Tiefensee: Eigene Lkw-Spur auf Autobahnen
http://www.rp-online.de/.../...see-Eigene-Lkw-Spur-auf-Autobahnen.html
Was ist dran?
Ich hoffe das Thema ist nicht alt/schon behandelt. Ansonsten Thread bitte löschen...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Fahr mal zur Tankstelle. Vielleicht geht Dir ja dann ein Licht auf, warum die Leute so fahren. Es braucht keine "härteren Regeln und Strafen". Es wäre schon mal ein Anfang, keine Steuern mehr auf Steuern zu erheben.
Seit wann sind die Spritpreise eine Rechfertigung dafür, andere Verkehrsteilnehmer zu behindern oder zu gefährden? 😰
Wer sich das Autofahren nicht mehr leisten kann, soll rechtzeitig auf Alternativen umsteigen, bevor er durch seinen Spritsparwahnsinn auch noch anfängt, sicherheitsrelevante Beschleunigungsvorgänge (Kreuzungen, Beschleunigungsspur) zu unterlassen und/oder so extrem langsam zu fahren, dass er den Verkehr massiv beeinträchtigt und nebenbei noch unnötige Gefahrenquellen schafft!
47 Antworten
Hallo!
Setze einfach alternativ die Daten für den Reisebus in mein obiges Rechenbeispiel ein.
Zudem ist das Reisebusgeschäft stark rückläufig und die schweren Unfälle in den letzten Jahren dürften eine Einstufung in die LKW-Limits ebenfalls rechtfertigen.
Ob ein paar Rentner zwei Stunden länger bis in den Harz brauchen, dürfte der Masse an PKW-Lenkern reichlich egal sein...
Gruß,
M.
Würden nicht so viele Holländer unsere Straßen während der Skisaison verstopfen würde wir auch schneller in den Alpen sein 😁
btw: brauch auch nur 1-1,5 Stunden 😉
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Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Eine Beispielrechnung:
Ein LKW möchte 1.000 Km zurücklegen. Zur Vereinfachung nehmen wir an, die Reichweite des Fahrzeuges reiche dafür und der Fahrer dürfe 8h ohne Pause durch fahren.
Bei konstant 80 Km/h und somit der Überholmöglichkeit von langsameren LKW würde er am 1. Tag 640 Km und am 2. Tag die übrigen 360 Km schaffen.
Bei 65 Km/h und Überholverbot, er wäre also durch langsamere LKW blockiert, schafft er am 1. Tag 520 Km und am 2. Tag die übrigen 480 Km.
Am 2. Tag wären 120 Km mehr zurückzulegen, die er in knapp 2h schafft.Er wäre also auch im ungünstigsten Fall mit einem alten Polen-Truck vor sich lediglich 2h später am Ziel. Dafür würden andererseits deutlich weniger Staus und Unfälle provoziert.
Nur warum soll nur der LKW, der dir deine Sachen in den Supermarkt bringt, auf dich Rücksicht nehmen? 120km pro Tag sind auf Jahr gerechnet schon ne ganze Menge, nur damit der PKW fahrer villeicht 10 Minuten eher da ist. Ausserdem hat man mit einem PKW die Chance die Zeit die man bei einem LKW Überholmanöver verliert wieder aufzuholen.
Zum Thema Unfälle : Ich glaube es würden viel weniger Unfälle passieren wenn nur LKW auf der Autobahn wären, als wenn nur PKW fahren würden.
Schwarze Schafe gibt es allerdings auf beiden Seiten ellenlange Elefantenrennen müssen nicht sein, genauso wie PKW die LKW Schneiden oder Ausbremsen.
Am Besten wäre es wohl wenn wir nur 3- Spurige Autobahnen hätten, rechts nur die LKW, in der mitte die die nur bis max. 130 Km/h fahren sowie LKW die Überholen und links die die es eilig haben.
Gruß Henning
Hallo!
