TSI vor Bj. 2012 unratsam ?

Moin,

als Fahrer eines Passat (3BG, EURO3 TDI, Bj. 2003) bin ich auf der Suche nach einem Gebrauchten. Wenn ich aufgrund des ganzen Diesel-Wirr-Warrs einen Benziner nehme, schrecken mich die TSI-Motoren von WV hinsichtlich Langlebigkeit ab, insbesondere die vor Bj. 2012, da sie meines Wissens noch über eine anfällige Steuerkette verfügen und erst ab 2012 ein langlebiger Zahnriemen wieder verbaut wurde.
Ist es ratsam, die Finger von einem TSI vor 2012 oder mit Steuerkette zu lassen ?
Bei der Gelegenheit eine 2. Frage: Da ich nach wie vor ein TDI-Fan bin, ist die Unsicherheit berechtigt, die derzeit bei den neueren Dieseln besteht (EURO 6) ? Die können doch nicht alle verschrottet werden.
Etliche sagen mir, lass die Finger vom Diesel, da kommste nicht mehr weit mit (Umweltzonen etc.).

Was meint Ihr ?

Beste Antwort im Thema

Guten Morgen Troja 71,
Meine persönliche Meinung zu Deinem Kommentar, eigentlich
hast Du Dir selbst geantwortet. Ein Freund Hier, hatte vorüber-
gehend einen 09er oder 10er Golf+. Nach drei DSG-Getrieben
und noch andere Macken,hat Er entnervt dem Golf den Rücken
gekehrt. Heute ist Er zufriedener HYUNDAI-Kunde. Ohne jegliche
Schadenfreude, keinen Diesel,älter als Euro 6d Temp., nur Diese
sind verhältnismäßig sicher. Ansonsten mache Das, was Du schon
weißt. Leider.Übrigens, eine schöne Katze..............

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Moin,

Wieviele Autos mag es noch geben, die ein Problem mit einer Umweltzone haben?

Du musst zwischen Umweltzonen und potentiellem Fahrverbot trennen. Bzgl. Fahrverbotszonen kommen in ganz Deutschland nur etwa 70 Städte, Stadtteile bzw. Straßenzüge in Frage (Daten ca. März 2018) Nur in diesen Fällen gibt es eine ausreichende Zahl an Grenzwertüberschreitungen. Wir reden vielleicht von 0.1% (wenn überhaupt) der Straßen in DE, die überhaupt betroffen sein können. Das kann man schon ziemlich genau analysieren. In einer Umweltzone in Hintertupflingen, die keine Probleme mit verkehrsbedingten Schadstoffen hat - gibt es keine Rechtsgrundlage für ein Fahrverbot - weder für 100m noch für die ganze Zone. Zu bedenken ist außerdem, dass Fahrverbotszonen allgenein ein schwerwiegenden Eingriff darstellen - das wird ungern gemacht und viele betroffene Bereiche können durchaus anders gelöst werden, als mit Fahrverboten - da ist das Problem eher, dass viele Städte- obwohl die Geschichte seit Anfang der 2000er bekannt ist - die letzten 10-15 Jahre nix gemacht haben. Weil wir ja alle wissen- wenn.man ein Problem lange genug auf die Lange Bank schiebt - dann wird es schon vergessen.

LG Kester

Steht nicht eine blaue Plakette im Raum und Umweltzonen in die man auch mit grüner Plakette dann nicht mehr darf?

Ich komme mehr oder weniger aus dem Großraum Stuttgart, ich denke anderswo fahren noch genug Fahrzeuge mit gelber oder roter bzw. ohne Plakette. Ich gehe mal davon aus, dass sämtliche alte Golf III und IV TDI und diverse Passat und Audi aus der Zeit keine grüne Plakette haben?

Also was den Verbrauch angeht, weiß ich nicht, ob die neueren Diesel so viel sparsamer sind. Ein Kollege hat einen Passat 3C (?Der Nachfolger vom 3BG), im Zuge der Abwrackprämie gekauft, der verbraucht auch seine 6,5 l (Diesel). Und das ist kein Heizer...
Und das Problem mit den Fahrverboten und den "guten" Dieseln und den "bösen" ("dreckigen"😉 Dieseln wird und wurde ausreichend diskutiert.
Selbst wenn es für 10 k € einen Euro6-Diesel gibt - die können in 2 Jahren auch bäh-bäh sein.
Wenn Du Dir aber ein neues/anderes Auto holen willst - dann laß die Fahrverbote außen vor und starte eine normale Kaufberatung.
Aber wenn Du mit dem Passat zufrieden bist - reparieren und weiterfahren. Bei einem anderen Auto können über kurz oder über lang auch (teure) Reparaturen kommen.

