Todesfahrer wieder mal nur Bewährungsstrafe

Todesfahrer erhalten Bewährungsstrafen

Was soll man da noch groß sagen, kein Wunder, dass das entsprechende Klientel die Justiz nur auslacht und fröhlich weiter durch die Städte rast. Würde gerne mal den Gedankengang des Richters kennen. Aber sie haben ja Reue gezeigt.... eine schallende Ohrfeige für die Opfer und deren Hinterbliebenden ist das, was unser Rechtsstaat da mal wieder abgeliefert hat.

Aber bestimmt hatten die armen 2 Bubis eine harte Kindheit...

Solange der Staat da nicht endlich mal durchgreift, wird sich die Problematik nur verschärfen. Mit Appellen an die Vernunft kommt man hier nicht weiter.

Bin ja mal gespannt, was den 2 anderen Pfosten, die ein paar Wochen später bei ihrem Rennen die Radfahrerin tot gefahren haben, passiert. Nach der Steilvorlage dieses "Richters" kriegen die wahrscheinlich auch Bewährung mit ein paar Sozialstunden, denn sie sind ja reuig...Da darf man sich auch nicht wundern, wenn irgendwann mal ein verzweifelter Vater, dessen Tochter überfahren wurde, zur Selbstjustiz greift.

Solange ich in diesem Land für das hinterziehen von Steuern härter Bestraft werde, als für das töten von unschuldigen Mitmenschen, läuft meiner Meinung nach irgendwo etwas falsch, bzw. stimmen die Relationen nicht so ganz. Sendet auf jeden Fall ein deutliches Signal, worauf die Prioritäten bei uns liegen.

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Todesfahrer erhalten Bewährungsstrafen

Was soll man da noch groß sagen, kein Wunder, dass das entsprechende Klientel die Justiz nur auslacht und fröhlich weiter durch die Städte rast. Würde gerne mal den Gedankengang des Richters kennen. Aber sie haben ja Reue gezeigt.... eine schallende Ohrfeige für die Opfer und deren Hinterbliebenden ist das, was unser Rechtsstaat da mal wieder abgeliefert hat.

Aber bestimmt hatten die armen 2 Bubis eine harte Kindheit...

Solange der Staat da nicht endlich mal durchgreift, wird sich die Problematik nur verschärfen. Mit Appellen an die Vernunft kommt man hier nicht weiter.

Bin ja mal gespannt, was den 2 anderen Pfosten, die ein paar Wochen später bei ihrem Rennen die Radfahrerin tot gefahren haben, passiert. Nach der Steilvorlage dieses "Richters" kriegen die wahrscheinlich auch Bewährung mit ein paar Sozialstunden, denn sie sind ja reuig...Da darf man sich auch nicht wundern, wenn irgendwann mal ein verzweifelter Vater, dessen Tochter überfahren wurde, zur Selbstjustiz greift.

Solange ich in diesem Land für das hinterziehen von Steuern härter Bestraft werde, als für das töten von unschuldigen Mitmenschen, läuft meiner Meinung nach irgendwo etwas falsch, bzw. stimmen die Relationen nicht so ganz. Sendet auf jeden Fall ein deutliches Signal, worauf die Prioritäten bei uns liegen.

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Harte Strafen machen natürlich nichts ungeschehen und niemanden wieder lebendig....
Natürlich versucht jemand in dieser Lage mit Gefahr hoher Strafen Reue zu zeigen, mit ein bisschen Schauspielerei ist das schnell hinbekommen.

Aber trotzdem sollte ein Zeichen gesetzt werden. Ein 18 oder 19 Jähriger ist durchaus in der Lage, zu Ahnen was passiert wenn man mit 115 durch die Stadt rast. In diesem Fall wäre ein lebenslanges Fahrverbot eine gerechte Strafe. Bei jemanden der sein Verantwortungsgefühl so krass ausschalten kann, ist das durchaus Veranlagung - da bleibt eine große Gefahr von Wiederholungstaten. Außerdem ist es ein Freibrief für andere - wenn man derart S..... baut reicht es sich auf seine Jugendlichkeit zu berufen und zu sagen es war eine spontane Handlung -- no way!!!

