Tricks zum Spritsparen
Eigentlich simple Frage:
Wie fahre ich möglichst spritsparend?
Vorrausschauend ist klar, Tempolimits halten auch, am Kreuzungen und Ampeln mit Schubabschaltung heranrollen und bei leichtem Gefälle Gang raus (wenn im höchsten Gang rollen nicht mehr reicht)
Luftdruck leicht erhöhen. Leichtlauföl. Bei Bahnübergängen ein paar hundert Meter Motor komplett aus und heranrollen wenn es rot ist. Schlüssel natürlich nicht abziehen weil Lenkradschloss. 🙂
Das waren so die Punkte die mir als erstes in den Sinn kamen.
Was kann man da ergänzen?
Kann man noch was modifizieren?
Geht bei der Fahrweise noch was?
Ich bin aktuell ein bisschen am experimentieren und will mal probieren ob ich unseren 150-PS-Diesel Zafira (2006er) mit unter 5 Litern fahren kann. Aktuell schon mit Winterreifen.
Ist mal ein gutes Experiment weil ich der Meinung bin, dass ich die 3-4 Minuten mehr auf 30 Minuten gut verkraften kann und der Geldbeutel es einem danken wird.
Behindern werde ich dabei im Verkehr sicher auch niemanden, mal abgesehen von den Leuten die bis 70 Meter vors Ortsschild noch 100 fahren.
Bei der letzten Tankfüllung habe ich es auf 5.7 Liter gebracht, da war aber auch 1xdpf freibrennen und etwa 90-100 Kilometer mit 180-200 auf der Bahn dabei.
Klar, das wird sicher kein einfaches unterfangen weil ein Zafira ja aerodynamisch ein bisschen was von Wandschrank hat.
Achja, zudem habe ich eine Wette am Laufen, wenn ich 1200 Kilometer mit einer Tankfüllung schaffen sollte (58 Liter + Einfüllstutzen) gibts einmal gratis Tank voll vom Arbeitskollegen!
Er fährt das selbe Modell aber mit dem 120PS-Motor und sagt es wäre unmöglich unter 6 Liter zu fahren.
Danke schonmal!
Gruß,
Leon
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@flat_D schrieb am 24. Oktober 2015 um 22:33:08 Uhr:
...... Mit normaler Beschleunigung auf Tempo 50 bis 70 und dann immer nur kurz ein wenig Gas geben und danach das Auto rollen lassen, bis es etwa 10km/h langsamer geworden ist, dann wieder leicht Gas gaben, um diese 10km/h wieder aufzuholen. Das ist sparsamer, als Tempomat oder dauernd wenig Gas, um die Geschwindigkeit zu halten.......
wenn man auf der landstrasse hinter so einem spinner ist, der auf diese
artzwischen 110 und 70 km/h 'pendelt', kommt unwillkürlich irgendwann der wunsch nach einer boden-boden-rakete auf🙄
😁
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"Liter pro Stunde" werden nur bei Stillstand des Fahrzeugs angezeigt. Sobald es sich bewegt, wird "Liter pro 100 km" angezeigt. Im Landstraßentempo ohne eingelegten Gang können da keine "0,6-0,9l/h" stehen.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 28. Oktober 2018 um 08:46:55 Uhr:
Zitat:
Mein Audi schaltet auch schon aus (StartStop) wenn der erst bei 50grad Öltemp ist oder niedriger.
Was ist daran so schlimm?
Soweit ich weiß, ist Öl ab 40° 100%ig schmierfähig und somit der innere Widerstand des Motors für Start/Stop, inkl. der dazugehörige Stromverbrauch beim Starten, ausreichend gering.Und bei 50° Oltemperatur dürften wohl das Kühlwasser und der Motor als solches für die Abgasreinigung ebenfalls warm genug sein.
Es spricht also nichts dagegen, das Start/Stop dann schon aktiv ist.
100 % Schmierfähigkeit sind es nicht unbedingt, aber zumindest ausreichend für den normalen Fahralltag.
Wenn das Öl 50 ° C in der Wanne erreicht hat, ist der Rest i.d.R. auch auf Temperatur. Da dass Öl vergleichsweise schnell abkühlt (geringere Wärmekapazität), braucht es in der Wanne nämlich relativ lange, bis es auf Temperatur bleibt. Ein Wärmetauscher in der Ölwanne heizt dabei zudem mit dem heißen Öl, welches aus dem Motor kommt, das Kühlwasser auf, bis dieses warm genug ist, um das Öl in der Wanne warm zu halten.
Man kann also grob davon ausgehen, dass das Öl bei Betriebstemperatur des Wassers ein ausreichendes Temperaturniveau erreicht hat.
Wobei S/S durchaus schon früher als 50° Öl abschaltet, ich meine 30° Kühlwasser. Aber auch das ist ok, ein "kalter" Motor der so mager läuft, braucht auch nach 500m nicht 30-60s im Stand laufen. Wärmer wird dadurch nicht wirklich was.