Moin,

Ne, so wie nicht jede Umweltzone sofort ausschließlich grün zuließ, so kann auch nicht jede Umweltzone automatisch sofort blau werden (falls diese Plakette jemals kommt). Auch wenn man das nicht so direkt mitbekommt - das ist wesentlich komplizierter und mit mehr Regeln verbunden als man meint. Sonst hätte Hamburg es sich ja einfach machen können und einfach überall Einfahrtverbote machen können. Da muss man schon einiges bei bedenken.

Und für jede Stadt ist ein großes Fahrverbot auch ein Nachteil im Wettbewerb mit anderen Städten um Arbeitsplätze, Umsätze im Handel, Kampf um Arbeitnehmer usw. Deshalb haben bislang alle Städte probiert sowas zu vermeiden und so lang herauszuzögern wie es ging.

Stuttgart ist von der betroffenen Fläche eine Besonderheit, wegen der geographischen Lage der Stadt. Die sind schon extrem betroffen und extrem benachteiligt, wenn man sich ansieht, wie Schadstoffe aus der Stadt wieder raus sollen.

LG Kester

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Kann aber auch sein, daß der TE den 3BG einfach leid ist und generell was anderes will - und das Umweltzonen/Fahrverbot-Gedöns nur ein Feigenblatt ist (um sich selbst den Kauf eines anderen Autos zu rechtfertigen)...😉😛

@Rotherbach, auch 40 km um Stuttgart rum gibt es überall Umweltzonen nur für Grün, auch wer in Heilbronn oder Pforzheim wohnt und niemals nach Stuttgart selbst fährt würde in Nöte kommen. Aber das scheint sich (noch) tatsächlich auf Ba-Wü zu beschränken.

Moin,

Eine Umweltzone mit Grün ist das eine. Ein Fahrverbot für Diesel etwas anderes! Eine Umweltzone sagt NICHT, das du morgen nicht mehr mit einem Diesel einfahren darfst! Da sind noch einige Punkte zusätzlich zu erfüllen. Aus einer grünen Zone muss niemals mehr werden, reicht die grüne Zone aus, dann bleibt es dabei. Ganz egal wo du bist. Bitte nicht verschiedene Dinge miteinander vermischen.

Eine grüne Plakette bekommen 95% des Fahrzeugbestandes.

LG Kester

Da wir in Deutschland sowieso nur noch grüne Zonen (bis auf neu-ulm) haben und der TE eine gelbe Plakette hat, scheint er sowieso nie die Umweltzonen zu befahren.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 4. Oktober 2018 um 05:37:34 Uhr:


Moin,

Eine Umweltzone mit Grün ist das eine. Ein Fahrverbot für Diesel etwas anderes! Eine Umweltzone sagt NICHT, das du morgen nicht mehr mit einem Diesel einfahren darfst! Da sind noch einige Punkte zusätzlich zu erfüllen. Aus einer grünen Zone muss niemals mehr werden, reicht die grüne Zone aus, dann bleibt es dabei. Ganz egal wo du bist. Bitte nicht verschiedene Dinge miteinander vermischen.

Eine grüne Plakette bekommen 95% des Fahrzeugbestandes.

LG Kester

Das ist eben die Frage wenn eine blaue Plakette eingeführt werden sollte. Für "gelbe" Diesel sind diese Umweltzonen ein Fahrverbot.

Die blaue Plakette sollte für die Umweltzonen eingeführt werden nicht für die Fahrverbotszonen

Bevor du dir ein neues Auto kaufst, würde ich warten, bis überhaupt klar ist, wann wo welche Fahrverbotszonen kommen. Und falls es zur blauen Plakette kommt - wer bekommt sie?

Bis dahin würde ich den Wagen einfach weiterfahren. Wenig ist ärgerlicher, als sich ein neues Auto zu kaufen um dann feststellen zu müssen, dass auch das keine blaue Plakette bekommt.

Moin,

Dennoch werden nicht automatisch die gesamten Umweltzonen umgewandelt. Schon bei der ersten Idee der blauen Plakette hieß es - blaue Zonen werden zusätzlich ausgewiesen, weil sie eben besondere Problemzonen darstellen und nur dann dieser Eingriff in die Freizügigkeit gerechtfertigt ist.

Das eine basiert auf der BImschV und das andere auf einer EU Verordnung. Die Umweltzone kann eine Stadt allein ausweisen, sie ist der übergeordneten Behörde informationspflichtig, diese hat ein Vetorecht, wenn übergeordnete Straßen betroffen sind (deshalb sind z.B. Autobahnen frei). Ein Fahrverbot hingegen muss von der übergeordneten Behörde angewiesen werden und durch das Land abgesegnet werden. Geht also ne Stufe weiter. Deshalb sind z.B. die Landesregierungen und Feststellungsbehörden verklagt worden.

Du verbreitest hier grade völlig unnötige Panik.

LG Kester

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