Tiguan Motor Tausch

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Hallo, ich fahre einen
Tiguan 1, 4 TSI , 150 Ps , 30.000 km, EZ 3/2011
Nachdem ich beim Beschleunigen ein Ruckeln festgestellt habe bin ich
In die Werkstatt - Diagnose Kolbenschaden und somit Kompletter Tausch des Motors.
Der Motor geht von VW auf Kulanz jedoch soll ich auf ca. 1600 Eur für den Austausch
Sitzen bleiben - VW will hier nicht mehr entgegenkommen - finde ich eine Frechheit !
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Pniggel


Mein Lieber MENA-C du *****

...hast du, siehe unten,diesen *** von Dir gegeben,hast du *** oder was.
...
Du bist so ein *** unglaublich.

Verabschiede dich aus diesem Forum,denn du bist nur ***.

Geht's noch?

Wie wäre es mal mit ein wenig mehr Benehmen?

Reiße Dich mal zusammen und poltere hier nicht so durch, wie abends besoffen am Stammtisch.

Man kann zu einzelnen Leuten hier stehen wie man will. Aber diese Ausdrucksweise ist ja mal völlig daneben und absolut unterirdisch.

Noch nicht einmal von der Rechtschreibung und Grammatik ist es auch nur ansatzweise tolerierbar.

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Hallo, letztes Jahr hatte der Motor unseres Tiguan (Bauj. Anfanfg 2009, 60.000 km) plötzlich im unteren Bereich massiven Leistungsverlust und wurde in die Werkstatt geschleppt. Die Diagnose: ein Zylinder zu wenig Druck. Die Suche nach der Ursache kostete bereits über 600,- Euro, nur, um den Schaden lokalisieren zu können. Dann kam die Antwort, dass die bereits 2010 ersetzte Steuerkette wieder Probleme macht und abermals ersetzt werden muss. Zudem wurden jetzt alle Kolben und Pleulstangen erneuert. Nach dem Zusammenbau und bei der Probefahrt verabschiedete sich auch noch der Turbo......
Die Werkstatt übernahm von sich aus einen Teil der Einbaukosten, die Materialien wurden von VW nur zum Teil übernommen. Die Steuerkette nicht, da sie ja laut VW schon über zwei Jahre im Fahrzeug war!! Ein Witz, wenn man bedenkt, dass der Motor so oft verkauft wurde und auch so oft Probleme macht, dass VW da nicht besser reagiert. Mehrere Schreiben an VW brachten nichts, ich blieb auf fast 2000 Euro sitzen. Insgesamt wurde der Tiguan in seinen 5 Jahren 5 x abgeschleppt, war 7 x Außerplanmäßig in der Werkstatt und macht bis heute Probleme mit dem Motor und VW hält die Finger still. Die Antwort seitens VW: Ich hab ja zwei Jahre Garantie auf die getuschten Teile.... Nicht zu fassen, ein Auto in der Preisklasse, von einem Weltkonzern..... Ich denke, dass war mein letzter VW. Das fahrzeug ist absolut spitze, die Abmessungen, Zuladung, Stützlast usw., alles perfekt. Aber was will ich mit einem solchen Fahrzeug, wenn das Herzstück Probleme macht und nicht komplett erneuert bzw. ersetzt wird.
Ich hab von anderen 1.4TSI-Geschädigten gehört, dass die mit einer SB von unter 1000 Euro sogar einen neuen Motor bekommen haben. Offensichtlich ist die Streuung der Kulanz bei VW auch sehr hoch.....

Zitat:

Original geschrieben von schuekno


Ich hab von anderen 1.4TSI-Geschädigten gehört, dass die mit einer SB von unter 1000 Euro sogar einen neuen Motor bekommen haben. Offensichtlich ist die Streuung der Kulanz bei VW auch sehr hoch.....

Wirklich kafkaesk, das Ganze. Merkwürdig, daß die Sache in den Medien nicht viel höhere Wellen schlägt.

Nach jetzigem Stand: VW Tiguan, 5/2009; 1.4 TSI, 57.000 km, muss der Motor getauscht werden und alles zusammen kostet das 10.000€. Der Sonderkulanzantrag läuft. Leider erfahre ich erst wieder am 8.9.14 mehr. Bis dahin denke ich darüber nach, was ich machen soll. Ich bin nicht gewillt so viel Geld zu bezahlen. Das ist ein richtiger Schock.

