Tüv... Bitte um Einschätzung

Opel Corsa B

Heyho,

hab den Corsa B 1,0 Eco BJ 3/00 gerade vom TÜV zurück bekommen. Ich lasse ihn gerne bei einer Werkstatt vorfahren, da die freie Niederlassung am liebsten Autos von der Stange zum Schrott bringen will :-|

Jetzt hat er folgendes bemängelt, und ich möchte eure kurze Einschätzung dazu haben, ob sich der Spaß noch lohnt:

1. Spurstangenkopf VR (EM)
2. Wischerarm hinten Endstellung falsch (EM)
3. Abblendlicht links viel zu niedrig (EM)
4. Kennzeichenbeleuchtung (GM)
5. Batteriebefestigung mangelhaft (GM) ... wie kommt der auf die Idee, da überhaupt nachzusehen???
6. Trag-/Führungsgelenk VL ausgeschlagen (EM)
7. Radlager HL überhöhtes Spiel (EM)
8. Verbandskasten (GM)
9. Schalldämpfer hinten gebrochen (EM)
10. AU fehlt (EM)
11. Kraftstoffleitung hinten Befestigung mangelhaft (EM)

Also 2, 3, 4, 5, 8 und 10 sollten problemlos zu beheben sein.
1, 6, 9 hilft wohl nur neu
7 - lässt sich das nicht nachstellen, oder muss ein neues Lager rein?

Man muss dazu sagen: Soweit ich das sehe, und mal bei Autoteile24 zusammengeschrieben habe, kommen die Teile auf gute 120 Euro. Das wäre wirklich akzeptabel. Ich weiß nur nicht, ob ich das mit der FG-Nummer verhunagelt habe.

Irgendwie hab ich das Gefühl, der Prüfer wollte wohl unbedingt was finden. Er sagte wohl auch, dass der Wagen keinesfalls nochmal durch den TÜV kommen wird: "Sichtbare leichte Korrosion an Bodengruppe, FZ-aufbau, Bremsleitung, sowie nichttragenden Teilen" und "Anfahrkupplung trennt nicht vollständig" (da ist wohl das Ausrücklager hinüber) und meinte wohl etwas in der Art von "In vier Jahren ist der so verrostet, dass er es nicht mehr schaffen wird".

Die Reparaturen wären also allerhöchstens für eine Periode, dann wäre endgültig Finale.

Mein Werkstattmann, der mir das Auto macht, sagte bereits, dass er auf 600-700 Euro kommen würde, und er aber keine Lust darauf hat, weil das Auto das nicht mehr wert ist. Entweder mache ich es selbst, oder Schrottplatz. Man muss fairerweise dazusagen, dass er eigentlich Spengler ist, und er kaum Zeit für Mechanikerarbeiten hat. Die Oldtimersaison geht bald wieder los und da kommt gerade ein Auto nach dem nächsten.

Was sagt ihr?

Gruß SirNails

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1000km im JAHR? Fahr Fahrrad!

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Zitat:

Original geschrieben von draine


Aus meiner Sicht sind das alles stinknormale Verschleißreparaturen die bei einem halbwegs gut gewarteten Fahrzeug nicht in der Masse auftreten sollten (da nie alles mit einmal auftritt und Stück für Stück gemacht werden sollte). Das sieht für mich aus wie ein Auto mit 2 Jahren Resttüv gekauft, gefahren gefahren gefahren und nie was dran gemacht und dann zum Tüv und gucken ob er´s noch mal schafft und wenn nicht > neues altes Auto mit 2 Jahren Resttüv.

Knapp. Zum letzten TÜV war alles in Ordnung (bis auf das obligatorische Handbremsseil). In den letzten vier Jahren war außer ein wenig Elektrik soweit alles in Ordnung. Langsam kommen halt einfach die Weh-weh-chen, die bei nem Corsa ganz schnell ein wirtschaftlicher Totalschaden sind. Bei meinem 309 fehlt an der Karosserie noch nichts. Ich hatte ihn erst vor ein paar Wochen auf der Bühne und war selbst überrascht, wie gut das Teil noch aussieht. Klar... gerade Teile wie Bremssattel, Traggelenk udgl. sehen mit der Zeit einfach vergammelt aus, aber das ist ja auch normal.

Wie dem auch sei; wenn er jetzt nochmal 2 Jahre schafft, ist das ganz ok. Danach ist aber kein neuer Reparaturhaufen geplant. Und oben hat es einer ja ganz schön gesagt: Behalte ihn, dann kennst Du seine macken und weißt wenigstens, was du hast.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Nails



Zitat:

Original geschrieben von fate_md


1000km im JAHR? Fahr Fahrrad!
Hast Du solche tollen Sprüche auch für Rollstuhlfahrer auf Lager?

Natürlich. Fahr Taxi. Ist sicherlich billiger als sich für 1000km p.a. ein Auto hinzustellen

Zitat:

Original geschrieben von fate_md



Zitat:

Original geschrieben von Sir Nails


Hast Du solche tollen Sprüche auch für Rollstuhlfahrer auf Lager?

