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Toyota GT86 (2013)oder BMW 135i (2012)

Themenstarteram 22. November 2019 um 10:58

Hallo,

ich möchte mir demnächst ein neues Auto kaufen. Kann mich jedoch nicht entscheiden welches. Preis und Versicherungssumme ist schon alles abgeklärt. Geht nur noch um das Auto.

Zur Auswahl steht einmal der Toyota Gt86 Bj. 2013) und ein BMW 135i (Bj. 2012/13...der mit N55 Motor).

Welche Erfahrung habt Ihr mit den jeweiligen Autos? Anfälligkeiten, Probleme etc.

Habe zum Toyota eigentlich nur Positives gelesen...jedoch hat der BMW mehr PS und durch den Turbo ist dieser auch "spritziger".

Vielen Dank im Voraus

Beste Antwort im Thema

Moin,

Der BMW ist nicht spritziger - sondern kräftiger. Der Toyota dreht leichter und schneller hoch - also ist er spritziger, aber eben auch bedeutend schwächer.

Meine subjektiven Sichtweisen zu beiden Autos ...

Der Toyota ist von den Materialien ziemlich wenig wertig, wenn auch gut zusammengebaut. Dennoch ist er nur dann optisch erfreulich, wenn man speziell auf diesen gewollten 80er/90er Jahre Look steht und diesem gebauten Kultfaktor folgen mag. Der Klang ist sehr blechernd, gefällt mir gar nicht., Obwohl ich sonst Boxerbollern sehr mag. Das Fahren ist von der Lenkung und der Bremse her schön - die tun das was sie sollen und teilen einem auch gut mit, was sie grade tun und warum. Das Getriebe ist v.a. auf den US Markt abgestimmt (verständlich, ich denke da werden 70-80% des Modells verkauft) - aber daher passen die Ganganschlüsse nicht gut zu unseren Tempolimits, was das Auto etwas zahnloser wirken lässt, als es eigentlich ist. Der Motor ist ein guter Sauger - aber kein herausragender wie z.B. der im Civic Type R oder im Clio RS, er hat merklich Durchzugsschwächen - teils durchs Getriebe hervorgerufen, aber auch weil es eben so ist.

Das Fahrwerk packt den Kompromiss zwischen Alltag und Sport nicht ganz. Es gibt Situationen da knallen Kurze Stöße ziemlich rabiat durch. Größter Kritikpunkt - das Fahrwerk übertreibt es mit der Tendenz zum auskeilen - sprich die Hinterachse ist zu leicht geführt, das erfreut diejenigen die meinen Driften wäre cool und schnell und vergrault diejenigen die ne saubere Linie fahren wollen. Kann per Fahrwerk und geänderter Bereifung geändert werden - aber wir sind hier ja nicht in den USA wo es überwiegend gradeaus geht und man bewusst zum driften lenken muss. Das bringt beim fahren ziemlich Nervosität ins Auto. Fazit: Ein Auto auf dessen Charakter man wirklich stehen muss. Wenn man nicht auf Autos wie den Celica mit 1.8TS oder vorher 2.0GT Motor oder einen 1.6Vtec von Honda steht - könnte man enttäuscht werden.

Der BMW kann Alltag besser - ist in Summe das komplettere Auto. Bzgl. Platz wäre entscheidend ob du ein 135i Coupe oder schon einen F20 meinst. Die Sitze sind - sofern M-Sitze verbaut besser, weil sie sich etwas besser anpassen lassen und die Sitzflächenverlängerung je nach Beinlänge Gold wert sein kann. Die Materialien wirken dem Neupreis nicht angemessen, es gibt auch großzügigere Passformen (also Audi und MB wirkt da kompetenter zusammengebaut) - abgesehen vom moderneren Design ist da zum Toyota unentschieden. Der Motor klingt gut, Bremsen sind sehr gut von Dosierung und Gefühl, die Lenkung ansich gut, aber sie wirkt bei geringen Einschlägen und Tempo etwas künstlich und distanziert. Beide Getriebeoptionen sind spitze vom Fahren her, die Abstimmung Getriebe Motor ist toll. Abgesehen von der Aggressivität, die der Biturbo hat sollte der Monoturbo eigentlich die meisten Alltags- ubd Spaßoptionen gut erfüllen, auch wenn es logischerweise immer jemanden gibt der irgendwo ein Haar in der Suppe findet. Das Fahrwerk hat seine Schwächen v.a. beim langsamfahren - da wirkt es stößig und wenig harmonisch, fährt man schneller zeigt sich eine hohe Kompetenz bzgl. Agilität und Rückmeldung, das stößige bei niedrigen Geschwindigkeiten verschwindet oder wird gut überspielt.

