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Trockeneisreinigung
Ich weiss ja nicht, wie ihr das seht, aber nach diesem Video bekomme ich jetzt Lust, meinen Würfel zu putzen.
Gruß juve81
12 Antworten
Hallo,
dieses Verfahren ist m.E. eine ganz tolle Sache.
Bei meinem G hatte sich vor etlichen Wochen derTurbolader vom Auspuffkrümmer gelöst.
Es muß einiges an Zeit vergangen sein, bis ich bemerkt habe, daß es unter der
Motorhaube hevor kräftig qualmte.
Nach dem öffnen traf mich der Schlag. Ruß, Ruß, Ruß, wohin man schaute, oder anfaßte.
Mororwäsche bekommt man heute nirgendwo mehr gemacht, ( zumindest in unserer Gegend nicht ).
Dann hat mir irgend jemand von Trockeneisstrahlen erzählt, und ich habe mich mal erkundigt,
und eine Fa. ganz in meiner Nähe gefunden, die sowas macht.
Ich war ja sehr skeptisch, da das Strahlmittel, ( Tockeneis ) ja minus 80° Celsius hat,
und das unter gehörigem Druck zusammen mit Luft aufgespritzt wird.
Ich hatte die Befürchtung, daß Kunststoffteile, wie z.B. der Kühlwasserbehälter, oder die
Schläuche der Unterdruckleitungen, oder Gehäuse von irgendwelchen Relais platzen würden.
Die Fa.hat mir garantiert, das meine Vermutungen nicht eintreten werden !!
Habe mich dann dazu durchgerungen, und diese Arbeit machen lassen.
UND ; - Das Fahrzeug sieht unter der Haube aus, wie Neu !!!
Diese Sache kann ich nur empfehlen.
Ja... Trockeneisstrahlen ist ne feine Sache. Wollte ich bei meinem damaligen Defender auch machen.
Bei mir in der Nähe gibts da ne gute Firma, die das macht.
Übrigens genau gegenüber von LeTech. Da geht dann alles in einem „Aufwasch“. ;)
Grüße :cool:
Hallo,
würde ich nicht mehr machen lassen. Hat ca. 1000 Euro gekostet und war nicht sauber. Man muss ja dahin fahren und wieder zurück. Alles ist im Weg (Achsen, Tank, Differentiale, Auspuff, Antriebswellen..... Meine Erfahrung ist mit einem Oldtimer, besonderes eine G Klasse, wird nicht mal eben sauber.
Gruß
Wolfgang
https://www.w-460.de/.../...eis%20strahlen%20G%20Klasse%20W%20460.html
Hallo Freunde!
Bin nach betrachten des Videos längere Zeit sprachlos einfach da gesessen und habe vor meinem geistigen Auge gesehen, wie mein in Ehren ergrauten G durch Einsatz von drei, vier violetten Scheinen wieder weitgehend in Neuzustand versetzt wird. Hätten wir das nicht alle gerne?
Aus etwas gesunder Distanz betrachtet, drängen sich schon ein paar Fragen auf:
Selbst, wenn der 17 Jahre alte G in einer Gegend gelaufen ist, wo weder Schnee noch Salz irgendwelche Korrosionerscheinungen hervorrufen konnten, erscheint mir der Zustand nach der Aufarbeitung höchst unglaubwürdig. Da ist nach dieser Zeit an keiner Kante von Fahrwerks- und Rahmenteilen die Farbe ab, sogar die durch jahrelangen Sandbeschuss bearbeiteten Innenkotflügel haben nach der Behandlung mit Trockeneis eine jungfräulich glatte Oberfläche. Hitzeschutzbleche beim Auspuff ohne Rissbildung, alle Fahrwerksteile wie frisch aus dem Teilelager (auch die Gummiteile), die Achshalbkugel wie wenn nie einer gelenkt hätte und Öl ist auch nirgendwo ausgetreten. Sogar die Rostabblätterungen am Auspufftopf sind wie „weggeblasen“……
Was ich gerne geneigt bin zu glauben, ist die Lackaufbereitung und Sanierung der Felgen (im Land der unbegrenzten Möglichkeiten fährt man ja nie gegen einen Randstein). Aber alles andere ist, so gerne ich das Gegenteil wünsche, halt wie üblich nach dem Motto „mehr scheinen als sein“. Wäre doch geil, man kauft einen abgefuckten G um 15000,-, steckt ein paar Tausender in die Aufbereitung und hat ein praktisch fabrikneues Auto mit vierfachem Wert.
Schon im tiefen Mittelalter gab es Alchemisten, die Spinnenaugen, Krötenbeine und Hühnerkacke in einem Topf aufkochten und hofften, auf diese Art Gold herstellen zu können. Aber vor allem eine viel größere Zahl derer, die das glaubten und brav finanzierten.
17 Jahre in der Sonne Kaliforniens ohne Regen, Eis und Schnee, das könnte schon stimmen. Dann noch vielleicht das Viertfahrzeug als Garagenwagen, warum nicht? Das ganze mit einem 17 Jahre alten US Truck eines Farmers aus Michigan sähe schon anders aus.
