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TÜV beanstandet unterschiedliche Einpresstiefen bei Felgen

Themenstarteram 1. Dezember 2020 um 11:45

War gerade mit meinem Roomster beim TÜV, jetzt habe ich als erheblichen Mangel Räder 1. Achse links und rechts Ausführung unzulässig...hatte mit meinem Vater vorne mal ausgetauscht, gegen irgendwelche, die wir gerade so da hatten. Einpresstiefen sind tatsächlich unterschiedlich mit ET 38 und 40. Jetzt habe ich mir überlegt, ob ich einfach einen kompletten neuen Satz Reifen mit neuen Felgen drauf mache, zumal die Reifen ziemlich durch sind. Jetzt bin ich etwas verunsichert, was für Felgen drauf dürfen. Ich habe eine Zulassungsbescheinigung, da ist als Felgengröße 6Jx14 ET37 genannt. Wenn ich solche drauf mache, muss ich dazu dann eine allgemeine Betriebserlaubnis ABE haben, oder kann ich in dieser Größe unter den Felgen frei auswählen? Kann ich eventuell auch andere Felgen nehmen? Als Felgen sind nur diese genannt, als Reifen stehen einige drin, 7 verschiedene in verschiedenen Größen... Wäre echt nett, wenn mir da einer einen Hinweis geben könnte....vielen Dank schon mal...!

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40 Antworten

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 4. Dezember 2020 um 20:09:49 Uhr:

Zitat:

@allgäu schrieb am 4. Dezember 2020 um 12:58:55 Uhr:

Frage: Was hat das Fetten der Radschrauben mit der unterschiedlichen Einpreßtiefe zu tun?

BTW: Wenn gefettete Schraubenverbindungen nicht halten würden, dann wäre in der Welt des Maschinenbaues aber vieles im Argen!

Mein grain de sel.

Eben. Und deshalb schadet ‚eine Spur‘ Fett an den Radschrauben nicht, auch nicht im Gewinde.

Das mit der Einpresstiefe war doch beantwortet, oder?

Wenn nicht, sie muss dem entsprechen, was zugelassen ist. Wenn nicht, fährt das Auto trotzdem.

@SETRAundMACAN @allgäu

...es dreht hier im Kreis also wiederhole ich mich Radschrauben und Radmuttern einfetten ist nicht zulässig da es unter anderem den Anzugsdrehmoment verfälscht außer der Hersteller gibt explizit etwas anderes vor .

Mfg Mario

PS = Schraubverbindungen aus dem Maschinenbau anzuführen hat etwas von ...Äpfel und Birnen... :rolleyes:

 

Ich schraube schon seit 45 Jahren ...

es ist noch nie eine Radschraube abgerissen und es wurde noch nie eine Radschraube am Gewinde gefettet !

Wer das macht braucht sich nicht wundern wenn ein halbes Jahr später die Radschraube nicht mehr auf geht und abreißt !!

Das ist der alleinige Grund warum eine Radschraube viel zu fest angezogen wurde und sie sich nach Überdehnung nicht mehr lösen lässt und auch abreißen kann. Minderwertige Radschrauben außen vor gelassen ....

Glaubt mal nen " alten Hasen " was .. Ihr Jungfüchse :-)))

Zitat:

@Stuntman Bob schrieb am 4. Dezember 2020 um 20:38:56 Uhr:

Ich schraube schon seit 45 Jahren ...

es ist noch nie eine Radschraube abgerissen und es wurde noch nie eine Radschraube am Gewinde gefettet !

Wer das macht braucht sich nicht wundern wenn ein halbes Jahr später die Radschraube nicht mehr auf geht und abreißt !!

Das ist der alleinige Grund warum eine Radschraube viel zu fest angezogen wurde und sie sich nach Überdehnung nicht mehr lösen lässt und auch abreißen kann. Minderwertige Radschrauben außen vor gelassen ....

Glaubt mal nen " alten Hasen " was .. Ihr Jungfüchse :-)))

Bei unserem Renault (auch das ist ein Auto), der vorher nur in der Fachwerkstatt gewartet wurde, habe ich beim Losschrauben eines Vorderrades die Schraube abgerissen, weil das Gewinde festgefault war. Viele der anderen Schrauben waren schwergängig und nur mit massivem Einsatz von Rostlöser und vorsichtigem hin-und herdrehen demontierbar. Hintergrund war, dass die nach innen überstehenden Gewinde Rost angesetzt hatten und dadurch nicht mehr durch das Gewinde in der Radnabe passten.

Zu dem Zeitpunkt war der Wagen ca. 3,5 Jahre alt.

Den abgerissenen Bolzen hab ich ausgebohrt und alle anderen Schrauben wieder gangbar gemacht und seitdem leicht gefettet.

So haben wir den Wagen fast 14 Jahre ca. 180 000km gefahren und vor 6 Jahren verschrottet.

Seitdem bekommen Radbolzen bei mir eine kleine Spur Fett und lassen sich flüssig auf Drehmoment festziehen, halten und lassen sich wieder lösen.

Das ist so meine Langzeiterfahrung damit ;)

Normalerweise steht das Schraubengewinde minimal innen über oder schließt bündig ab !

Was soll das denn für einen Sinn haben wenn das innen übersteht ?

Einfach die richtige Gewindelänge verwenden und schon passt und funktioniert es :-)

Zitat:

@Stuntman Bob schrieb am 4. Dezember 2020 um 23:02:11 Uhr:

Normalerweise steht das Schraubengewinde minimal innen über oder schließt bündig ab !

Was soll das denn für einen Sinn haben wenn das innen übersteht ?