Tja - was kaufen? Schwere Frage - der BMW wird auf lange Sicht teurer sein - weil vieles nen Euro extra wegen der Mehrleistung kostet. Dafür ist der Toyota das außergewöhnlichere Auto - was aber auch schnell nen doofen Ruf bekommen könnte und sehr teuer zu versichern werden kann. Mit dem BMW kann man sich immer ein wenig mehr hinter den normalen verstecken.

Für mich persönlich ist der GT86 jedenfalls nix, ich mag es nicht zu driften ;)

LG Kester

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am 26. November 2019 um 16:40

Zitat:

@draine schrieb am 26. November 2019 um 17:35:31 Uhr:

DTM und F1 Wagen sind aber keine Sportwagen, sondern Rennwagen. Beim Rally Auto könnte man sich streiten ob Sport oder Rennwagen, je nach Reglement.

Die Botschaft müsste angekommen sein. Welches Reglement gilt eigentlich für den Sportwagen? Hmm, gar keins.

Moin,

Da Rennen aber per Definition ein Wettbewerb und Motorsport sind - ist ein solches Fahrzeug dann auch per Definition ein Sportwagen.

LG Kester

Sportwagen sind Straßenfahrzeuge, Rennfahrzeuge nicht. Mit einem Rennwagen kannst du nicht auf der öffentlichen Straße fahren, da er nicht zulassungsfähig ist. Besonders absurd ist das ja beim Beispiel DTM. Die Dinger haben eine GFK-Hülle die sie wie Serienmodelle aussehen lässt, in Wirklichkeit sind es aber Prototypen-Fahrzeuge auf Monocoque-Basis.

am 26. November 2019 um 19:58

Zitat:

@draine schrieb am 26. November 2019 um 18:41:58 Uhr:

Sportwagen sind Straßenfahrzeuge, Rennfahrzeuge nicht. Mit einem Rennwagen kannst du nicht auf der öffentlichen Straße fahren, da er nicht zulassungsfähig ist. Besonders absurd ist das ja beim Beispiel DTM. Die Dinger haben eine GFK-Hülle die sie wie Serienmodelle aussehen lässt, in Wirklichkeit sind es aber Prototypen-Fahrzeuge auf Monocoque-Basis.

Ein Bugatti hat auch eine StraßenZulassung, genauso wie McLaren. Sind deswegen alle anderen keine Sportwagen? Auch eine G-Klasse ist ein Sportwagen. Es kommt drauf an um was für ein Sport es geht.

Für mich es der MX-5 Facelift der beste Sportwagen , Porsche Fahrer lachen drüber. Wer hat nun recht?

Zitat:

@Beulendoktor88 schrieb am 26. November 2019 um 20:58:49 Uhr:

Zitat:

@draine schrieb am 26. November 2019 um 18:41:58 Uhr:

Sportwagen sind Straßenfahrzeuge, Rennfahrzeuge nicht. Mit einem Rennwagen kannst du nicht auf der öffentlichen Straße fahren, da er nicht zulassungsfähig ist. Besonders absurd ist das ja beim Beispiel DTM. Die Dinger haben eine GFK-Hülle die sie wie Serienmodelle aussehen lässt, in Wirklichkeit sind es aber Prototypen-Fahrzeuge auf Monocoque-Basis.

