Toyotas Aufwind bald zu ende...
Hallo,
wenn Toyota seine merkwürdige Modellpolitik weiter so fährt, bin ich der vollen Überzeugung, dass es wieder stark rückläufig mit den Verkaufszahlen geht.
Der Avensis kann nicht mehr überzeugen. Der neue tolle 177 PS Diesel ist träge und undynamisch. Die Optik lockt keinen hervor, ist und bleibt wie die alten Carina eine graue Maus. Man hat sehr wenig Möglichkeiten seinen Avensis innen zu gestalten (Polster Leder Farben usw.) Die Audioanlage ist ein Witz im vergleich zu Wetterbewerbern.
Das gleiche empfinde ich ähnlich für den Corolla Verso. Das Äußere Erscheinungsbild ist top Modern, aber innen hat man doch keine Möglichkeiten der Gestaltung alles Grau und Schwarz, kein Leder usw.
Celica und MR2 sind gestorben auf dem deutschen Markt, ebenso die Vans.
Wenn der neue Corolla ebenso langweilig wird, sehe ich total schwarz für die Zukunft von Toyota in Deutschland.
Seit moderne Comfort- bzw. Sicherheits Elektronik auch bei Toyota erhältlich ist gehen die Fahrzeuge auch öfters mal kaputt und bleiben auch liegen.
Vorbei ist die angebliche Mängelfreiheit...
Was meint Ihr dazu, was sollte Toyota für die Zukunft ändern, damit man mal wieder mit Stolz sagen kann: "Ich fahre einen Toyota"
Beste Antwort im Thema
Und, was habe ich gesagt ???
Toyota ist am Arsch, wie noch niemals zuvor.
2215 Antworten
Probefahrt kann ich schonmal anberaumen, sobald ich wirklich mal Luft habe. Den Prius I kenne ich ja schon vom (kurzen) Mitfahren.
Schön ist, wenn Fußgänger das Auto nicht hören 😉 hier fährt auch ein P2 herum, so extrem leise ist der auch wieder nicht.
Ich sage es nochmal - es liegt NICHT an der technischen Innovationskraft, daß die einschlägigen hiesigen Hersteller keine vernünftigen Hybride herstellen können. Ich rede auch nicht von solchen Pseudoumweltmobilen wie dem 1-Liter-Mobil von VW.
Ausschließlich eine kurzsichtige Markteinschätzung und das "teure" Denken in der Käuferklientel haben den Verzug bewirkt.
Kleine Elektromotoren bauen kann auch Deutschland 😉 morgen setze z.B. eine selbst entwickelte Nachrüstlösung für eine Sondermaschine in Betrieb, die mit extrem kräftigen AC-Servos arbeitet. Der Motor ist 20 cm lang, mißt etwa 10*10 cm im Quadrat, wiegt um die 12 kg und gibt ne Dauerleistung von etwa 9 PS ab, 25Nm Drehmoment. Peak etwa das Doppelte. Und intelligente Leistungselektronik und innovative Getriebetechnik entwickeln - dazu brauchen "wir" die Japaner wirklich nicht, glaube mir.. Lernen können wir aber zumindest teilweise bei Unternehmensführung und auch etwas Marketing.
Ja, und weil "wir" die Japaner wirklich nicht brauchen, kommt der erste deutsche Hybrid auch erst 2010. Zu deiner Information- das sind 13 Jahre nach der Präsentation des Prius I. Auch dein Kommentar zum Prius II ist unqualifiziert.
Natürlich hört man das Auto, wenn der Verbrennungsmotor läuft. Aber i.d.R. erfolgen rangieren und der komplette Anfahrvorgang rein elektrisch, also lautlos. Deine Signatur ist übrigens sehr hübsch- welch bahnbrechende Innovationen. Das konnte ein Lexus GS300 auch damals.Ein Kassettenradio-wie innovativ..... 😁
@ Mezzo_LE
Es fällt mir schwer einen Sinn hinter deinem Posting zu erkennen. Wer des lesens und denkens fähig ist, sollte verstehen, dass mit "wir Deutsche" eben wir hier in Deutschland lebenden gemeint sind. Und dazu gehören auch Ostdeutsche, genauso wie die aus Norden, Westen und Süden.
Die Deutsche Einheit ist historisch gesehen eine einzige Erfolgsstory, und der Osten ist für die Zukunft erheblich besser gerüstet als jede andere Gegend Deutschlands. Und natürlich sind Arbeitsplätze entstanden, 1991 gab es 4000 Privatunternehmen, alleine 2003 kamen 40.000 dazu!
Anderes Thema:
In einer Wirtschaft ist es doch so, dass die Unternehmen das anbieten, was der Markt verlangt. Daher verstehe ich auch nicht, wieso der Diesel hier schlecht gemacht wird. Der Hybrid ist sicherlich auch nicht die "Endlösung", sondern nur eine Zwischenlösung, bis das Wasserstoffauto oder gar die Brennstoffzelle Serienreif ist. Dann wird auch der Hybrid in seiner jetztigen Form verschwinden.