Zitat:
Original geschrieben von DB NG-80
Nur warum soll nur der LKW, der dir deine Sachen in den Supermarkt bringt, auf dich Rücksicht nehmen? 120km pro Tag sind auf Jahr gerechnet schon ne ganze Menge, nur damit der PKW fahrer villeicht 10 Minuten eher da ist. Ausserdem hat man mit einem PKW die Chance die Zeit die man bei einem LKW Überholmanöver verliert wieder aufzuholen.Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Eine Beispielrechnung:
Ein LKW möchte 1.000 Km zurücklegen. Zur Vereinfachung nehmen wir an, die Reichweite des Fahrzeuges reiche dafür und der Fahrer dürfe 8h ohne Pause durch fahren.
Bei konstant 80 Km/h und somit der Überholmöglichkeit von langsameren LKW würde er am 1. Tag 640 Km und am 2. Tag die übrigen 360 Km schaffen.
Bei 65 Km/h und Überholverbot, er wäre also durch langsamere LKW blockiert, schafft er am 1. Tag 520 Km und am 2. Tag die übrigen 480 Km.
Am 2. Tag wären 120 Km mehr zurückzulegen, die er in knapp 2h schafft.Er wäre also auch im ungünstigsten Fall mit einem alten Polen-Truck vor sich lediglich 2h später am Ziel. Dafür würden andererseits deutlich weniger Staus und Unfälle provoziert.
Zum Thema Unfälle : Ich glaube es würden viel weniger Unfälle passieren wenn nur LKW auf der Autobahn wären, als wenn nur PKW fahren würden.
Schwarze Schafe gibt es allerdings auf beiden Seiten ellenlange Elefantenrennen müssen nicht sein, genauso wie PKW die LKW Schneiden oder Ausbremsen.
Am Besten wäre es wohl wenn wir nur 3- Spurige Autobahnen hätten, rechts nur die LKW, in der mitte die die nur bis max. 130 Km/h fahren sowie LKW die Überholen und links die die es eilig haben.
Gruß Henning
Es ist vollkommen egal, ob der Joghurt 2h länger auf der Autobahn fährt, wenn man so die zahlreichen schweren LKW-Unfälle vermindern kann.
Ferner kosten Staus, oftmals durch LKW-Überholmanöver und -unfälle verursacht, Geld, wie ich ja bereits beschrieben habe.
Der Nutzen einer leicht höheren Durchschnitts-V für LKW steht in keinem Verhältnis zu den Kosten, die verursacht werden.
Dass auch die Straßen länger halten, wenn weniger LKW langsamer fahren, dürfte ebenfalls klar sein.
Eine Kombination aus Bahn und Straße mit massiv steigendem Anteil der Bahn ist m.E. überfällig. Einzig der politische Wille fehlt.
Der PKW-Verkehr wird in den nächsten Jahren nicht weniger und der Güterverkehr wird weiter zunehmen. Hierfür müssen nun die Weichen gestellt werden.
Gruß,
M.
Also ich muss ehrlich sagen, dass alle, die ein rigoroses LKW-Überholverbot fordern, wohl noch nie mit einem LKW mitgefahren sind. Meist sind es aber auch die, die als erstes schreien, wenn etwas teurer wird.
Man sollte wirklich alle Führerscheinneulinge mal 2 Wochen mit einem LKW mitschicken, dass sie etwas Verständnis für die LKWs bekommen.
Ich bremse gern mal wenn vor mir ein LKW blinkt und lasse ihn raus, dass er überholen kann. Wenn ihr schon das Beispiel anführt, dass es ja egal ist, wenn ein LKW oder der Joghurt 2 Stunden länger unterwegs ist, warum ist es dann nicht egal wenn ihr mal 5 Minuten später ankommt? Wieviel Zeit geht denn den PKW-Fahrern verloren, wenn sie mal für 1 Minute nem LKW hinterher fahren (viel länger dauern die Überholmanöver kaum).
Wenn die Regierung sowas durchdrücken will sollen sie mal die Autobahnauffahrten für PKWs auch gleich auf die linke Seite machen, weil diese sonst nicht mehr auf oder von der Autobahn kommen.
Desweiteren passieren statistisch weitaus mehr Unfälle mit PKW auf die gesamt gefahrenen Kilometer als mit LKW.
