Tödlicher Unfall mit LKW Beteiligung
Wieder ein fürchterlicher Unfall, wo wohl der " tote Winkel" mal wieder eine traurige Rolle spielte:https://www.derwesten.de/.../...l-essen-lkw-frau-kind-id214759573.html
Ich schätze, weder der Fahrer noch das Opfer hatten eine Chance.
Beste Antwort im Thema
Bei jeder dieser Meldungen frage ich mich, ob man nicht "einfach" die Ampelschaltungen ändern könnte.
Fußgänger/Radfahrer und Rechtsabbieger dürften niemals zusammen grün haben, dann wären solche Unfälle deutlich seltener.
47 Antworten
Zitat:
@Hyrai schrieb am 5. Juli 2018 um 10:47:20 Uhr:
Bei jeder dieser Meldungen frage ich mich, ob man nicht "einfach" die Ampelschaltungen ändern könnte.
Fußgänger/Radfahrer und Rechtsabbieger dürften niemals zusammen grün haben, dann wären solche Unfälle deutlich seltener.
Wahrscheinlich wäre das möglich. Nur ist dann das Geschrei groß, weil der Verkehr sich in den Städten staut und die Verkehrsplaner als Idioten bezeichnet werden, die eben genau dies umgesetzt haben.
Das geht, wenn man will, sogar ohne größere Staus. Ein Kreuzung bei uns, in der Nähe einer Schule, ist so geschaltet: Sind die Fußgängerampeln "Grün" haben alle Fahrzeugspuren in allen Richtungen "Rot". Haben die Fahrspuren "Grün", sind alle Fußgängerampeln "Rot". Seit dem das ist, gab es nicht einen Unfall mit Fußgängerbeteiligung meh.Auch wenn der Fußgänger etwas länger warten muß war das ein voller Erfolg. Das Problem ist nur: beschwert sich keiner, passiert auch nichts oder es muß erst zu solchen Katastrophen kommen.
Die Medien könnten aus meiner Sicht einen erheblichen Anteil zu Verkehrssicherheit leisten wenn sie nicht nur berichten würden dass etwas passiert ist, sondern im Nachgang auch warum. In den Artikeln heißt es dann "vermutlich", "die Polizei geht davon aus" etc. Das bringt nichts.
In *diesem Fall* wurde *darüber berichtet*.
Natürlich fahren die Meisten keinen Müllwagen aber gerade bei dem verlinkten Fall im Eingangsbeitrag wäre im Nachgang interessant zu wissen, warum es passiert ist. Das würde dann entweder die LKW Fahrer und / oder auch Fußgänger sensibilisieren
Zitat:
@dodo32 schrieb am 5. Juli 2018 um 12:06:24 Uhr:
Die Medien könnten aus meiner Sicht einen erheblichen Anteil zu Verkehrssicherheit leisten wenn sie nicht nur berichten würden dass etwas passiert ist, sondern im Nachgang auch warum. In den Artikeln heißt es dann "vermutlich", "die Polizei geht davon aus" etc. Das bringt nichts.In *diesem Fall* wurde *darüber berichtet*.
Natürlich fahren die Meisten keinen Müllwagen aber gerade bei dem verlinkten Fall im Eingangsbeitrag wäre im Nachgang interessant zu wissen, warum es passiert ist. Das würde dann entweder die LKW Fahrer und / oder auch Fußgänger sensibilisieren
Warum etwas passiert ist, interessiert im Nachgang nur leider die wenigsten.
Wichtig ist erstmal nur, dass überhaupt etwas passiert, um die Sensationsgier zu befriedigen...
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Zitat:
@Reaver1988 schrieb am 5. Juli 2018 um 07:20:26 Uhr:
Ich verstehe dieses gequatsche über tote Winkel nicht. In jedem LKW in dem ich bisher gesessen habe, gibt es sowas nicht behaupte ich. Da sind doch zig Spiegel für alle Möglichen und unmöglichen Winkel angebracht. Man sieht doch alles wenn man hinguckt.... Lkw und toter Winkel ist für mich immer die Umschreibung für " Fahrer hat kein Bock zu gucken oder ist zu blöd sein Fahrzeug zu führen"......Sorry ist einfach so. Vielleicht gibt es LKW von 1980, die nur 10 statt 25 spiegel haben (ich übertreibe bewusst), aber das ist ja nicht die Regel, dass die Oldtimer auf der Straße unterwegs sind.
