Toyota Yaris oder Aygo? Oder doch lieber ein anderes Auto?
Hallo liebe Forengemeinde,
mein Name ist Sebastian, bin 22 Jahre alt und ich komme aus Erlangen. Im September werde ich meine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration beginnen und brauche hierzu ein Auto. Die einfache Strecke beträgt ca. 30km und besteht aus 95% Autobahn 🙂 Es wird auf jedenfall ein Gebrauchtwagen und ich habe ca. 6000-7000€ für den Wagen frei. Er sollte natürlich wenig Sprit schlucken und da bin ich eben auf Toyota Aygo und Yaris gestoßen. Ich würde ein 5-Türer Modell nehmen und Klima sowie elektrische Fensterheber müssen drin sein :P Ansonsten sind meine Ansprüche recht gering. Habe schon gelesen, dass der Aygo einen sehr kleinen Kofferaum hat und die hinteren Plätze nicht sehr bequem sind (eng sind). Das würde für mich kaum eine Rolle spielen, denn wie gesagt, fahre ich alleine den Großteil und wenn dann fährt nur mal eine weitere Person mit. Und für die 1-2 mal wo 4 Leute drin sitzen, meine Güte, dann müssen sie sich eben hinten rein zwengen 😁 Und das mit dem Kofferaum, so viel nehm ich nie mit (also es wird kein Großeinkauf gemacht, keine Getränkekisten) und notfalls kann ich ja die beiden Rücksitze umklappen. Nun ist meine Frage, ob meine Annahmen so richtig sind? Ich werde mir beide Autos morgen live beim Händler anschaun und dann je nach wahl eine Probefahrt vereinbaren.
Könnt ihr mir vielleicht sagen wie viel Sprit die beiden Wagen im Realen Leben verbrauchen? Würdet ihr die beiden Wagen empfehlen oder doch ein anderer Wagen? Könnt ihr mir sonst irgenwelche Empfehlungen geben? Ach ich hab meine "Karte" seit 3 Jahren und bilde mir ein, recht sicher und vernünftig zu fahren.
Ach und ich will den Wagen gebraucht beim Händler kaufen und nicht von Privat. Hab ihr irg welche Tipps?
Liebe Grüße
Sebastian
Beste Antwort im Thema
Hallo Basti,
ich spreche aus über 4-jähriger Erfahrung und habe bis dato mit einem Yaris 1,0, 5-türig über 105.000 km zurückgelegt.
Zum Instrumentarium. Es ist anfangs ungewohnt, dass die Anzeige in der Mitte ist. Aber nach kurzer Zeit weiß man gewisse Vorteile auch zu schätzen an dieser Anordnung.
Es sind dies, dass man bei normaler Orientierung am Straßenverlauf eh mehr in die Richtung blickt in der der Tacho liegt. Größter Vorteil ist, dass das Display eine Entfernungseindruck in die Tiefe darstellt.
Wendet man beim Fahren den Blick von der Straße auf den Tacho müssen die Augen nicht auf eine veränderte Entfernungseinstellung adaptiert werden, was im Endeffekt weniger vom Fahren ablenkt, als bei herkömmlichen Instrumenten hinter dem Lenkrad.
Was man sieht, ist nicht das Display direkt, sondern eine ca. 35 %ig vergrößerte Projektion durch einen konvex gekrümmten Spiegel. Das eigentliche Display befindet sich spiegelverkehrt und auf dem Kopf stehend unter der Ablagefläche über den mittleren Lüftungsgittern.
Das einzig ein wenig störende ist die Skalierung der Drehzahlmesserdarstellung, da ein auf 50 U/min "genaues" Ablesen nur mit Mühe möglich ist.
Zum Motor:
Der Yaris ist ca. 3 Zentner schwerer als ein Aygo/107/C1. Dieser Nachteil wird im Yaris durch eine kürzere Achsübersetzung des Getriebes bei sonst gleicher Gangabstufung kompensiert. Dadurch liegt das Drehzahlniveau höher, jedoch ohne in schwindelerregende Höhen abzuheben.
Bei der vom Werk angegebenen Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h liegt im 5. Gang eine Drehzahl von 5.250 U/min an mit Serienbereifung 185/60/15. Das ist immer noch 750 U/min unter der Nenndrehzahl für die Maximalleistung bei 6.000 U/min. Ab 6.200 fängt der rote Bereich an.