Ich arbeite im Speditionsbereich - meist hinterm Schreibtisch, aber auch ab und an mal hinterm Lenkrad und denke, dass ich das schon relativ gut beurteilen kann. Durch ein solches Überholverbot wird die Autobahn eher gefährlicher und die Staus werden länger werden. Schonmal was von Ziehharmonikaeffekt gehört? 😉
Wenn es darum gehen sollte, dass durch die Verbannung von LKWs Staus verhindert werden, dürfte es sowohl Sonntags (als auch jetzt an den Samstagen im Juni und August) keine Staus geben. 🙄 Ich finde man sollte sich immer dessen bewusst sein, was der andere Leistet und sich auch etwas in den anderen hineinversetzen.
Ich möchte die meisten PKW-Fahrer mal sehen, wenn sie auf ner freien Strecke oder wenn es Überholmöglichkeiten gibt mit 80 km/h hintereinander herfahren müssen, obwohl sie etwas schneller können. 🙄 Das ist auch ermüdend und bringt noch mehr Eintönigkeit und Unfallgefahren - die meisten PKW-Fahrer fahren auch nicht 9 bzw. 2 mal pro Woche 10 Stunden am Tag und das 5 Tage die Woche. 😉
Ich kann echt nicht verstehen, warum immer auf den LKW-Fahrern herumgehackt wird. Es gibt schon so viele Kontrollen, Beschränkungen und Gefahren denen LKW-Fahrer ausgesetzt sind. Nur mit dem Unterschied, dass LKW-Fahrer etwa 150.000 km pro Jahr auf der Straße verbringen und trotzdem in Flensburg nur 18 Punkte bekommen dürfen, genauso wie jemand, der vielleicht auf 15.000 km kommt. Denkt einfach mal drüber nach! 😉
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Es ist vollkommen egal, ob der Joghurt 2h länger auf der Autobahn fährt...Dass auch die Straßen länger halten, wenn weniger LKW langsamer fahren, dürfte ebenfalls klar sein.
Hallo,
damit widersprichst du dir selbst, denn wenn der Lkw länger braucht um seine Waren abzuliefern kann er auch die Anschlussladung erst später aufnehmen - er ist also länger besetzt. Das führt aber bei gleichbleibenden Frachtaufkommen in der gleichen Zeit nur dazu, das mehr Transporteinheiten (Lkw) eingesetzt werden müssen um die Fracht zu transportieren.
Hierzu mal ein Beispiel:
Ein Nahverkehrsunternehmen im ÖPNV würde die Taktung einer Linie, trotz kompletter
Auslastung (Straßenbahn/Bus sind bis auf den letzen Platz belegt), um sagen wir mal
30 Minuten erhöhen - was meinst du wie die Pendler zur pünktlich zur Arbeit kommen
sollen - Dachgepäckträger????
Gruß
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von Beetle007
Wieviel Zeit geht denn den PKW-Fahrern verloren, wenn sie mal für 1 Minute nem LKW hinterher fahren (viel länger dauern die Überholmanöver kaum).
Wieviel PKW-Fahrer laufen bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km/h innerhalb einer Minute auf eine LKW auf, der mit 80 km/h die ganze Autobahn dicht macht?* Da kommt in der Summe sicher mehr verlorene Zeit bei rum, als wenn eine Ladung später ankommt. Und da Just-in-Time ja fast nirgends so perfekt funktioniert, dass es nicht doch wieder Puffer-Zeiten bis zum Endkunden gibt, dürfte der Vorteil, wenn x Autofahrer eine Minute früher zuhause / auf der Arbeit sind gegenüber einem minimalen Zeitvorsprung bei der Anlieferung deutlich überwiegen. Oder hast du schon mal im Supermarkt just-in-time und "frisch" vom LKW deinen Joghurt in die Hand gedrückt bekommen?
* Von einer möglichen Staubildung mal ganz abgesehen, da ist der volkswirtschaftliche Schaden offensichtlich - und der Stau betrifft genau so weitere LKW
Heute kann jeder LASTER 80 km/h fahren.
Ein Überholbedarf ist von daher in der Tat nicht zu erkennen.
Auch nicht im Bereich 80 gegen 90 km/h (ilegale Geschwindigkeit).
Aber:
Im Straßenausbau wird seit Jahrzehnten kassiert - aber keine Hausaufgaben erledigt.
