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Traktorlärm / Bulldog und Ruhestörung

Themenstarteram 21. Februar 2020 um 13:53

Mich würde mal interessieren ob jemand Ahnung hat zu diesem Thema

Darf in einem reinem Wohngebiet nach § 4 BauNVO. ( kein Mischgebiet ) ein Traktor / Bulldog betrieben werden von einem Hausbesitzer der auch in der Siedlung wohnt?

Es wird benutzt zum Beispiel fürs Schneeräumen, Holzverarbeitung, Holz spalten und Transport jeglicher Art.

Bin gespannt auf eure Antworten, danke im Voraus.

Gruss Tom

Beste Antwort im Thema

Der geübte Denunziant würde einen Blick in § 12 StVO, das BImSchG, das betreffende LandesImSchG, die kommunale Ortssatzung und in das betreffende Nachbargesetz werfen, um frustriert festzustellen, dass ein Stänkern allenfalls zur örtlichen Ruhezeit und sonntags in Betracht kommt, sofern der 16-Liter-Einzylinder dort als Antrieb stationärer Maschinen im Freien dienen sollte. Der Nachbar des Denunzianten könnte hingegen auf die Idee kommen, seine Schlepperfreunde zu regelmäßigen Rundfahrten einzuladen, damit sich mehr Menschen an dem einzigartigen Auspuffschlag ergötzen können. Was für eine idyllische und friedliche Vorstellung ... :D

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Mir fehlt immer noch die detaillierte Schilderung des TE, was der Nachbar denn nun genau wie häufig an Lärm verursacht...

Es ist nun mal so, dass viele Arbeiten einfach laut sind. Oder stinken. Und manchmal sind diese Arbeiten auch zeitlich entweder gar nicht planbar oder müssen aus verschiedensten Gründen "zur Unzeit" gemacht werden.

Da hilft es noch am ehesten, das Gespräch zu suchen - sich eben zu koordinieren. Wenn mir der Nachbar logisch erklären kann, warum der Rasen mittags gemäht wird dann ist das in Ordnung. Vielleicht hat er ja nur mittags Zeit, weil er sich auch noch um pflegebedürftige Verwandschaft kümmern muss?

Die meisten Ortssatzungen geben morgens 6 Uhr als Räumzeit vor. Habe ich jetzt hier 30m, da 30m und da nochmal 10m und habe ich einen Traktor mit Räumschild, dann wird mit dem Traktor geräumt. Auch die 10m, die im Prinzip auch mit der Schippe gehen. Und die 20m von der schon etwas betagten Nachbarin der Einfachheit halber auch gleich mit, weil die eh dazwischen liegen. Da kommt dann eher der Nachbar an und fragt "was willstn haben, wenn du meine 25m auch mitmachst - liegen ja quasi dazwischen...". Antwort: Sag an, wenn du wieder grillst... ich komm dann rum.

Das ist sooooo typisch..

Editiert, Moorteufelchen/MT-Moderation

Ich lebe in einem Dorf.

Dort habe ich als Nachbarn Kühe, Schafe, Hühner, Katzen und Hunde.

Traktoren aller Art, Größe, Alter sind da vertreten.

Und ja, es stinkt auch nach Tieren, und deren Scheiße.

Das ist das normalste der Welt.

Klar wohnen da auch Idioten, die findeste überall.

Und klar, da haben sich auch irgendwelche Neureiche aus der Stadt niedergelassen. Das schicke, ruhige Dorfleben, mit ans Grundstück grenzender Wiese - und da fährt der Bauer die Gülle aus :eek: ja, Pfui Deibel, das könnte ja stinken !!

Die versuchen sowas sogar teilweise zu verklagen, muss man sich echt mal vorstellen.

Ich selber hatte auch Oldtimer-Traktoren, Fendt, Deutz und drei Unimog.

Leider ist das immer eine Platzfrage, und da unsere gemietete Scheune abgerissen wurde, ist ein Traktor oder Mog im Mom nicht drinne. Vllt kommt ja nochmal was.