Natürlich. Fahr Taxi. Ist sicherlich billiger als sich für 1000km p.a. ein Auto hinzustellen

Jedem seine eigene Meinung ;-)

Moin moin

Ohne das ich mir das alles zu gemüt gezogen habe
Rate ich Dir, wenn in Deiner gegend eine KÜS Prüfstelle ist dort hinzufahren, habe bisher eingentlich nur gute erfahrungen damit.
Klar haben die auch mal was gefunden, aber ihr Ermessungsspielraum fängt da an wo ALLE Anderen schon lange aufgegeben haben.
Das habe ich bisher mit all meinen Fahrzeugen da so erlebt.

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Zitat:

Original geschrieben von C-Werk


Moin moin

Ohne das ich mir das alles zu gemüt gezogen habe
Rate ich Dir, wenn in Deiner gegend eine KÜS Prüfstelle ist dort hinzufahren, habe bisher eingentlich nur gute erfahrungen damit.
Klar haben die auch mal was gefunden, aber ihr Ermessungsspielraum fängt da an wo ALLE Anderen schon lange aufgegeben haben.
Das habe ich bisher mit all meinen Fahrzeugen da so erlebt.

Ja richtig, diesen Sauhaufen gibt es auch noch. Ich hatte vor einem Jahr ein Auto gekauft. Der Wagen hatte vor einem halben Jahr den TÜV ohne größere Mängel bestanden und seither gute 8000km mehr auf dem Buckel. Allerdings sind mir dann im Laufe des Betriebes so einige Dinge aufgefallen, die zumindest in Teilen schon zum Zeitpunkt der Prüfung bestanden haben müssen. U.a. waren das Sachen wie:

Domlager ausgeschlagen, Bremssattel VR fest, Bremsbeläge VR schon kurz vorm Ende, Beläge nur einseitig getauscht, am festen Sattel waren noch die alten drinnen, Hupe wirkungslos (wieso kommt man beim Besichtigen nicht auf die Idee, das Teil auszuprobieren???), Kurbelwellendichtring hinüber (Ölverlust mit keinem Wort erwähnt), Labdasonde kaputt, Leerlaufregler kaputt (bei 30°C im Schatten hat man das nicht bemerkt)... das sind jetzt mal die groben Schnitzer. Ich verwette meinen Hintern darauf, dass zumindest die Hälfte der Probleme schon zum Prüfungszeitpunkt bestanden. Aber wenn man dann hinterher hört, dass der beste Kumpel KFZ-Mechaniker ist, dann wird einem so einiges klar.

Leider aber hat man bei Privatkauf verschissen, wenn man das nicht vorher merkt. Und der Kerl hat es wirklich geschickt angestellt, den unwissenden zu spielen. Dass er nicht halb so lammfromm war, wie er tat, wurde mir dann erst klar, als es schon zu spät war.

Oder der Passat von meinem Bruder. Auto vom Händler besichtigt, stand gut dar, machte einen guten Eindruck, gekauft und stutzig geworden. Trotz neuer Plakette nochmal zum TÜV vorgefahren. Die Worte von Prüfer waren "Brauchst Du es offiziell oder reicht Dir ein Blatt Papier? Wenn ich es offiziell mache, kannst Du gleich den Abschleppdienst rufen". Servolenkgetriebe undicht, diverse Traglager/Spurstangen ausgeschlagen, Bremsleitungen stark korrodiert und noch so manch andere gravierenden Mängel. Vorbesitzerin angerufen "Wie 128k km? Ich hab ihn mit 188k verkauft, weil die Reparatur unwirtschaftlich gewesen wäre". Also ab zur Polizei, Strafanzeige gegen Verkäufer und den Prüfer erstattet. Der Verkäufer kam schon gar nicht zur Verhandlung, da er bereits inhaftiert wurde, das Verfahren gegen den Prüfer wurde eingestellt.

Jaja, hör mir auf. Man bringt vielleicht seine eigenen Autos zu diesen kleineren Prüfanstalten, wenn man hofft, es nochmal durchzukriegen, aber kaufen würde ich kein Auto mehr, bei dem KÜS drauf steht. Zweimal ein derber Griff ins Klo reicht mir.

Und was hat das jetzt mit Küs zu tun?
Schwarze Schafe gibts überall.

Zitat:

Original geschrieben von rentner wagen


Und was hat das jetzt mit Küs zu tun?
Schwarze Schafe gibts überall.

Zweimal hatte ich Autos, die vorher vom KÜS mängelfrei bewertet wurden mit massiven Mängeln. Natürlich ist damit pauschal nicht der KÜS, sondern der jeweiliger Prüfer verantwortlich. Ein bitterer Beigeschmack bleibt halt.

Sou, 100 Euro für alle Teile, zwei drei Stunden arbeit und jetzt wieder mängelfreie 2 Jahre bekommen 🙂

na siehste! glückwunsch!

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