transrapid doch noch "erfolgreich"?
transrapid doch noch "erfolgreich?
nun werden ideen fuer eine einrichtung einer oder zwei transrapidstrecke(n) in den usa bekannt. ist zwar kein "alternativer kraftstoff", aber doch eine alternative art, voranzukommen... was sagt ihr dazu? wuerde das auch dem transrapid in deutschland zumindest zu einer neuen ernsthaften diskussion verhelfen? wuenscht ihr euch den transrapid nach deutschland?
lieb gruss
oli
98 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von istmiregal
zu 2. Zu viele Haltestellen? DU fährst zufällig von M nach H. Ein anderer vom M nach N. Ein anderer von N nach K usw... Hält der ICE bzw. der Tr seltener, dann gehen massenhalf Fahrgäste verloren. Außerdem zählt auch die Bequemlichkeit. Glaubst du dass viele um etwas zeit zu sparen einen zusätzlichen Umstieg auf sich nehmen? Mit dem ganzen Gepäck? Auf einem Bahnhof den sie nicht kennen?
Die "alten" Züge sollen gerne weiterhin fahren - aber mit neuen, schnelleren Systemen sollen nicht mehr immer alle Haltepunkte abgedeckt werden. Um im Beispiel zu bleiben: Der Tr M-HH wäre ein Teil eines Netzes, mit dem man auch von Paris über ein Kreuz hier im Raum Karlsruhe nach Hannover fahren könnte - als Alternative zum Flugzeug. Dadurch, dass der Tr eh ein eigenes Schienennetz braucht, könnte man das richtig ausnutzen (bisher ja eher nicht - bestes Beispiel das ich kenne sind die IC/EC nach Westerland/Sylt - die halbe Stunde, die die ab Hamburg durch weniger Halte auf die RE rausholen, warten sie dann in Niebüll...)
Gegen das Auto auf der Mittelstrecke helfen nur bessere Zubringer, da stimme ich mit dir voll überein (und niedrigere Preise) - und das ganze möglichst auch abends. Ich bin z.B. öfter mit dem Auto um 23:30 zu Hause losgefahren und konnte - nach fast durchfahrener Nacht - am nächsten Morgen meinen Zivildienst antreten. Letzter Zug des Tages fährt 16:22, vorher brauche ich mit dem Bus 1h bis zum Bahnhof.
Nächste Baustelle: Wie du sagst, die Züge müssen öfter fahren - denn dann kann man im Normalfall sehr knappe Umsteigezeiten einplanen, wenn der Zug dann doch mal Verspätung hat, nimmt man eben den nächsten. Heute bedeutet das locker mal zwei Stunden extra, wenn auch alle weiteren Verbindungen nicht passen... ach, und mit den "Sparpreisen" hat die Bahn sich ihren wesentlichen Vorteil gegen das Flugzeug - die Flexibilität - zu einem großen Teil verspielt. Zumindest psychologisch.
Summa summarum: Solange ich alleine mit dem Auto genauso viel zahle wie mit der Bahn, werde ich nur dann Bahn fahren, wenn ich zu faul bin 🙂 Sobald Mitfahrer dazukommen oder ich am Ziel das Auto brauche (um abends Freunde zu besuchen, die ein Dorf weiter wohnen, oder so) fällt die Bahn vollkommen raus aus der Rechnung.
@ichtier: Ob die BR143 überhaupt auch nur eine Widerstandsbremse hat? Ich denke eher, die wird noch voll klotzgebremst sein, mit entsprechendem Verschleiß - zumindest hier im Westen wurden E-Loks dieses Alters (111) nur als Extra mit Widerstandsbremse ausgerüstet, wenn sie viel (mit Güterzügen) auf langen Steigungsstrecken unterwegs waren - wie die 140->139. Der Lüftungsturm kann auch der Trafolüfter sein - ich habe leider von den konkreten Modellen nicht so viel Ahnung...
Rückgespeist wird seit dem ersten ICE bzw. der 120, auch in den nachfolgenden E-Loks (101, 145, 146, 152 und wie sie alle heißen). Vorher war eben die Leistungselektronik noch nicht soweit. Und so langsam aber sicher stirbt zumindest die erste Generation der Bundesbahn-E-Loks (110, 140, 141, 150) aus, auch Teile der zweiten Generation sind schon dran (103). Die Ex-DR-Loks 112 und 143 waren ja bei der Wende das modernste, was auf deutschen Schienen an E-Loks unterwegs war... (OK, bis auf die 120, die aber mehr Technologie-Träger als Arbeitstier war) aber mittelfristig werden auch die ausgemustert...