Eins ist sicher: Wohne ich im Dorf, fahren da Traktoren, und es wandern mal Hühner auf der Straße. Wohne ich an einem Bahnhof, könnte da ein Zug fahren. Wohne ich am Flughafen, startet da auch mal ein Flieger. Wenn ich sowas nicht will, wohne ich am falschen Platz.

Gruß Jörg.

 

Zitat:

@Fellnasentaxi schrieb am 25. Februar 2020 um 13:18:17 Uhr:

....

Die meisten Ortssatzungen geben morgens 6 Uhr als Räumzeit vor. Habe ich jetzt hier 30m, da 30m und da nochmal 10m und habe ich einen Traktor mit Räumschild, dann wird mit dem Traktor geräumt. Auch die 10m, die im Prinzip auch mit der Schippe gehen. Und die 20m von der schon etwas betagten Nachbarin der Einfachheit halber auch gleich mit, weil die eh dazwischen liegen. Da kommt dann eher der Nachbar an und fragt "was willstn haben, wenn du meine 25m auch mitmachst - liegen ja quasi dazwischen...". Antwort: Sag an, wenn du wieder grillst... ich komm dann rum.

Im Winter möchten alle eine geräumte Strasse, auch die, die der Lärm stört. Das sind auch die ersten, die am lautesten nach dem Räumdienst schreien, wenn er mal Verspätung hat. Und sich im gleichen Atemzug noch über den Lärm beschweren.

@63er-joerg

Deiner Beschreibung nach könnte es auch mein Dorf sein. So wie es hier mit Lärm abläuft hält sich alles im Rahmen. Der TE meldet sich leider nicht mehr, wie seine Belästigung nun konkret aussieht. Tatsache ist aber, dass es auch Idioten in der Nachbarschaft gibt, die jegliches Maß verloren haben. Man bittet vielleicht zwei oder dreimal um mehr Rücksicht. Irgendwann hat man dann aber auch keine Lust mehr und es artet wie hier im Thread so oft beschrieben aus. In meinem Fall ging das soweit, dass wir letztendlich davon genervt 100m weiter ein neues Haus gebaut haben. Diesen Luxus haben halt nur die wenigsten. Der Platz ist zufälligerweise zum richtigen Zeitpunkt frei und bebaubar geworden.

 

Andererseits bezweifle ich stark, dass der TE mit dem grünen Nummernschild irgendetwas im seinen Sinne ausrichten kann.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 25. Februar 2020 um 15:48:59 Uhr:

Tatsache ist aber, dass es auch Idioten in der Nachbarschaft gibt, die jegliches Maß verloren haben. Man bittet vielleicht zwei oder dreimal um mehr Rücksicht. Irgendwann hat man dann aber auch keine Lust mehr und es artet wie hier im Thread so oft beschrieben aus.

Jap, hatte ein Kollege über Jahre, in einem Neubaugebiet kann man sich die Nachbarn nicht aussuchen.

Er, bzw seine Eltern, hatten einen Lehrer als Nachbar der grundsätzlich frühestens um 20Uhr angefangen hat den Rasen zu mähen obwohl er oft den ganzen Mittag Zuhause war.

Bruder des Kollegen hat dann mal als die Eltern im Urlaub waren um 5 Uhr Morgens nach dem Heimkommen am Sonntagmorgen den Hochdruckreiniger angeschmissen und das Auto gewaschen.

Kein Kommentar des Nachbarn aber der Rasen konnte dann zwischen 17 und 19 Uhr gemäht werden, wie bei Anderen auch.

Ihr Vater hatte es mehrfach im Guten probiert, ohne Erfolg. :D Der Junior mit seinem damals 20 Lenzen war da weniger Sensibel aber Erfolgreicher.