Im Hochsommer passiert das wegen der Klimatisierung nicht und im Winter ist a das Kühlwasser nicht so schnell warm und b läuft auch hier durch die Heizung/Last der Lüftung meistens der Motor weiter.
Zitat:
@FWebe schrieb am 27. Oktober 2018 um 22:01:28 Uhr:
...
Beschleunigt wird bis dahin idealweiser im Optimalpunkt (was bei gestuften Getriebe unmöglich ist), sonst im Optimalbereich, welcher dagegen schon relativ groß ausfällt. Dieser beginnt häufig bei ~1500 U/min und deckt einen Bereich von ~60-90 % Last ab, wobei dieser je nach Motor variiert und entsprechend dem zugehörigen Muscheldiagramm entnommen werden kann.Will man dagegen normal am Verkehr teilnehmen (relativ sparen), wird so früh wie möglich im höchsten Gang im Optimalbereich beschleunigt, um möglichst viel Strecke effizient zurückzulegen und so wenig wie möglich gebremst, sprich idealerweise im Leerlauf ausgerollt so weit es geht (Hybride lassen dabei auch das Abschalten des Motors zu) und wenn gebremst werden muss vorrangig die Motorbremse genutzt.
...
Wobei man natürlich auch langsamer beschleunigen kann, das spart auch.
Beim segeln sollte man wie schon geschrieben, daraf achten, dass es nur für den Punkt gilt, wo man nach der Segelstrecke nicht Tempo reduzieren muss. Da ist mit Gang sparsamer. In meinen Augen wird das oft nicht beachtet, verwechselt. Automaten die automatisch segeln, machen das ja auch oft falsch! Nur mit Motor aus sieht es wieder anders aus.
Aber wie beim sparen durch langsamer beschleunigen = geringere Durchschnittsgeschwindigkeit führt manches segeln von dem Aspekt her zur Ersparnis und nicht durch das segeln an sich.
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Zitat:
@birscherl schrieb am 28. Oktober 2018 um 08:48:08 Uhr:
"Liter pro Stunde" werden nur bei Stillstand des Fahrzeugs angezeigt. Sobald es sich bewegt, wird "Liter pro 100 km" angezeigt. Im Landstraßentempo ohne eingelegten Gang können da keine "0,6-0,9l/h" stehen.
Korrekt...gemeint sind natürlich 0,6 - 0,9l/100KM
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 28. Oktober 2018 um 09:32:52 Uhr:
Zitat:
@FWebe schrieb am 27. Oktober 2018 um 22:01:28 Uhr:
...
Beschleunigt wird bis dahin idealweiser im Optimalpunkt (was bei gestuften Getriebe unmöglich ist), sonst im Optimalbereich, welcher dagegen schon relativ groß ausfällt. Dieser beginnt häufig bei ~1500 U/min und deckt einen Bereich von ~60-90 % Last ab, wobei dieser je nach Motor variiert und entsprechend dem zugehörigen Muscheldiagramm entnommen werden kann.Will man dagegen normal am Verkehr teilnehmen (relativ sparen), wird so früh wie möglich im höchsten Gang im Optimalbereich beschleunigt, um möglichst viel Strecke effizient zurückzulegen und so wenig wie möglich gebremst, sprich idealerweise im Leerlauf ausgerollt so weit es geht (Hybride lassen dabei auch das Abschalten des Motors zu) und wenn gebremst werden muss vorrangig die Motorbremse genutzt.
...
Wobei man natürlich auch langsamer beschleunigen kann, das spart auch.
Genau da sehe ich für eine "normale" Teilnahme am Straßenverkehr den Kompromiss eben in dem Punkt, den höchsten Gang, welcher den Optimalbereich abdeckt, zu nutzen.
Eine schnellere Beschleunigung geschieht in dem Szenario i.d.R. mit einem kürzeren Gang, sprich der höchstmögliche Gang im Optimalbereich stellt dabei ja schon die niedrigste sinnvolle Beschleunigung dar.
Ja, aber gerade bei modernen Turbos bei Motoren mit "zu viel Leistung" kann man da in die Falle laufen. Nicht weil wie früher Turbo läuft = Turbo säuft wegen Anfettung man Zuviel verbraucht, sondern weil der Turbo natürlich läuft, aber Kraft von Kraftstoff kommt und man eben dann schneller schnell ist und dadurch mehr verbraucht, auch wenn der Turbo nicht mehr zur Anfettung führt und die Verbrennung an sich recht effizient ist!
Die Annahme, kräftig gasgeben aber früh schalten ist eben nicht immer ganz die sinnvollste.
Allgemein heißt es wohl am besten, sanft gas, weiter früh schalten.
Das liegt ja letztlich nur an der höheren Leistung, die viele Turbos im unteren Drehzahlbereich liefern, nur wird es genau da natürlich auch interessant.
In dem Szenario stellt sich dann nämlich eher irgendwann die Frage, ob man die Leistung auf Kosten der Effizienz drosselt, ein Problem, welches mit steigender Antriebsleistung immer mehr zunimmt.
