TT 3.2 S-tron vs. 911 (993) Schalter

Audi TT 8J

Hallo Audi-Gemeinde!

Hat von euch schon jemand beide Fahrzeuge ge(er)fahren?
Fahrleistungen ? 0-100? 0-200? V/max?
Beschleunigung subjektiv?

Danke im voraus!
ttml

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von ttml22


Hat von euch schon jemand beide Fahrzeuge ge(er)fahren?
Fahrleistungen ? 0-100? 0-200? V/max?

Also der 993 wurde ja in der Grundkonfiguration mit 272 und später mit 286PS angeboten, beides aus dem altbekannten 3,6ltr-Boxer mit Luftkühlung.

In der Beschleunigung ist er dem TT 3,2 DSG motormäßig auf jeden Fall überlegen, jedoch kann der TT dank des schnell schaltenden DSG den Anschluss halten, was vor allem im Alltag der Fall sein wird, muss der TT-Fahrer doch einfach nur auf´s Gas latschen, Automatik halt.

Im Höchstgeschwindigkeitsbereich wird der Porsche aber schon überlegen sein, dafür sprechen einerseits die Werte bis 200Km/h und andererseits auch die höhere Vmax, die im Bereich um 270Km/h angesiedelt ist.

Hier könnte der TT, auch wenn er nicht bei 250Km/h abgeriegelt wäre, nicht ganz mithalten.

Zitat:

Beschleunigung subjektiv?

Das steht nun wieder auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Auch wenn sie in der Beschleunigung objektiv nahezu gleich sein mögen (mit ganz leichten Vorteilen für den Porsche), so liegen subjektiv beinahe Welten dazwischen.

Der Audi ist dabei eben ganz Audi: effektiv, unterkühlt, technokratisch, eher emotionslos, aber eben auch schnell.

Der Porsche dagegen ist wild, laut, ungehemt und auch immer etwas unwirsch, er verpasst einem einen ordentliche Tritt in den Nacken und brüllt dabei hemmungslos sein Lied in die Welt hinaus (gleichwohl aber ohne dabei irgendwie prollig zu wirken), wie es eben nur ein luftgekühlter Boxermotor kann.

Also auch wenn man unterm Strich mit beiden das Ziel ungefähr zeitgleich erreicht, dann steigt man aus dem Porsche mit zitternden Knien (und zweehundert Puls 😉 ) aus, während die Fahrt im TT eher einer ICE-Reise gleichkam (übertrieben dargestellt).

Ich würde IMMER den Porsche wählen.

Übrigens @bagel12, was den Vergleich der Rundenzeiten auf dem Hockenheimring angeht, musst Du bedenken, dass die Zeit des Porsche aus dem Jahr 1995 stammt und ein Faktor, auf den die Hersteller in der Regel keinen Einfluss haben, der die Rundenzeiten aber maßgeblich bestimmt, hat sich in der Zwischenzeit extrem weiterentwickelt: die Reifen.
Schnall dem TT Reifen mit Entwicklungsstand 1995 (oder umgekehrt dem Porsche heutige Reifen) auf und Du wirst Dich über die Rundenzeiten wahrscheinlich enorm wundern.
Auch nicht zu unterschätzen sind Neuasphaltierungen in verschiedenen Streckenabschnitten, auch dadurch wird die Rundenzeit massiv beeinflusst, von daher sind Rundenzeiten nur dann vergleichbar, wenn sie zur nahezu gleichen Zeit entstanden sind.

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a must see!

http://www.youtube.com/watch?v=LDhF__PI2vA

Meiner Meinung nach kann ein "echter" 11er gar nicht überteuert sein. Stell dir vor die Dinger würden für 20.000 gehandelt werden, dann würde jeder Affe einen fahren. Von mir aus werden die noch teuerer...

Ab dem 996 sind die sowieso nur noch eine Frechheit, aussen hui, innen pfui. Eine Watsche für jeden der sich einen kaufen will... Plastik und billigst lackiert. Ich war echt erschüttert. Aber scheinbar gefällts den geschmierten Lackaffen (sorry, aber was Porsche da macht ist nicht in Worte zu fassen).

Für mich ist die Sache sowieso klar: sollte ich mal soviel Geld auf der Seite haben und mir einen "Sportwagen - sportlichen Wagen" (wie auch immer) zulegen wollen, fällt meine Wahl eindeutig auf entweder einen Klassiker (den man wahrscheinlich dann nicht mehr bezahlen kann im Unterhalt) oder auf einen mit 4 Ringen.

