Trennrelais, Ladebooster und Euro 6

Moin!
Ich hoffe hier richtig zu sein, sonst bitte sagen oder verschieben, danke!
Mein Wohnwagen, ein KIP 41TTZ hatte bislang keine Pufferbatterie.
Der Kühlschrank wurde während der Fahrt über eine Ladeleitung vom 13-poligen Stecker am Kfz betrieben. Mit einem älteren Fahrezeug kein Problem.
Jetzt habe ich mir ein Euro6 Auto geholt, und dann die Leitungen Dauerplus, Masse und Ladestrom (PIN 9, 10 u. 11 am 13-pol. Stecker) verbauen lassen.
Frohen Mutes an den WW angeschlossen, Relais klackert und Kontrollleuchte Kühlschrank blinkt im selben Rhythmus.
Gelernt: liegt an Euro6. LiMa schaltet ab, wenn KFZ Batterie voll ist.
Mein Gedanke: kleine Batterie in den Wohnwagen, daran den Kühlschrank, Licht und Spülung und den Ladebooster.
Meine Frage: bleibt das Trennrelais im Auto erhalten, oder muss das raus?
Grüße aus Wittmund

32 Antworten

Es gibt für Euro6-Fahrzeuge auch D+-Simulatoren. Bei Votronuc die Pro-Version, die über Vibration des Motors arbeitet: https://www.votronic.de/d-plus-simulator/

Ich hab das in meinem Off-Roader aber auch über Zündungsplus realisiert.

Zitat:
@gseum schrieb am 9. Juli 2025 um 16:01:31 Uhr:
Es gibt für Euro6-Fahrzeuge auch D+-Simulatoren. Bei Votronuc die Pro-Version, die über Vibration des Motors arbeitet: https://www.votronic.de/d-plus-simulator/
Ich hab das in meinem Off-Roader aber auch über Zündungsplus realisiert.

Wenn es jetzt dramatisch wichtig wäre, könnte man so einen D+ Simulator für 70-80€ mit Vibrationserkennung verwenden. Dazu müsste man aber trotzdem noch ein Trennrelais haben....denn der Simulator kann max. 0,3A schalten....

Ich denke aber mal, dass es in diesem Fall auch ein ganz simples Trennrelais ab 30A für 10-20€ allein tut, wenn es über Zündungsplus geschaltet wird.

Wenn der "Euro 6-Steuerung" gerade einfällt, die Lichtmaschine ab zu schalten, nützt auch die 70-80€ teurere Variante nichts:

Die Kühlleistung des Kühlschranks sinkt dann unter ihren Sollwert....

Wenn man damit nicht leben kann:

Autarklösung mit LiFe-Batterie und Booster im Wohnwagen.....plus (eventuell) den Vibrations-D+-Simulator im Fz....oder halt ein Kompressorkühlschrank.

Das ist dann preislich aber schon eine ganz andere Geschichte.

Moin!

Ich habe mich jetzt für einen Ladebooster mit Batterie entschieden.

Morgen soll das Teil ankommen, und dann schauen wir mal, wie sich das so schlägt....

Auf jeden Fall nochmal danke für die Ratschläge!

Selbst die Werkstatt war verwundert über das Verhalten.

Egal, Booster und Batterie rein und ab nach Frankreich!

Grüße aus Wittmund!

An welche Leitung schließt du den Lade Booster dann an? Das klackende Relais muss ja auf jeden Fall raus.

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Richtig - bzw nicht "raus", sondern muss vermutlich "ersetzt" werden.