@Sternbertl stimme Dir voll zu. Aber das Trockeneisverfahren ist auch ein völlg anderes Verfahren und ist bei Altfahrzeugen nur zu empflehllen, wenn diese keine Durchrostungen haben. Ich habe meinen G, Bj 1988, sandstrahlen lassen. Es kamen die ganzen Löcher zum Vorschein und es mussten sehr viele Blechteile ausgetauscht werden. Hier mal kurz die Unterschiede zwischen den beiden Verfahren:
Sandstrahlen:Zitaz:
"Bei diesem Verfahren werden Strahlmittel auf die Oberfläche geschossen. Das kann Sand sein, aber nicht immer wird dieser eingesetzt. Auch Granulate, Korund oder Glasperlen werden hier verwendet. Diese werden mit Luft durch einen Druck auf die Oberfläche geblasen. Durch den Druck entsteht ein Schleifeffekt, der die Oberfläche verändert. Der Fachmann spricht hier von abrasivem Verfahren. Das eingesetzte Schleifmittel hängt vom gewünschten Ergebnis ab. Mit den Sandstrahlen können Motoren, Maschinen, Anlage, Fassaden, Naturstein und Beton gereinigt werden. Sie entfernen Farbe und Lacke ebenso wie Rost und mattieren Glas und Edelstahl. Der Vorteil dieser Reinigungsmethode: Die Reinigung ist für viele Materialien und Oberflächen geeignet und es werden keine weiteren Chemikalien eingesetzt. Jedoch sind auch chemische Reinigungslösungen möglich! Doch die Sandstrahlen haben auch einen Nachteil: Zum einen entsteht Abfall, der kostenpflichtig entsorgt werden muss. Auch der sich bildende Staub ist für die Gesundheit gefährlich. Zudem wird die Oberfläche immer verändert!"
dagegen Trockeneis, Zitat:
"Das Prinzip der Strahlenmethode wird auch bei Trockeneis umgesetzt. Nur hier kommen bei der Entfernung von Farbe, Lacke, Öl, Fette und Schutz eben Trockeneis zum Einsatz. Das ist ein Kohlenstoffdioxid bei minus 79 Grad Celsius. Statt abrasiv wirkt dieses Verfahren eiskalt. Das Trockeneis geht beim Auftreffen auf die Oberfläche in seinen ursprünglichen, gasförmigen Zustand über. Der Schmutz zieht sich währenddessen durch die Kälte zusammen, wird spröde und kann so nicht mehr an der Oberfläche hängen bleiben und fällt ab. Somit bleibt nur der Dreck bei der Reinigung als Abfall übrig."
Kurz tusammengefasst:
Trockeneisstrahlen ist schonend. hat keinen Schleifeffekt. Bei alten verosteten G´s geht aber nur sandstrahlen, sonst muss man zweimal ran.
Hallo Tomtr!
Danke für die ausführliche Beschreibung der unterschiedlichen Verfahren.
Abschließend kann man wohl sagen, die Problematik liegt nicht in unzureichenden Behandlungsmethoden sondern darin, dass wir hierzulande kaum G-ebrauchte Fahrzeuge in einem Erhaltungszustand kriegen, bei denen eine derartige Aufbereitung Sinn machen würde, verflixt!! :-)
Hallo,
ich denke, wenn man den Zeitpunkt einer "Nurkonservierung" überschritten hat, ist Eisstrahlen
der Grundstein für eine Restauration. Etwas Lesestoff
https://timemax.de/werkstatt/trockeneisstrahlen
Gruß Arno
Moin,
ich bin da auch eher kritisch. In Werbefilmen lässt sich vieles schön darstellen.
Zumindest die W 460 und 461 sind von unten total zerklüftet und man kommt ohne Teileabbau auch mit
einem Strahl (ob nun Trockeneis oder andere Substanzen) an viele Ecken, Nischen und Hohlräume nicht ran. Zudem sind meine G`s werksseitig überall mit dieser teilweise viele Millimeter dicken PVC-Pampe zugekleistert. Die habe ich bislang in mühevoller Arbeit lediglich durch Heißluftpistole, Spachtel und diverser Stahlligel für die Flex / Druckluftschleifer abbekommen (auch spezielle Beize funktionierte überhaupt nicht). Erst dann konnte ich sandstrahlen / glassttrahlen.
Wenn diese Beschichtung auf PVC-Basis jedoch mittels des Trockkeneisstrahlens zumindest an den Stellen, an denen man mit der Strahldüse auch hinkommt, restlos abgehen sollte, so wäre die Sache trotz des Preises überlegenswert.
Interessieren würde mich auch, ob schon jemand eigene Erfahrungen mit Soda als Strahlmittel gemacht hat.
Besten Gruß,
Stephan
Hallo Stephan,
die PVC Beschichtung geht mit Trockeneis strahlen nicht ab. Bei verschiedenen MB Oldtimern ging es bei mir am Besten nur mechanisch. Mit Soda habe ich im Oldtimer Bereich schon gestrahlt, ist sehr schonend, z.B. für matte PVC Teile.
Wer am Werbefilme glaubt, glaubt auch eine gute Politur wäre der Ersatz für eine Neulackierung nach 40 Jahren.
Gruß
Wolfgang
Hi Wolfgang,
ja, dachte mir, dass es bei der Teufelsbeschichtung nicht funktioniert. Ich hasse dieses Zeug mittlerweile und habe es trotzdem an einigen Teilen wegen des Antidröhneffekts selbst wieder aufgetragen.
Soda werde ich dann mal bei besserem Wetter an verschiedenen anderen Materialien ausprobieren, bin sehr gespannt.
Gruß,
Stephan
Hallo Stephan,
Soda reinigt nur, es ist noch schonender als gemahlene Walnussschalen.
Die "Teufelsbeschichtung" habe ich auch an meiner Pagode mit Trennjäger Bürste und Hazet Ziehklinge für Unterbodenschutz, Dreiecksschaber und Farbfön entfernt. Eine Drecksarbeit, aber das weiße Zeug neigt zu Unterrostungen und wenn man es merkt, fällt der Boden schon fast raus.
Gruß
Wolfgang