Ja, der Hybrid wird dann verschwinden. Aber wann ist es denn so weit? Und was ist die Endlösung? Für mich alles Pseudo-Argumente um die Defizite der dt. Autoindustrie zu überspielen. Der Diesel hat sicherlich seine Vorteile (Langstrecke), aber selbst mit Partikelfilter eine katastrophale Abgasbilanz und natürlich gegenüber einem Benziner noch immer Defizite in der Laufkultur. Sicherlich ist der Diesel auf Langstrecke wirtschaftlicher- im urbanen Verkehr ist es der Hybrid- vorallem sieht seine Umweltbelastung in punkto Lärmentwicklung und Abgasemissionen wesentlich besser aus.
Für mich kommt natürlich immer noch die Faszination beim Fahren hinzu- aber das ist ein individuelles Thema.
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Zitat:
Original geschrieben von Audilenker
Ich sage es nochmal - es liegt NICHT an der technischen Innovationskraft, daß die einschlägigen hiesigen Hersteller keine vernünftigen Hybride herstellen können. Ich rede auch nicht von solchen Pseudoumweltmobilen wie dem 1-Liter-Mobil von VW.
Zu diesem Thema passt wie die Faust aufs Auge ein aktueller AMS-Artikel von Gert Hack. Hier ein kleines Zitat daraus:
Zitat:
Zur Hybridtechnik haben die deutschen Autobauer ein zwiespältiges Verhältnis. Man wollte nicht ran an die teure, komplexe Technologie und stellte überhaupt ihren Nutzen in Frage. Dennoch bietet der Hybrid ungeahnte Chancen zur Entwicklung neuer Technologien.
Wenn auch viele der vorgebrachten Argumente heute noch gelten, so hat man doch inzwischen eingesehen, dass am Hybrid kein Weg vorbeiführt. Die unprofessionelle Art, mit der hierzulande die Hybridentwicklung betrieben wurde und immer noch wird, spricht nicht unbedingt von großer Überzeugung. Tief in die Diesel-Entwicklung verstrickt, kam ein aufwendiges, aber im Hinblick auf die CO2-Belastung mindestens gleichwertiges Antriebskonzept höchst ungelegen. Vor allem aber hat man nicht rechtzeitig die Möglichkeiten erkannt, die in der Hybridtechnologie insgesamt stecken.
Wäre dies der Fall gewesen, so hätten die sonst so findigen deutschen Ingenieure wahrnehmen müssen, dass im Umfeld der Hybridentwicklung neue Technologien reifen, die das Automobil auch ohne zusätzlichen Elektroantrieb voranbringen, es sparsamer und umweltfreundlicher machen. Denn der Hybrid motiviert dazu, all jene Dinge zu entwickeln oder voranzutreiben, die man zum Teil ohnehin geplant hatte, aber aus Kostengründen immer wieder verschoben hat.
Den vollständigen Artikel findest du unter:
http://tinyurl.com/yg6rac.
Zitat:
das sind 13 Jahre nach der Präsentation des Prius I
und 14 Jahre nach dem Audi Duo 😁 .Ok, bei der Vermarktung sind die Japsen wirklich meilenweit voraus.
Was heißt, meine lächerliche Sig? Diese (auszugsweise!) Serienausstattung war anno 97 (da kam der 4B auf den Markt, wenngleich noch aufpreis-ESP, das erst 98 Serie wurde) durchaus schon ok. Wurde eben nur nicht so hochgejubelt, der deutsche Michel glaubte fest daran, daß deutsche Autos "nix drin" haben - einige glaube es sogar jetzt noch. Das RC-Radio erwähnte ich extra, um diese impertinente FRECHHEIT von Audi hervorzuheben.. 😉
vg Steve
Man muss natürlich auch dabei bedenken, dass die viele Leute sich einen Diesel kaufen, selbst für einen Kleinwagen und kaum mehr als 10.000 km im Jahr fahren. Weil er eben weniger verbraucht. Natürlich hat der Hybrid in der Stadt einen Vorteil, aber solche Kleinwagen als Diesel machen sowieso keinen Sinn, da Entwicklung solcher Motoren extrem teuer ist und selbst der Unterhalt für einen Stadtwagen viel teurer als ein Benziner kommt.
Der Diesel zehrt eben immer noch vom Dieselboom Mitte der 90er. Damals hat sich niemand wirklich für Umweltgeschichten interessiert.
Was mich viel mehr interessiert ist das Brennstoffzellenauto von Honda, was ja bald in Serie gehen wird. Das ist ein wirklich großer Schritt. Wobei auch da wieder die Japaner eher am Drücker sind. Bei VW hat man ja gehört, dass man erst ab 2020 so weit ist.