Letztendlich ist mit dieser Abstimmung im Bereich der Autobahngeschwindigkeit eine subjektiv angenehmere Fahrbarkeit erzielbar als mit dem Aygo. Bei Werks-Vmax von 157 km/h dreht der Motor im Aygo "nur" knapp 4.700 U/min. Bei 120 km/h sind's ca. 3.600 U/min. Das bedeutet, bei Vollgas ab 120 liefert der Motor dann gerade mal knapp 50 PS und dementsprechend träge ist der Geschwindigkeitszuwachs auch wenn das maximale Drehmoment gerade anliegt.
In der Praxis wirkt dadurch der Yaris bei den gewöhnlichen Autobahntempi spritziger und agiler als der Aygo.
Auch im Stadtverkehr lässt der Yaris eine schaltfaule Fahrt mit niedrigen Drehzahlen eher zu. Er hängt ausgezeichnet am Gas und ermöglicht kraftstoffsparende Fahrweise mit frühem Hochschalten ohne zur Spaßbremse und/oder zum Verkehrshindernis zu mutieren.
Mein bisheriger Gesamtdurchschnittsverbrauch über die bisherige Fahrleistung beträgt 5,37 l/100km und somit ziemlich genau auf dem Niveau des bis vor 2009 angegebenen Normverbrauchs.
Dazu zu erwähnen ist, dass ich die ersten 20.000 fast ausschließlich auf der Autobahn verbracht habe und das nicht gerade im LKW-Tempo. Man möchte schließlich nach Hause am Wochende😉.
Später bin ich über 2 Jahre lang täglich 55 km einfach zur Arbeit gependelt. Stadt-Land-AB Verteilung war dabei 25%-25%50%. Während dieser Periode war der Gesamtdurchschnittsverbrauch bei knapp unter 4,9 l/100 km. Recht weit unterbieten lässt sich das auch mit dem Aygo nicht.
Bei "spritmonitor" sind die beiden mit ca. 5,5 und 6 l im Durchschnitt gelistet. Dabei fällt auf, dass die beiden von ihren Nutzern überwiegend im städtischen Verkehr unterwegs sind und da die Werte zwangsläufig höher ausfallen, als wenn man längere Strecken konstant zurücklegen kann.
Insgesamt wird es dir schwer fallen, ähnlich unterhaltsgünstige Autos zu finden wie Aygo und Yaris.
Das liegt unter anderem auch an der guten Wertstabilität beider. Vor allem für einen gebrauchten Yaris 1,0, auch die ersten in nennenswerter Stückzahl vorhandenen EZ-Jahrgang 2006-Modelle, werden Tarife aufgerufen, dass dein Budget von 7.000 € locker gesprengt wird. Im Umkreis von 200 km um Erlangen herum beträgt der Durchschnittspreis bei mobile.de knapp 8.000 € für ein 2006er-Modell mit ungefähr 60.000 km und deiner gewünschten Ausstattung.
Allein der DAT-Händlereinkaufswert beträgt schon gut 6.000 €.
Die Langlebigkeit des Yaris scheint an die legendären Erfolge seiner Vorgänger Yaris Typ P1 und Starlet anzuknüpfen.
Ich hatte bisher als einzigen Defekt ein kaputtes Scheinwerferbirnchen rechts bei km-Stand 96T.
Trotz nicht gerade vorbildlicher Pflege ist der Lack immer noch 1a, kein Rost auch am Unterboden, nichts klappert. Der Motor läuft einwandfrei und hat keine Leistung eingebüßt. Gleiches gilt für das Getriebe, das immer noch leicht und exakt in die Gänge schlüpft.
Die reale Höchstgeschwindigkeit ohne "Schwerkraftunterstützung" oder Rückenwind liegt bei über 160 km/h. Der Tacho zeigt dabei über 170 an. Werks V-max ist auch unter widrigen Bedingungen (nasse Fahrbahn, eingeschaltete Klimaanlage, Gegenwind) erreichbar ohne dass einem bis dahin ein Bart wächst.
Für die 7 durchgeführten Wartungen bei Toyota habe ich zwischen 120 und 280 € bezahlt, wobei ich hinzufügen muss, dass bisher keine kostenintensiveren Verschleißreparaturen wie Bremsen, Kupplung, Stoßdämpfer o.ä. erforderlich waren.
