TÜV beanstandet unterschiedliche Einpresstiefen bei Felgen

War gerade mit meinem Roomster beim TÜV, jetzt habe ich als erheblichen Mangel Räder 1. Achse links und rechts Ausführung unzulässig...hatte mit meinem Vater vorne mal ausgetauscht, gegen irgendwelche, die wir gerade so da hatten. Einpresstiefen sind tatsächlich unterschiedlich mit ET 38 und 40. Jetzt habe ich mir überlegt, ob ich einfach einen kompletten neuen Satz Reifen mit neuen Felgen drauf mache, zumal die Reifen ziemlich durch sind. Jetzt bin ich etwas verunsichert, was für Felgen drauf dürfen. Ich habe eine Zulassungsbescheinigung, da ist als Felgengröße 6Jx14 ET37 genannt. Wenn ich solche drauf mache, muss ich dazu dann eine allgemeine Betriebserlaubnis ABE haben, oder kann ich in dieser Größe unter den Felgen frei auswählen? Kann ich eventuell auch andere Felgen nehmen? Als Felgen sind nur diese genannt, als Reifen stehen einige drin, 7 verschiedene in verschiedenen Größen... Wäre echt nett, wenn mir da einer einen Hinweis geben könnte....vielen Dank schon mal...!

40 Antworten

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 1. Dezember 2020 um 20:32:16 Uhr:



Zitat:

@SMaexxle schrieb am 1. Dezember 2020 um 19:55:55 Uhr:



Womöglich fettet der auch noch die Radschrauben ein,
damit er sie später wieder besser aufbekommt.....

Eine Spur Fett schadet den Radschrauben nicht. Im Gegenteil, wenn die Dinger furztrocken und schwergängig sind, lassen sie sich nicht richtig festziehen und können schlimmstenfalls beim Losdrehen abreißen. Alles schon gehabt.
Falsche Felgen sind kein Weltuntergang, solange sie nirgends anschlagen, aber sie verändern die Lenkgeometrie und sind deshalb nicht zulässig. 😠 Also lieber passende und am besten zugelassene Reifen-Felgen-Kombinationen verwenden.

Schrauben halten durch Reibung. Das Herabsetzen der Reibung durch Fett ist also gerade bei Radschrauben offenkundig keine sonderlich gute Idee.

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 1. Dezember 2020 um 20:32:16 Uhr:



Zitat:

@SMaexxle schrieb am 1. Dezember 2020 um 19:55:55 Uhr:



Womöglich fettet der auch noch die Radschrauben ein,
damit er sie später wieder besser aufbekommt.....

Eine Spur Fett schadet den Radschrauben nicht. Im Gegenteil, wenn die Dinger furztrocken und schwergängig sind, lassen sie sich nicht richtig festziehen und können schlimmstenfalls beim Losdrehen abreißen. Alles schon gehabt.
Falsche Felgen sind kein Weltuntergang, solange sie nirgends anschlagen, aber sie verändern die Lenkgeometrie und sind deshalb nicht zulässig. 😠 Also lieber passende und am besten zugelassene Reifen-Felgen-Kombinationen verwenden.

Hallo

@SETRAundMACAN

Diese Diskussion beginnt bei jedem Saisonwechsel von vorne .

Radschrauben werden gereinigt und trocken eingedreht da nur so gewährleistet ist das die Schrauben mit dem korrektem Drehmoment angezogen werden - dieser wurde vom Hersteller entsprechend festgelegt - und gleichzeitig wird ein selbstständiges lösen der Radschrauben verhindert .

Mfg Mario

Man sollte aber dabei erwähnen, dass man bei einigen Herstellern (z.B. bei Opel mit OEM-Felgen) den Kegelbund leicht fetten soll.
Also ganz ohne Fett stimmt also nicht immer.

Auf das Gewinde kommt allerdings nie Fett!

Ob man den Kegel- oder Kugelbund leicht fetten soll, steht leider meist nur im Werkstatthandbuch und nicht in der Betriebsanleitung.

VG

Moin!
Das Gewinde sotte meines Wissens nicht gefettet werden. Selbst verwende ich einen Spur von Graphitpulver.
G

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Zitat:

@hlmd schrieb am 2. Dezember 2020 um 14:09:50 Uhr:


Man sollte aber dabei erwähnen, dass man bei einigen Herstellern (z.B. bei Opel mit OEM-Felgen) den Kegelbund leicht fetten soll.
Also ganz ohne Fett stimmt also nicht immer.

Auf das Gewinde kommt allerdings nie Fett!

Ob man den Kegel- oder Kugelbund leicht fetten soll, steht leider meist nur im Werkstatthandbuch und nicht in der Betriebsanleitung.

VG

Bei den wenigsten OPEL OEM Felgen darf Fett auf dem Konus aufgetragen werden.

Zitat:

@WolfgangN-63 schrieb am 2. Dezember 2020 um 15:07:37 Uhr:



Bei den wenigsten OPEL OEM Felgen darf Fett auf dem Konus aufgetragen werden.

Wirst schon recht haben...😉

Darum steht in der Betriebsanleitung (habe jetzt die vom Vectra-C genommen) folgendes:

"Vor Eindrehen der Radschrauben beim
Radwechsel muss der Konus jeder Radschraube
leicht gefettet werden. Aus diesem
Grund handelsübliches Schmierfett
mitführen."