MfG, HeRo
Ihr zerbrecht euch über sachen den kopf... ich denke sone verkehrsinfrastruktur ist etwas zu komplex um das hier auszufechten. Wobei ich stark den eindruck habe, das die bestehenden strukturen, die dafür verantwortlich sind, das nicht gerade optimal hinbekommen haben. Es gibt bestimmt auch genug lösungsansätze von denen kaum einer etwas weiß...
Die 143 hat übrigens bremswiederstände- die ölkühler sind oben in der seitlichen schräge- aber ob nun mit klötzern oder wiederständen, das verheize wertvoller energie(form) geht mir nicht in den schädel
Zitat:
Original geschrieben von istmiregal
3. Güterzüge haben ganz andere Gewichte. --> andere Streckenbelastungen. Außerdem schaffen sie die Steigungen nicht, die leichte ICEs schaffen. 😉
Fazit: Altstrecken für Güterverkehr mit 250km/h ungeeignet.
Sinnvoll wäre es natürlich nur, wenn die Fracht, die da mit 250 km/h transportiert werden soll, auch wirklich Eilfracht ist. Massengüter wie Kies, Chemikalien und Bandstahl, um nur ein paar Beispiele zu nennen, würden da schon mal rausfallen.
Also kann man die Güterwaggons schon mal den neuen Gegebenheiten anpassen und eben entsprechend leicht bauen bzw. man muß sie im Betrieb nicht so vollladen, daß es an jeder Steigung Probleme gibt.
Wa im Luftverkehr Standard ist, sollte im Schienenverkehr kein wirkliches Problem darstellen.
Zum Energieverbrauch des Tr:
http://www.vr-transport.de/home/n062.html
Kurz und leicht verständlich erklärt.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Sinnvoll wäre es natürlich nur, wenn die Fracht, die da mit 250 km/h transportiert werden soll, auch wirklich Eilfracht ist. Massengüter wie Kies, Chemikalien und Bandstahl, um nur ein paar Beispiele zu nennen, würden da schon mal rausfallen.
Also kann man die Güterwaggons schon mal den neuen Gegebenheiten anpassen und eben entsprechend leicht bauen bzw. man muß sie im Betrieb nicht so vollladen, daß es an jeder Steigung Probleme gibt.Wa im Luftverkehr Standard ist, sollte im Schienenverkehr kein wirkliches Problem darstellen.
Sorry, aber ich habe bei dir so langsam das Gefühl, dass du jede Antwort so zurechtbiegst, dass du immer - zumindest zum Teil - recht behälst. Zumindest scheinbar.
Güterzüge nicht voll beladen? Die Wirtschaftlichkeit lässt du vollkommen außer acht.
Spezielle Züge für leichte Fracht? Wieviele Zugtypen willst du denn in Deutschland fahren lassen? Die ICE Strecken sind auch selten. Die Züge wären also nur auf wenige Strecken voll nutzbar (schnell). Willst du die fracht umladen oder solche Züge auch auf die nebenstrecken schicken? Die Wirtschaftlichkeit...
Echte Eilfracht? Die wird per Kleintransporter viel schneller transportiert, da der Fracht-ICE nicht vor die Haustür fahren kann und so den Zeitvorteil wieder verliert.
Die Personen/Gütertransporte auf der Schiene sind zu teuer und/oder zu langsam. Daran ändert ein Abschnitt mit tempo 250 auch nichts. Auf die Gesamttransportzeit kommt es an.
Billig wird es, wenn:
a) Die Strecken auf eine niedrige Geschwindigkeit ausgelegt sind. Das senkt die Baukosten und den Verschleiß ungemein.
b) Die Strecken stark ausgelastet sind. Das geht nur, wenn alle Züge mit annähernd gleicher Geschwindigkeit unterwegs sind.
Mein Vorschlag (in Deutschland chancenlos da ICE Strecken bereits vorhanden. Aber z.B. in Polen gut durchführbar.):
- alle Hauptstrecken werden auf Tempo 150 ausgebaut
- alle Nebenstrecken werden auf Tempo 120 ausgebaut
- die Reisegeschwindigkeit ALLER Güter- und Personenzüge beträgt auf allen Strecken 120km/h
- alle Züge die auf den Haptstrecken verkehren können mit max. 150km/h fahren. So können sie bei Verspätungen Zeit aufholen. Das verbesseet auch die Streckenauslastung!
