Testberichte & Ankündigungen zu Tests & Links zum S90/V90
Hi,
damit für Interessentierte zum S90/V90 es einfacher ist, entsprechende Infos zu finden, sammeln wir hier die Infos getrennt.
Wer etwas zum XC90 posten möchte bitte hier:
http://www.motor-talk.de/.../...-zu-tests-links-zum-xc90-t5202919.html
Schönen Gruß
Jürgen
Beste Antwort im Thema
Zur Vervollständigung ein paar Testberichte aus dem Thread "Infos zum S90/V90":
http://www.motor-talk.de/news/nordische-kombi-nation-t5710899.html
http://teknikensvarld.se/.../
http://teknikensvarld.se/.../
http://www.mestmotor.se/.../volvo-v90-provkord-sa-bra-ar-nya-lyxkombin
http://www.expressen.se/.../
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...im-fahrbericht-11407952.html
http://www.mestmotor.se/.../...0-provkord-sa-bra-ar-nya-premiumsedanen
http://www.telegraph.co.uk/cars/volvo/volvo-v90-review/
http://www.handelsblatt.com/.../13672648.html
http://www.autobild.de/.../...v90-d5-awd-2016-fahrbericht-9887777.html
http://www.welt.de/.../...ahe-Autopiloten-kann-man-sich-gewoehnen.html
http://www.bild.de/.../...fahren-beinahe-von-allein-46153236.bild.html
https://youtu.be/Kl7qooB3-N0
Schönen Gruß
Jürgen
384 Antworten
Zitat:
@huckelbuck schrieb am 10. Juli 2017 um 15:49:44 Uhr:
Bin gespannt, wie ernst es hier genommen wird, dass der XC90 den X5 in der letzten ams geschlagen hat....
Schade, dass ein Großteil der hier vertretenen Volvoeigner genau so verbohrt (engstirnig/betriebsblind) ist, wie den Fahrern anderer Marken hier so gern vorgeworfen wird.
Auch hier kann nicht sein, was nicht sein darf. Da können Daten nicht miteinander verglichen werden, da wird ein ganzer Berufsstand mal eben im Vorübergehen als unglaubwürdig abgestempelt usw. usf.
Nur das Design, darüber kann man gar nicht streiten, denn da kann keiner Volvo das Wasser reichen.
Ermüdend. Fragwürdig. Nervig.
Aber Leute in der Schublade stecken schaffst Du genauso gut.
Lass uns zurück zu den Tests kommen. Alles andere bringt hier niemand weiter.
Ich habe lediglich im Sinne von TL;DR (too long;didn't read) den Test zusammengefasst.
Hier mal zwei Beispiele zum Thema Infotainment:
http://www.autoguide.com/.../...nfotainment-systems-on-the-market.html
http://www.autotrader.ca/.../
Die Einen sehen es so, die Anderen so.
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 9. Juli 2017 um 09:48:16 Uhr:
Habe jetzt in der aktuellen? Autobild einen Vergleichstest zwischen XC90 D5 Inscription gegen den neuen Discovery HSE gesehen.Fazit: Punktgleich....kein/beide Sieger.
Naja, der Disco ist schon toll, hat aber nur 2 Disziplinen in der er real besser ist: Motor (wenn man den 6-Ender wählt und haben möchte) und Geländeeigenschaften. Alles andere kann der XC90 besser - überall mehr Platz, eine 2. Sitzreihe in der auch die Oberschenkel aufliegen, bessere Sicherheitssysteme, Federung ist identisch gut, Verarbeitung, Innovative neue Systeme (im Vergleich zum Disco 5), besseres Preis-Leistungsverhältnis), die Option PlugIn-Hybrid, und echt vieles mehr...
Leider hat der Disco 5 für mich auch überhaupt keinen "Haben wollen"-Faktor mehr wie sein Vorgänger. Daher muss der noch lange halten (was ihm manchmal auch nicht leicht fällt). 😉
Zitat:
Aber Leute in der Schublade stecken schaffst Du genauso gut.
Lass uns zurück zu den Tests kommen. Alles andere bringt hier niemand weiter.
...
Links zu Tests ohne erlaubte Auseinandersetzung darüber bringt auch keinen Fortschritt. Über den Sinn und Unsinn solcher Vergleichstests kann man genauso herrlich streiten wie zu anderen Einstellungsthemen auch. Dennoch: wo sonst diskutieren wenn nicht hier...? 😉
Zitat:
@huckelbuck schrieb am 10. Juli 2017 um 15:49:44 Uhr:
Bin gespannt, wie ernst es hier genommen wird, dass der XC90 den X5 in der letzten ams geschlagen hat....