Komfortmäßig und hinsichtlich des Fahrverhaltens ist meinerseits nichts Negatives zu berichten.
Die Bremsen sind super. Eigentlich lässt er kaum Wünsche offen und ich habe mittlerweile beschlossen, dass ich den Wagen behalte bis zum bitteren Ende.
Gruß
seditec
74 Antworten
Wir haben den Aygo seit 02/2009 also 2 Jahren/ca.12000km , und weder Rost, Aquarium, und auch kein geklapper, einzig der Dachhimmel wurde auf Garantie getauscht.
Im Internet schreiben die Leute halt immer nur von ihren Problemen (ist ja auch klar) keiner schreibt hilfe mein Auto funktioniert tadellos!
mfg Stephan
Wir fahren seit mittlerweile vier Jahren Aygo und haben zur Zeit den Zweiten.
Dass es mal hier und da ein Knistern gibt, nehmen wir ihm bei dem Preis nicht übel, eine Klapperkiste ist es aber nicht. Auch haben wir bislang noch keine Wasserprobleme gehabt, sieht man mal vom Wasser ab, dass man durch den Schnee mit einschleppt.
Er war bislang sehr zuverlässig und zeigt sich besonders bei gleichmäßiger Autobahnfahrt mit 130Km/h als sehr sparsam (<5ltr/100Km).
Sicher ist er lauter und unkomfortabler gefedert als mein derzeitiger 316i compact, aber das soll auch kein Maßstab sein, ein Yaris wäre hier wohl auch gegenüber dem Aygo im Vorteil, aber da (beim Yaris) schreckt uns schon allein das Cockpit (in der Mitte) ab. Der Wendekreis ist äusserst klein, sehr praktisch beim Rangieren. Steuer ist lächerlich gering, Versicherung ok, dazu kommt (beim Neuwagen) ein sehr umfangreiches Garantiepaket, beim Rost fehlen uns die Langzeiterfahrungen, weil wir den ersten Aygo nach drei Jahren wieder abgegeben haben und durch einen Neuen getauscht haben, Rost ist mir bei beiden keiner aufgefallen.
Aber wo Licht, da auch Schatten, meine Beine (Unterschenkel) kommen gegen die Mittelkonsole, was auf längeren Strecken manchmal etwas unbequem ist, das Cockpit spiegelt sich sehr stark in der Windschutzscheibe bei Gegenlicht, was besonders kritisch ist, wenn man bei intensiven Sonnenschein in einen Schatten (z.B. Tunnel oder Wald) reinfährt, außerdem sind die Gänge eins und zwei sehr lang übersetzt, was bei steilen Bergauffahrten schonmal nervig werden kann. Bei Regen beschlägt die Scheibe schonmal gerne und die Lüftung hinterlässt dann immer eine V-förmige Beschlagfläche, die nur langsam schrumpft (hier hiflt die Klimaanlage).
Trotz allem sind wir mit dem Aygo sehr zufrieden und haben den Kauf bis heute nicht bereut.
Zitat:
Original geschrieben von Verydarksheep
Hi Leute,
danke für eure Antworten 🙂 War heute bei Peugeot und Toyota. Also Aygo, Yaris und 107 sowie 207. Ich werde die nächsten Tage den aygo mal Pronefahren und mal sehen was er mir bieten kann 🙂 Jetzt habe ich noch ein wenig weiter gegoogelt und da wurde mir nun etwas mulmig. Auf recht vielen Seiten ist zu lesen, dass die verarbeitung sehr schlecht sei vom 207, 107 und Aygo und dass er recht schnell das rosten anfängt. Zudem soll er recht schnell das klappern anfangen, Wasser im Auto?! und die Dichtungen an den Türen einreisen?
Das mit dem Wasser im Auto scheint wohl nur den Aygo zu betreffen - und auch da nur einige wenige.
Bei den baugleichen Citroen C1 und Peugeot 107 hört man nichts davon. Auch wir hatten mit unserem
107 diesbezüglich noch keinen Ärger. Rost hat der Wagen nach 2,5 Jahren (EZ. Mitte 2008) und knapp 15.000km
auch nicht. Wenn du den Aygo zur Probe fährst, kann du dir schon mal die Probefahrt mit dem Peugeot 107 sparen. Beide sind nahezu baugleich.
ciao Metallik
Hallo Basti,
ich habe weder mit Wasser noch mit Rost ein Problem, und meiner steht immer draußen. Es gibt aber wohl einige Aygos, die tatsächlich mit Wasser ein Problem haben.
