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Tschüss S212, welcome XF Sportbrake

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 18. Juli 2016 um 13:22

Liebe 212er Gemeinde,

ich war auf dem besten Weg, mal wieder eine Zwischenbilanz zu meinem 200CDI T-Modell zu schreiben (er hatte jetzt 175.000km auf dem Tacho), aber da hat´s mich erwischt. Es gibt viele gute Gründe, sich KEIN neues Auto zu kaufen, solange der "Alte" noch läuft. Der für mich nachvollziehbarste Grund, dies doch zu tun ist, wenn man einfach Lust dazu hat…

Schon als der Jaguar XF Sportbrake auf den Markt kam, hatte er es mir angetan (zuerst das Design und der phantastische Innenraum), aber damals hatte ich den Benz erst zwei Jahre, es hätte für mich zuviel Wertverlust bedeutet, ihn wegzugeben. Dazu kam, dass ich den Dicken immer mochte, auch bis zuletzt. Jetzt wollte ich die Gelegenheit nutzen, noch einen der letzten Sportbrake mit geringer Laufleistung zu ergattern (es ist ein 3.0D mit 241PS und 4.000km Laufleistung und in polaris white) ,die Produktion wurde ja letztes Jahr eingestellt. Nun ist der Kater seit drei Wochen bei mir und ich bin begeistert. Der XF ist in fast jeder Hinsicht vollkommen anders geartet als der Benz, die beiden Autos haben wenig gemeinsam - sind aber beide auf ihre Weise tolle Fahrzeuge. Ich wünsche allen hier weiter viel Spass mit Ihren 212ern!

Xoderz

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. Juli 2016 um 14:20

@Topfgucker: Ich war schon lange am Sportbrake interessiert und von daher gut informiert. Ich hatte ursprünglich gewisse Bedenken bezüglich der Marke… Überraschungen gab es bislang also kaum. Aber natürlich weiß man im Vorfeld nicht immer, welche Spezifika seines Fahrzeugs man vermisst, wenn Sie mal nicht mehr da sind...

- Eine „Hold“-Funktion hat der XF nicht. Ich dachte, das würde mir fehlen, aber ich registrierte das schon vom ersten Tag an nicht mehr. Auch die Fußfeststellbremse habe ich immer gemocht und ich denke, das die elektrische Parkbremse ein Reparaturrisiko für die Zukunft darstellt... Aber eine Umgewöhnung war das nicht.

Mir fehlen eigentlich zwei Dinge:

Die Leuchtenreihen der Parksensoren auf dem Armaturenbrett und am Dachhimmel. Diese sind eine nicht sehr schicke, aber sehr Umsetzung. Beim XF wird das auf dem Touchscreen dargestellt (Man sieht das Fahrzeug dann von oben). Ist vielleicht optisch ansprechender, aber wie gesagt, in der Praxis gefällt mir die DB-Lösung besser.

- Die Kofferraumabdeckung fährt beim 212er mit nach oben, wenn man die Heckklappe öffnet. Das macht sie im Sportbrake nicht. Allerdings öffnet die Heckklappe irgendwie wesentlich eleganter vom Geräusch und der Geschwindigkeit her, es gibt auch keine „Warntöne“. Und bis zuletzt unterbrach die Klappe beim Benz ab und an grundlos den Schließvorgang, um mit triumphalem Gebimmel wieder nach oben zu fahren (war keine Einstellungssache)

Das wars, was mir fehlt. Der Fahrspaß ist eine vollkommen andere Nummer, 6 Zylinder eben... Und das Zusammenspiel zwischen dem sahnigen Motor und der ZF-Achtgangautomatik ist Spitze. Die Materialanmutung im Innenraum ist auch deutlich besser bis hin zu Haptik, von der bereits erwähnten Optik ganz zu schweigen. Die Fahrwerksabstimmung gefällt mir sehr gut. Trotz der 19Zöller sehr komfortabel, aber hinreichend agil und mit extrem gutem Geradeauslaufen. Der XF vermittelt ein sehr souveränes Fahrgefühl. Wir kommen da aber in den subjektiven Bereich... Ein weiterer Vergleich der Beiden ist aufgrund unterschiedlicher Motorisierung, unterschiedlicher Ausstattung, Bereifung und Alter dem Benz gegenüber nicht fair.