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Was den Ladebooster angeht:

Ein echtes D+ hat ein Euro 6 Fahrzeug nicht mehr. Es gibt da meines Wissens nach folgende Möglichkeiten

  1. Man kann den Ladebooster anhand der Spannung einschalten. Läuft die LiMa, liegt die Spannung über 13.5V. Entsprechend kann man den Ladebooster steuern. Aber läuft der Ladebooster dann einmal, wird die Energieabnahme die Abschaltung der Lima verhindern. Das heißt der Ladebooster würde sich während eines Ladezyklus nicht wieder abschalten. Vermutlich dafür ist im Dacia das Trennrelais verbaut, wenn er denn richtig funktionieren würde.
  2. Simuliertes D+ Signal -> https://www.offgridtec.com/votronic-d-simulator-pro-3067-euro-6-geeignet.html
  3. Trennschalter im WoWa (für die Zuleitung) vor den Ladebooster setzen. Würde ich unabhängig und so oder so machen, weil das ständige Aufladen a) der Batterie schadet, b) der LiMa schadet und c) Kraftstoffverschwendung ist, weil gegen Ende eines Ladezyklus sehr viel Energie verschenkt wird.

Also ich weiß nicht wie das so bei einem Dacia funktioniert, bei meinem wird Dauerplus und ein geschaltetes Plus zur Verfügung gestellt. Das Dauerplus wird allerdings (entgegen seines Namens) nach abstellen des Motors nach kurzer Zeit auch abgeschaltet. Ich habe einen Votronic 1212-30, da gibt es einen Eingang für das geschaltete Plus, damit wird der Booster ein- und ausgeschaltet, den Ladestrom bekommt er vom Dauerplus. Damit die Sicherung nicht ständig durchknallt wurde der Zuflussstrom auf maximal 15A begrenzt (müsste ich mal schauen wie das „Ding“ dafür genau heißt…). Läuft der Motor, wird der Kühlschrank über das geschaltete Plus gespeist, damit der gesamte Ladestrom ins Akku geht, schalte ich den Motor aus, schaltet ein Relais auf den Akku um (Eigenbau), damit läuft der Kühlschrank bei Pausen weiter. Kann man drüber streiten, ich finde das so genau richtig. Mit 600Wp Solarpanels und 270Ah im Akku auch eher weniger ein Problem. Bei 100Ah, etwas Licht, etwas Fernsehen etc. war es für die Nacht schon knapp, da habe ich den Kühlschrank auf Gas umgestellt.

Man kann den Ladebooster anhand der Spannung einschalten. Läuft die LiMa, liegt die Spannung über 13.5V. Entsprechend kann man den Ladebooster steuern. Aber läuft der Ladebooster dann einmal, wird die Energieabnahme die Abschaltung der Lima verhindern.

..dann müsste das Gleiche auch jetzt schon passieren, denn der Kühlschrank belastet den 12V-Kreis des Fz (= Energieentnahme) und somit müsste, nach deiner Theorie, die Abschaltung der LiMa auch durch den (Dauer-)Betrieb des Absorberkühlschranks verhindert werden.

Trennschalter im WoWa (für die Zuleitung) vor den Ladebooster setzen. Würde ich unabhängig und so oder so machen, weil das ständige Aufladen a) der Batterie schadet, b) der LiMa schadet und c) Kraftstoffverschwendung ist, weil gegen Ende eines Ladezyklus sehr viel Energie verschenkt wird.

dann kannst du den Kühlschrank (um den ging es ja ursprünglich) auch direkt an Dauerplus anschließen und diesen immer entsprechend im WoWa manuell ein- und ausschalten.Das kostet i.d.R. nichts, da viele Absorberkühlschränke einen 12V-Schalter besitzen.

Die Ladung der Batterie über einen guten Ladewandler erfolgt ja normal nur während der Fahrt und schadet der Batterie nicht. Wie kommst du darauf?

Ein guter Ladewandler ist schlichtweg ein Ladegerät mit, prinzipiell, IUoU-Ladecharakteristik, wie jedes CTEK, Victron usw.auch....

Grundsätzlicher Unterschied:

Es wird nicht mit 230V AC, sondern 12V DC gespeist.

So ein Ladegerät kann man unbedenklich längere Zeit angeschlossen lassen und hier geht es ja letztendlich (fast) nur um die Fahrtzeit.