Auch mit beschlagenen Scheiben hab ich kein Problem (Luft anheizen oder Klima zum entfeuchten nutzen, und vor allem die Scheiben regelmäßig reinigen).
Kühlwassertemperaturanzeige haben nur wenige Fahrzeuge, klar wärs schön eine zu haben, aber da wäre mit z.B. eine Uhr wichtiger, die fehlt nämlich auch (kann man für wenige EUR ausm Baumarkt eine besorgen).
Wenn ich vergleiche mit anderen Autos wie Fiat Panda oder VW Fox, so ist der Aygo trotz der "günstigen" Bauweise erheblich zuverlässiger und verbraucht auch deutlich weniger Sprit. Eine Alternative wäre vielleicht der Daihatsu Cuore, wenn du keine Automatik willst.
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Der Cuore sieht zumindest von innen nicht aus wie eine Lego Spielzeugzimmer. Die Amaturen und die Mittelkonsole sind schon reichlich peinlich, besonders der Mickymaus Drehzahlmesser. Ein derart hässliches Cockpit hat auch der Sirion. Da ist mir der Cuore (als Top) deutlich lieber. Er bietet zudem viiiieeeelllll mehr Platz und verbraucht noch einen Tick weniger. Nur der Preis und das gewöhnungsbedürftige Design sprechen gegen ihn.
Dann geb ich auch mal meine Erfahrungen wider.
Ich fahre seit 5 Jahren Yaris, dieser ist mitlerweile 12 Jahre alt. Probleme gab es bisher keine, auch beim Vorbesitzer nicht, nichts. Zu deinen Fragen. Ich würde auf jeden Fall den Yaris nehmen und zwar aus folgenden Gründen. Bei deinem Streckenprofil ist der Yaris erheblich komfortabler, lass ihn einen halben Liter mehr verbrauchen, die 3 € im Monat sollte dir der Komfort wert sein, ich selbst bin ein Jahr lang jeden Tag 80 km ein Weg zur Ausbildungsstätte gefahren und hatte einen Bekannten, der 60 km Aygo fuhr. Er hätte gerne getauscht. Aygo ist ein Stadtauto. Für mich auch sehr wichtig, die Sicherheit. Wenn du mit dem Aygo einen Autobahnunfall hast, kann man dich mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Auto in den Sarg legen. Ich will hier keine Ängste schüren, aber davor gefeit ist man nie und gerade als Anfänger eines solchen Streckenprofils sollte man daran denken, dass man noch nicht so erfahren auf der Autobahn ist und später, dass es immer wieder andere gibt, die nicht so erfahren sind, d.h. der Fehler muss nicht zwingend von dir ausgehen. Wenn dich jmd. anderes abräumt, hast du keine Chance. ich weiß, von was ich rede. Ich habe in 2 Jahren 100.000 km Autobahn mit Yaris abgespult. Der Aygo wurde für die Stadt konzipiert, für entsprechedn niedrige Geschwindigkeiten. Nicht umsonst sind große Reiselimousinen auch recht schwer und gut in der Sicherheitsausstattung. Und mein dritter Punkt wäre die Werterhaltung. Yarisse werden recht hoch gehandelt und sind sehr wertstabil. Aygos gibts in Relation gleich 3 mal soviele, da 107 und C1 baugleich sind.
Diese 3 Kriterien sprechen aus meiner Sicht eindeutig für den Aygo, wobei ich hier Wertigkeit noch nicht mal mit drinnen habe. Hier hat der Yaris auch die Nase vorn.
Bevors jetzt losgeht mit wüsten Reden. Ich habe lediglich das Nutzerprofil mit den Vergleichfahrzeugen in Relation gesetzt und an hand objektiver Kriterien analysiert. Bei einem anderen Profil wärs dann der Aygo geworden. Nur vorsorglich, dass sich niemand auf den Schlips getreten fühlt 😉
Gruß
Was sagst du denn zu...
... Mitsubishi Colt
... Audi A2
... Honda Civic
... Ford Fiesta (MK6)
... Opel Corsa (C&D)
... Daihatsu Cuore/ Sirion
... Fiat Panda (169)
Alles im Allgemeinen problemfreie Fahrzeuge, die wenig Ärger machen und deinem Anforderungsprofil (mal mehr, mal weniger) entsprechen.