Selbst wenn Mutti und Kind über rot gelaufen sind, so hat der Fahrer dennoch darauf zu achten, dass er sie nicht umfährt. Dann muss man eben im Schritttempo abbiegen.
Dann gucke Dir keinen LKW an sondern FAHRE damit. Sobald die Zugmaschine in einem Winkel zum Auflieger oder Anhänger steht, ist es vorbei mit der "besseren" Umsicht.
Das fatale am Strassenverkehr ist, dass sich jeder einbildet, sich über alles ein Urteil erlauben zu können, ohne sich tatsächlich mit den Gegebenheiten auseinander zu setzen.
Ich behaupte (auch aus eigener Erfahrung), dass jeder LKW-Fahrer in Abbiegesituationen Herzklopfen hat. Sauber im Verkehrsfluss abzubiegen ist kein Ding. Ich kann lange genug den Rückspiegel einsehen und gut ist. Im Abbiegeprozess stehen bleiben zu müssen, MIT tote Winkel, das ist immer "schwierig".
Ich bin der Meinung, dass jeder Verkehrsteilnehmer interaktiv LKW-fahren müsste. mind. 2 Stunden. "Videospiele" gibt es schon seit Jahrzehnte.
Wenn ein Fahrradfahrer wüsste, wie die Sicht aus einem LKW ist, dann würde das dämliche Gequatsche aufhören wie: "Der LKW-Fahrer ist der Stärkere, wir die schwachen Radfahrer..." etc.
Der Fußgänger würde beim Überqueren der Straße nicht die vielen kleinen verzerrenden Spiegel des LKW´s bewundern, sondern Augenkontakt zum LKW-Fahrer aufnehmen oder bewusst in dessen Sichtwinkel gehen.
Die Verantwortung wird m.E. falsch verlagert und das ist verhängnisvoll - da tödlich..
Zitat:
@Hyrai schrieb am 5. Juli 2018 um 12:11:31 Uhr:
Warum etwas passiert ist, interessiert im Nachgang nur leider die wenigsten.
Wichtig ist erstmal nur, dass überhaupt etwas passiert, um die Sensationsgier zu befriedigen...
Genau das, ist das Problem. Leider. 🙁
Zitat:
@cementario2 schrieb am 5. Juli 2018 um 12:12:13 Uhr:
Dann gucke Dir keinen LKW an sondern FAHRE damit. Sobald die Zugmaschine in einem Winkel zum Auflieger oder Anhänger steht, ist es vorbei mit der "besseren" Umsicht..
Eben.
Zitat:
@cementario2 schrieb am 5. Juli 2018 um 12:12:13 Uhr:
Dann gucke Dir keinen LKW an sondern FAHRE damit. Sobald die Zugmaschine in einem Winkel zum Auflieger oder Anhänger steht, ist es vorbei mit der "besseren" Umsicht.
Noch nicht mal als Beifahrer kann man sich richtig in die Situation, mit einem LKW abzubiegen, reinversetzen. Ich bin jahrelang durch meine Feuerwehr-Zugehörigkeit vorne rechts auf unseren diversen Fahrzeugen mitgefahren, aber erst als ich selbst Klasse C gemacht habe, wurde mir klar, wie schwierig das LKW-Fahren im Gegensatz zum PKW-Fahren ist. Und die vielen Spiegel machen es mMn nicht unbedingt leichter, denn man kann (mangels Facettenaugen wie eine Libelle) nicht zu jedem Zeitpunkt des Abbiegens jeden Spiegel im Auge behalten - und schon gar nicht alles sehen.
Unfälle mit Personenschäden sind immer tragisch, da gibt es nichts dran zu rütteln. Aber wie schon von anderen Schreibern erwähnt kommt oft genug das (Totschlag-)Argument, dass Fußgänger und Fahrradfahrer prinzipiell die "unschuldigen", weil "schwächeren" Verkehrsteilnehmer sind. Dass aber tw. (nicht auf diesen Fall bezogen!) die Gefährdung nicht nur vom "starken" LKW ausgeht, wird von den Lobyisten, die am liebsten den motorisierten Verkehr komplett aus den Städten raushaben wollen, gerne unter den Tisch fallen lassen.