Zitat:

Original geschrieben von VW-Tigerin


Nach jetzigem Stand: VW Tiguan, 5/2009; 1.4 TSI, 57.000 km, muss der Motor getauscht werden und alles zusammen kostet das 10.000€. Der Sonderkulanzantrag läuft. Leider erfahre ich erst wieder am 8.9.14 mehr. Bis dahin denke ich darüber nach, was ich machen soll. Ich bin nicht gewillt so viel Geld zu bezahlen. Das ist ein richtiger Schock.

Unbedingt nachvollziehbar. Wenn es mit Sonderkulanz nicht erträglich wird, vielleicht mal die SuFu anwerfen und nach "Motorinstandsetzer" suchen. Ein Tauschmotor könnte/sollte mit Garantie und Einbau zum ca. halben Preis machbar sein, vermute ich.

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Die meisten Probleme bei diesen Motor treten offensichtlich überwiegend bei Laufleistungen um 50Tkm auf.Bei mir kam der Motortod bei 48Tkm

Andererseits hören wir dann auch mal von einem Golf 5 GT, soweit ich weiß mit 1.4 TSI und 170 PS, dessen Motor mit jetzt über 150.000 km keine Probleme bereitet hat.

Rost an der Karosse, DSG Probleme und diverse Kleinigkeiten bleiben mal außen vor.

Bin selber sehr gespannt, als wie standfest im Durchschnitt sich die 1.4 Twincharger der jüngeren Baujahre künftig zeigen werden. Von einzelnen Problemfällen werden wir immer hören, schon wegen der großen Zahl der verbauten Motoren.

Für die Betroffenen ist das allemal ärgerlich bis katastrophal, u.a. je nach Kulanzgebaren von VW, aber perfekte Technik gibt es nun mal nicht, ebensowenig wie ausschließlich makellose Fahrer.

Jetzt habe ich eine tel. Antwort von VW bezüglich meines Sonderkulanzantrages (VW Tiguan, 5/2009; 1.4 TSI, 57.000 km). Von den 10.000,- € wird VW zusammen mit der Werkstatt 6.000,- € übernehmen. Ich muss noch 4.000,- € bezahlen. Die Einzelheiten muss ich mir in einem "vor-Ort-Gespräch" erklären lassen. Tatsache ist, dass der Motor komplett getauscht werden muss. Dazu gibt es ca. 37 Einzelpositionen. Was sagt ihr zu dem Deal? Ich denke, dass ich bezahlen werde, denn eine wirklich vernünftige Alternative habe ich jetzt nicht mehr.

Zitat:

Original geschrieben von VW-Tigerin


. . . denn eine wirklich vernünftige Alternative habe ich jetzt nicht mehr.

Es bleibt damit noch immer eine horrend teure Reparatur, aber günstiger wird das bei einem qualifizierten Motorinstandsetzungsbetrieb dann auch nicht. Wobei die in den Raum gestellten €10.000 als Gesamtaufwand schon extreme Apothekenpreise sind. Andere Betroffene haben von weit geringeren Beträgen berichtet, in etwa eine Bandbreite von €5.000 bis 7.500; das hängt u.a. auch immer vom genauen Umfang der zu erneuernden Teile ab.

Bekannt ist nicht nur, daß der 1.4 TSI Twincharger ein kompliziert aufgebauter Motor ist, bei dem Reparaturen wegen des besonders hohen Arbeitsaufwandes schnell sehr teuer werden können, sondern auch, daß die frühen Baujahre einschließlich 2009 deutlich häufiger große Reparaturen benötigten und weiterhin benötigen, als jüngere Ausgaben. Von daher sind die Aussichten auf Haltbarkeit mit einem neuen Austauschmotor nach den vorgeschlagenen Gesamtmaßnahmen dann deutlich besser - sofern die Werkstatt wirklich weiß, was sie tut und sorgfältig arbeitet. Es ist auffällig, wie häufig andere Betroffene nach großen Reparaturen dann bereits 5.000 oder 10.000 oder 20.000 km später schon wieder mit erheblichen weiteren Schäden in die Werkstatt mussten. Das mag u.a. an den strikten Zeitvorgaben von VW liegen, in denen die Mechaniker die vielen Arbeiten schaffen müssen. Unter Zeitdruck kann mal etwas übersehen werden u.s.w.