Wenn du wirklich viel fährst, würde ich doch eher vom Aygo eine Klasse nach oben aufsteigen, also Richtung A2, Fiesta usw.
Der Komfort ist da deutlich besser.
Wenn du dich auch mit mit dem Aygo zufrieden geben kannst, dann nimm ruhig einen. Die Dichtungen in den Türen kann man wechseln, dann wird innen auch nichts nass. Alles nur Kleinigkeiten.
Gruß Miwo 🙂
Hallo und vielen Dank für eure Mühe mir zu helfen 🙂
Hab mir grad den Cuore mal angesehen 😁 ALso ich lege nicht viel Wert auf das äußere, aber das geht garnicht 🙂 Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir der Innenraum vom Aygo gefällt, eben etwas "verspielt" und nicht so steif wie manch andere Wagen 😉 Aber danke für den Vorschlag.
Ja das mit dem Komfort schein ja jeder von euch zu bemängeln, scheint also was dran zu sein... Ich habe für morgen eine Probefahrt mit einem Peugeot 107 (der Aygo ist zur Zeit nicht verfügbar zur Probefahrt o.O) Wenn beide fast baugleich sind, sollte ich vom 107 auf den Aygo schliesen können, oder? Der Peugeothändler riet mir auch eher zu einem 207 als zum kleinen. Sei viel bequemer bei der Strecke. Fiat, Daihatsu und Opel sind so Marken, da krieg ich ein ganz mieses Gefühl im Magen.
Interessant wäre da höchstens noch der A2, welcher aber leider deutlich mehr Versicherung kostet, genauso wie der Ford Focus. Vielleicht ja noch der Fiesta. Den könnte ich mir morgen dann gleich mal anschaun. Oder eben doch den Yaris. Werde mir den Yaris nächste woche mal anschaun. Meine Wahl bei den "größeren" wäre demnach:
- Peugeot 207
- Ford Fiesta
- Toyota Yaris
Hmm...mal sehen was der morgige Tag so bringt. Kann mir jemand was zum 207 sagen oder sollte ich da lieber nen neuen Thread aufmachen?
Nochmals Danke für eure Hilfe, hat mir bis jetzt wirklich sehr viel geholfen!
Liebe Grüße
Basti
Hi,
sry für den Doppelpost, aber noch ne kleine Frage zum Yaris, des fällt mir grad erst auf 😁 Der Tacho ist ja wirklich in der Mitte der Konsole????? Ist das nicht sehr umständlich da drauf zu gucken? Wie ist eure Erfahrung damit???
Und reicht die 1l Maschine? Ich bin definitiv kein Raser und vielleicht ist es auch gut wenn der Wagen dann "nur" 155km/h schafft. Aber es ist jetzt nicht so, dass er im Parkhaus dann abspackt, oder? Wir fahren einen Galaxy mit 110PS, das ist wenig für die rießen Karre, kann ich mir den Yaris mit dem 1l Motor so in etwa vorstellen? Klar werd ich ihn vorher noch Probefahren, nächste Woche warscheinlich 🙂
Danke!
Grüßle
Basti
Zitat:
Original geschrieben von Verydarksheep
Hi,sry für den Doppelpost, aber noch ne kleine Frage zum Yaris, des fällt mir grad erst auf 😁 Der Tacho ist ja wirklich in der Mitte der Konsole????? Ist das nicht sehr umständlich da drauf zu gucken? Wie ist eure Erfahrung damit???
Der Tacho ist in der Mitte, ein digitales Tiefendisplay. Man gewöhnt sich sehr schnell daran, es hat sogar ein paar Vorteile.
Hallo Sebastian, auch ich habe mir vor drei Jahren einen Aigo in Erlangen gekauft. Das positive an ihm ist der Verbrauch von ca 5 ltr.
Habe 60000 km drauf und der Motor brummt ohne Probleme, auch in der kalten Jahreszeit. Wie alle schreiben, ein relativ günstiges Stadtauto. Nicht schön ist das Wasser im Auto. Soll ja nicht allzu selten bei den Aigos sein. Naja bei mir kam es über die dritte Bremsleuchte in den Kofferraum. Kann dir aber bei teuren cabrios auch passieren. 😁
Er ist halt wie du bemerken wirst GÜNSTIG gebaut.