Eine Option wäre es ansonsten tendenziell kürzer zu beschleunigen, so dass der Leistungsschnitt beim Beschleunigen der gleiche bleibt, ohne dass man den Motor drosseln muss, nur stellt das je nach Antriebskonzept durchaus ein Problem dar.
Letztlich tritt in dem Fall halt grundsätzlich das Problem auf, dass der Antrieb für die gewünschte Aufgabe übermotorisiert ist, speziell wenn die Dosierung über die Drehzahl halt mehr oder weniger wegfällt.
Zitat:
@yersi schrieb am 27. Oktober 2018 um 23:46:17 Uhr:
Ausserdem verbraucht mein auto im leerlauf/ausrollen ca. 5-6liter, wenn der Gang drin wäre dann sind es 0.
Mit eingelegtem Gang hast du aber eine Motorbremswirkung, die dazu führt, dass das Auto nicht so weit rollt. Mit Schubabschaltung ist es also nur sparsamer, wenn man anderenfalls die Betriebsbremse nutzen müsste.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 28. Oktober 2018 um 15:01:10 Uhr:
Zitat:
@yersi schrieb am 27. Oktober 2018 um 23:46:17 Uhr:
Ausserdem verbraucht mein auto im leerlauf/ausrollen ca. 5-6liter, wenn der Gang drin wäre dann sind es 0.Mit eingelegtem Gang hast du aber eine Motorbremswirkung, die dazu führt, dass das Auto nicht so weit rollt. Mit Schubabschaltung ist es also nur sparsamer, wenn man anderenfalls die Betriebsbremse nutzen müsste.
kannst ja mal ausprobieren, wie groß z.B. die Bremswirkung eines Pkw mit VW 1,2TSI oder 1,4TSI im 6. Gang ist....
Die ist so gering, dass die real mögliche Ausrollstrecke ohne zusätzliches Bremsen (oder Runterschalten) oftmals nicht ausreicht.
Von 100km/h auf 70km/h werden das immerhin so ca 300-400m.
In der Praxis kann man aber häufig nicht mehrere hundert Meter ausrollen. Im engen Stadtverkehr ohnehin nicht. (jedenfalls dann nicht, wenn man kein Verkehrshindernis sein möchte)
Von daher ist die Schubabschaltung bei Antrieben ohne große Motor-Bremswirkung in der Praxis sehr oft effektiv anwendbar und wenn ich während der Schubabschaltungsphase zudem 0L/100km brauche, macht man damit i.d.R. kaum etwas falsch oder anders herum:
Wenn man bei solchen Antrieben eine automatische Segeleinrichtung hat, macht man durchschnittlich mehr falsch, als wenn es diese nicht gäbe und daher automatisch mit Schubabschaltung gefahren wird.
Kern des Problems ist natürlich, dass man dann vorweg zu viel Gas gegeben hat.
Mit einer elektrischen Bremse stellt das ganze Thema weitaus weniger ein Problem dar, da hat man am Ende "nur" noch irgendwas um 40 % Verluste, insofern profitieren entsprechende Hybrid und Elektrofahrzeuge weniger stark vom Ausrollen.
Zitat:
@FWebe schrieb am 29. Oktober 2018 um 15:33:28 Uhr:
Kern des Problems ist natürlich, dass man dann vorweg zu viel Gas gegeben hat.
Mit einer elektrischen Bremse stellt das ganze Thema weitaus weniger ein Problem dar, da hat man am Ende "nur" noch irgendwas um 40 % Verluste, insofern profitieren entsprechende Hybrid und Elektrofahrzeuge weniger stark vom Ausrollen.
Wenn man am praktischen, realen Straßenverkehr teilnimmt, wird es häufig so sein, dass man zumindest zu lange Gas gegeben hat und daher auch mal bremsen muss (soll vorkommen....)
Das lässt sich kaum vermeiden.
Unter Laborbedingungen, ohne dichten Straßenverkehr und ohne jegliche Rücksicht auf andere nehmen zu müssen, kann man das ganz bestimmt, im Sinne von Spritsparen, besser machen.
Fahr mal hinter einer solchen Spritsparfahrschule her, das geht dir nach einigen 100m Innerorts gewaltig auf den Sack und treibt deinen Verbrauch in die Höhe. Einer spart und Alle die dahinter herfahren müssen brauchen mehr Sprit
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 29. Oktober 2018 um 16:12:45 Uhr:
Fahr mal hinter einer solchen Spritsparfahrschule her, das geht dir nach einigen 100m Innerorts gewaltig auf den Sack und treibt deinen Verbrauch in die Höhe. Einer spart und Alle die dahinter herfahren müssen brauchen mehr Sprit
aber nur weil sie so zappelig sind ihr Ziel früher zu erreichen und daher nicht den richtigen Abstand wahren.....
Wie viel 100m Abstand soll man halten um das unberechenbare Verhalten des Vordermanns zu kompensieren?
Ist es zu viel verlang das bei allem Spritsparwahn auch §1 STVO weiterhin beachtet wird?