Der Stress auf deutschen Straßen komme alleine von den Verkehrsplanern aus den Ministerien.
Die haben unsisono (schwarz, Gelb, Rot, Grün) versagt.
Keiner wird so gemolken wie der deutsche Autofahrer.
Wenn dann Tiefensee vom Spritsparen redet, wirkt das wie ein Hohn.
Angie Merkel ist in drei Wochen auf unsere Kosten 5 Mal zur EM nach Wien geflogen.
Spritsparen?
Umweltschonen?
Privatvergnügen?
Wasser predigen und Sprit verbrauchen ist politischer Alltag!
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Wieviel PKW-Fahrer laufen bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km/h innerhalb einer Minute auf eine LKW auf, der mit 80 km/h die ganze Autobahn dicht macht?* Da kommt in der Summe sicher mehr verlorene Zeit bei rum, als wenn eine Ladung später ankommt. Und da Just-in-Time ja fast nirgends so perfekt funktioniert, dass es nicht doch wieder Puffer-Zeiten bis zum Endkunden gibt, dürfte der Vorteil, wenn x Autofahrer eine Minute früher zuhause / auf der Arbeit sind gegenüber einem minimalen Zeitvorsprung bei der Anlieferung deutlich überwiegen. Oder hast du schon mal im Supermarkt just-in-time und "frisch" vom LKW deinen Joghurt in die Hand gedrückt bekommen?Zitat:
Original geschrieben von Beetle007
Wieviel Zeit geht denn den PKW-Fahrern verloren, wenn sie mal für 1 Minute nem LKW hinterher fahren (viel länger dauern die Überholmanöver kaum).* Von einer möglichen Staubildung mal ganz abgesehen, da ist der volkswirtschaftliche Schaden offensichtlich - und der Stau betrifft genau so weitere LKW
Ok - das sehe ich ja ein, aber das kommt immer ganz drauf an, wie die verkehrsdichte ist. Ich fahre jeden Tag 70 km einfache Strecke auf Arbeit - davon knapp 20 km 2-spurige Autobahn und 20 km 3-spurige Autobahn. Wenn es hoch kommt verliere ich durch sehr Rücksichtsvolle Fahrweise pro Woche 2 Minuten durch LKWs, welche überholen. Ein generelles Überholverbot für LKW würde auch Nachts oder Mittags wenn nicht so viel los ist betreffen.
Auch muss ich sagen, dass die Technik in den letzten Jahren sehr viel besser geworden ist - und ich verstehe nicht, warum Busse 100 km/h fahren dürfen und LKW "nur" 80 - haben Busse weniger "wichtige" Ladung an Bord? Aber das ist ja auch nicht Gegenstand der Diskussion. Im Endeffekt und nach einigen Gesprächen mit Polizisten kristallisierte sich heraus, dass auch die Polizei mehr zufrieden ist, wenn die LKWs 90 km/h fahren, da hierbei der Geschwindigkeitsunterschied nicht ganz so groß ist. Im Umkehrschluss muss man sagen, dass dann ein generelles Tempolimit auf 120 km/h das gewünschte wäre.
Ich bin nun ein absoluter Gegner von einem generellen Tempolimit - aber ebenso bin ich ein Gegner eines generellen LKW-Überholverbotes. Im Prinzip müsste eine variable Lösung mit aktiven Anzeigetafeln landesweit her, die je nach Verkehrssituation regelt. Somit wäre allen geholfen. Und jetzt, da die Bundesregierung eine extreme Erhöhung der LKW-Maut beschlossen hat, sollte ja erst Recht Geld hierfür da sein.
Das Problem, wenn LKW nur noch die rechte Spur verwenden dürfen wird ganz einfach klar. Wenn alle nur noch rechts fahren dürfen nehmen wir einfach mal an, dass alle die 50m Abstand einhalten wollen. Was passiert nun wenn ein Clio, Twingo, Saxo, Polo usw. auf die Autobahn wollen - sie finden keine Lücke - der LKW darf auch nicht auf die linke Spur. Was passiert nun? Der PKW zieht auf die Autobahn in den Sicherheitsabstand des LKW. Dieser Bremst genauso wie der dahinter und der dahinter usw. Die Abstände verkürzen sich und es kommt zum Stau auf der rechten Seite. Jetzt kommen aber auf dieser Auffahrt gleich gar keine PKWs mehr auf die Autobahn, geschweige denn von der AB runter. Bei einem generellen Überholverbot haben wir Ruck Zuck einen Stau von München bis Flensburg. Das habe ich letztes Jahr bei nem LKW-Überholverbot auf der A2 vor einer Baustelle gesehen.