@ gs. du hast mich mißverstanden. Ich meinte damit nicht, daß deutsche Ingenieure den Hybrid 95% fertig entwickelt haben und sich nun die Ei*r schaukelt, da der Vorstand die Technologie nicht freigibt. Vielmehr rede ich von den Voraussetzungen, Hybridtechnologie zu entwickeln, Querverweise in Richtung Maschinen- und auch Schienenfahrzeugbau, die so etwas seit 50 Jahren einsetzen, beweisen dies. Jetzt kommen sie ins Rudern (oder Schaumschlagen?), da sie den Trend nicht erkannt haben. Der TDI ließ sich einfach wesentlich besser vermarkten, wer moderne Diesel kennt, weiß, wie komplex die Technik ist. Nun riecht der TDI schon komisch (frei nach Zappa 😁 ) und das ist gut so.
vg Steve
VW & Co möchte sicherlich auch Geld mir seinen Autos verdienen. 😉
Wenn ich mir jetzt vorstelle, was ein VW mit Brennstoffzelle wahrscheinlich kosten würde, so wären die Zulassungszahlen eines solchen Autos in D wohl mehr als zu vernachlässigen.
Ein weiterer ,,Golf Ecomatic'' Flop wäre wohl das Resultat.
Und unttätig sind die deutschen Hersteller sicherlich nicht.
Aber sie sehen eventuell noch keinen ,,richtigen'' Markt für diese Art von Antrieben.
Und - warum Fotografieren eigentlich die Asiaten auf Messen soviel von der schlechten Deutschen Arbeit wenn sie doch eh alles besser können und uns angeblich soo überlegen sind?
@Audilenker
Es ist ja kein Kunststück ein Auto mit zwei Motoren zu bauen. Die exzellente Leistungsverzweigung und Rückgewinnung von kinetischer Energie, sowie extrem kompakte, haltbare und voll recyclebare Akkumulatoren- das sind die Steckenpferde von Toyota. All das konnte auch der letzte Audi Duo nicht bieten. Schau dir mal die untenstehenden Links an. Demnach war der erste ernstzunehmende Großserien-Hybrid der Toyota Prius. Die Leistungsverzweigung ist der Grundstein für die Alltagstauglichkeit der Hybrid-Technik. Würdest du dich mal intensiv mit den Fahrzeugkonzepten beschäftigen, würdest du feststellen, dass es sich beim Prius (oder den leistungsstarken Lexus-Hybriden) um technisch hoch komplexe Fahrzeuge handelt, denen der Duo mit seiner doch eher schlichten Technik nicht das Wasser reichen kann. Magere 29 PS eines viel zu großen Elektromotors waren eine so geringe Unterstützung, dass der Verbrauchsvorteil marginal war.
Zitat:
Original geschrieben von Cleandevil
Und - warum Fotografieren eigentlich die Asiaten auf Messen soviel von der schlechten Deutschen Arbeit wenn sie doch eh alles besser können und uns angeblich soo überlegen sind?
Diese Aussage lässt tief blicken................
Nein, ich muss dazu nichts sagen, kommentarlos wirkt es viel besser. Mein Gott, in was für einem Land lebe ich!
Zitat:
Es ist ja kein Kunststück ein Auto mit zwei Motoren zu bauen.
Nö 😉 Nur läßt sich so ein Auto mit diesen Parametern aus D in D nicht verkaufen. DAS ist der Grund und nicht eine spezielle Antriebstechnologie. Da du auf dein Getriebe abfährst - mein A-Kunde hat schon die verschiedensten Getriebelösungen entwickelt, wenngleich auch in den Sparten Raumfahrt, Kraftwerkstechnik und Schiffsbau. Die Technik ist nicht minder komplex und MUSS teilweise jahrzehnte unter widrigsten Bedingungen funktionieren. Da sollte eine "popelige" (entschuldige) intelligent gemanagte Leistungsverzweigung kein echtes Problem darstellen. Nur raffen es halt die Automobilhersteller nicht, daß sie es hier längst hätten zur Serienreife entwickeln und anbieten müssen.
Der Duo griff auf irgendwelche halbherzigen "Bastel"lösungen zurück, mag sein. Hierzulande ist nunmal Großserientechnik gefragt, das war ab Mitte der 90er Ratterkiste TDI. Dieser zeitliche Vorsprung fehlt ganz einfach.
ICH habe ja noch die Theorie, daß sich die Strategen bei VW, BMW usw. sagen - das lohnt nicht, wir verkaufen unsere PS-Monster, gefährden mit zu komplexer Technik nicht unsere Volumenmodelle, letztlich werden sie doch verkauft und die paar Verrückten, die Hybrid wollen, stören uns nicht 😉
vg Steve
@ Audilenker:
Es bringt doch nix, hier die Schlachten der Vergangenheit zu schlagen.
Mit einem Audi Duo von 1996 wäre heute kein Blumentopf mehr zu gewinnen, selbst wenn er damals das Nonplusultra gewesen wäre (was er nicht war, weil schon der jap. Prius-I 1997 fortschrittlicher war und zudem in viel größeren Stückzahlen hergestellt wurde).
Entscheidend ist das Hier & Heute - und da lässt sich ja wohl kaum bestreiten, dass Toyota und Honda die Nase hybridmäßig ziemlich weit vorn haben. Ford und Nissan haben das erkannt und ganz fix die Toyota-Hybrid-Technik lizenziert.
Was die anderen Hersteller (auch die deutschen!) angeht, so sprechen wir uns frühestens in 2010 mal wieder ... bis dahin schön bescheiden bleiben und kleine Brötchen backen. Wer zu spät kommt, den bestraft nun mal das Leben ...