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Tipps für Norwegen gesucht
Ich bin am überlegen, Ende Juni bis Mitte Juli eine dreiwöchige Norwegentour zu machen. Es soll zuerst nach Südnorwegen gehen (Berge, Fjorde, usw.) und dann zum Nordkap, evtl. mit Abstecher über die Lofoten.
Hat jemand schon eine Norwegentour unternommen und Tipps für mich?
Die wichtigsten Fragen sind:
a) Verfügbarkeit von Unterkunft. Kann man ohne Reservierung abends auf Suche gehen oder muss man Tage im voraus reservieren? Ab Juli gehen in Norwegen die Ferien an!
b) Wetter.
Aus dem Internet entnehme ich, dass manche Norwegenbesucher 2 Wochen nur schönes Wetter hatten, und andere dafür 2 Wochen Dauerregen. Kann es am Nordkapp oder auf den Bergen um diese Jahreszeit Neuschnee geben?
c) Was muss man sonst noch beachten? Z.B. Gefahren auf der Strasse, wie Tiere, Glatteis, ...
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19 Antworten
Das glaube ich auch . Ich will mich auch erstmal bedanken . Vielleicht trifft man dann im Juli Agust den einen oder anderen in Norwegen . Hoffentlich habe ich glück mit dem Wetter,weil mit dem Motorrad im regen ..... Habe mir jetzt erstmal Kartenmaterial besorgt.
Gruß Tobias
hallo fj1200baer,
wie eng ist Dein Zeitfenster?
Ich möchte dieser Jahre ebenfalls nach Norwegen, habe aber festen Urlaub vom 20.7. - 7. 8., habe keine Erfahrung mit Skandinavien, sonst aber tourenerfahren. Dachte bislang an Überfahrt von Rostock nach Helsinki, von dort durch Finnland bis Nordkap und kann durch Norwegen über Dänemark zurück nach Deutschland.
Ansonsten schau doch mal ins Forum unter www.motorradonline24.de, da suchen auch ein paar Leute Mit(Selbst)fahrer für Norwegen,
außerdem habe ich eine sehr informative Seite über Norwegentouren im Web gefunden, http://www.christianengl.de/norwegen.html
Viele Grüße, Holger, Berlin
Hi,
ich war 1999 am Nordkap. Anreise nacht Hirtshals, von dort Fähre nach Oslo kostete inkl. Kabinenpaltz 110 DM. Von dort via E6 ans Nordkap - Kirkenes - Inarisee - Rovaniemi durch Schweden wieder zurück. Habe die Tour damals in 10 Tagen gemacht.
Übernachtet habe ich in Jugendherbergen oder im Zelt. Abfahrtsdatum war der 15. August.
Was gibts zu beachten?
Ab Alta hatte es geregnet bzw. geschneit!!, aber auf der Strasse ist zum Glück nichts liegen geblieben. Vom Nordkap habe ich außer Nebel nichts gesehen - der Weg ist das Ziel, das eigentliche Nordkap eher unauffällig.
Elche und Hirsche habe ich keine gesehen, aber ab Alta sehr viele Rentiere. Nach 2000km Elchwarnschildern ohne Begenung stumpft man leider etwas ab- das Ergebnis war dann ein Beinahe Crash mit einer ganzen Herde.
Je weiter man in den Norden kommt, desto eher muß man Ende August mit geschlossenen Jugendherbergen und Campingplätzen rechnen.
Ansonsten war es eine super Tour, die ich bei Gelegenheit gerne noch einmal machen würde.
Ich wünsch Euch jetzt schon vile Spass im Hohen Norden
Gruß
Softi
Zitat:
Original geschrieben von Holger_ntv_Berl
hallo fj1200baer,
wie eng ist Dein Zeitfenster?
Ich möchte dieser Jahre ebenfalls nach Norwegen, habe aber festen Urlaub vom 20.7. - 7. 8., habe keine Erfahrung mit Skandinavien, sonst aber tourenerfahren. Dachte bislang an Überfahrt von Rostock nach Helsinki, von dort durch Finnland bis Nordkap und kann durch Norwegen über Dänemark zurück nach Deutschland.