Wir leben in einer modernen Gesellschaft, in der man immer früher Mitspracherecht hat und viele Dinge früher tun darf - darunter auch Autofahren (generell, nicht in diesem Fall).
Das funktioniert nur mit der Regel: Dinge früh tun dürfen, aber auch frühzeitig die Verantwortung dafür übernehmen müssen. Ansonsten entwickelt sich unsere Gesellschaft in eine sehr bedenkliche Richtung.

Es wäre im Namen der Angehörigen sehr unfair wenn es bei dieser (lachhaften) Strafe bleibt. Und es ist ein Arschtritt für alle verantwortungsbewussten Autofahrer.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 15. Januar 2016 um 09:21:58 Uhr:


Leute, < <von mir selbst gelöscht, da Account in Gefahr, siehe nächster Post 😉

Dann kannste mal gleich alles löschen, so macht das keinen Sinn, wenn schon persönlich angreifst dann bitte mit Hausnummer und Namen !

Zitat:

Natürlich bin ich einerseits froh darüber, denn mit Leuten wie Euch am Steuer des Landes, würde ich wahrscheinlich 10 Jahre in den Knast gehen, wenn ich mit 20 zu schnell in der Stadt unterwegs bin

Ne würdest Du nicht, dich könnte man allenfalls in den Knast stecken weil Du hier reinpolterst, die Leute beleidigst . 😁

Zumal ich deinen Angriff, ohne Namen ins nun Leere, eh nicht verstehe. Du selbst schreibst:

Zitat:

Auf der anderen Seite ist es nun mal passiert, wie es passiert ist, und damit haben sie trotzdem eine wesentlich härtere Strafe verdient.

Zitat:

@hulda1939 schrieb am 13. Januar 2016 um 22:23:22 Uhr:



Zitat:

@Celvic schrieb am 13. Januar 2016 um 19:37:33 Uhr:


Ich frage mich was passiert wäre wenn die Jugendlichen fahrlässige Tötung mit etwas anderem als einem Auto und dessen Einsatz auf der Strasse begangen hätten. Erst dann wäre mehr an Strafmaß rausgekommen. Aber zu ihrem Glück war das in einem Land wo man als Autofahrer besonderen Schutz genießt und so manche Straftat deswegen abgemildert wird, weil das Vergehen mittels der heiligen Kuh vollzogen worden ist.
Es gab da mal einen Fall, da wollte ein 17-jähriger Schüler einen abgebrochenen Regenschim auf das Schulgebäude werfen. Leider hat er dabei eine 14-jährige Mitschülerin getroffen, die dadurch so schwer verletzt wurde, daß sie daran verstorben ist. Dafür ist er anschließend vom Paderborner Jugendschöffengericht wegen fahrlässiger Tötung zu 150 Sozialstunden verurteilt worden.

Man kann hier ganz klar feststellen, daß mit dem Auto begangene Delikte wesentlich härter bestraft werden als andere. Dazu muß man nur mal überlegen, wie viele Leute im Bekanntenkreis Verkehrsverstöße begangen haben, und wie viele sich anderer Vergehen schuldig gemacht haben. Dann kann man sehr schnell erkennen, in welch überproportionalem maß Autofahrer in unserem Land kriminalisiert werden.

der Unterschied ist klein aber fein: In der Stadt sind 50 Km/h erlaubt, die Geschwindigkeit in diesem Masse zu überschreiten ist selbstredend gefährlich und das Ereignis vorhersehbar. Eine Überschreitung in diesem Maße hier ist durchaus Vorsatz. Wer sich dessen nicht bewusst ist gehört nicht ans Steuer...

Delikte beim Autofahrern werden in Relation zu möglichen Folgen aber doch gar nicht so hart bestraft. Gerade Tempovergehen und das folgenreiche Abgelenkt sein am Steuer werden doch eher lapidar bestraft...

Der abgebrochene Regenschirm und das Ergebnis des Wurfes waren sicher nicht in dem Maß vorhersehbar wie die Folgen eines Wettrennens in einer Innenstadt.

Zitat:

@twindance schrieb am 12. Januar 2016 um 17:10:55 Uhr:



Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 12. Januar 2016 um 17:05:56 Uhr:


xxxxxxxxxxxxxxxx

Richtig. Aber der Staat könnte sich durchaus dafür entscheiden, nur noch Leuten eine Fahrerlaubnis zu geben, die in der Entwicklung nicht irgendwie zurückgeblieben sind, also auch voll für den Mist einstehen müssen, den sie begehen. Man darf nie vergessen, dass ein verantwortungslos geführtes KFZ eine potenziell tödliche Waffe darstellt. So etwas gehört nicht in die Hände von in der Entwicklung Zurückgebliebenen.