 

Nur noch am Rande, wurde ja schon erwähnt das der TE schauen sollte ob es wirklich ein reines Wohngebiet ist, Heute meinte ein Bekannter das es durchaus sein kann das inmitten eines Wohngebietes ein oder mehrere Häuser in einem Mischgebiet liegen. ;) So wie sein Haus und zwei oder drei Nachbarn. Da Sie Gewerbetreibende sind, bzw die Häuser auf einem Gelände einer alten Sägerei liegen, würde dieses Flurstück als Mischgebiet ausgewiesen aber die nachfolgenden Baugebiete sind reine Wohngebiete, somit liegen Sie jetzt mitten in einem Wohngebiet. Mit regelmässigem Ärger mit Neuen Anwohner die das nicht kapieren.

Sie dürfen halt Lauter sein als die Nachbarn, nutzen das aber nicht aus ausser im Rahmer ihrer Gewerbe so weit es nicht zu vermeiden ist. Aber sie können und wollen eben auch nicht die Ruhezeiten eines Wohngebietes einhalten.

Aber vom Bekannten der direkt neben einer Ökosiedlung wohnt will ich gar nicht schreiben, der erlebt Intoleranz in Reinkultur, inklusive Doppelmoral.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. Februar 2020 um 22:40:05 Uhr:

Das Problem ist heutzutage halt auch, dass Nachbarschaften nicht merh gewachsen sind sondern durch Zwangsversteiegrungen und Käufe zusammengewürfelt sind und sich die Zusammensetzungen laufend ändern. Im alten Ortskern sind häufig Häuser und Nachbarschaften, die sich über mehr als 100 Jahre entwickelt haben. Man kannte sich von geburt bis zum Tod, generationsübergreifend. Man war auch mehr als heute auf die anderen angewiesen und daher schon im eigenen Interesse an einer guten Nachbarschaft interessiert. Heute macht jeder sein eigenes ding in den Neubaugebieten, fährt morgens zur Arbeit, kommt abends kaputt nach Hause, Tür zu, fertig.

Naja, das scheint mir auch etwas mit der rosa roten "Früher war alles besser" Brille gesehen zu werden. Ich kenne keine Familie hier im Ort wo alle Familienmitglieder noch im Ur-Großelternhaus wohnen.

Das ganze klappt ja schon nicht mehr wirklich wenn es zwei Kinder pro Generation gibt, denn ein Teil zog schon immer weg, so gesehen gab es schon immer gewürfelte und gewachsene Nachbarschaften. Und selbst in den 50er war es nicht mehr großartig üblich das die Kinder bei ihren Eltern wohnen blieben.

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 26. Februar 2020 um 00:28:48 Uhr:

...

Das ganze klappt ja schon nicht mehr wirklich wenn es zwei Kinder pro Generation gibt, denn ein Teil zog schon immer weg, so gesehen gab es schon immer gewürfelte und gewachsene Nachbarschaften. Und selbst in den 50er war es nicht mehr großartig üblich das die Kinder bei ihren Eltern wohnen blieben.

...doch das hat geklappt, weil der Teil der weggezogen ist woanders eingeheiratet hat und da hat dann notfalls der Ehepartner dafür gesorgt, dass man die Nachbarschaft kennengelernt und sich mit den Leuten vertragen hat.

Außerdem... stell dir mal vor, das Heu liegt fertig draußen auf der Wiese, am Horizont ziehen schon die Gewitterwolken auf... wenn dir dann der Lanz, Eicher, etc. verreckt ist, da blieb nur noch nett beim Nachbarn zu fragen... da konnte man sichs nicht leisten mit der Nachbarschaft rum zu streiten bzw. wenn das einer gemacht hat, dann wurde der ganz schnell zum Außenseiter und ist mit Haus & Hof untergegangen.

Heute bestehen die meisten Siedlungen doch nur noch aus irgendwelchen Ansammlungen von Häusern und die Nachbarn werden doch bestenfalls nur noch für die Schwanzvergleiche gebraucht, wer die größere Karre vor der Hütte stehen, den größeren Gill oder das meiste & teuerste Gartengelumpe ala Laubbläser, Rasenmäher, usw. hat.

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