Hallo Basti,
ich spreche aus über 4-jähriger Erfahrung und habe bis dato mit einem Yaris 1,0, 5-türig über 105.000 km zurückgelegt.
Zum Instrumentarium. Es ist anfangs ungewohnt, dass die Anzeige in der Mitte ist. Aber nach kurzer Zeit weiß man gewisse Vorteile auch zu schätzen an dieser Anordnung.
Es sind dies, dass man bei normaler Orientierung am Straßenverlauf eh mehr in die Richtung blickt in der der Tacho liegt. Größter Vorteil ist, dass das Display eine Entfernungseindruck in die Tiefe darstellt.
Wendet man beim Fahren den Blick von der Straße auf den Tacho müssen die Augen nicht auf eine veränderte Entfernungseinstellung adaptiert werden, was im Endeffekt weniger vom Fahren ablenkt, als bei herkömmlichen Instrumenten hinter dem Lenkrad.
Was man sieht, ist nicht das Display direkt, sondern eine ca. 35 %ig vergrößerte Projektion durch einen konvex gekrümmten Spiegel. Das eigentliche Display befindet sich spiegelverkehrt und auf dem Kopf stehend unter der Ablagefläche über den mittleren Lüftungsgittern.
Das einzig ein wenig störende ist die Skalierung der Drehzahlmesserdarstellung, da ein auf 50 U/min "genaues" Ablesen nur mit Mühe möglich ist.
Zum Motor:
Der Yaris ist ca. 3 Zentner schwerer als ein Aygo/107/C1. Dieser Nachteil wird im Yaris durch eine kürzere Achsübersetzung des Getriebes bei sonst gleicher Gangabstufung kompensiert. Dadurch liegt das Drehzahlniveau höher, jedoch ohne in schwindelerregende Höhen abzuheben.
Bei der vom Werk angegebenen Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h liegt im 5. Gang eine Drehzahl von 5.250 U/min an mit Serienbereifung 185/60/15. Das ist immer noch 750 U/min unter der Nenndrehzahl für die Maximalleistung bei 6.000 U/min. Ab 6.200 fängt der rote Bereich an.
Letztendlich ist mit dieser Abstimmung im Bereich der Autobahngeschwindigkeit eine subjektiv angenehmere Fahrbarkeit erzielbar als mit dem Aygo. Bei Werks-Vmax von 157 km/h dreht der Motor im Aygo "nur" knapp 4.700 U/min. Bei 120 km/h sind's ca. 3.600 U/min. Das bedeutet, bei Vollgas ab 120 liefert der Motor dann gerade mal knapp 50 PS und dementsprechend träge ist der Geschwindigkeitszuwachs auch wenn das maximale Drehmoment gerade anliegt.
In der Praxis wirkt dadurch der Yaris bei den gewöhnlichen Autobahntempi spritziger und agiler als der Aygo.
Auch im Stadtverkehr lässt der Yaris eine schaltfaule Fahrt mit niedrigen Drehzahlen eher zu. Er hängt ausgezeichnet am Gas und ermöglicht kraftstoffsparende Fahrweise mit frühem Hochschalten ohne zur Spaßbremse und/oder zum Verkehrshindernis zu mutieren.
Mein bisheriger Gesamtdurchschnittsverbrauch über die bisherige Fahrleistung beträgt 5,37 l/100km und somit ziemlich genau auf dem Niveau des bis vor 2009 angegebenen Normverbrauchs.
Dazu zu erwähnen ist, dass ich die ersten 20.000 fast ausschließlich auf der Autobahn verbracht habe und das nicht gerade im LKW-Tempo. Man möchte schließlich nach Hause am Wochende😉.
Später bin ich über 2 Jahre lang täglich 55 km einfach zur Arbeit gependelt. Stadt-Land-AB Verteilung war dabei 25%-25%50%. Während dieser Periode war der Gesamtdurchschnittsverbrauch bei knapp unter 4,9 l/100 km. Recht weit unterbieten lässt sich das auch mit dem Aygo nicht.
Bei "spritmonitor" sind die beiden mit ca. 5,5 und 6 l im Durchschnitt gelistet. Dabei fällt auf, dass die beiden von ihren Nutzern überwiegend im städtischen Verkehr unterwegs sind und da die Werte zwangsläufig höher ausfallen, als wenn man längere Strecken konstant zurücklegen kann.