Ansonsten schau doch mal ins Forum unter www.motorradonline24.de, da suchen auch ein paar Leute Mit(Selbst)fahrer für Norwegen,
außerdem habe ich eine sehr informative Seite über Norwegentouren im Web gefunden, http://www.christianengl.de/norwegen.html
Viele Grüße, Holger, Berlin
Hallo Holger,
ich dachte den ganzen Juli mir für die Reise frei zu halten. Nach dem Nordkap möchte ich über die Lofoten nach Südnorwegen und dort noch im Gebirge etwas rumtouren.
Anfang August ist bei mir nicht so gut.
Vielen Dank für die Links.
Hi fj1200baer (+all),
Nordkap in 3 Wochen? (ich habs gelesen, geht auch in 10 Tagen :-(, den Aufriss würd ich mir aber sparen, da hast Du nichts vom Land gesehen).
Bin Norwegenfan und Besucher von Kindheit an (1. Nordkapbesuch 1956 (dafür war ich bis 1999 nur einmal einmal in Italien :-)), inzwischen verkneif ich mir das, der 24h! Rummel da oben ist unerträglich, wird nur von überlaufenen Stränden in Massentourismusgebieten auf Malle o.ä. getopt:-(). Ich hab selber mal die Strecke Alta-Oslo in nur drei Tagen zurückgelegt (einziger Fahrer im Auto), ist nur Stress.
H-Nordkap sind ca. 3100km, also hin u. zurück 6200km ;), macht im Schnitt 620km am Tag, oder ca. 8h reine Fahrzeit mit den (in Norwegen) erlaubten 80km/h (die norwegische Polizei ist, im Gegensatz zu unserer, fast nicht sichtbar, aber immer! präsent. Und sie ist, auch Touristen gegenüber, unerbittlich!!!) Und das nur auf der E6, also langweilig, oder Autobahn H-Frederikshavn + Fähre, nicht weniger langweilig.
Südnorwegen ist ein guter Einstieg für 3 Wochen. Fähre Frederikshavn-Larvik, morgens in Larvik ausgeruht ankommen, Richtung Süden an der Küste längs bis Arendal, Stippvisite in Risör (ein exquisiter kleiner Ort, bei Sonne könnte der auch am Gardasee liegen, statt am Skagerak: http://www.visitrisor.no/ ,extra die norwegische Webadresse, da gibts gleich ein Bild des kleinen Hafens :-)). Von Arendal Richtung Westen nach Evje, da nach Norden am Byglandsfjord lang (Inlandssee, kein Fjord, aber schon ähnliche Küstenlinie wie ein Fjord :-)) nach Haukeligrend, dann Nordwesten nach Röldal, Odda. Da entscheiden, ob westlich (nach Utne) oder östlich (nach Kinsarvik) des Sörfjordes weiter. Fähre von Utne (meine favorisierte Strecke, oder Kinsarvik) nach Kvanndal. Wer Bergen noch nicht gesehen hat, wendet sich westlich dahin (mautpflichtige Stadteinfahrt!, kein billiges Pflaster, aber schön (überlaufen in den Sommermonaten:-()), ansonsten ab Kvanndal nordöstlich nach Vangsnes, Fähre nach Hella, rechts ab Richtung Sogndal, von da weiter nach Lom (geht über den Jotunheimen, der Schnee liegt am Straßenrand, für die Schneeballschlacht bereit :-)). In Lom eine sehenswerte Stabkirche. Die Dinger sind z.T. aus der Wikinger(Cristianisierungs)zeit, Originalholz!, unverändert seit Jahrhunderten!) die zu besichtigen sich lohnt (eine der bekannteren, von vielen in Norge). Von da aus östlich (Richtung Nordsee) Richtung Stryn, aber bitte vorher den Abzweig (bei Grotli) auf die 63 nach Geiranger nicht verpassen. Nach dem Abzweig ein Highlight, der Dalsnibba (Mautpflichtig, Schottersraße), eine Hochfläche, von der aus man bis Geiranger schauen kann, gutes Wetter vorausgesetzt. Von