Ja, die Lobbyiste sind das Eine, aber das problem ist das Berwusstsein der meisten VERKEHRSTEILNEHMERS, weil sie den täglichen Umgang im Strassenverkehr ausmachen. Sie stehen oder liegen sich gegenüber...
Zitat:
@TomD. schrieb am 5. Juli 2018 um 07:49:02 Uhr:
Zitat:
Gutes Bsp. aus dem letzten Monat. Linke Abbiegerspur zum Kaufland: Ich und 6x andere warten bis ein Anliefer-Lkw mit Hänger mit dem rangieren fertig ist. Hinter mir zieht plötzlich eine MB C-Klasse raus und will sich sich noch Richtung TG "vorbeiquetschen". In dem Moment setzt der Lkw zurück und rammt ihn Beifahrerseite Mitte mit der hinteren linken Ecke des Hängers (beachtlicher Knall wenn eine Autoscheibe in 1000 Teile zerspringt...). Fazit: C-Klasse Türe komplett eingedellt + Rahmen unten/oben hat auch ziemlich was abbekommen (beim Lkw Hänger sollte mit ein wenig Farbspray das meiste wieder weg sei). PKW Fahrer stieg aus und bekam wenige Sek. später einen knallroten Kopf, denn jeder wo an Ihnen vorbeifuhr hat lauthals gelacht.
Da ist der LKW-Fahrer der Verursacher.
Beim Rangieren rückwärts gesetzt nicht auf den Verkehr geachtet und das Ganze mir Sicherheit ohne Einweiser.
Zitat:
@R 129 Fan schrieb am 5. Juli 2018 um 11:50:03 Uhr:
Das geht, wenn man will, sogar ohne größere Staus. Ein Kreuzung bei uns, in der Nähe einer Schule, ist so geschaltet: Sind die Fußgängerampeln "Grün" haben alle Fahrzeugspuren in allen Richtungen "Rot". Haben die Fahrspuren "Grün", sind alle Fußgängerampeln "Rot". Seit dem das ist, gab es nicht einen Unfall mit Fußgängerbeteiligung meh.Auch wenn der Fußgänger etwas länger warten muß war das ein voller Erfolg. Das Problem ist nur: beschwert sich keiner, passiert auch nichts oder es muß erst zu solchen Katastrophen kommen.
Wäre ehrlich die einzige und vernünftigste Lösung um solche Unfälle zu vermeiden, oder wahrscheinlich doch nicht!!
Versuch das mal einen Radfahrer in der Großstadt klar zu machen, das er bei Rot warten soll, "warum stört doch keinen" kenne diese Antworten!
Wenn er dann trotz roter Ampel fährt und Sekunden später platt ist, ist trotzdem der LKW Fahrer schuld.
Das ist schon mal sicher!!!!
Im Ernst, ich denke der größte Teil der Radfahrer und Fußgänger wissen um den Umstand und vermeiden tunlichst Körperkontakt mit LKWs und ähnlichen, nur ein paar Unbelehrbare (und dann eben auch die wirklich unschuldigen Kinder die das nachmachen) erkämpfen sich ihr Recht und kommen zu 90% auch damit durch
Aber 10% .......
Zitat:
@R 129 Fan schrieb am 5. Juli 2018 um 11:50:03 Uhr:
Das geht, wenn man will, sogar ohne größere Staus. Ein Kreuzung bei uns, in der Nähe einer Schule, ist so geschaltet: Sind die Fußgängerampeln "Grün" haben alle Fahrzeugspuren in allen Richtungen "Rot". Haben die Fahrspuren "Grün", sind alle Fußgängerampeln "Rot". Seit dem das ist, gab es nicht einen Unfall mit Fußgängerbeteiligung meh.Auch wenn der Fußgänger etwas länger warten muß war das ein voller Erfolg. Das Problem ist nur: beschwert sich keiner, passiert auch nichts oder es muß erst zu solchen Katastrophen kommen.
Wusste nicht, dass es in D überhaupt eine Kreuzung mit derartiger Ampelschaltung gibt. Aber das kann ich nur begrüßen.