Der Motor fährt sich wunderbar, solange er einwandfrei funktioniert. Er ist aber technisch anspruchsvoll und sollte unbedingt mit Verstand gefahren werden. Dazu gibt es in den Foren viele, wie ich denke wichtige Hinweise. Besonders empfindlich sind der Nockenwellenversteller, der Steuerkettenspanner und die Steuerkette, die Ventile und Kolbenringe, sowie der Turbo. Häufiger Ölwechsel besonders bei viel Kurzstrecke, sowie andere Maßnahmen zur Vermeidung/Verringerung der Bildung von Ölkohle können nur der Haltbarkeit zugute kommen. Ölkohle vermindert z.B. die Ölversorgung und damit die Schmierung wichtiger innermotorischer Bauteile, die dann vorzeitig verschleißen.

Insgesamt werden inzwischen aber offenbar von VW auch überarbeitete Bauteile eingesetzt, sowie eine verbesserte Motorsteuerung und damit sind die Schadensmeldungen ganz deutlich zurückgegangen. Deine Aussichten, nach der Großreparatur für viele Jahre Ruhe zu haben (bis zum Verkauf) sind m. E. gut bis ausgezeichnet. Besonders wenn der Motor mit Verstand gefahren wird.

Man muss sagen,ware Worte.

Spricht denn da die Angst mit,weil man selber so einen Motor fährt??

Kürzlich waren bei uns in der Werkstatt zwei solcher Motoren,einmal
Tiguan und einmal Touran,Erstzulassung Oktober 2012 und Nov.2012
einmal 45.000km und einmal 56.000km jeweils Kolbenschaden.

Nun meine Frage an Dich,wass für ein Baujahr und wieviel km hast denn
Du bei Deinem nun auf der Uhr??

Gruss PN

Zitat:

Original geschrieben von MENA-C



Zitat:

Original geschrieben von VW-Tigerin


. . . denn eine wirklich vernünftige Alternative habe ich jetzt nicht mehr.
Es bleibt damit noch immer eine horrend teure Reparatur, aber günstiger wird das bei einem qualifizierten Motorinstandsetzungsbetrieb dann auch nicht. Wobei die in den Raum gestellten €10.000 als Gesamtaufwand schon extreme Apothekenpreise sind. Andere Betroffene haben von weit geringeren Beträgen berichtet, in etwa eine Bandbreite von €5.000 bis 7.500; das hängt u.a. auch immer vom genauen Umfang der zu erneuernden Teile ab.

Bekannt ist nicht nur, daß der 1.4 TSI Twincharger ein kompliziert aufgebauter Motor ist, bei dem Reparaturen wegen des besonders hohen Arbeitsaufwandes schnell sehr teuer werden können, sondern auch, daß die frühen Baujahre einschließlich 2009 deutlich häufiger große Reparaturen benötigten und weiterhin benötigen, als jüngere Ausgaben. Von daher sind die Aussichten auf Haltbarkeit mit einem neuen Austauschmotor nach den vorgeschlagenen Gesamtmaßnahmen dann deutlich besser - sofern die Werkstatt wirklich weiß, was sie tut und sorgfältig arbeitet. Es ist auffällig, wie häufig andere Betroffene nach großen Reparaturen dann bereits 5.000 oder 10.000 oder 20.000 km später schon wieder mit erheblichen weiteren Schäden in die Werkstatt mussten. Das mag u.a. an den strikten Zeitvorgaben von VW liegen, in denen die Mechaniker die vielen Arbeiten schaffen müssen. Unter Zeitdruck kann mal etwas übersehen werden u.s.w.

Der Motor fährt sich wunderbar, solange er einwandfrei funktioniert. Er ist aber technisch anspruchsvoll und sollte unbedingt mit Verstand gefahren werden. Dazu gibt es in den Foren viele, wie ich denke wichtige Hinweise. Besonders empfindlich sind der Nockenwellenversteller, der Steuerkettenspanner und die Steuerkette, die Ventile und Kolbenringe, sowie der Turbo. Häufiger Ölwechsel besonders bei viel Kurzstrecke, sowie andere Maßnahmen zur Vermeidung/Verringerung der Bildung von Ölkohle können nur der Haltbarkeit zugute kommen. Ölkohle vermindert z.B. die Ölversorgung und damit die Schmierung wichtiger innermotorischer Bauteile, die dann vorzeitig verschleißen.