Ein Bugatti hat auch eine StraßenZulassung, genauso wie McLaren. Sind deswegen alle anderen keine Sportwagen? Auch eine G-Klasse ist ein Sportwagen. Es kommt drauf an um was für ein Sport es geht.

Für mich es der MX-5 Facelift der beste Sportwagen , Porsche Fahrer lachen drüber. Wer hat nun recht?

In diesem Fall ich zusammen mit den Porschefahrern über dich :D

Moin,

Da ist es aber doch Recht blöd, dass die meisten Rallyfahrzeuge eben doch eine Straßenzulassung haben und sogar benötigen (wegen der Überführungsetappen über öffentliche Straßen) auch sehr viele Rennfahrzeuge im Amateurbereich haben Straßenzulassungen.

Im übrigen werden echte Porschefahrer nicht über einen MX5 lachen - das machen nur die Porschefahrer, die einen Porsche wegen des Markennamens fahren. Diejenigen, die einen Porsche wegen seiner Fahrdynamik fahren finden den MX5 üblicherweise ebenfalls sehr gut - weil er der ursprünglichen Idee des Porsche in kleiner sehr nahe kommt. Aber es gibt halt Menschen, die meinen, dass man was besseres durch ein Auto ist.

LG Kester

Wie schon vorher geschrieben, das 125i Coupé ist eher ein Konkurrent des GT86 als der 135i. Wobei der 125i durch den deutlich größeren Hubraum durzugsstärker ist. Ich bin 125i und 135i schon gefahren, beide machen sehr viel Spaß und machen mit M-Paket und den richtigen Felgen auch richtig was her. Der 135i ist mit seiner Aufladung eine echte Waffe. Dank BiTurbo im N54 oder Twinscroll-Lader im N55 hat man schon bei sehr niedrigen Drehzahlen richtig Druck, da können die Sauger einpacken ;)

Ich hab mich letztendlich für den Z4 entschieden, weil ich so im Sommer den Sound auch offen genießen kann und der E89 meiner Meinung nach der schönste BMW der letzten 15 Jahre ist.

Der Threadersteller hat sich noch nicht wieder gemeldet, aber Hauptsache, es wird auf drei Seiten u.a. diskutiert, was die Definition eines Sportwagens ist.

Ich denke mir bei solchen Threadüberschriften "Apfel vs. Birne" jedenfalls: mach halt ne Probefahrt, danach weißt dus. Die Autos sind einfach zu unterschiedlich als dass man nach dem Fahren nicht wüsste, welches man lieber kaufen möchte (beide haben Vor- und Nachteile, aber man weiß doch anschließend, was man als Daily Driver haben will).

am 30. November 2019 um 17:40

Zitat:

@fm672 schrieb am 30. November 2019 um 15:18:46 Uhr:

Der Threadersteller hat sich noch nicht wieder gemeldet, aber Hauptsache, es wird auf drei Seiten u.a. diskutiert, was die Definition eines Sportwagens ist.

Ich denke mir bei solchen Threadüberschriften "Apfel vs. Birne" jedenfalls: mach halt ne Probefahrt, danach weißt dus. Die Autos sind einfach zu unterschiedlich als dass man nach dem Fahren nicht wüsste, welches man lieber kaufen möchte (beide haben Vor- und Nachteile, aber man weiß doch anschließend, was man als Daily Driver haben will).

Und du pushst den Thread nach zwei Tagen wieder hoch damit hier fröhlich noch drei weitere Seiten diskutiert wird :D

Wow, ein Thread auf der ersten Seite, indem zuletzt vor zwei Tagen geantwortet wurde? Hier ist ja gar nichts mehr los :confused:

Meine Intention war, den Tipp einer Probefahrt zu geben, weil alle Theorie überhaupt nicht hilft bei einer so engen Wahl zweier sehr unterschiedlicher Fahrzeuge. Was der eine direkt nennt, nennt der nächste nervös; der eine findets entspannt, der andere langweilig.

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