Meine Meinung...

@EMULEX

Hi, 993 Daten:

272/285 PS
5,4/ 5,3 0-100 km/h 340 NM 1360 kg & Gang

V/max 270

Zitat:

Original geschrieben von Emulex



Zitat:

Original geschrieben von F_brandt


Es ist schon richtig, dass Mittelmotor oder Heckmotor normalerweise "sportlicher" sind, zumindest was das untersteuern angeht, jedoch setzt sich die Sportlichkeit auch aus anderen Merkmalen zusammen, oder?

Es sind halt andere Konzepte, evtl. ist auch eins besser als das andere, aber das schließt ja nicht aus das beide Wagen in der selben "Liga" spielen, jeder mit seinen eigenen Vor- und Nachteilen.

Die Nachteile eines Mittel- oder Heckmotorkonzepts sind aber am ehesten beim Kofferraumvolumen zu suchen als bei bei fahrphysikalischen Dingen.

Versuche einfach mal das Gesamtkonzept zu betrachten und du wirst feststellen dass ein Wagen mit 40/60 die weitaus sportlichere Basis bietet als einer mit 60/40 - es hat wie gesagt vornehmlich damit zu tun dass die Vorderachse für's Lenken verantwortlich ist.
Klar kannst du sagen bau ich meinem 60/40 Fahrzeug die 295er Schlappen vorne und 235er hinten dran, dann hab ichs wieder einigermaßen ausgeglichen.
Nur geht dann die Lenkpräzision flöten - und genau darum geht es.
Während der TT einen deutlichen Kompromiss zwischen Lenkpräzision und Reifenbreite eingehen muss, kann sich ein hecklastiges Fahrzeug perfekt ausbalancieren.
An der Hinterachse tun dicke Schlappen nunmal nicht weh - vorne schon.

Schau dir mal einen F430 an - der hat bei 1465kg eine Verteilung von 42/58 und vorne nur 225er Räder, hinten 285er.
Porsche Turbo: 39/61 bei 235 / 305er.

Das sind wenn überhaupt nur dahingehend Kompromisse dass man sehr teure Reifen braucht 😉
Aber fahrdynamisch einfach erheblich besser.

Frontlastigkeit ist kein fahrdynamisches Konzept sondern ausschliesslich ein Kompromiss.
Hecklastigkeit kann durch dicke Walzen ausgeglichen werden und bietet dann sogar Vorteile in der Traktion (speziell auf Nässe).

Emulex

Mir ist das schon klar, das Heckantrieb (auf zumindest trockener Straße) die bessere Wahl zum Frontantrieb ist. Jedoch wendet sich das Blatt im Winter. Wer das Auto nur auf dem Ring bewegt bzw. nur im Sommer auf trockener Straße ist sicherlich mit Frontantrieb auf dem Holzweg.

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Zitat:

Original geschrieben von ttml22


@EMULEX

Hi, 993 Daten:

272/285 PS
5,4/ 5,3 0-100 km/h 340 NM 1360 kg & Gang

V/max 270

Ja also da ist von im Mittel 10-15% besseren Fahrleistungen des Porsche auszugehen.

Die S-Tronic kann zwar in ungeübten Händen und vor allem gegen ungeübte Hände einiges wettmachen, aber von versägen kann in keinem Fall die Rede sein.

Und was seine 285km/h angeht - offen schafft der TT 3.2 rechnerisch rund 258km/h.

Für 285 bräuchte er fast 340PS und diese bei 7100rpm - blöd nur dass er bei 6600 schon in den Begrenzer laufen würde 😉

Emulex

Zitat:

Original geschrieben von Emulex


Die Nachteile eines Mittel- oder Heckmotorkonzepts sind aber am ehesten beim Kofferraumvolumen zu suchen als bei bei fahrphysikalischen Dingen.

Versuche einfach mal das Gesamtkonzept zu betrachten und du wirst feststellen dass ein Wagen mit 40/60 die weitaus sportlichere Basis bietet als einer mit 60/40 - es hat wie gesagt vornehmlich damit zu tun dass die Vorderachse für's Lenken verantwortlich ist.
Klar kannst du sagen bau ich meinem 60/40 Fahrzeug die 295er Schlappen vorne und 235er hinten dran, dann hab ichs wieder einigermaßen ausgeglichen.
Nur geht dann die Lenkpräzision flöten - und genau darum geht es.
Während der TT einen deutlichen Kompromiss zwischen Lenkpräzision und Reifenbreite eingehen muss, kann sich ein hecklastiges Fahrzeug perfekt ausbalancieren.
An der Hinterachse tun dicke Schlappen nunmal nicht weh - vorne schon.