Insgesamt werden inzwischen aber offenbar von VW auch überarbeitete Bauteile eingesetzt, sowie eine verbesserte Motorsteuerung und damit sind die Schadensmeldungen ganz deutlich zurückgegangen. Deine Aussichten, nach der Großreparatur für viele Jahre Ruhe zu haben (bis zum Verkauf) sind m. E. gut bis ausgezeichnet. Besonders wenn der Motor mit Verstand gefahren wird.

Ich denke mal, dass es da um einen "Austausch-Motor" geht.
Da wird in der Regel erst mal nur der Rumpfmotor gewechselt. Der ist eigentlich nicht mal so sehr teuer.
Den gibt es zu einem Fix-Preis, egal, welchen Zustand der alte Motor hat.

Nur zur Info:
Der wird hinterher wieder aufbereitet, und alle Teile, die fragwürdig sind, werden dann ersetzt. Doch das braucht den Kunden der so einen Motor abliefert, nicht zu kümmern: Der Tausch-Motor kostet immer dasselbe, sogar, wenn der alte abgelieferte, hinterher in die Schrott-Presse geht.
Für den nächsten Kunden ist es daher sogar interessant, einen Tauschmotor zu bekommen, bei dem so viel, wie möglich kaputt war, und fast alles durch Neu-Teile ersetzt wurde! Doch hat der "Normal-sterbliche" darauf leider wenig Einfluss, nicht mal die Werkstatt! So ein Rumpf-Austauschmotor ist auch nur eine, von sehr vielen Teilenummern, die von Leuten in einem großen Lager gegriffen werden, die nicht mal erkennen können dass es sich da um einen Tauschmotor handelt. Die unterscheiden die Teile höchstens nach Gewicht, und danach, wie viel Zeit sie haben, den zur Packstation zu bringen.
Der optimale Tausch-Motor wäre einer, der so was von kaputt war, dass daran so gut wie alles ersetzt wurde.


Was da die eigentlichen Kosten verursacht, ist tatsächlich der Aus- und Einbau, sowie das Demontieren sämtlicher Anbauteile vom alten Motor und das Wiedermontieren dieser an den Austausch-Rumpf-Motor.
Sind dann noch diverse dieser Anbauteile defekt, werden die, je nachdem, wie komplex die sind, evtl. auch noch durch Austauschteile nach obigem Prinzip ersetzt. Alles andere wird im Fall eines Defekts durch Original-Neu-Teile ersetzt.

Viele dieser Komponenten baut VW gar nicht mal selbst: Die werden von externen Zulieferern gefertigt.
VW gibt die Rückläufer aus dem Austauschprogramm einfach an den Zulieferer für einen Pauschalpreis ab, und bekommt dafür ein überarbeitetes neuwertiges Teil zurück.

Doch da werden auch immer nur Teile eingebaut, die zu dem Motor und dessen Modelljahr passen: Hatte die grundsätzliche Konstruktion schon ein Problem, dann nutzt es in der Regel nichts, diverse Anbauteile durch Teile von neueren Motoren zu ersetzen, die das Problem nicht mehr hatten. Denn die funktionieren da mitunter einfach nicht!
Man bekommt mit so einem Austauschmotor sein Fahrzeug auf den "Ursprungszustand" zurückgesetzt.
Deswegen kann es einem sehr gut passieren, dass da bekannte Probleme, die sich bei diesen Modelljahren einfach nicht beheben ließen, erneut auftreten.

Aber auch mir erscheint ein Preis von 10.000 Euro da sehr hoch!
Doch, um das beurteilen zu können, müsste man wissen, was wirklich alles defekt war. Da das Auto außerhalb der Gewährleistung, und noch länger außerhalb der Garantie lief, wäre auch noch interessant, wie da das Service-Heft des Fahrzeugs aussieht: Alleine daran lässt sich ableiten, wie gerne eine Werkstatt dazu bereit ist, einen Kulanz-Antrag ans Werk zu stellen!