Was die Unterhaltskosten angeht, sind die Unterschiede (vor allem auch im Hinblick auf die unterschiedliche Leistung) nicht groß. Ich habe da allerdings den Sportbrake 3.0D mit dem CLS Shooting Brake 350 CDI (für den ich mich alternativ interessiert habe) verglichen, der ist in der Versicherung nochmal teurer. Bei meiner Versicherung sieht´s so aus : Bei SF 27 kostet der Sportbrake 250€ mehr im Jahr als der 200CDI und 300 € weniger als der Shooting Brake 350 CDI. Der Verbrauch ist bei 200CDI und 3.0D bis auf den Zehntelliter genau gleich bei mir (knapp unter 7 Liter). Die Wartungskosten sind – glaube ich - ähnlich, aber da kann ich natürlich noch nichts genaues sagen, der Wagen ist mal grade 4000km gelaufen, die Ersatzteilpreise sollen ähnlich sein. Leider verlangt auch Jaguar eine jährliche Inspektion (oder 26.000km, die krumme Zahl kommt von der Umrechnung von Miles auf KM). Die Werksgarantie ist 3 Jahre, so dass ich bei Kauf des 10 Monate alten Fahrzeugs noch über 2 Jahre Garantie hatte.

Aber ehrlich gesagt: Wenn man einige 10.000€ für ein Auto ausgibt, machen da 100 oder 200€ Versicherung mehr oder weniger im Jahr den Kohl fett?

Es macht wirklich großen Spaß, den Wagen zu bewegen und es wirkt alles sehr robust und größtenteils sehr gut verarbeiten.

Viele Grüße und Dankeschön an alle, die mir Spaß und Glück mit dem Kater gewünscht haben!

Xoderz

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Ich dachte Ford wäre raus bei Jaguar? Den Mondeo sieht man jedoch noch sehr deutlich. Die "Jag's" standen früher immer für sehr noble Auto's. Gerade die 12 Ender, hatten mächtig Dampf.

Zitat:

@xoderz schrieb am 21. April 2020 um 16:05:39 Uhr:

Guten Tag zusammen,

zwar habe ich in diesem Forum nichts mehr verloren, da ich nun seit 2016 Jaguar XF Sportbrake-Fahrer bin, da ich aber nun mal hier diesen Thread eröffnet hatte, möchte ich kurz schildern, wie es mir erging nach dem Abschied von meinem S212. Anlass ist die Tatsache, dass der Kater nun auch die 100.000 km voll gemacht hat...

Um es kurz zu sagen: Ich habe den Wechsel nie bereut.

Der Wagen steht mit seinen 100.000 km noch da wie neu, es gibt (ausser leichten Wellen im Leder auf dem Fahrersitz keinerlei optische Verschleissspuren, nichts wackelt oder klappert.

Auch wer sich verabschiedet hat darf doch immer wieder reinschauen. Schön, dass Du zufriedenb bist, aber ab jetzt wird es dann ernst. Ab 100.000 km zählt es dann.....

Weiter gute Fahrt,

Gruß

Hagelschaden

Themenstarteram 22. April 2020 um 17:50

@Hagelschaden: so sehe ich das auch.

Drückt mir die Daumen!

Nix für ungut,nicht böse gemeint - aber ein Jaguar (mag ja ein gutes/zuverlässiges Auto sein) sieht heutzutage nicht mehr nach Jaguar aus,wie vor 20/30 Jahren....:rolleyes:

Heute muss man wirklich (also zumindest ich) auf das Emblem schauen,was das für ein Auto ist.

Aber ist bei MB nicht viel anders - heutzutage wird die Karosserie „rundgelutscht“ und alles sieht nach Japanern aus !

Ich bin froh,noch meinen alten (fast) eckigen Dicken von 2009 zu haben - der sieht wenigstens noch einigermaßen wie ein Benz aus.....:)

Aber das Ganze ist natürlich - wie immer - reine Geschmacksache !

P.S.

So einen Jaguar XJ 12 aus den 80er Jahren würde ich auch nehmen - wenn ich irgendwann zuviel Kohle übrig hätte :cool:

Ich persönlich finde die Jaguar Modelle seit Übernahme durch Tata Motors und mit V8, gern auch mit Kompressor, supersexy!!!!

 

Leider nicht, bzw. nicht wirklich gewollt, in meinem Budget! Für den offenen F-Type V8 würde ich fast sogar meine Familie verlassen! ;-)

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