Ende vom Lied wird dann, dass ausländische LKWs dieses nicht interessiert. Die deutschen Stellen sich auf der rechten Spur an und ausländische, die sich mit den deutschen Regeln nicht so auskennen, fahren vorbei. Keine Angst - das soll jetzt nichts gegen Ausländer oder sonstiges sein - in keinster Weise. Aber Ausländer haben nunmal strafenmäßig in Deutschland weniger zu befürchten wie inländische Fahrer. Aber auch das ist kein Diskussionsgegenstand - es war nur ein Szenario, wie es passieren könnte.
Fakt ist dass ein generelles LKW-Überholverbot mehr Probleme als Lösungen bringt. Eher wäre ein variables System für alle Beteiligten die sinnvollere Alternative.
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Heute kann jeder LASTER 80 km/h fahren.
Ein Überholbedarf ist von daher in der Tat nicht zu erkennen.
Auch nicht im Bereich 80 gegen 90 km/h (ilegale Geschwindigkeit).
Dann wäre das im PKW-Bereich genau das gleiche - heute kann jeder PKW 130 km/h fahren. Die Richtgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h - wenn darüber ein Unfall passiert, wird eh genauer geprüft. Auch wenn die AB auf 130 oder 120 oder gar 100 begrenzt wäre gäbe es ja auch im PKW-Bereich keinen erkennbaren Überholbedarf.
Warum macht man sich dann im Baustellenbereich überhaupt die Mühe 2 oder 3 Spuren anzulegen, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung 60 oder 80 km/h beträgt? Das fahren ja auch die LKW - also dürfte da ja gar keiner ein Überholbedürfnis haben! 😉 🙄 Weil alles darüber ist ja "illegale Geschwindigkeit". 🙄
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von Beetle007
Warum macht man sich dann im Baustellenbereich überhaupt die Mühe 2 oder 3 Spuren anzulegen, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung 60 oder 80 km/h beträgt?
Weil durch 2 oder 3 Spuren 2 oder 3 mal so viel Verkehr passt, wie durch 1 Spur.
Deine eigentliche Intention habe ich erkannt. Der Unterschied ist der, dass PKW eben nicht 130 fahren müssen , wohingegen bei LKW durch Zeitpläne ein Zwang suggeriert wird Vmax ständig zu fahren.
Natürlich wirst du jetzt - und das völlig zu recht - kontern, dass durch 2 LKW-Spuren auch doppelt so viele LKW fahren können, wie durch eine. Der Unterschied ist in meinen Augen, dass eine Baustelle eine Ausnahmesituation darstellt, weil dort nicht das Fahren im Vordergrund steht, sondern das sichere und zügige Passieren einer Engstelle.
Zitat:
Original geschrieben von TimHendrik
Weil durch 2 oder 3 Spuren 2 oder 3 mal so viel Verkehr passt, wie durch 1 Spur.Deine eigentliche Intention habe ich erkannt. Der Unterschied ist der, dass PKW eben nicht 130 fahren müssen , wohingegen bei LKW durch Zeitpläne ein Zwang suggeriert wird Vmax ständig zu fahren.
Natürlich wirst du jetzt - und das völlig zu recht - kontern, dass durch 2 LKW-Spuren auch doppelt so viele LKW fahren können, wie durch eine. Der Unterschied ist in meinen Augen, dass eine Baustelle eine Ausnahmesituation darstellt, weil dort nicht das Fahren im Vordergrund steht, sondern das sichere und zügige Passieren einer Engstelle.
Nee keine Angst! 😉 Ich sehe es einfach nur etwas aus der anderen Sichtweise, wie viele, die nur PKW fahren. OK - mein Beispiel war etwas hart gewählt. Aber ich sehe das ganze nunmal nicht so Schwarz-Weiß, wie manche andere hier. Daher auch der Vorschlag mit der variablen Verkehrsflusssteuerung.