Ich wundere mich jedoch immer wieder, woher manche Leute die Auffassung haben, dass die Kulanz die legitime und verpflichtende Maßnahme des Herstellers ist, auch nach Ablauf jeglicher gesetzlicher Verpflichtungen, dem Kunden gegenüber, noch irgendwelche Ansprüche kostenlos zu erfüllen!
Es gibt kein Recht auf Kulanz! Die ist immer freiwillig, und in erster Linie als Treuebonus für gute Kunden gedacht.

So Long...

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Doch da werden auch immer nur Teile eingebaut, die zu dem Motor und dessen Modelljahr passen: Hatte die grundsätzliche Konstruktion schon ein Problem, dann nutzt es in der Regel nichts, diverse Anbauteile durch Teile von neueren Motoren zu ersetzen, die das Problem nicht mehr hatten. Denn die funktionieren da mitunter einfach nicht!
Man bekommt mit so einem Austauschmotor sein Fahrzeug auf den "Ursprungszustand" zurückgesetzt.
Deswegen kann es einem sehr gut passieren, dass da bekannte Probleme, die sich bei diesen Modelljahren einfach nicht beheben ließen, erneut auftreten.

Und wie, wenn neuere, verbesserte Bauteile doch in den Austauschmotor passen?

Einfach mal als theoretisches Beispiel, wenn ein verbesserter NWV passen würde - müsste der Kunde dann einfach so hinnehmen, daß ein aufgearbeitetes Problemteil wieder aus der alten Serie ohne die Verbesserungen im Tauschmotor verbaut wird, und könnte nicht mit Verwendung des verbesserten NWVs rechnen? Könnte womöglich nicht einmal entsprechende Anweisung geben?

Das wäre dann für die Betroffenen der älteren Baujahre mit Motorschrott eine ganz üble Nachricht! 😕🙄😠

Für mich sind die 10T€ reine Utopie. Ein AT Motor sollte nicht wesentlich über 3T€ liegen. Die aufgerufenen 4T€, sind eher der Preis eines AT-Motors und anteilige Mechaniker Stunden.

Was ein NWV ist, erschließt sich mir leider nicht.
Wenn Teile beim baugleichen Modell zugunsten eines Neueren ersetzt wurden, dann werden natürlich auch die neueren bei der Wiederaufbereitung verwendet.
Doch, wenn man einen kompletten Austauschmotor bekommt, kann kaum jemand sagen, wann der wiederaufbereitet wurde, und welche Änderungen da schon eingeflossen sind, und welche nicht.
Denn sonst könnte VW alle Tauschmotoren aus den Lägern verschrotten, sobald da ein neues Teil kommt, das in dem schon lagerndem Austausch-Teil noch nicht verbaut ist.
Dann kommt da noch dazu, dass viele dieser "Austauschteile" gar nicht von VW selbst kommen, sondern schon als Neuteile zugeliefert wurden.
Da gibt es dann Vereinbarungen zwischen dem Lieferanten und dem VW-Werk, wie das mit den Austauschteilen abläuft:
Ich habe mir das mal vor ca. 12 Jahren bei der ZF (Getriebehersteller) erklären lassen:
Die haben damals gesagt: "Ihr liefert uns ein defektes Getriebe an. Das wandert wieder in den Produktions-Prozess, und alles, was nicht mehr den Toleranzen entspricht, wird getauscht. Hinten purzelt dann ein Getriebe aus, für das wir die Hand ins Feuer legen, dass es neuwertig ist!"
Das überarbeitete Getriebe hatte VW dann, für einen typischen PKW, so was um die 200 Mark gekostet.
Heute sicherlich mehr, aber immer noch in etwa in diesem Verhältnis.
Der Mitarbeiter bei ZF hat mir damals sogar versichert: Den Preis bekäme jeder, der sein komplettes Getriebe selbst abliefert und aufarbeiten lässt. Der bekommt dann auch nicht mehr sein eigenes, sondern ein gleichwertiges.
Das gleiche gilt für Anbauteile, wie Turbolader, Zündverteiler, Kupplungen, oder auch Lichtmaschinen.
Diese Teile stellt VW in der Regel alle nicht selbst her.

Wenn ein Motor gröbere Schäden hat, rentiert es sich wirtschaftlich einfach nicht, den in Einzelteilen zu Ersatzteil-Preisen zu reparieren. Deswegen macht dieses Austausch-Teile-Prinzip ja auch Sinn. Denn sonst könnten die Reparaturkosten den Wert des Fahrzeugs schnell überschreiten.