Geiranger aus (das weiße Kreuzfahrtschiff im grünen Fjord hab ich vorsichtshalber schon mal für den ganzen Juli, ohne Mehrkosten für Dich ;), geordert :-D) lohnt sich eine (Fähr)Fahrt. Man kann vom Fjord aus die "Sieben Schwestern" (Wasserfälle), sowie den unglücklichen "Freier" (auf der anderen Fjordseite, ohne Chance die Schwestern zu erreichen :-(. Der "dumme Hund" der, gibt jede Menge hübsche Mädel in N :-D)) besichtigen. Weiter Richtung Andalsnes, schöne Kehren, ein Fjell (vorsichtig, die schon erwähnten Schafe liegen da nicht nur rum, sie irren auch, wie auch sonst überall auf den Fjellen, planlos durch die Gegend :-() . Trollstiegen(3 Kehren, Steilabfall) ergibt sich durch die Sreckenführung automatisch. Andalsness ist nicht sehenswert, aber von da aus am Langfjord und Sunndalsfjord nach Sunndalsöra ist allemal unvergesslich. Sunndalsöra-Oppdal, dann Dombas (schon wieder Richtung Süden), bis Otta, da wieder nach Westen in's Romsdal bis Randen, dann südwärts über Hönefoss nach Oslo.
Etwa diese Tour bin ich vor einigen Jahren mit 8 Leuten gefahren. Damals 14 Tage, allerdings ohne Aufenthalt (2Tage in Lillehamer, sonst nur fahren, fahren, fahren...). Längste Tagesstrecke ca. 350 km, kürzeste ca. 180km. Frage eines Freundes, der da zum ersten Mal in N war: "Warum rast Du so? Ich sehe jede Menge faszinierender Landschaften, und Du rast wie blöde da durch." Antwort:"Ich fahre die erlaubten 80km/h, aber, fahr einfach vorweg und und halte wo Du magst :-) (Südnorwegen fahr ich ohne Karte :), für Mittel- Nordnorwegen brauch ich keine, ist zu schmal :D).
Die Tourbeschreibung sollte für 2-3Wochen locker reichen, Abstecher nach Bergen, in die Hardanger Vidda, div. Fjorde etc. eingerechnet. Etwas hintan stehen die Fjorde an sich. Das würde ich auch Wetterabhängig gestalten, es macht wenig Sinn, bei schlechtem Wetter eine Fjordküste entlang zu schaukeln, ohne etwas von der gegenüberliegenden Seite zusehen (das ist gemeinhein die interessante Seite, wg. der Steilheit der Fjordküsten ist von der eigenen Seite fast immer wenig zu sehen). Und bitte keinen Illusionen hingeben: km macht man an der Küste niemals!
Wenn man keine Fähre benutzt (so vorhanden), sieht man ev. die gegenüberliegende Fjordecke vielleicht um 10.00h. Um 14.00h hat man sie dann erreicht. macht 2km in N-S Richtung, 70km insgesamt. Fjorden zu folgen ist etwas für Leute mit endlos Zeit und Geduld :) Und in einigen Jahren, in Rente, hab ich ein Domizil irgendwo da, weit weg von der Zivilisation :-):-):-)). Wenn Du der Küstenlinie Richtung Norden, von Kristiansand aus, folgen würdest, wärst Du nach 3 Wochen noch nicht in Bergen :-(.
Die Lofoten würde ich mir für eine nächste Tour aufheben, das kostet, wenn man's intensiv erleben möchte, einige weitere Tage (allein die Festlandküste im Bereich der Lofoten dauert lang!).
Ein Freund von mir, Peter Keuntje (der Fragesteller :-
) weiter vorn, fährt gerade Richtung Nordkap (hofft er, 3 Wochen gesamt reichen, bei den aktuellen Wetterbedingungen, allenfalls bis zum Polarkreis, oder der Spaßfaktor geht gegen Null. Hab ich ihm auch so gesagt). Vielleicht begegnest Du ihm, er ist dann auf der Rückfahrt, von wo auch immer.
Gruß aus H
Uli