Dies gilt für die Opels mit RadSCHRAUBEn.

Bei den neueren mit RadMUTTERn gilt:

"Radschraube, Radmutter und Kegel
der Radmutter nicht mit Fett
schmieren."

So ist das mit pauschalen Antworten...🙄

VG

@hlmd
Leider weiß ich, dass ich recht habe.
Lesestoff gibt es hier: https://dev.ifz-berlin.de/cra_deu_pdf/cra_deu_fastening.pdf

Diese Liste sieht aus als wüssten die Opel Ingenieure nicht was sie tun. Selten so ein Chaos gesehen. Radschrauben werden manchmal am Konus gefettet und manchmal nicht... Radmuttern eigentlich nie außer beim Agila bis Bj 2004.

Ich frage mich was das soll und wo die Unterschiede liegen, denn schließlich reden wir hier über standardisierte Gewinde, Schraubensitze und auch das Verhalten der Radscheibe von Stahl- und Alurädern bei angezogenen Radschrauben ist doch bei Opel Felgen nicht anders. Allenfalls könnte man sich noch vorstellen, dass Opel für seine Stahlfelgen noch spezielle Federwirkungen in die Radscheibe designed - halte ich aber für unwahrscheinlich, denn die werden ebenso Standard-Stahlräder von den üblichen Zulieferern ordern.

Anscheinend wird also bei opel ein ganz besonderer Stoff geraucht und nicht zu knapp. Einen solchen Wirrwar kenne ich von keinem anderen Hersteller und somit stellt sich die Frage, 'Ist das alles wirklich technisch nötig?' oder hat sich da jemand ein Dokumentendenkmal gesetzt.

Wie falsche Radschrauben Druckverlust im Reifen verursachen sollen, ist mir ebenfalls ein Rätsel - das wird ja in der Einleitung dieses Dokuments ebenfalls behauptet.

Zitat:

@WolfgangN-63 schrieb am 2. Dezember 2020 um 17:04:57 Uhr:


@hlmd
Leider weiß ich, dass ich recht habe.

???
Nö, ich habe Recht. Basta! 😛

Nee, im ernst.
Die Liste kenne ich.

Wo steht denn, dass bei den meisten NICHT gefettet wird?
Sicher, die alten Modelle mit den klassischen Radschrauben werden weniger und die mit Muttern auch irgendwann. Aber von der Sache sind die Fahrzeuge mit Radschrauben noch in der Mehrzahl.

@ ghm
Tja, es ging beim Astra-J/Insignia-A los. Davor gab es nur zwei Lochkreise und eine Sorte Schrauben (ab den 1980ern), 4x100 und 5x110.

Dann wurde wieder gewürfelt: 5x120, 5x115 und 5x105 mit Muttern.
Und jetzt ist ja PSA der Hersteller und pappt da das Opel-Logo drauf und man geht wieder zu Schrauben.

Bei den Nutzfahrzeugen ist das Chaos je nach Plattform ja auch da.

Andere können das aber auch.

VG

Zitat:

@hlmd schrieb am 2. Dezember 2020 um 18:32:40 Uhr:


???
Nö, ich habe Recht. Basta! 😛

Nee, im ernst.
Die Liste kenne ich.
[...]

😁😁😁

Da steht doch KONUS fetten. Bleibt doch bei ner Mutter oder Schraube der selbe Vorgang ?!

Ja aber bei den Schrauben steht fetten und bei den Muttern nicht!
Es gibt aber mittlerweile Schrauben, die ebenfalls nicht gefettet werden dürfen.

Ist alles etwas verwirrend.

Aber ging es im Fred nicht um ein VAG Fahrzeug? Da wird wohl nie gefettet. VW (-> Skoda) haben auch Kugelbundschrauben, soweit ich mich erinnern kann...

VG

Okay ich bin jetzt auch kein Ingenieur und könnte das tiefer begründen.
Aber ich behaupte mal, dass egal ob Muttern oder Schrauben durch aufgrund des Gewindes halten. (Haftreibung z.B.).
Ob der Konus nun gefettet ist oder nicht sehe ich für die Kraft zum Aufwenden des Lockerns des Gewindes als irelevant.
Gehe ich der Annahme richtig?

Frage: Was hat das Fetten der Radschrauben mit der unterschiedlichen Einpreßtiefe zu tun?
BTW: Wenn gefettete Schraubenverbindungen nicht halten würden, dann wäre in der Welt des Maschinenbaues aber vieles im Argen!

Mein grain de sel.

Zitat:

@allgäu schrieb am 4. Dezember 2020 um 12:58:55 Uhr:


Frage: Was hat das Fetten der Radschrauben mit der unterschiedlichen Einpreßtiefe zu tun?
BTW: Wenn gefettete Schraubenverbindungen nicht halten würden, dann wäre in der Welt des Maschinenbaues aber vieles im Argen!

Mein grain de sel.

Eben. Und deshalb schadet ‚eine Spur‘ Fett an den Radschrauben nicht, auch nicht im Gewinde.

Das mit der Einpresstiefe war doch beantwortet, oder?
Wenn nicht, sie muss dem entsprechen, was zugelassen ist. Wenn nicht, fährt das Auto trotzdem.

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