Um diese 10.000 € richtig bewerten zu können, müsste man die einzelnen Rechnungspositionen sehen, bzw. wissen, was da alles defekt war! (Es gibt durchaus auch Grenzen, wann sich eine Reparatur gar nicht mehr lohnt!)
In Foren, wie diesem, wird halt oft nur mit den Endpreisen argumentiert, ohne dass mitgeteilt wird, wie die eigentlich entstanden sind!
Der Rumpfmotor des Tiguan kostet sicherlich nicht viel mehr, wie 3-4000 €. Doch den muss auch jemand ersetzen. Lieschen Müller kann das definitiv eher nicht!
Wie gesagt: Die meisten Kosten entstehen da durch den Ausbau, die Demontage der Anbauteile, und die nachfolgende Wiedermontage dieser Teile und den Einbau. Der eigentliche Rumpf-Motor ist da ja vergleichsweise günstig.
Sind jedoch auch einige der Anbauteile defekt, und müssen zusätzlich ersetzt werden, dann kommt das auf die Rechnung noch obendrauf. Dazu kommen noch jede Menge Kleinteile, wie Dichtungen, Schrauben etc. die natürlich zu Original-Ersatzteil-Preisen verrechnet werden.
Dann können auch solche Werte, wie die genannten 10.000 € entstehen. Doch dann sollte ab einer gewissen Höhe auch eine wirtschaftliche Betrachtung gemacht werden, aus der als Ergebnis hervorgeht: Lasse ich den noch reparieren, oder nicht...

So Long...

Hallo Triumph BGH 125!

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Was ein NWV ist, erschließt sich mir leider nicht.

Nockenwellenversteller.

Zitat:

Um diese 10.000 € richtig bewerten zu können, müsste man die einzelnen Rechnungspositionen sehen, bzw. wissen, was da alles defekt war! ...

Viel. 😉 Und die Fehlersuche wird auch entsprechend lang gedauert haben.

Golf 6 -> 2010 -> Reparaturkosten Motorschaden -> Beispiele: 5.200 sowie 10.000 Euro, je nach Umfang eben.

VG myinfo

Den Nockenwellenversteller hätte ich da jedoch jetzt dem Rumpf-Motor zugeordnet, oder ist da der Zylinderkopf nicht dabei?
Aber bei aller Liebe: Da sollte auch die Werkstatt die Milch-Mädchen-Rechnung aufmachen, und dem Kunden sagen: "Hallo, lieber Kunde: Der Schaden ist so groß: Such' Dir lieber ein anderes Auto..."
Sogar bei der Fehlersuche sollte sich die Werkstatt selbst Grenzen auferlegen!

Doch ich weiß es selbst aus meinem Berufsleben, dass eine qualifizierte Fehlersuche sehr viel Geld verschlingen kann, und den eigentlichen Wert des zu reparierenden Produkts schnell mal übersteigen kann.
Hier muss man auch die Verantwortung zeigen, und sagen: Ab hier ist Schluss! Sonst kostet das Ganze mehr, als es wert ist!
Das mag für manche Kunden unbefriedigend sein, aber es ist ehrlich! Wer damit nicht umgehen kann, sei's drum...
Aber, es ist kein Zeichen von Professionalität, wenn man an einem Fahrzeug, das einen Restwert von 20.000 € hat, für 10.000 € alleine Fehler sucht, ohne irgendetwas zu reparieren.

Und da scheidet sich eben der Spreu vom Weizen: Manche Werkstätten erkennen das Problem sofort, und wissen, was zu tun ist. Manche andere brauchen dazu oft viel länger!
Und noch viel schlimmer: Die, die solche Probleme sofort erkennen könnten, sind bei der ersten Rationalisierungs-Welle schon arbeitslos, weil man den Wert ihrer Arbeit gar nicht erkannt hat. Man sieht da nur, dass man denen, mal vor Jahren, ein paar Cent mehr pro Stunde zugestanden hat!
Diese Leute sind die ersten, die man unbedingt loswerden will, weil sie einfach zu teuer sind...

Diese Leute sind heute die Hausmeister in den Schulen, fahren Päckchen durch die Gegend, oder kehren ganz lapidar den Hof in einem Industriebetrieb!

Schöne, neue, billigere, Welt...

So Long...

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