Trotz 50800/50900 keine Freigabe von VW?

Hallo zusammen,

ich habe wie üblich bei der letzten Inspektion das Motor-Öl beigestellt, natürlich wie bei meinem O4 2.0 TDI 0W20 nach VW-Norm 50800/50900.

Das war bei den letzten Wechseln auch nie ein Problem, es wurde div. Hersteller (Castrol, ROWE...) akzeptiert. Das nun zuletzt mitgebrachte Febi Bilstein wurde jedoch nicht akzeptiert, der Hersteller sei wohl nicht freigegeben.

Da ich bereits div. Themen mit diesem Autohaus hatte meine Frage an Euch: Gibt es trotz gültiger Zulassung nach VW-Norm noch eine "schwarze" Liste an nicht zugelassenen Herstellern?

Danke vorab und

MfG Denis

62 Antworten

Dank EU darf jeder Hersteller behaupten: … entspricht der Norm xy …

Zitat:

@Eierlein2 schrieb am 7. November 2024 um 17:44:11 Uhr:


Dank EU darf jeder Hersteller behaupten: … entspricht der Norm xy …

Was hat das mit EU zu tun? 😕

Das war immer schon so, auch zu guten alten DIN Zeiten. Einhalten von Normen bescheinigen die Hersteller immer selber, das sind ja keine genehmigungspflichtigen Teile für die eine Prüfung von einem unabhängigen Prüflabor vorgeschrieben ist. Sonst müsste jede Schraube geprüft werden ob sie die richtigen Gewindemaße einhält. 😉

Hier z.B. ist das Febi Öl nicht dabei:
https://www.auto-motor-oel.de/.../

Naja, diese Liste ist ja auch ziemlich rudimentär. In der Originalliste steht da schon etwas mehr.

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Zitat:

@Moers75 schrieb am 7. November 2024 um 19:54:05 Uhr:



Zitat:

@Eierlein2 schrieb am 7. November 2024 um 17:44:11 Uhr:


Dank EU darf jeder Hersteller behaupten: … entspricht der Norm xy …

Was hat das mit EU zu tun? 😕

Das war immer schon so, auch zu guten alten DIN Zeiten. Einhalten von Normen bescheinigen die Hersteller immer selber, das sind ja keine genehmigungspflichtigen Teile für die eine Prüfung von einem unabhängigen Prüflabor vorgeschrieben ist. Sonst müsste jede Schraube geprüft werden ob sie die richtigen Gewindemaße einhält. 😉

Im Fall des Motoröls sind wir allerdings nicht bei DIN-Normen, sondern bei Normen (Spezifikationen) eines Motoren- bzw. Fahrzeugherstellers. Da muß man nun auf's Detail achten wenn man ein Produkt vom Drittanbietermarkt kauft.

Wenn ein Drittanbieter meint, er kennt die volle Spezifikation des Motorenherstellers und mischt danach passend ein Öl zusammen, kann er natürlich deklarieren "Entspricht blabla-Norm" ... ob er diese Norm vollumfänglich kennt und erfüllt ist ungewiß.

Anders sieht es dann bei dem Hinweis "Mit Freigabe nach blabla-Norm" aus, denn dann hat der Spezifikationsaufstellende das geprüft und für gut befunden und erteilt die Erlaubnis "Freigegeben nach" zu verwenden. Ob der Spezifikationsaufstellende physisch selbst prüft oder dazu Prüfberichte akreditierter Laboe akzeptiert ist dazu zweitrangig.

Ein Hersteller der diese Freigabeprozeduren aus irgendwelchen Gründen nicht durchlaufen will, *kann* gut oder gar besser sein, garantiert ist es somit nicht und kann somit auch nicht mir *Freigabe* werben.

In aller Regel werden auch Öle von Drittanbietern, vor allem mit einem Namen, keinen Schaden an einen Motor anrichten, es sei den es wäre ein ganz spezieller Motor. Die Additivzusammenstellung mag variieren, aber kaum eines davon würde einen Motor zerstören.

Oder hört und liest man stetig von explodierten Motoren, nachdem ein Billigöl aus dem Baumarkt eingefüllt wurde?

Fragt mal die Öl-Koryphäen, auf YT bspw., danach, was die dazu meinen. Die Freigaben müssen teuer erkauft werden und davor wird oft zurückgeschreckt. Glaubt hier wirklich jemand, das wirklich nur die Fahrzeuge diese "besonderen" (?) Öle vertragen, die freigegeben wurden?

Das ist kein Glaubenskrieg, sondern Geldmacherei!

Zitat:

@PeterBH schrieb am 7. November 2024 um 07:47:02 Uhr:


Wer stellt eigentlich die "Original-VW-Ersatzteile" her? Z.B. die Bremsen, die mal den Aufdruck "Brembo",

öhhm, Brembo

Und deshalb ist auch so lustig, dass man nur "Original-VW-Ersatzteile" verwenden soll, wenn das einzig originale daran die Verpackung und der Preis sind.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 8. November 2024 um 14:52:11 Uhr:


In aller Regel werden auch Öle von Drittanbietern, vor allem mit einem Namen, keinen Schaden an einen
Oder hört und liest man stetig von explodierten Motoren, nachdem ein Billigöl aus dem Baumarkt eingefüllt wurde?

naja, die müssen ja als mageleffekt nicht explodieren. Es reicht ja schon wenn es übermässig schnell zur Ovalkolben und zu viel blow-by kommt. Klopfschäden durch LSPI führen meist auch nicht zum explodieren. Einlaufende Ölpumpen, sickende Dichtungen ... es ist viel möglich das nicht zu einem Kreislochmuster im Motorblock und Ölwanne führt 😉

Es kommt ja immer wieder mal vor das ein Fahrzeughersteller seine Ölspezifikation, selbst für ältere Autos, revidiert bzw. widerruft. Insofern würde ich schon sagen das die mindestanforderung lauten sollte "entsprich Herstellernorm xyz".