--> Die niedrigen Kosten erlauben ein dichtes Eisenbahnnetz und den Einsatz vieler Züge (kurze Umstiegszeiten). Aber auch günstige Fahrkarten!
--> Der Güterverkehr würde nicht auf Nebenstrecken abgeschoben oder nur nachts abgewickelt und so enorm beschleunigt.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Das mit den Beschleunigungen und Steigungen ist ja schön und gut, kann mir aber vorstellen, daß ungefähr 99% der Reisenden von diesem Achterbahnfeeling nicht begeistert wären. Allein schon wegen der Sicherheit der Passagiere kann man die Beschleunigungsfähigkeit so eines Teils überhaupt nicht ausnutzen (da solls ja Leute geben, die während der Fahrt mal aufs Klo gehen oder so, in dem Falle wären schon die Beschleunigungswerte eines PKW hochgefährlich). Und Steigungen schafft im Nahverkehr jeder Bus, nur deutlich preiswerter.
Der einzige Vorteil den ein Transrapid wirklich hat, ist die Geschwindigkeit. Allerdings fährt auch ein ICE 300km/h schnell. Das heißt, auf der schonmal diskutierten Strecke Dortmund-Köln würde der TR dem ICE die ohnehin nicht reichlich Schlange stehenden Kunden abgraben, und einen Zeitvorteil von vielleicht 5 Minuten rausfahren. Da beide Systeme extrem staatlich subventioniert sind, kann es eigentlich volkswirtschaftlich nichts Dümmeres geben. Oder doch....eine 30km Strecke von München City zum Flughafen. Jeder Linienbus kann das 1000mal preiswerter und nur unwesentlich langsamer (und wenn's umweltfreundlich sein soll, im CNG Betrieb).
Ein Transrapid ist überall dort sinnvoll, wo es lange Strecken zu überbrücken gibt, und man den Geschwindigkeitsvorteil gegenüber anderen Verkehrsmitteln wirklich in einen Zeitgewinn nutzbar machen kann. Gegenüber einem Flugzeug ergibt sich der Vorteil, nicht 2 Stunden vorher einchecken zu müssen, dann eine halbe Stunde auf der Rollbahn auf einen Startslot warten zu müssen, etc.
Daher ist ein TR sinnvoll für alle Strecken im Bereich 500...1000km, alles darüber können Flieger besser, alles darunter lohnt sich nur, wenn es keine bestehenden Systeme gibt.
Für arabische Länder, wo man tausende Kilometer Wüste überbrücken könnte, ist das Ding ein Traum! Im dichtbesiedelten Deutschland, wo man noch dazu gerade erst Milliarden in ein gut ausgebautes ICE Netz gesteckt hat, ist der TR absolut das hirnloseste, was einem nur einfallen kann.
Dem oben Gesagten schliesse ich mich an.
Joerg
Zitat:
Original geschrieben von istmiregal
Spezielle Züge für leichte Fracht?
Nein, spezielle Waggons würden ausreichen. Diese könnten kann in bestehende ICE-Züge integriert werden und somit zum Beispiel auch kombinierten Personen-/Frachtverkehr zulassen. Das ist in der Luftfahrt schon lange Standard und sorgt für eine bessere Auslastung der Strecken.
Und das dieser Eil-Verkehr in die Fläche wirken soll, habe ich nicht behauptet. Schon der Punkt-zu-Punkt-Verkehr zwischen den Metropolen wäre ein echter Fortschritt zum gegenwärtigen Zustand.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Schon der Punkt-zu-Punkt-Verkehr zwischen den Metropolen wäre ein echter Fortschritt zum gegenwärtigen Zustand.
Begründung?
Zitat:
Original geschrieben von istmiregal
Begründung?
Weil man dann im kombinierten Personen-/Frachtverkehr die teilweise schlechte Auslastung der ICE's verbessern könnte. Die Auslastung im Personenverkehr ist z.B. stark von der Uhrzeit abhängig. In den Zeiten schwacher Personverkehrsauslastung könnte man dann z.B. verstärkt Fracht transportieren (z.B. Kurierfracht im Town-to-Town-Verkehr).
Habe den thread gerade nochmal überflogen.