Wenn nur die Menschen mit nötiger geistiger Reife eine Fahrerlaubnis bekämen, dann würden die Straßen sehr leer werden - und 75% der V&S-Beteiligten hätten keinen Grund, sich bei MT anzumelden 😉 . Und ganz ehrlich - wer der hier Beteiligten hatte noch nie einen Blackout ????

Beim ersten Satz volle Zustimmung. Es sind sicher viele zu viele Leute unterwegs denen es generell an Verantwortungsbewusstsein mangelt - was ist bei denen schon ein Menschenleben wert....besonders solange das EGO im Vordergrund steht.

Sicher, viele viele Autofahrer haben sicher schon Mal Fehler gemacht.
Aber Blackout - bei einem Wettrennen? Ich denke eher an bewusste Verdrängung der Folgen. Eben als Folge fehlender Verantwortung generell....Waren es etwa Walldorfschüler?....sorry

Zitat:

@dodo32 schrieb am 14. Januar 2016 um 22:04:34 Uhr:



Zitat:

@reom35 schrieb am 14. Januar 2016 um 21:57:12 Uhr:


Solche Urteile sind bezeichnend für unser System. Es war nicht anders zu erwarten.
Die die jetzt noch auf ihre Verfaren warten können sich freuen. Es wird ihnen nicht viel passieren.
🙄 Ich klinke mich jetzt aus denn ich habe keine Lust, mich um meinen Account zu schreiben. Nur so viel sei mir gestattet: Dein Rechtsempfinden ist derart rudimentär gestrickt, dass ich mich eher vor Menschen wie Dir und anderen hier fürchte als davor, in einem Taxi von 2 Ampelrennfahrern erlegt zu werden...

Das war mein letzter Beitrag in diesem Thema. Viel Spaß noch im Mittelalter 🙂

Da ist sicherlich was dran.

Nur leider haben wir viele Leute, die sich kognitiv und kulturell noch im Mittelalter befinden.

Zumal das häufig genug anscheinend auch genetisch bedingt sein könnte... 😁

Eine moderne Justiz hat damit zuweilen so ihre Probleme.

k-hm

Zitat:

@SuedschwedeV70 schrieb am 14. Januar 2016 um 22:55:21 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 14. Januar 2016 um 21:05:18 Uhr:


Wie oft liest man bei wirklich schweren Verbrechen, oder Straftaten mit Todesfolge,
"Der Täter war hinreichend polizeilich bekannt", hat in 5 Jahren so viel Scheiße gebaut, wie andere nicht in 100 Leben bauen. Ich frage mich da immer was da falsch läuft, wenn solche Leute frei herum laufen bis sie Menschen ins Jenseits befördern oder ihr Leben lang ans Bett oder den Rollstuhl fesseln.

Ein schweres Thema, ich weiß, aber für rechtschaffende Menschen, welche in ihren Leben nie mit dem Gesetz in einen Konflikt geraten sind, schwer zu verstehen was da so gemacht wird.

Die sogenannten Intensivtäter mit einer Vorstrafenliste von 30 ,40 oder noch mehr Delikten .

Man muss einfach erkennen das manche nunmal nicht Resozialisierbar sind .
Nur was man mit solchen Straftätern macht , Ich habe darauf keine Menschenwürdige Antwort .

Frage:

Muss jemand, der sich fortgesetzt und lernresistent nicht (kulturell) menschenwürdig benimmt, denn menschenwürdig behandelt werden?

Ich meine:

Nein.

So eine Sichtweise erleichtert die Lösung des Problems erheblich 😁

k-hm

Bei der Art und Weise, wie rechtlich die Prioritäten gesetzt werden, wundert es mich, dass die Beamten ihren Eid nicht gleich auf die Abgabenordnung leisten.

cheerio

Zitat:

@webbjoern schrieb am 15. Januar 2016 um 09:37:06 Uhr:


Harte Strafen machen natürlich nichts ungeschehen und niemanden wieder lebendig....
Natürlich versucht jemand in dieser Lage mit Gefahr hoher Strafen Reue zu zeigen, mit ein bisschen Schauspielerei ist das schnell hinbekommen.

