nur mal drüber wischen und dann passt das.
Warum die Handbremse nicht ganz stark genug war ist mir nicht bewusst und die Werkstatt hatte auch keine Idee, da die echt ordentlich greift. Ich parke regelmäßig am Hang und ich hab auch Mal testweise versucht mit angezogener Handbremse loszufahren. Da tut sich absolut gar nichts. Vllt hat der Prüfer die nicht ordentlich angezogen oder so.
Flexrohr muss ich halt tauschen lassen aber das sollte hoffentlich nicht mehr als 200-300€ ausmachen.
Ordentlich angezogen die Handbremse.
Dir ist aber schon bewusst das der Weg bis sie greifen soll nicht der Endabschlag ist?
Und die Summe der Fehler wird den Ausschlag für die Plakettenverweigerung gegeben haben.
Gruß
D.U.
Zitat:
@unterstudienrat schrieb am 26. Februar 2024 um 13:37:52 Uhr:
Ordentlich angezogen die Handbremse.
Dir ist aber schon bewusst das der Weg bis sie greifen soll nicht der Endabschlag ist?
Und die Summe der Fehler wird den Ausschlag für die Plakettenverweigerung gegeben haben.
Gruß
D.U.
Ich ziehe die wenn ich parke tatsächlich immer bis zum Anschlag an (mach ich dann ab jetzt besser nicht mehr so). Vllt habe ich dadurch den Seilzug etwas zu stark beansprucht mit der Zeit. Aber das wird sich schon irgendwie reparieren lassen schätze ich.
Zitat:
@comer352l schrieb am 26. Februar 2024 um 11:59:00 Uhr:
Blind zur Hauptuntersuchung zu fahren ist nie eine gute Idee.
Richtig
Die Herren Prüfer reagieren zum Teil recht allergisch wenn man mit gefühlten 100 Mängeln antanzt, denn sie sind (zu Recht ?) der Meinung, dass sie nicht die Mängelsucher der Nation sind.
Und wenn dann schon der Verdacht da ist, dass sie eine "nicht gut gepflegte Karre" vor der Nase haben, wird zu Recht besonders penibel gesucht. Wenn was übersehen wird, würde ja auch wieder gemotzt werden.
@TE
Wenn du den Handbremshebel bis zum Anschlag hoch ziehen kannst, stimmt da etwas nicht und es muss MINDESTENS nachgestellt werden. Fest anziehen schadet nix, aber als gestandenes Mannsbild muss man da nicht mit aller Kraft anziehen, denn auch für die Handbremse gilt: Nach fest kommt ab. ;)
Zitat:
@comer352l schrieb am 25. Februar 2024 um 23:21:02 Uhr:
Also dass es wegen so einer Lapalie keine Plakette gibt, habe ich noch nicht erlebt.
Scharfe Knickstellen in einem solchen Bauteil sind keine Lapalie. Beim nächsten, gleichen Anprall steht die B-Säule vllt. schon hinterm Sitz. ... Der S-Knick unter dem Türschild ist für mich schon nennenswert ... das dürfte im Knick schon Materialermüdung sein ... gerade wenn man es zurückzieht leidet das Material ein 2. mal.
Ich denke mal, wenn es ein Karosseriebauer standesgemäß macht, zieht und dengelt er knapp in die alte Form zurück, und setzt dann ein Reparaturblech drauf - im Grunde zu teuer. Macht er nur ein auf "optisch besser", bleibt der Aussenschaden immer noch als Wegweiser für den Prüfer wo er hingucken muß und Skepsis aufkommen läßt.
Ich denke es sinniger es in Fahrzeugtechnikforum zu verschieben da der Ansatz eher allgemeiner Karosseriebaunatur als Corsa-spezifisch ist.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 26. Februar 2024 um 18:33:10 Uhr:
Ich denke mal,
So ist das wenn man etwas denkt aber es nicht weiß.
Diese Verformung ist nur im Außenblech und ist noch meilenweit von den sicherheitsrelevanten hochfesten Blechen der B-Säule entfernt.
Bei einem Haftpflichtschaden würde hier das Außenblech erneuert werden, bei einem Privatkunden würde man das einfach rausziehen.
Ich könnte dir jetzt 'Bilder zeigen wie es dahinter aussieht, aber ich habe das schon so oft gezeigt und gegen die falschen Aussagen hier möchte ich auch gar nicht mehr ankämpfen, hat eh keinen Zweck.:):rolleyes:
Zitat:
@comer352l schrieb am 26. Februar 2024 um 11:59:00 Uhr:
Da hast du dann ja wohl die Erklärung.
Kein Wunder, dass du die Beule dann auch noch mit aufgeschrieben bekommen hast.
Das Argument verstehe ich nicht. Wird die Blechverformung HU-relevant, weil das Fahrzeug noch andere Allerwelts-Mängel hat? Wie eine vergammelte Karre sieht das Auto nicht aus.
Mich überrascht es auch, daß der Prüfer die Blechverformung als Mangel sieht. Ist es vielleicht so, daß die Tür nicht mehr sicher schließt oder klemmt?
Wie ist das eigentlich: sind die HU-Berichte inzwischen nicht allen Prüforganisationen zugänglich? Da gab es doch mal vor kurzem eine Änderung, um Prüfer-Hopping zu verhindern?
Zitat:
@aditreiber schrieb am 27. Februar 2024 um 12:58:08 Uhr:
Mich überrascht es auch, daß der Prüfer die Blechverformung als Mangel sieht. Ist es vielleicht so, daß die Tür nicht mehr sicher schließt oder klemmt?
Nein die Tür schließt auf der beschädigten Beifahrerseite ganz genauso wie auf der unbeschädigten Fahrerseite. Daher bin ich auch bisher nicht auf die Idee gekommen, es beheben zu lassen. Als Fahranfänger kann's gut sein, dass durch mich noch die ein oder andere Delle hinzukommt, daher stört mich das nicht wirklich, wenn das Fahrzeug an dieser einen Stelle etwas beschädigt ist.