Am Ende des Ladezyklus wird kaum noch Lade-Leistung benötigt und der Lichtmaschine wird dadurch garantiert nicht geschadet. Die Kraftstoffverschwendung tendiert daher auch gegen Null...spielt beim Fahren nahezu keine Rolle.

Ansonsten müsste eher der übliche 12V-Betrieb eines Absorberkühlschranks, direkt über die 13-pol- Dose, permanent die LiMa schädigen und Kraftstoff verschwenden.

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Wenn man einen Ladebooster/-Wandler plus WoWa-Batterie verwenden will (für was im WoWa auch immer) und dessen Ein- und Ausschaltung trotz "Euro 6-Auto" betriebssicher automatisiert sein soll, bleibt einem wohl kaum etwas anderes übrig, als zusätzlich einen D+ Simulator mit Vibrationserkennung zu bemühen oder, wie schon vorher beschrieben, den Ladebooster im WoWa per PIN 10-über Zündungsplus zu schalten.

Einen Absorber-Kühlschrank an so einer Batterie im WoWazu betreiben, kann aber trotzdem zu Problemen führen, denn der Kühlschrank müsste zusätzlich manuell abgeschaltet werden, denn sonst zieht der weiterhin fröhlich Strom aus der Batterie, wenn das Auto bereits abgekoppelt ist....

Da hast du recht, mein Kühlschrank zieht auch weiter aus dem Akku Strom, bis er Landstrom „riecht“, dann schaltet die Umschaltstation um und er bekommt nicht mehr den Strom aus dem Akku. Aber das ist in der Regel keine Stunde also werden nicht einmal 10A verbraten.

Eigentlich müsste hier eben nur „Ladespannung“ am FAHRZEUG ordentlich immer funktionieren wie es soll. Alles andere ist letztlich immer davon abhängig.

Moin!

Spannend all die Beiträge zu lesen und die versch. Erfahrungen aufzunehmen.

War zwischendurch noch in einer Wohnwagenwerkstatt, der gute Mann hat dort auch über D6 Fahrzeuge geflucht....

Egal, Lbadebooster ist heute angekommen, der wurde oben auch schon beschrieben.

Anschluss war super einfach, gute Beschreibung.

Zusätzlich eine Pufferbatterie verbaut.

Ladebboster zieht über Dauer+ Strom, um die Batterie zu laden. Das passiert aber nur, wenn er ein Steuersignal über D+ bekommt.

Kommt kein D+, wird auch nicht geladen und die Startbatterie nicht belastet.

Die Batterieladung wir ebenfalls überwacht und die Ladekurve entspr. geregelt.

Habe das Ganze mal om Stand getestet (ich weiß, soll man nicht, ging aber nicht anders) und bin top zufrieden.

Auch das Relais schaltet nicht mehr wild hin und her, gemessene Spannung 13.1V am Relais, der Steckdose und auch am Wohnwagen.

Kühlschrank läuft über 12V, und Licht, Spülung und die Wasserpumpen funktionieren auch alle. Happy soweit!

Bei einer Übernachtung während der Reise nehme ich den Stecker zum Auto dennoch ab, sicher ist sicher und nehme Gas für den Kühlschrank.

Gerne schreibe ich nach dem Urlaub, ob alles weiterhin funktionierten oder ob es Probleme gab.

Bis dahin erstmal DANKE an alle!

Grüße aus Wittmund, ich bin erstmal unterwegs in die Bretagne!

…so hat es bei mir auch angefangen und jetzt habe ich ein Kraftwerk… 😂

Zitat:
@navec schrieb am 10. Juli 2025 um 15:33:37 Uhr:
..dann müsste das Gleiche auch jetzt schon passieren, denn der Kühlschrank belastet den 12V-Kreis des Fz (= Energieentnahme) und somit müsste, nach deiner Theorie, die Abschaltung der LiMa auch durch den (Dauer-)Betrieb des Absorberkühlschranks verhindert werden.