Schade, dass ein Großteil der hier vertretenen Volvoeigner genau so verbohrt (engstirnig/betriebsblind) ist, wie den Fahrern anderer Marken hier so gern vorgeworfen wird.
Auch hier kann nicht sein, was nicht sein darf. Da können Daten nicht miteinander verglichen werden, da wird ein ganzer Berufsstand mal eben im Vorübergehen als unglaubwürdig abgestempelt usw. usf.
Nur das Design, darüber kann man gar nicht streiten, denn da kann keiner Volvo das Wasser reichen.
Ermüdend. Fragwürdig. Nervig.
@huckelbuck
Es geht hier nicht um Verbohrheit, Eitelkeiten oder Verunglimpfung eines Berufsstandes.
Die Kritik entzündet sich am journalistischen Niveau. Und die ist bei den gängigen deutschen Motorjournals objektiv 'bescheiden'. Und das deswegen, weil durchgehend oberflächliche Texte, die man zu 2/3 schon in Tests vor 30 Jahren wiederfindet ohne die Weiterentwicklung des Produkts Auto entsprechend zu berücksichtigen, mit einer nicht nachvollziehbaren Punktetabelle und einem Tessieger garniert.
Aber das alles ist okay, weil ebend die breite Masse der Adressat ist und nicht der kritische Fachexperte.
Das es auch anders geht zeigt die c't: detaillierte Texte, Bewertungen weniger Hauptkategorien, die alle aus dem Text herleitbar sind, und Empfehlungen für Produkte je nach Anwendungsfall anstatt Testsieger. Das Modell ist bedeutend näher an der Realität und wird der Komplexität heutiger technischer Produkte einfach wesentlich besser gerecht. Die c't richtet sich aber an ein Fachpublikum und nicht an die breite Masse, die Vereinfachtes konsumieren will. Aber Vereinfachung bei komplexen technischen Produkten geht unweigerlich mit Niveauverlust einher. Ich kenne zumindest keine Autozeitung, die an das journalistische Niveau der c't heranreicht.
Seis drum: ich will hier nur den Keim des Anstoßes darlegen, der sehr wohl seine Berechtigung hat, denn die Tests in den gängigen Motorfournalen haben nicht nur ein ingesamt bescheidenes Niveau, sondern sind nicht selten inhaltlich unvollständig, zu pauschal oder auch einfach falsch - Beispiele dafür finden sich hier zahlreiche.
Ähnliche Themen
Zitat:
@HulaHoop schrieb am 13. Juli 2017 um 01:55:20 Uhr:
Zitat:
Aber Leute in der Schublade stecken schaffst Du genauso gut.
Lass uns zurück zu den Tests kommen. Alles andere bringt hier niemand weiter.
...
Links zu Tests ohne erlaubte Auseinandersetzung darüber bringt auch keinen Fortschritt. Über den Sinn und Unsinn solcher Vergleichstests kann man genauso herrlich streiten wie zu anderen Einstellungsthemen auch. Dennoch: wo sonst diskutieren wenn nicht hier...? 😉
Ich habe ja nicht gesagt, dass wir die Tests nicht diskutieren sollen :-)
Nur das Abstempeln von einem Großteil der Forenteilnehmer als verbohrt und engstirnig weil sie hier eine andere Meinung haben finde ich unnötig.
Zitat:
@HulaHoop schrieb am 13. Juli 2017 um 02:44:25 Uhr:
Zitat:
@huckelbuck schrieb am 10. Juli 2017 um 15:49:44 Uhr:
Bin gespannt, wie ernst es hier genommen wird, dass der XC90 den X5 in der letzten ams geschlagen hat....
Schade, dass ein Großteil der hier vertretenen Volvoeigner genau so verbohrt (engstirnig/betriebsblind) ist, wie den Fahrern anderer Marken hier so gern vorgeworfen wird.
Auch hier kann nicht sein, was nicht sein darf. Da können Daten nicht miteinander verglichen werden, da wird ein ganzer Berufsstand mal eben im Vorübergehen als unglaubwürdig abgestempelt usw. usf.
Nur das Design, darüber kann man gar nicht streiten, denn da kann keiner Volvo das Wasser reichen.
Ermüdend. Fragwürdig. Nervig.@huckelbuck
Es geht hier nicht um Verbohrheit, Eitelkeiten oder Verunglimpfung eines Berufsstandes.
Die Kritik entzündet sich am journalistischen Niveau. Und die ist bei den gängigen deutschen Motorjournals objektiv 'bescheiden'. Und das deswegen, weil durchgehend oberflächliche Texte, die man zu 2/3 schon in Tests vor 30 Jahren wiederfindet ohne die Weiterentwicklung des Produkts Auto entsprechend zu berücksichtigen, mit einer nicht nachvollziehbaren Punktetabelle und einem Tessieger garniert.Aber das alles ist okay, weil ebend die breite Masse der Adressat ist und nicht der kritische Fachexperte.