Aber trotzdem sollte ein Zeichen gesetzt werden. Ein 18 oder 19 Jähriger ist durchaus in der Lage, zu Ahnen was passiert wenn man mit 115 durch die Stadt rast. In diesem Fall wäre ein lebenslanges Fahrverbot eine gerechte Strafe. Bei jemanden der sein Verantwortungsgefühl so krass ausschalten kann, ist das durchaus Veranlagung - da bleibt eine große Gefahr von Wiederholungstaten. Außerdem ist es ein Freibrief für andere - wenn man derart S..... baut reicht es sich auf seine Jugendlichkeit zu berufen und zu sagen es war eine spontane Handlung -- no way!!!

Wir leben in einer modernen Gesellschaft, in der man immer früher Mitspracherecht hat und viele Dinge früher tun darf - darunter auch Autofahren (generell, nicht in diesem Fall).
Das funktioniert nur mit der Regel: Dinge früh tun dürfen, aber auch frühzeitig die Verantwortung dafür übernehmen müssen. Ansonsten entwickelt sich unsere Gesellschaft in eine sehr bedenkliche Richtung.

Es wäre im Namen der Angehörigen sehr unfair wenn es bei dieser (lachhaften) Strafe bleibt. Und es ist ein Arschtritt für alle verantwortungsbewussten Autofahrer.

Das kann man wohl nicht besser ausdrücken.

Daumen hoch dafür.

k-hm

Zitat:

@webbjoern schrieb am 15. Januar 2016 um 10:03:37 Uhr:


In der Stadt sind 50 Km/h erlaubt, die Geschwindigkeit in diesem Masse zu überschreiten ist selbstredend gefährlich und das Ereignis vorhersehbar. Eine Überschreitung in diesem Maße hier ist durchaus Vorsatz. Wer sich dessen nicht bewusst ist gehört nicht ans Steuer...

Ob die überhöhte Geschwindigkeit tatsächlich ein Gefährdungspotential barg, läßt sich aus den Berichten nicht entnehmen. Grundsätzlich kann man aber feststellen, daß man die zHG in der Regel deutlich übertreffen kann, ohne eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darzustellen.

So ist dann auch im vorliegenden Fall nicht die Überschreitung der zHG ursächlich für den Unfall, sondern das Überfahren der roten Ampel. In dem Zusammenhang sei angemerkt, daß nur einer der beiden Fahrzeugführer die rote Ampel überfahren hat, trotzdem aber beide verurteilt wurde. Das ist der eigentliche Skandal des urteils.

Zitat:

Delikte beim Autofahrern werden in Relation zu möglichen Folgen aber doch gar nicht so hart bestraft. Gerade Tempovergehen und das folgenreiche Abgelenkt sein am Steuer werden doch eher lapidar bestraft...

Entschuldigung, im vorliegenden Fall ist ein Autofahrer von einer Ampel zur nächsten gefahren und hat dabei die zHG um angeblich 65km/h überschritten. Dafür gibt es normalerweise 480,-€ Bußgeld, 2 Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Nur weil da jemand nebenher gefahren ist, der an der Ampel einfach durchgefahren ist und dabei jemanden tödlich verletzt hat, gibt es hier einen Entzug der Fahrerlaubnis für mindestens ein Jahr und eine Haftstrafe auf Bewährung. Solche überzogenen Strafen gibt es nur beim Autofahren.

Zitat:

Der abgebrochene Regenschirm und das Ergebnis des Wurfes waren sicher nicht in dem Maß vorhersehbar wie die Folgen eines Wettrennens in einer Innenstadt.

Die Folgen eines Wettrennens in der Innenstadt sind zu 99,98% (Achtung, Schätzung meinerseits) identisch mit den Folgen eines Wurfes mit einem Regenschirm.

Was in der Diskussion besonders negativ auffällt, ist die Fokussierung auf die Geschwindigkeit. Die war hier aber nicht die Ursache des Unglücks, sondern das Überfahren der Ampel. Eine rote Apel zu überfahren ist immer gefährlich und führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Unfall. Dabei ist es auch völlig egal, ob man mit 50 oder mit 100km/h da drüber fährt. Und ob man vorher ein Rennen gefahren hat, oder nicht, macht auch keinen Unterschied.