Richtig - funktioniert nur nicht, weil das Trennrelais komische Sachen gemacht hat

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dann kannst du den Kühlschrank (um den ging es ja ursprünglich) auch direkt an Dauerplus anschließen und diesen immer entsprechend im WoWa manuell ein- und ausschalten.Das kostet i.d.R. nichts, da viele Absorberkühlschränke einen 12V-Schalter besitzen.

Richtig - kann man machen. Aber man läuft dann natürlich Gefahr sich im Fall des Falles die Starterbatterie leer zu ziehen. Aber man hat ja auch noch andere Verbraucher im WoWa. Vielleicht auch welche, die man nicht abschalten kann. Bedienpanele etc.

Ein Trennschalter kostet 12 EUR

https://www.amazon.de/Batterieschalter-1-2-Both-OFF-Hauptschalter-Stromschalter-Trennschalter/dp/B0BNHZTLX9

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Die Ladung der Batterie über einen guten Ladewandler erfolgt ja normal nur während der Fahrt und schadet der Batterie nicht. Wie kommst du darauf?

Je nach Batterietyp (ich bin jetzt von LiFePO4 ausgegangen) wird eine Ladung zwischen 10 und 90% (mnache sprechen von max 80%) empfohlen. Ein kalibrieren der Zellen (100%) sollte zwar regelmäßig aber nicht ständig erfolgen, weil LiFePO4 die Ladeschlusspannung bei 3.5V liegt, was auf dauer den Zellen eher schadet.

Aber Du hast recht - Die Auswirkungen sind nicht dramatisch und es gibt andere Batterietypen wo das weniger ins Gewicht fällt.

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So ein Ladegerät kann man unbedenklich längere Zeit angeschlossen lassen und hier geht es ja letztendlich (fast) nur um die Fahrtzeit.

Richtig - dem Ladebooster ist das egal

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Am Ende des Ladezyklus wird kaum noch Lade-Leistung benötigt

Das ist nicht ganz korrekt. Zum einen fällt die Ladeleistung wirklich erst kurz vor erreichen der Ladeschlussspannung wirklich ab und zum anderen wird entgegen dem Regelbetrieb dann auch die Starterbatterie in Fahrsituationen geladen, wo sie sonst nicht geladen worden wäre. Das der Ladevorgang gegen Ende immer ineffizienter wird ist auch bekannt.

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und der Lichtmaschine wird dadurch garantiert nicht geschadet.

Nur das wir uns nicht falsch verstehen - natürlich fällt dadurch die LiMa nicht nächste Woche aus aber selbstverständlich nagt die zusätzliche Belastung langfristig an der Lebensdauer auch wenn sie nicht ständig voll einregelt.

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Die Kraftstoffverschwendung tendiert daher auch gegen Null...spielt beim Fahren nahezu keine Rolle.

Falsch. Tatsächlich liegt der Mehrverbrauch bei 0.4-0.5l/h und damit bei einer üblichen Durchschnittsreisegeschwindigkeit von 50-60km/h im Gesamtdurchschnitt bei einem knappen Liter Kraftstoff je 100km. Habe einen Ladetaster und kann das auf Knopfdruck simulieren. Zieh mal von einem EURO6 PKW den Messshunt von der Starterbatterie - hat den gleichen Effekt.

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Ansonsten müsste eher der übliche 12V-Betrieb eines Absorberkühlschranks, direkt über die 13-pol- Dose, permanent die LiMa schädigen und Kraftstoff verschwenden.

Richtig - auch das ist bei einem Euro6 Fahrzeug im Verbrauch sichtbar und selbstverständlich nagt auch das langfristig an der Lebensdauer deiner LiMa.

