Tödliches Wochenende auf Deutschlands Straßen
Es sind an diesem Wochenende alleine mehr Menschen ums Leben gekommen wie bisher in Deutschland an der Schweinegrippe verstorben sind.
Warum schützen wir die Autofahrer nicht besser ? Und warum gibts immernoch kein Tempolimit?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Und warum gibts immernoch kein Tempolimit?
was hat ein tl, mit einer landstraße wo sowieso max. 100kmh zulässig sind zu tun?! 🙄
112 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Nur ein Beispiel. Warum wird das Rechtsfahrgebot oft missachtet ? Weil es sogut wie nie geahndet wird, und wenn doch dann mit einer lächerlichen Strafe. Was entsteht aus der Missachtung des Rechtsfahrgebots ? Agressionen ! Was entsteht aus diesen Agressionen ? Schwere Verkehrsunfälle, bzw. weitere Verstöße gegen das Gesetz.
Nun ja, die Realität auf den Strassen ist eine andere als in Internetforen dargestellt wird. Was Du in den beiden beliebten Themen "Was mich im Strassenverkehr aufregt" und "Ab wann ist man ein Schleicher" so zu lesen bekommst, muß nicht unbedingt deckungsgleich mit dem tatsächlichen Geschehen auf der BAB sein. Der Prozentsatz an Autofahrer, der sich durch blockierende Schleicher bis kurz vor den Herzinfarkt aufregt, dürfte im RL signifikant niedriger sein als es hier den Anschein hat. Von daher billige ich zwar dem Mißachten des Rechtsfahrgebots ein gewisses Verärgerungspotential zu, einen Auslöser für schwere Unfälle sehe ich darin aber nicht.
Rechtsfahrgebot ist ein gutes Beispiel für eine Regel, deren Hintergrund viele nicht verstehen. Für mich ist das eine Folge des sinnlosen Auswendiglernens in der Fahrschule.
Ansonsten ist das mehr eine entwicklungspsychologische Frage. Wer nie seine Grenzen kennengelernt hat denkt auch, daß er im Straßenverkehr alle Freiheiten der Welt besitzt, obwohl das einer der meist reglementierten Bereiche im Leben ist. Aber die Menschen neigen ja dazu, sich etwas vorzumachen...
Harte Strafen können schon was bewirken - aber nicht wenn die Leute schon eine fest manifestierte Macke haben. Als Beispiel mal 2 Leute aus meinem Bekanntenkreis. Beide sind Kinder eines Lehrerehepaares, aber nicht des selben.
Bei einem haben drei selbstbezahlte MPUs und anschließend Bundeswehr geholfen, den Jungen richtig einzunorden. Der fährt heute vollkommen unauffällig und ist auch weniger großspurig, das hatte für ihn auch auf Arbeit große Vorteile. Vorher hat er nicht verstanden, warum er immer und überall angeeckt ist.
Bei Kandidat Nummer zwei haben diese Maßnahmen nur zu noch mehr Trotzreaktionen geführt. Danach noch zweimal vor der eigenen Haustür gegen die selbe Laterne gefahren im Vollsuff, viele viele 1000 € versenkt und der Lernerfolg ist null, zero, gar nichts.
Da niemand perfekt ist, wird es immer und überall Unfälle geben. Vielleicht sollte man aber mal den Begriff " Unfall " mehr aufsplitten.Wenn der Dorfdiscorambo nachts um 4 mit 5 Leuten als Beifahrer mit 3,0 Promille und 150 auf der Landstraße an einem Baum zerschellt ist das für mich kein unabwendbares Ereignis ( gleich Unfall ) mehr.
Naja, die Missachtung des Rechtsfahrgebotes kann schon schwere Unfälle auslösen, weil dadurch die Hintermänner provoziert werden. Gerade bei dichtem Verkehr ist sowas sehr gefährlich, weil dann auf einmal alle links fahren, um den Schleicher überholen zu können. Find ich eigentlich dumm, weil dann machen die sich auch zu ständigen Linksspurfahrern. Abstand wird natürlich auch nicht eingehalten. Aber auch ich bin für höhere Strafen und eine höhere Polizeipräsenz auf den Autobahnen und Landstraßen, um gefährliche Drängler und Linksspurschleicher anzuhalten.
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Eine Erhöhung der Polizeipräsenz und/oder Kontrolldichte scheitert in den meisten Bundesländern zunächst einmal an der zu geringen Personalstärke.
Aber wenn diese - rein hypothetisch - realisierbar wäre, bräuchte man bestimmt nicht lange auf Kommentare wie "Überwachungsstaat" / "Abzocke" / "die sollen lieber echte Verbrecher jagen" warten.
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Man könnte jetzt entweder die Kontrolldichte erhöhen oder die Strafe heraufsetzen.
die strafe erhöhen, bringt wenig bis garnichts, da wie du bereits richtig bemerkt hast sowas garnicht kontrolliert wird......
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Der Prozentsatz an Autofahrer, der sich durch blockierende Schleicher bis kurz vor den Herzinfarkt aufregt, dürfte im RL signifikant niedriger sein als es hier den Anschein hat.
diejenigen die kurz vorm herzinfarkt stehen mögen zwar die wenigsten sein.......aber die große masse unterschreitet deutlich den ("normal" gefahrenen) sicherheitsabstand......
Zitat:
Original geschrieben von ConvoyBuddy
Aber wenn diese - rein hypothetisch - realisierbar wäre, bräuchte man bestimmt nicht lange auf Kommentare wie "Überwachungsstaat" / "Abzocke" / "die sollen lieber echte Verbrecher jagen" warten.
Das kommt doch jetzt schon...
... von denen, die erwisct werden.
Musst dir mal die Ausreden auf Vox, 16:30Uhr, anschauen.
Zitat:
Das kommt doch jetzt schon...
... von denen, die erwisct werden.
Hm... das kommt auch - wo angebracht - von denen, die gewisse Dinge objektiv hinterfragen... ganz ohne "erwischt". 🙂
Zitat:
Musst dir mal die Ausreden auf Vox, 16:30Uhr, anschauen.
Musst dir erstmal die Bildzeitung anschauen 😰 😁 😛 😉
Also ich bin für weniger Emotionen und für mehr Gelassenheit nebst aufmerksamen Pragmatismus im Verkehr 😉