Zitat:

@hulda1939 schrieb am 15. Januar 2016 um 11:55:33 Uhr:


Ob die überhöhte Geschwindigkeit tatsächlich ein Gefährdungspotential barg, läßt sich aus den Berichten nicht entnehmen. Grundsätzlich kann man aber feststellen, daß man die zHG in der Regel deutlich übertreffen kann, ohne eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darzustellen.

Eine so deutliche Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit stellt nur dann keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dar, wenn man sich 100 % sicher sein kann, dass kein anderer Verkehrsteilnehmer weit und breit da ist und auch keiner kommt. Und das kann man praktisch nie, innerhalb einer Ortschaft schon gar nicht.

Zitat:

So ist dann auch im vorliegenden Fall nicht die Überschreitung der zHG ursächlich für den Unfall, sondern das Überfahren der roten Ampel. In dem Zusammenhang sei angemerkt, daß nur einer der beiden Fahrzeugführer die rote Ampel überfahren hat, trotzdem aber beide verurteilt wurde. Das ist der eigentliche Skandal des urteils.

Mit unterschiedlich hohem Strafmaß. Also wurde das sehr wohl berücksichtigt -> kein Skandal (in dieser Hinsicht)

Zitat:

@hulda1939 schrieb am 15. Januar 2016 um 11:55:33 Uhr:


Entschuldigung, im vorliegenden Fall ist ein Autofahrer von einer Ampel zur nächsten gefahren und hat dabei die zHG um angeblich 65km/h überschritten. Dafür gibt es normalerweise 480,-€ Bußgeld, 2 Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Nur weil da jemand nebenher gefahren ist, der an der Ampel einfach durchgefahren ist und dabei jemanden tödlich verletzt hat, gibt es hier einen Entzug der Fahrerlaubnis für mindestens ein Jahr und eine Haftstrafe auf Bewährung. Solche überzogenen Strafen gibt es nur beim Autofahren.

Da wurde halt "gewürdigt", dass man sich hat zu diesem Rennen hinreißen lassen, die Tempoüberschreitung also mutwillig, nicht durch Unachtsamkeit o.ä. (wovon bei "normalen" TL-Überschreitungen ausgegangen wird). Derjenige hat halt eindrucksvoll gezeigt, dass er die notwendige geistige Reife zum Führen eines Fahrzeuges nicht aufweist.

Zitat:

@hulda1939 schrieb am 15. Januar 2016 um 11:55:33 Uhr:


Die Folgen eines Wettrennens in der Innenstadt sind zu 99,98% (Achtung, Schätzung meinerseits) identisch mit den Folgen eines Wurfes mit einem Regenschirm.

Wer das Gefahrenpotential eines >100 km/h fahrenden > 1000 kg schweren Autos mit dem eines ca. 1,5 kg schweren max. 30 km/h schnellen Regenschirms gleichsetzt, der hat so einiges nicht kapiert...

Zitat:

Was in der Diskussion besonders negativ auffällt, ist die Fokussierung auf die Geschwindigkeit. Die war hier aber nicht die Ursache des Unglücks, sondern das Überfahren der Ampel. Eine rote Apel zu überfahren ist immer gefährlich und führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Unfall. Dabei ist es auch völlig egal, ob man mit 50 oder mit 100km/h da drüber fährt. Und ob man vorher ein Rennen gefahren hat, oder nicht, macht auch keinen Unterschied.

Wäre die rote Ampel nur mit 50 überfahren worden, wären die Unfallfolgen auch deutlich weniger schwerwiegend gewesen. Ein Fakt, der immer wieder außer acht gelassen wird.

Zitat:

@CV626 schrieb am 14. Januar 2016 um 20:37:19 Uhr:


Naja, "wesentlich" milder wohl nicht. Auf KV mit Todesfolge steht auch 3 Jahre Mindeststrafe. Und das auch nur wenn kein Tötungsvorsatz vorliegt, sonst ist es Totschlag oder Mord.

Auch hier Jugendstrafrecht berücksichtigen.

Da kommen schon auch mal 1 Jahr Bewährung oder Einstellung gegen Geldauflage bei Beihilfe vor...

Zuletzt hier in Fürth. Haupttäter wegen Totschlags (was alleine schon ein Witz ist) zu 7 Jahren Haft verurteilt, die Mittäter zu zwei Wochenenden(!!!) Jugendarrest oder eingestellt gegen Geldauflage.