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Worauf ich hinaus möchte:

Du hast Recht - natürlich sind die Folgen nicht gravierend und selbst der Mehrverbrauch fällt bei den paar Fahrten anteilig in der Gesamtbetrachtung eher nicht ins Gewicht. Andererseits kostet so ein Trennschalter läppische 12 EUR. Die habe ich nach rund 1.000km mit manuell abgeschaltetem Ladebooster LOCKER wieder drinnen und gleichzeitig kann ich meine Hardware doch etwas schonen. Im Zweifel kann der Schalter auch Gold wert sein, wenn etwas am Aufbau defekt ist etc pp.

Es kann auch sein, dass man irgendwann mal ein Solarpanel auf dem WoWa ergänzt - dann entfällt an sonnigen Fahrtagen schlicht die Notwendigkeit des Ladeboosters.

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Wenn man einen Ladebooster/-Wandler plus WoWa-Batterie verwenden will (für was im WoWa auch immer) und dessen Ein- und Ausschaltung trotz "Euro 6-Auto" betriebssicher automatisiert sein soll, bleibt einem wohl kaum etwas anderes übrig, als zusätzlich einen D+ Simulator mit Vibrationserkennung zu bemühen oder, wie schon vorher beschrieben, den Ladebooster im WoWa per PIN 10-über Zündungsplus zu schalten.

Richtig - ich würde es aber sogar anders formulieren. Wer in seinem WoWa eine Batterie als Pufferspeicher (egal wie groß) einsetzen möchte, kommt um den Ladebooster eh nicht herum, weil die Ausgleichsströme zwischen den Batterien viel zu groß wären. Anhängerdose und Zuleitung dürfen glaub nur 20A

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Einen Absorber-Kühlschrank an so einer Batterie im WoWazu betreiben, kann aber trotzdem zu Problemen führen, denn der Kühlschrank müsste zusätzlich manuell abgeschaltet werden, denn sonst zieht der weiterhin fröhlich Strom aus der Batterie, wenn das Auto bereits abgekoppelt ist....

Ein Batterieprotect, der immer mit an Bord sein sollte löst das Problem für wenige Euronen

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@I-C-U

Gute Entscheidung und direkt vom positiven Effekt profitiert. Gute Fahrt und einen schönen Urlaub!

Ich glaube, dass die Start-Stopp-Automatik dem Auto (Turbo, Lima, etc.) mehr schadet als der Ladebooster im Wohnwagen. Ich weiß ja nicht, wie sich deiner verhält, mein Ladebooster schaltet sich ab, wenn mein Akku voll ist.

Dr.OeTzi:

Richtig - kann man machen. Aber man läuft dann natürlich Gefahr sich im Fall des Falles die Starterbatterie leer zu ziehen. Aber man hat ja auch noch andere Verbraucher im WoWa. Vielleicht auch welche, die man nicht abschalten kann. Bedienpanele etc.
Ein Trennschalter kostet 12 EUR

Das Problem ist das manuelle Abschalten.

Wenn du einen Booster nur manuell abschaltest, das aber vergisst, zieht der, je nachdem wie entladen die WoWa-Batterie ist, die Starterbatterie ebenfalls leer.

Deshalb: wäre eine Versorgung des PIN 10, geschaltet per Zündungsplus, eine sehr einfache und vor allem betriebssichere Altternative, denn dann wird weder Einschalten noch Ausschalten vergessen.

Ein manueller Trennschalter macht i.d.R. Sinn, wenn man den zwischen WoWa-Batterie und WoWa-Verbraucher schaltet. Ein Batterie-Protect wäre bei LiFe aufgrund des BMS nicht unbedingt nötig.

Auf Seite des Spannungs-Eingangs am Booster, mit dem Zweck die Fz-Starterbatterie zu schützen, macht der manuelle Trennschalter wenig Sinn, da dort einfache automatisierte Lösungen günstig und betriebssicher zu realisieren sind (s.o.)

zu LiFe-Batterien:

die sollten standardmässig nicht voll geladen werden. Wenn man sich einen entsprechenden Ladewandler kauft, kann man das einstellen....