Ich muss sagen, dass ich vom Thread ziemlich enttäuscht bin. Die meisten haben nur ihre Meinung gepostet und weg waren sie. Oder sie haben ein paar Gegenargumente gebracht und verschwanden ohne eine Antwort abzuwarten. Eine Diskussion sieht anders aus.
Hätte ich gewusst, dass das hier so laufen würde, hätte ich mir die Mühe gespart.
Hallo !
Wenn ich in Deutschland so eine Trasse bauen würde ,dann würd ich diesen Zug fast schnurgerade von München nach Frankfurt/M nach Hamburg und über Berlin wieder Richtung München schicken und das mit Höchstgeschwingigkeit ohne irgendwelchen Zwischenhalten ,sondern Halt nur in den Städten F ,HH , B und wieder München.Desweiteren würde ich in der Gegend um Kassel einen riesigen Knotenbahnhof bauen wo sich die Trassen untereinander treffen ,sprich M-HH ,B-F, .Warum nun diese Städte ,nun er ist als Hochgeschwindigskeitzu konzipiert worden und nur als solcher sollte er auch eingesetzt werden und nur die Metropolen anfahren ,jeder zusätzliche Halt kostet riesige Energiemengen und ZEIT und genau die gilt es ja einzusparen .
Ein Zug der mit 400 km/h Reisegeschwindigkeit durch Deutschland jagt schlägt jeden Inlandflug ,denn schneller ist der Flieger auch nicht .
Wenn ich den Leuten nun noch ein Ticket von 50€ verkaufe um quer durch Deutschland zu kommen und das im Stundentakt ,quasi als S-Bahn dann habe ich die Bude rappelvoll mit Leuten ,denn schneller und sicherer wird es kaum gehen zur Zeit .Eine Anbindung an ÖPNV ist absoluter Quatsch ,denn dafür gibt es die bestehenden Systeme die nur Gescheid eingesetzt werden müssen.Und wenn Deutschland sich dazu durchringen würde dann würde das Ausland auch mehr Intresse zeigen als bisher .Aber das ist Sache der Politik und die Zeigt zur Zeit kein Intresse sondern bevorzugt die Rad Schiene Kombination ,warum auch immer .Und der ganze Ökowahnsinn tut sein übriges .
Tschau kartakis
Zitat:
Original geschrieben von Kartakis
Wenn ich den Leuten nun noch ein Ticket von 50€ verkaufe
50€? Träum weiter.
Die Hamburg-Berlin Strecke wäre 9 mal so teuer geworden wie die ICE-Ausbausstrecke. Der Energieverbrauch pro Kopf wäre "bloss" 5 mal so hoch".
Ich habs. Die Differenz zu den tatsächlichen kosten subventionieren wir indem wir die Mineralölsteuer um 1 € erhöhen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von istmiregal
Die meisten haben nur ihre Meinung gepostet und weg waren sie. Oder sie haben ein paar Gegenargumente gebracht und verschwanden ohne eine Antwort abzuwarten. Eine Diskussion sieht anders aus.
Hätte ich gewusst, dass das hier so laufen würde, hätte ich mir die Mühe gespart.
Das ist hier ein Forum - was erwartest Du?
So schön es ist, wenn jemand aktiv teilnimmt und im Schnitt mehr als 6 Beiträge pro Tag postet. Aber niemand zwingt dich dazu 😉
Viele haben auch schlicht nicht die Zeit (ja, ich weiß, auch keine Lust) so viel zu posten und sich nebenbei noch bei anderen Quellen zum Thema zu informieren.
Wenn jemand deshalb "nur" mitliest oder evtl. einen einzelnen Kommentar abgibt, kann man ihm aber meiner Meinung nach kaum einen Vorwurf machen.
Sonst musst Du Dich eben gezielt mit einzelnen per pn streiten oder im echten Leben.
Wobei es auch dort immer darauf hinaus laufen wird, dass am Ende nicht alle sagen werden: Wir einigen uns auf Ergebnis x. Da eben jeder seinen Lösungsansatz als den besseren darstellt und keiner den Beweis liefern kann. Als Beispiel schau Dir eine beliebige Polit-Talk-Runde an.
Zitat:
Original geschrieben von helsinkiishell
So schön es ist, wenn jemand aktiv teilnimmt und im Schnitt mehr als 6 Beiträge pro Tag postet. Aber niemand zwingt dich dazu 😉
Genau mit dieser Trotzreaktion habe ich gerechnet.