Schau dir mal einen F430 an - der hat bei 1465kg eine Verteilung von 42/58 und vorne nur 225er Räder, hinten 285er.
Porsche Turbo: 39/61 bei 235 / 305er.

Das sind wenn überhaupt nur dahingehend Kompromisse dass man sehr teure Reifen braucht 😉
Aber fahrdynamisch einfach erheblich besser.

Frontlastigkeit ist kein fahrdynamisches Konzept sondern ausschliesslich ein Kompromiss.
Hecklastigkeit kann durch dicke Walzen ausgeglichen werden und bietet dann sogar Vorteile in der Traktion (speziell auf Nässe).

Emulex

Sehr schön beschrieben. 🙂

Da es aber keine feste Definition des Begriffs "Sportwagen" gibt, kann das von mir aus jeder für sich selbst definieren.
Ich mach das jedenfalls von anderen Faktoren als Zylinderzahl, PS, NM oder Höchstgeschwindigkeit abhängig.

Ich denke, mit diesem Thema sollte man sich dann auch nicht weiter aufhalten, das führt eh zu nichts.

Zitat:

Original geschrieben von Emulex



Zitat:

Original geschrieben von Girks


Wie würdest du den ein Wagen bezeichnen der mit 4,5 auf 100 sprintet, Allrad hat und ca 350 PS leistet? Wenn man diese Werte mit einem Porsche Logo versieht würde man Ihn Sportwagen bezeichnen, aber mit 4 Ringen nicht? Nur weil er komfortabler ist? Als was würdest du Ihn bezeichnen?

Ihr versteht's einfach nicht, das Problem ist die Plattform 😉
Vielleicht veranschauliche ich mal die Problematik der Frontlastigkeit anhand eines kleinen Rechenbeispiels:
Ein TTS mit 58% vorne macht 825kg die über die Vorderachse schieben bei 600 hinten.
Ein Cayman S vorne 655 hinten 755kg.

Der Vorteil liegt auf der Hand: die Lenkachse ist im Verhältnis zum Gesamtgewicht erheblich weniger belastet als beim TT.
Durch eine darauf abgestimmte Mischbereifung ist es dem Cayman möglich das "schwere Heck" auf der Straße zu halten, während die vorne kleineren Reifendimensionen für ein zackiges und präzises Einlenkverhalten sorgen.
Und das kann ein TTS nicht ausgleichen - entweder er schiebt weit früher vorne drüber als der Cayman, oder die Räder sind so groß dimensioniert dass die Lenkpräzision deutlich leidet.

Wieder etwas gerechnet:
TTS rundum 255er: Vorne 3,23kg pro mm Reifenbreite, hinten 2,35kg pro mm.
Cayman vorne 235er, hinten 265er: Vorne 2,79kg/mm, hinten 2,85kg/mm.
Ich hab in diesem Fall also nicht nur eine weitaus stärker "belastete" Achse sondern auch noch die spürbar schlechtere Lenkpräzision.

Du verstehst ?

Emulex

Hmm was du sagen willst verstehe ich schon. Was soll ich nun daraus entnehmen? Das ein Sportwagen generell ein Heckmotor haben muss? Sonst darf er sich nicht Sportwagen nennen? Die Vorzüge sind einleuchtend keine Frage, aber was das dann auf der Strecke bedeutet werden wir nächstes Jahr am Ring sehen wenn die ersten Zeiten vom TTRS vorliegen. Und meiner Meinung nach qualifiziert sich ein Fahrzeug genau dort mit seinen Zeiten als Sportwagen.

Und ich habe auch nicht vom TTS gesprochen, sondern vom kommenden TTRS. Und selbst wenn auch dieser zu frontlastig sein wird, kann man dem Fahrzeug doch nur aufgrund der Plattform das Prädikat "Sportwagen" nicht verwehren. Das wird er durch seine Fahrleistungen schon unter Beweis stellen ob er ein Sportwagen ist oder nicht.
Und wenn in der Allgemeinheit ein normaler 911 als Sportwagen gilt, und ein TTRS diesen auf dem Ring mit seinen Zeiten schlägt, ist er ganz sicher ein Sportwagen denn dann hat er eine Benchmark geschlagen 😉

Ich denke aber du wolltest da gar nicht drauf raus sondern nur auf das "bessere" Fahrverhalten.