Sporadisch vollladen zwecks Balancing kann man dann immer noch.

Von daher macht es der Batterie nichts aus, ständig an einen solchen Ladebooster angeschlossen zu sein und die Belastung mit schlimmstenfalls zusätzlichen 20A durch einen Booster im WoWa sollte auch einer aktuellen LiMa nichts ausmachen.

Die zusätzlichen maximal 20A treiben eine aktuelle LiMa kaum an ihre Grenzen.

Anders sieht es bei Wohnmobilen aus, wo, im Gegensatz zum WoWa stärkere Ladewandler verwendet werden können. Dort würde es ohne Probleme funktionieren, die LiMa eine längere Zeit an ihrer Grenze zu betreiben und das ist sicherlich auf Dauer nicht ok.

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der Mehrverbrauch des Fz ergibt sich aus dem Energiebedarf in deinem WoWa.....

Wenn du einen Absorberkühlschrank betreibst, benötigt der halt, je nach Größe, ca 8 bis 15A dauerhaft.

Dieser Strom wird während der gesamten Fahrt durch den Booster an den Kühlschrank geliefert, nur der "Rest" an Strom, der noch übrig bleibt, bis der Maximalstrom des Boosters erreicht ist, kann dann zum Laden verwendet werden.

Der Booster (und ca auch die LiMa des Fz) muss also, in einem WoWa mit Absorberkühlschrank während der Fahrt, ständig mindestens 8-15A liefern. Völlig egal wie lange die Fahrt dauert....

Der Booster selbst benötigt dabei nur einen relativ geringen "Aufschlag" von rund 10% (aufgrund der nicht 100% Wirkungsgrad).

Wenn du also den Mehrverbrauch angehen willst, musst du in erster Linie die Verbraucher im WoWa beachten und der Hauptverbraucher in einem WoWa während der Fahrt ist üblicherweise der Kühlschrank.

Schmeiß den Absorber raus und bau einen Kompressor-Kühlschrank ein. Nur dann hast du einen deutlich geringeren Mehrverbrauch durch den WoWa während der Fahrt.

Nahezu egal ob dessen Versorgung durch einen Booster oder direkt über PIN 10 erfolgt. Der Absorber benötigt ständig, je nach Größe, zwischen ca 8 bis 15A, der Booster selbst maximal keine 2A.

Sorry, ich weiß gerade nicht genau an welchem PIN was anliegt, darum so: Ich habe eine Leitung mit „Dauerplus“ und eine mit „geschaltetem Plus“, die Leitung mit dem Dauerplus lädt den Akku, die Leitung mit geschaltetem Plus gibt das Signal an den Ladebooster „an“ oder „aus“. Beide Leitungen sind bei mir mit 20A abgesichert (geht aber auch mit 15A, war bei meinem vorherigen Auto so).

Wenn ich also ein Relais im Wohnwagen verbaue, dass während der Motor läuft den Kühlschrank über das geschaltete Plus versorgt, steht die gesamte Ladeleistung des Dauerplus dem Akku zur Verfügung. Schalte ich den Motor aus, läuft der Kühlschrank über den Akku weiter. Stehe ich länger, schalte ich eventuell auf Gas um. (Bei mir ist der Kühlschrank so in die Küche integriert, dass er nicht einfach gegen einen Kompressor auszutauschen ist, wenn ich einen passenden finde werde ich mal drüber nachdenken…)

Funktioniert bei mir schon seit Jahren. Die LiFePo4 von Liontron scheinen übrigens das Aufladen auf 100% sehr gut zu vertragen, mein erster Akku hat nach über 5 Jahren immer noch volle Leistung. Der ist mir lediglich zu klein geworden… Vielleicht denke ich da anders aber wenn er es nicht verträgt voll geladen zu werden, dann sollte der nicht meiner werden. Ich kaufe 100Ah nicht dafür um nur 80Ah zu haben, dann würde sich der Gewichtsvorteil verkleinern. Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

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