Einfach die richtige Gewindelänge verwenden und schon passt und funktioniert es :-)

Das waren die originalen Radschrauben und Felgen, frag mich nicht was die Jungs bei Renault sich dabei gedacht haben. Ohne Fett faulen die fest und man darf alle 4 Jahre neue Radnaben kaufen … :(

@Stuntman Bob

Jungfüchse ist gut... Danke für die Blumen!

Beste Grüße aus dem Allgäu

Zitat:

@Mariolix schrieb am 4. Dezember 2020 um 20:32:21 Uhr:

 

...es dreht hier im Kreis also wiederhole ich mich Radschrauben und Radmuttern einfetten ist nicht zulässig da es unter anderem den Anzugsdrehmoment verfälscht außer der Hersteller gibt explizit etwas anderes vor .

Mfg Mario

PS = Schraubverbindungen aus dem Maschinenbau anzuführen hat etwas von ...Äpfel und Birnen... :rolleyes:

Trockene Gewinde mit Rostansatz (und natürlich auch beschädigte Gewinde) neigen zum Klemmen und das kann das Anzugsmoment recht deutlich verfälschen. Eine Schraube hält nicht deshalb, weil sie sich festsetzt, sondern weil das Verhältnis zwischen Gewindesteigung und Anpressdruck durch den Schraubenkopf (bei Radschrauben der Bund) so ausgelegt ist, dass die Steigung die Klemmung nicht überwinden kann. Das ist das Gegenteil von einem Schneckenantrieb z.B. in einer Kugelumlauflenkung.

Zum ordnungsgemässen Funktionieren einer Schraube und Erreichen des erforderlichen Anpressdrucks muss diese sauber gleiten, denn das gemessene Anzugsmoment ist ja eigentlich nur eine Hilfsgrösse, um den Anpressdruck der Schraube richtig einzustellen. :) :D

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 5. Dezember 2020 um 13:30:25 Uhr:

[...]

Trockene Gewinde mit Rostansatz (und natürlich auch beschädigte Gewinde) neigen zum Klemmen und das kann das Anzugsmoment recht deutlich verfälschen. Eine Schraube hält nicht deshalb, weil sie sich festsetzt, sondern weil das Verhältnis zwischen Gewindesteigung und Anpressdruck durch den Schraubenkopf (bei Radschrauben der Bund) so ausgelegt ist, dass die Steigung die Klemmung nicht überwinden kann. Das ist das Gegenteil von einem Schneckenantrieb z.B. in einer Kugelumlauflenkung.

Zum ordnungsgemässen Funktionieren einer Schraube und Erreichen des erforderlichen Anpressdrucks muss diese sauber gleiten, denn das gemessene Anzugsmoment ist ja eigentlich nur eine Hilfsgrösse, um den Anpressdruck der Schraube richtig einzustellen. :) :D

Toll erklärt, Danke dafür!

Es spricht nichts gegen geschmierte Gewinde.

Anders sieht das aus mit Kegeln.

Wenn die Angabe eines Drehmoments sich auf einen trockenen Kegel bezieht, sollte man diesen auch nicht fetten. Fettet man diesen, wird die Zugspannung in der Schraube respektive dem Bolzen zu groß, da der Reibungswiderstand des trockenen Kegels in die Drehmomentangabe eingerechnet ist.

@SETRAundMACAN @WolfgangN-63

Welch Glück das hier zwar in einer verschwindenden Minderheit aber immerhin vorhanden wirklich Vollprofis unterwegs sind die Personen mit tw. 30-40 Jahren Berufserfahrung, KFZ Sachverständigen und einigen Herstellern aufzeigen das sie hier alles falsch machen :) :)

Danke dafür !

Ich hoffe allerdings inständig das die Community für sich selbst entscheiden kann was richtig und was falsch ist .

Ich verabschiede mich an dieser Stelle endgültig aus diesem Thread und wünsche allen ein erholsames Wochenende.

Mario

Bin ja jetzt auch schon seit 45 Jahren mehr oder weniger mit Auto´s und deren Bereifung vertraut.

Dahin gehend daß meine fahrbaren Untersätze nie mit Standartbereifung unterwegs sind.

Daß aber das einfetten der Radbolzen bzw. Radmuttern so einen gewaltigen Einfluss auf die Einpresstiefe einer Felge hat, das ist mir jetzt erst bewußt geworden.

Eventuell sollte das der TE mit seinem Roomster auch mal mit Fett probieren ob der die 2mm ET-Differenz damit ausgleichen kann.

Dieser Beitrag kann Ironie enthalten.

Zitat:

@Mariolix schrieb am 5. Dezember 2020 um 15:39:37 Uhr:

 

Welch Glück das hier zwar in einer verschwindenden Minderheit aber immerhin vorhanden wirklich Vollprofis unterwegs sind die Personen mit tw. 30-40 Jahren Berufserfahrung, KFZ Sachverständigen und einigen Herstellern aufzeigen das sie hier alles falsch machen :) :)

Danke dafür !

Physikalische Betrachtungen an Schraubverbindungen sind selten Inhalt 40-jähriger Berufstätigkeit, hier wird meist mit Faustregeln gearbeitet, was ja in der Praxis gut funktioniert.

Manchmal macht es jedoch Sinn, Faustregeln zu hinterfragen und davon abzuweichen, um etwas anderes zu erreichen.

Um die Verbindung zum Thema ‚Einpresstiefe‘ herzustellen: Manchmal werden die Vorschriften ignoriert, um schöne Felgen zu haben oder, wie hier, vorhandene Räder weiter zu nutzen. Das ist unzulässig, kann aber trotzdem gehen.

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