Ansonsten sehe ich das auch wie Tomato. Sportwagen ist ein völlig freier Begriff den jeder selbst definieren kann.

@Emulex

Was du sagst ist generell schon richtig, kann ich, als überzeugter Hecktriebler-Fan bestätigen (M3s, Z4) aber wenn du den TTS gefahren bist, dann weisst du sicherlich, dass außer in den Grenzbereichen, die man auf offener Strße eher seltene rkundet, ein absolut super Fahrgeühl aufkommt, von untersteuern keine Spur und man fühlt sich richtig gut motorisiert mit genau der richtigen Lenkung (nicht zu schwergängig, nicht zu leichtgängig).

Die neuen Porsche sind längst nicht mehr so brutale Klötze wie sie früher mal waren... ebenfalls recht weichgespült...

Der Cayman kann dem TTS auf Vergleichsrunden fahrleistungstechnisch nicht davon fahren und der Cayman S kommt gerade mal auf einen vernachlässigbaren Vorsprung, von dem im Alltag nichts mehr bleibt. Plattform hin oder her, da auch das Feeling beim TTS TOP ist, spielt das dann einfach keine Rolle mehr...

Zieht man dann noch die rund 20.000 € Mehrpreis bei einem vergleichbar ausgestatteten Cayman S in Betracht, weiss ich welches der bessere "Sportwagen" für mich ist. Den Cayman S wollte ich mir für dieses Geld nicht leisten. Dazu habe ich zu wenig Geld, um es für so ein Auto auszugeben.

Wenn wir in den Bereich der 911er gehen, dann ist der TTS / TT 3.2 der falsche Vergleich... dann muss man den R8 hernehmen.

Und ehrlich gesagt: Ich würde den R8 bevorzugen, weil er mich optisch mehr anspricht.

Und abschließend (kleiner Widerspruch, aber Kosten mal außen vorgelassen):

Ich bewundere Porsche als Firma sehr. Die Firmenpolitik scheint perfekt zu sein, der Chef ist ein Top-Manager und die Autos von Porsche wahrscheinlich die Sportwagen mit der größten Fertigungstiefe... da stimmt einfach alles. Vom Setup mal ganz zu schweigen. Perfektion pur. Die allerdings ihren Preis hat.

Voider

hand auf das herz, wer von euch hätte wenn geld keine rolle spielt nicht doch einen 911er.
jeder je gebaute 911er ist solange er in topp- und original zustand ist doch ein traumwagen das wird kein r8 je schaffen.
ein gebrauchter 911er ist sowieso die günstigste art einen "echten sportwagen" zufahren!
z.b. ein topp 993 s4 verliert kein geld mehr man muß ihn nur gut pflegen.

@frankenzzzz

Hallo, ich hoffe das ist auch bei meinem "normalen" 993 der Fall,gepflegt wird er zu genüge.
Gratuliere zu Deinem 997 targa ...wenn auch noch in weiß,das für mich schönste Auto auf diesem Planeten.
Lg TTom

Zitat:

Original geschrieben von ttml22


@frankenzzzz

Hallo, ich hoffe das ist auch bei meinem "normalen" 993 der Fall,gepflegt wird er zu genüge.
Gratuliere zu Deinem 997 targa ...wenn auch noch in weiß,das für mich schönste Auto auf diesem Planeten.
Lg TTom

ich meine alle 911er auch die "normalen-originalen"

ja er wird weiss, nach langen hin und her wird er nicht schwarz sondern weiss/terrakotta+19" carrera sport rad, danke für die bestätigung!

für mich ist der targa einfach viel schöner als das cabrio.

@FRANKEN

Ja find ich auch für mich käme nur ein Carrera S oder targa 4S, in frage. Natürlich weiß!!
Der targa hat für mich jedoch die schönste Form,das machen die beiden Metallleisten die sich
über das Dach ziehen. Und irgendwie wirkt der targa von hinten noch "fetter". Das Problem
ist halt immer noch das Glasdach,laut meinem Schrauber der jetzt fast 30 Jahre auf Porsche
schraubt,macht es immer noch Probleme. (Knartzgeräusche,Windgeräusche usw).
Fahr ihn auf jeden Fall lange und auf verschiedenen Unterlagen, probe.

Lg Tom

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