Das es auch anders geht zeigt die c't: detaillierte Texte, Bewertungen weniger Hauptkategorien, die alle aus dem Text herleitbar sind, und Empfehlungen für Produkte je nach Anwendungsfall anstatt Testsieger. Das Modell ist bedeutend näher an der Realität und wird der Komplexität heutiger technischer Produkte einfach wesentlich besser gerecht. Die c't richtet sich aber an ein Fachpublikum und nicht an die breite Masse, die Vereinfachtes konsumieren will. Aber Vereinfachung bei komplexen technischen Produkten geht unweigerlich mit Niveauverlust einher. Ich kenne zumindest keine Autozeitung, die an das journalistische Niveau der c't heranreicht.
Seis drum: ich will hier nur den Keim des Anstoßes darlegen, der sehr wohl seine Berechtigung hat, denn die Tests in den gängigen Motorfournalen haben nicht nur ein ingesamt bescheidenes Niveau, sondern sind nicht selten inhaltlich unvollständig, zu pauschal oder auch einfach falsch - Beispiele dafür finden sich hier zahlreiche.
Ich lese hier in Deinem Beitrag zum ersten Mal eine -berechtigt oder nicht- fundierte Kritik am deutschen Motorjournalismus insgesamt, die ich für mich nicht vollumfänglich nachvollziehen kannn.
Bisher kam hier in erster Linie der Tenor: Volvo verliert mal wieder einen Test, die deutschen Hersteller gewinnen eh immer, zahlen mehr für das Ergebnis, sind die besseren Anzeigenkunden. Genau dagegen habe die ch mich hier schon mehrfach gewandt.
Wer die ams zB über einen Zeitraum von 30 Jahren vergleicht, stellt eine deutlich verbesserte Detailgenauigkeit und eine wesentliche Anpassung und Diversifizierung der Testkriterien fest. Dass dies eine Zeitschrift mit Unterhaltungsanpruch bleibt und nie zu einer drögen Fachpublikation für eine kleine fachkundige Leserschaft wird, ist dabei unbestritten.
Gleichwohl sehe ich in Deiner Kritik einen sehr viel komplexeren Ansatz, mit dem man sich auseinandersetzen kann und anhand dessen man dann auch gern die eine oder andere Verfahrensweise der Branche kritisch in Frage stellen kann.
Zitat:
Wer die ams zB über einen Zeitraum von 30 Jahren vergleicht, stellt eine deutlich verbesserte Detailgenauigkeit und eine wesentliche Anpassung und Diversifizierung der Testkriterien fest. Dass dies eine Zeitschrift mit Unterhaltungsanpruch bleibt und nie zu einer drögen Fachpublikation für eine kleine fachkundige Leserschaft wird, ist dabei unbestritten.
Guten Morgen,
ich bin Abonnement eines Automagazins seit ich 8 Jahre alt bin (hab´sie alle zu Hause archiviert) - und das ist schon ne Weile her. 😎
Hatte auch die Ehre eine stellvertretende Chefredakteurin persönlich ein Wochenende lang kennenzulernen (rein geschäftlich natürlich 😉). Auch mehre andere bekannte Auto-Journalisten durfte ich schon treffen.
Meine Meinung wo die Hauptprobleme in den Tests liegen:
- Die zur Verfügung gestellten Fahrzeuge werden von den Herstellern umfangreich präpariert. Ich kenne persönlich einen Ingenieur der an solchen Fahrzeugen arbeitet (Audi) um sie zu optimieren (Motor/Leistung/Spritverbrauch, Geräuschdämmung, usw.) Das geht sogar soweit dass Presseautos (in der Vergangenheit) schon bei der Produktion auf dem Band entsprechend markiert sind.
Warum werden nicht Autos "von der Stange" getestet? Die Frage stellt sich, im welchem Umfang entspricht das getestete Fahrzeug dem Standartfahrzeug das auch Max Mustermann bekommt?
- Prospektangaben werden oft ungeprüft übernommen. z.B. Kofferraumliterangaben - ein einfaches Nachmessen mittels Meterstab würde die Punkte teilweise deutlich anders verteilen
- Heutzutage werden Punkte vergeben die in der Praxis wenig relevant sind. Z.B. Fahrdynamik - wenn ich mir 90% der Schleicher auf den Straßen so ansehe sind unsere Fahrwerke viel zu "sportlich", dafür zu unkomfortabel ausgelegt. Dafür gibt´s zu wenig Punkte für Dinge die das Fahren an sich in der täglichen Praxis zum Vergnügen machen bzw. erleichtern.