Derartige Unfälle wie im EP wird es aber dennoch nicht verhindern. Erst heute wieder gesehen: Ich drücke den Bedarfsknopf der Rad-/Fußgängerampel, da die Ampel sonst für Kfz immer grün ist (nicht mal aus geht die). Kurz bevor es für Kfz rot wird gehen da doch glatt noch zwei vollbepackte Handwerker mittleren Alters über die rote Fußgängerampel und zwingen den noch herannahenden PKW-Fahrer zur Vollbremsung, der dann auch noch seine dann folgende Rotphase abwarten muss. Hätte er nicht reagiert, ja dann...
Edit: Ich kann da dem Schlusssatz von Gururom nur zustimmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass von den 10% Depperten zufälligerweise im ungünstigen Moment blind auf die Straße laufen, drückt halt auch noch die Unfallhäufigkeit auf das derzeitige Maß. Klar mag es sein, dass der Lkw-Fahrer im Zweifel die Schuld bekommt, aber bringen tut mir das doch nix mehr, daher guggt man als schwächerer VT lieber einmal oder gar doppelt.
Gestern gab es übrigens noch einen Unfall mit Lkw-Beteiligung. Der Lkw-Fahrer hatte keine Chance:
https://www.pnp.de/.../2997978_Motorradfahrer-stirbt-auf-Autobahn.html
😛
Zitat:
@cementario2 schrieb am 5. Juli 2018 um 13:01:18 Uhr:
Ja, die Lobbyiste sind das Eine, aber das problem ist das Berwusstsein der meisten VERKEHRSTEILNEHMERS, weil sie den täglichen Umgang im Strassenverkehr ausmachen. Sie stehen oder liegen sich gegenüber...
Wie soll man das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer ändern, wenn es nicht von jedem einzelnen selbst ausgeht? Und wie will man die Bereitschaft zur Veränderung erzielen? Das wäre der Punkt, an dem man ansetzen müsste, nur wie, die Antwort muss ich leider schuldig bleiben.
Ich habe den "Luxus", dass ich mittlerweile fast alle Führerscheinklassen habe und somit auch die jeweiligen Vor- und Nachteile der einzelnen Fortbewegungsmittel und -arten kenne. Nur habe ich den Eindruck, dass insbesondere diejenigen, die eine automobile Fortbewegung ablehnen, überhaupt kein Interesse daran haben, sich mit den Besonderheiten der anderen Verkehrsteilnehmer auseinanderzusetzen. Da fängt unser von cementario2 angesprochenes Problem leider wieder an - denn die Kampfradler beispielsweise erwischt man halt leider nicht in der Fahrschule oder mit entsprechenden Nachschulungen (obwohl sie die tw. bitter nötig hätten).
Vielleicht ist die Verkehrserziehung im Kindergarten und in der Grundschule nicht ausreichend und man müsste sie in den weiterführenden Schulen einfach noch mal wiederholen?
Ich verstehe nicht was an dem Fall so kompliziert sein soll. Wenn die Ampel rot war, dann war der LKW-Fahrer schuld. So wie es aussieht, wurde die Frau direkt auf dem Übergang erfasst. Wenn die Ampel für den LKW grün war, dann war es die Hauptschuld der Frau.
Zum Thema Ablenkung der LKW-Fahrer: Vom Haus aus konnte bei einem haltenden LKW sehen, dass der Fahrer auf einem Notebook einen Porno laufen hatte.
Das müsste die Ecke sein:
https://www.google.com/.../...kOkSftLqz_OqDubET1gzA!2e0!7i13312!8i6656
Der LKW kam dann entweder aus der Josef-Hoeren-Straße, als Linksabbieger (spitzer Winkel) oder als Rechtsabbieger aus der Emscherstraße (stumpfer Winkel).
https://www.google.com/maps/dir///@51.4989405,7.0309481,17.68z
Das ergibt jedenfalls keinen Sinn:
Zitat:
https://www.derwesten.de/.../...l-essen-lkw-frau-kind-id214759573.html
...
Beide überquerten die Stauderstraße, als der Fahrer eines Containerfahrzeugs der Entsorgungsdienste EBE sie beim Abbiegen in die Josef-Hoeren-Straße übersah...
@UTrulez:
Das macht so wie du es beschreibst irgendwie auch keinen Sinn...