Insgesamt wird es dir schwer fallen, ähnlich unterhaltsgünstige Autos zu finden wie Aygo und Yaris.
Das liegt unter anderem auch an der guten Wertstabilität beider. Vor allem für einen gebrauchten Yaris 1,0, auch die ersten in nennenswerter Stückzahl vorhandenen EZ-Jahrgang 2006-Modelle, werden Tarife aufgerufen, dass dein Budget von 7.000 € locker gesprengt wird. Im Umkreis von 200 km um Erlangen herum beträgt der Durchschnittspreis bei mobile.de knapp 8.000 € für ein 2006er-Modell mit ungefähr 60.000 km und deiner gewünschten Ausstattung.
Allein der DAT-Händlereinkaufswert beträgt schon gut 6.000 €.
Die Langlebigkeit des Yaris scheint an die legendären Erfolge seiner Vorgänger Yaris Typ P1 und Starlet anzuknüpfen.
Ich hatte bisher als einzigen Defekt ein kaputtes Scheinwerferbirnchen rechts bei km-Stand 96T.
Trotz nicht gerade vorbildlicher Pflege ist der Lack immer noch 1a, kein Rost auch am Unterboden, nichts klappert. Der Motor läuft einwandfrei und hat keine Leistung eingebüßt. Gleiches gilt für das Getriebe, das immer noch leicht und exakt in die Gänge schlüpft.
Die reale Höchstgeschwindigkeit ohne "Schwerkraftunterstützung" oder Rückenwind liegt bei über 160 km/h. Der Tacho zeigt dabei über 170 an. Werks V-max ist auch unter widrigen Bedingungen (nasse Fahrbahn, eingeschaltete Klimaanlage, Gegenwind) erreichbar ohne dass einem bis dahin ein Bart wächst.
Für die 7 durchgeführten Wartungen bei Toyota habe ich zwischen 120 und 280 € bezahlt, wobei ich hinzufügen muss, dass bisher keine kostenintensiveren Verschleißreparaturen wie Bremsen, Kupplung, Stoßdämpfer o.ä. erforderlich waren.
Komfortmäßig und hinsichtlich des Fahrverhaltens ist meinerseits nichts Negatives zu berichten.
Die Bremsen sind super. Eigentlich lässt er kaum Wünsche offen und ich habe mittlerweile beschlossen, dass ich den Wagen behalte bis zum bitteren Ende.
Gruß
seditec
Hallo seditec
tausend Dank für deinen super ausführlichen Bericht über den Yaris. Da haste dir echt Mühe gegeben danke 🙂
Ich habe den Peugeot 107 heut Probe gefahren und mus sagen, als Stadtauto ist er echt geil. Der zieht ja weg wie sonst was^^ aber auf der Autobahn ist er verdammt laut 🙁 Und vorallem find ich ihn viel zu klein für mich 🙁 Selbst wenn das Lenkrad ganz oben ist, stoß ich mit den Händen an meinen Beinen an, wenn ich das lenkrad mal ein wenig drehe 🙁 Und er ist echt laut 🙁 Daher für mich leider durchgefallen. Bleiben noch Yaris und 207. Ich werde mald möglichst beide mal fahren. Am besten schon am Montag und nach dem, was ich so von seditec gelesen habe, bin ich total begeistert von dem Auto 🙂
Ne kleine Frage noch nebenbei: Lohnt sich ein Diesel für mich??? Ich fahr zur Arbeit 30km einfache Strecke. Bringt mich auf rund 12.000km im Jahr nur zur Arbeit. Denke wenn ich dann privat noch ein wenig fahre, komm ich auf 15.000km/Jahr. Was meint ihr?
Liebe Grüße
Basti
Ob sich ein Diesel für dich lohnt, kann man erst sagen wenn du genau weißt welchen Wagen du dir kaufst, und was die Benziner Alternative dazu wäre!
Der Diesel ist etwas teurer in der Versicherung, Steuern, und meistens auch bei der Wartung.
Günstiger ist er meist im Verbrauch bei gleicher Leistung, oder auch bei höherer Leistung, als der Benziner und halt auch im Kraftstoffpreis.
Manch einer kauft auch nur nen Diesel weil er auf Drehmoment steht, auch wenn es sich eigentlich nicht rechnet 😁
mfg Stephan
Nen Diesel lohnt sich pauschal gesagt ab 20.000km im Jahr ...