Aber es sind nunmal nicht nur die LKW-Fahrer, die an Unfällen und Staus schuld sind. 😉
Deine Einwände sind zum Teil berechtigt, deswegen sind die meisten nicht unbedingt so doll dafür ein generelles Überholverbot zu machen.
-Auf einer leeren Autobahn nachts überholen zu verbieten ist genauso schlau wie 30 km/h nachts an der Schule zu fahren, ich wäre also der letzte der das fordert. Aber es muss gleichzeitig klar sein was leer heißt, das heißt nicht dass man paar Meter vor ein PKW rausfährt und meint es wäre leer gewesen. Also nur weil es keine Vollbremsung war, war es trotzdem noch kein legaler Spurwechsel. Und dass 30 Leute sich anstellen müssen damit einer bis zum nächsten langsameren LKW 5 km/h schneller kann, ist wohl kaum zu verlangen. Deswegen zu verlangen dass die Pkws auf 130 oder weniger beschränkt werden damit man folgenlos illegale Spurwechsel machen kann, ist schon sagen wir mal etwas eigen.
-Bei erheblichen Geschwindigkeitsunterschieden, also wenn mal ein leerer LKW auf einen auffährt der mit 50 Berg hoch kriecht und er selbst mit 80 hoch kann und 2te und 3te Spur nicht rappel voll mit schnellen Pkws sind... soll er ruhig überholen.
u.s.w.
Aber das ist alles eigentlich durch bestehende Gesetze geregelt, kein Verkehrsteilnehmer ist berechtigt die linke Spur zu starken Bremsmanövern zu nötigen und keiner darf ewig wegen 2 km/h mehr überholen, dann hat er eben 2 km/h weniger zu fahren, wird allen zugemutet.
Dennoch ist es Realität dass man wegen 1-5 km/h anderen knapp rausfährt und nicht mal einer irgendwo, sondern das Ganze als Massenphänomen. Ich habe festgestellt dass LKW-Fahrer normalerweise sehr gut fahren, sie kennen perfekt die Verkehrszeichen, kennen die Größe des Fahrzeugs besser als manch ein PKW-Fahrer ... aber Elefantenrennen und knappes rausfahren sind keine x% sondern eher 100-x , daher wundert es mich gar nicht dass sich der Widerstand gegen die Vorschläge bei nicht LKW-Fahrern in Grenzen hält.
Und wenn man dann in der 60er Baustelle nicht zufrieden ist dass man schon 75 fährt, wird das Drängeln auch nicht dazu führen dass es mehr werden. Das wird auch nicht dadurch verändert dass man darauf hinweist dass LKWS vor Ausfahrten oft geschnitten werden, das beobachte ich ebenfalls und es ärgert mich auch, ändert aber an anderen Problemen trotzdem nichts. So wie Radfahrer auch nicht dafür dass sie oft von Rechtsabbiegern übersehen werden, als Geschenk die Erlaubnis erhalten über rote Ampeln zu fahren.
Ah ja und wenn man schon fragt wieso man Lkws nicht erlaubt 100 zu fahren, so kommt da das durch was ich mit 75 angedeutet habe, es gibt ja die Tendenz immer Vmax zu fahren, also nicht nur als Option, sondern aus Dauerzustand und wenn sich die Verantwortlichen die Lkws mit 100 bei Regen oder noch mehr drängelnd in Baustellen vorstellen, sind sie eben verständlich wenig begeistert. Elefantenrennen würde das nicht verhindern, dann würde der mit 98 mit 100 überholt, die Differenz würde bleiben, andere Verkehrsteilnehmer würden eben nur etwas schneller dahinter schleichen dürfen. Über die 100 ließe sich trotzdem reden, ich bin da keineswegs dogmatisch, nur nicht als Freifahrtsschein auf alle Zeiten ohne ein regulierendes Beiwerk.
Man könnte ja auch sowas individuelles einbauen wie dass der mit 0 bis evtl. 2 Punken in Flensburg seine 100 erlaubt bekommt, kommen Punkte rein, wird die Elektronik wieder entsprechend gesperrt.