Das war natürlich etwas übertrieben, dennoch der Tenor stimmt meines Erachtens ;-))

Ich hab bisher noch nie gelesen oder gehört, dass es "nachweislich" zu Schäden oder höheren Verschleiss gekommen sein sollte, nur weil ein Billigöl eingefüllt wurde, wenn es den meisten Spezifikationen des Fahrzeugs entsprochen hatte.

Natürlich kann man auch das falsche Öl einfüllen, wenn man alles außer Acht lässt.

Wenn man sein Fzg in eine Fachwerkstatt bringt zur Reparatur muss man sich im klaren sein dass man auch damit einverstanden ist dessen Material zu verwenden .Man beansprucht ja die Arbeitskraft der Monteure,des Meisters,und auch der Lageristen .Alle Leute müssen bezahlt werden damit der Betrieb aufrecht erhalten werden kann.Durch selbst mit gebrachte Teile wird der allgemeine Betriebsablauf gestört weil ein Mehraufwand entsteht .Oft passen die Teile nicht oder sind schlichtweg falsch.Der Ausbau eines nicht passenden bremsbelages müsste demnach mitbezahlt werden.Der Belag klemmt im Sattel weil er von febi kommt und nachbearbeitet werden muss .Sowas kommt nicht zum ersten Mal vor und die Ersparnis steht in keinem Verhältnis zur Arbeitszeit.So ist das mit den mitgebrachten Teilen und wir machen das nicht mehr.Wenn der Kunde das möchte kann er ja in eine Hnterhofklitsche gehen und dort seine Reparatur machen lassen .Es ist klar dass das Öl im Vergleich zum Supermarkt 3mal soviel kostet.Dafür übernimmt der Betrieb aber die Haftung für die richtige Qualität die gezwungen vom fzg Hersteller vorgeschrieben ist und viele Öle zb für die neuen Ducatos im freien Handel überhaupt nicht erhältlich sind.Das sind spezielle Öle und nur mit diesen lassen sich die wahnsinnig langen wechselintervalle realisieren .Gleich verhält es sich mit Ölen für die LKW mit 150.000 Intervallen.

Aviaticon Unique von Finke, Visselhövede.Kaufen wir immer bei Hoyer. Hat auch echte Freigaben.
Ganz aktuell bin ich da nicht, aber für die TGA/TGX mit 100.00 Intervallen ist es freigegeben.

Wenn man bedenkt wie viele unterschiedliche Motoren ein Hersteller wie bsplw. BMW, MB oder VAG haben und dann schaut man in die Werkstatt und da stehen 2 Fässer... Da hat die Waschkette ja mehr Auswahl.

Nichts destro trotz würde ich immer in die Liste des Fahrzeugsherstellers schauen, welche Öle freigegeben sind. Das auch ruhig mal wiederholen. Bei bekannten Marken traue ich auch dem Aufdruck auf dem Gebinde. Ich denke nicht das Castrol, Shell, Liqui Moly,... da betrügen.

Man darf auf keinen Fall ein lkw Öl ln einen vw Diesel einfüllen.Das erste was man merkt ist übermäßiger Ölverbrauch.Da sind Additive drin die für einen pkw schädlich sind .Es wäscht die kolbenringnuten derart aus dass das stossspiel zu gross wird.Das hat nix zu tun mit schmierfähigkeit oder Viskosität.Die Additive müssen da drin sein um den russ aufzunehmen .Und bei pkw entstehen nicht soviel russpartikel und deswegen schadet ein lkw Öl mehr als es nützt.Deswegen soll man sich ja an die Freigabe halten weil die Additive an den motortyp angepasst sind. Wenn man merkt dass der Ölverbrauch zunimmt sollte man sich überlegen was nicht stimmt.Entweder benützt man das falsche Öl oder der Motor verschleisst.Oft hilft eine andere ölmarke zu benützen mit der gleichen Freigabe. Es braucht nicht das teuerste Öl sein .Wir können ja nicht feststellen ob es gut oder schlecht ist .Wir können nur auf die Aufschrift vertrauen. Ich vertraue auf 'made in germany'.Dann Weiss ich zumindest dass die angegebene Qualität eingehalten wird.Habe übrigens sehr gute Erfahrung mit Rowe gemacht .Gerade bei älteren Motoren.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 8. November 2024 um 20:47:04 Uhr:


Ich hab bisher noch nie gelesen oder gehört, dass es "nachweislich" zu Schäden oder höheren Verschleiss gekommen sein sollte, nur weil ein Billigöl eingefüllt wurde, wenn es den meisten Spezifikationen des Fahrzeugs entsprochen hatte.

Welches sind den "den meisten Spezifikationen"? ... einen Aufrduck wie xWy halte ich noch für das unkritischte überhaupt. .... ab geht das Rästelraten für den Ölsuchenden doch estmal richtig los.

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