Da fragt man sich dann tatsächlich wie sowas zu Stande kommt.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 15. Januar 2016 um 12:24:13 Uhr:


Wer das Gefahrenpotential eines >100 km/h fahrenden > 1000 kg schweren Autos mit dem eines ca. 1,5 kg schweren max. 30 km/h schnellen Regenschirms gleichsetzt, der hat so einiges nicht kapiert...

Niemand hat das Gefahrenpotential einer Autos mit dem eines Regenschirmes gleichgesetzt. Ich darf Dich herzlich bitten nicht Dinge zu behaupten, die nicht stimmen. Danke!

Zitat:

@hulda1939 schrieb am 15. Januar 2016 um 13:02:50 Uhr:



Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 15. Januar 2016 um 12:24:13 Uhr:


Wer das Gefahrenpotential eines >100 km/h fahrenden > 1000 kg schweren Autos mit dem eines ca. 1,5 kg schweren max. 30 km/h schnellen Regenschirms gleichsetzt, der hat so einiges nicht kapiert...
Niemand hat das Gefahrenpotential einer Autos mit dem eines Regenschirmes gleichgesetzt. Ich darf Dich herzlich bitten nicht Dinge zu behaupten, die nicht stimmen. Danke!

Stimmt. Nur zu 99,98 %...

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 15. Januar 2016 um 09:21:58 Uhr:


Das beste ist übrigens: Alle Möchtegern Sesselrichter hier, (deren Gruppe ne ziemlich große Schnittmenge mit den Moralaposteln und Oberlehrern hat) beschweren sich im ganz großen Stil darüber, wie weich unsere Justiz ist.

Aber selber mal dafür auf die Straße gehen, protestieren, Stimmen sammeln, sich selbst politisch engagieren, seinen Abgeordneten nerven, oder selbst kandidieren, mit allem Aufwand, der dazu gehört... DAS käme natürlich nie in Frage.

Leute, < <von mir selbst gelöscht, da Account in Gefahr, siehe nächster Post 😉 > >. Sich großartig über das System beschweren, dass Euch Gutmenschen überhaupt den ach so sicheren Raum schafft, in dem Ihr Euren seltsam übertriebenen Anspruch auf körperliche Unversehrtheit und an die Gesetzestreue anderer Geltung verschaffen könnt, aber keinen Finger krumm machen, wenn es darum geht, die Dinge zu verändern. Natürlich bin ich einerseits froh darüber, denn mit Leuten wie Euch am Steuer des Landes, würde ich wahrscheinlich 10 Jahre in den Knast gehen, wenn ich mit 20 zu schnell in der Stadt unterwegs bin, aber andererseits ist es einfach nur erbärmlich. Das Spießbürgertum schlecht hin.

Ist schon komisch , wenn Ich mich an Regeln und Gesetze unserer Gesellschaft halte bin Ich Moralapostel und Oberlehrer ....sehr interessante Sichtweise

Wenn also jemand mein Eigentum beschädigt oder meine Körperliche Unversehrtheit beinträchtigt und der Täter schon etliche Vorstrafen hat ist es halt Pech , oder ?

Das Wertesystem hat sich die letzten Jahr verändert und jeder der sich ein wenig mit den Mechanismen der Politik beschäftigt weis das deine Vorschläge sinnlos sind .

Ihr schreibt alle von "Wettrennen". Ich verstehe gar nicht, was Usain Bolt mit einem PKW oder Regenschirm gemein haben soll.

Was ich damit meine: Spitzfindigkeiten, Spitzfindigkeiten... getrübt von irrsinnigen Aussagen, die zu 98,99% auf Rundungsfehlern basieren.

Ich schließe mich denjenigen an, die da sagen: der Justiz wird es teils sehr leicht gemacht. Ginge es nach den Polizisten, würden deutlich weniger Personen, die OWI oder Straftaten begehen, nach dem Abschluss "polizeilicher Maßnahmen" nach Hause entlassen werden.

Beispiele gefällig?
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/3220961
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/3220352

Und ich hatte hier bereits zuvor einen Link zu einem ähnlichen Fall von Bewährungsstrafe gepostet, bei dem ein 46-Jähriger auf der linken Seite (=Gegenspur) einer Verkehrsinsel einen Fußgänger überfahren hatte. Diese Art von "Bestrafung" scheint also nicht nur junge Fahrer zu betreffen, die angeblich noch nicht die Auswirkungen solcherlei Fehlverhaltens abschätzen können.