- Persönliche Affinität der Tester - ist menschlich. Z.B. obig erwähnte stell. Chefredakteurin wird von einem Daimlervorstand mit Vornamen und herzlichen Bussi begrüßt da sie auch privat "ganz dicke" sind. Jeder Journalist hat seine Vorlieben - ist ja auch menschlich, jedoch merkt man bei manchen schon am ersten Satz wohin die Reise geht.
- Was beim einen schlimm ist wird beim anderen gar nicht erwähnt. In Erinnerung kommt mir da z.B. als BMW die Höhenverstellung der Gurte abschaffte. Im selben ams-Heft wurde das fehlen der Gurthöhenverstellung bei einem billigen Kleinwagen mit einer saftigen Punktabzug "belohnt" und fettgedruckt in der Bildunterschrift betont, während im selben Heft das Fehlen bei einem vielfach teureren BMW-test nicht mal erwähnt wurde.
- Subjektive Punkteverteilung - wie Qualitätseindruck. Oft werden pauschal, ohne richtig hin(zu)schauen (zu wollen) Punkte verteilt. Ein Audi wird seit Jahren TOP-Punkte erhalten - berechtigt?! Mein letzter Test Q7 sicherlich nicht, und auch nicht der schon nach 20Tkm klappernde und knarzende A7 aus unserem Fuhrpark.
- Ein längeres Thema: Wie frei sind die Redakteure wirklich - wie werden sie beeinflusst. Da gibt es ein lesenswertes Buch von Udo Ulfkotte "Gekaufte Journalisten".
Trotzdem lese ich gerne Autozeitschriften und studiere die Tabellen - um mich immer wieder ein wenig über die Punkteverteilung aufzuregen 😁 Mir geht es halt viel zu gut 😛 und wenn ich mich zu sehr aufrege denke ich an meine Patenkinder in Afrika ... und schäme mich😉
Gruß Daniel
Danke Daniel, Du sprichst mir aus der Seele (auch wenn ich "Deine" Redakteurin nicht kenne 😉 ). Eine winzige Ergänzung von mir:
Es gibt Messwerte, über deren Gehalt man vermutlich nicht lange diskutieren kann. Dazu würde ich vor allem den Bremsweg und mit Einschränkungen auch den Realverbrauch zählen. Alle anderen Meßwerte, wie z.B. Sitzmaße, Kofferraumvolumen, Beschleunigung (!!) etc. sind m.E. nach schon höchst problematisch. Das fängt schon bei der Meßmethode an und hört dann noch lange nicht bei der Interpretation des jeweiligen Wertes auf.
Dazu kommt, dass die Fahrzeuge, selbst wenn sie nicht vom Hersteller gepimpt werden, selten wirklich vergleichbar ausgestattet sind.
Das alles macht es den armen Redakteuren nicht wirklich leicht - und über die vermutlich dominante subjektive Vorprägung der Schreiber hat Daniel ja schon alles gesagt.
Ich habe mir daher schon vor Jahren angewöhnt, zuerst die Tabellen, die den meisten Tests beigefügt sind, zu lesen und erst danach den redaktionellen Text. Zumindest glaube (!) ich, mir so ein etwas neutraleres Bild machen zu können.
Zitat:
Wer die ams zB über einen Zeitraum von 30 Jahren vergleicht, stellt eine deutlich verbesserte Detailgenauigkeit und eine wesentliche Anpassung und Diversifizierung der Testkriterien fest. Dass dies eine Zeitschrift mit Unterhaltungsanpruch bleibt und nie zu einer drögen Fachpublikation für eine kleine fachkundige Leserschaft wird, ist dabei unbestritten.
Die Anpassung und Diversifizierung von Testkriterien halt ich nach wie vor für mangelhaft:
Beispiel Fahrwerk: wird heute noch ganz genauso beschrieben wie anno dazumal. Aber es hat hier eine enorme Entwicklung stattgefunden, der irgendwie überhaupt nicht genügend Rechnung getragen wird, wenn man z.B. bedenkt, das vor 30 Jahren in oberen Mittelklassen z.T. hinten noch Starrachsen verbaut wurden...
Assistenzsysteme: die Technologie für das Autonome Fahren verändert aktuell eine gesamte Industrie und deren Produkte tiefgreifend. In den Vergleichtstests werden sie absolut stiefmütterlich und zu oberflächlich behandelt und nicht detailliert miteinander verglichen. Diese alleine könnten aber kaufentscheidend sein und müssten in jedem Test einen anderen Stellenwert einnehmen als z.B. die "Direktheit des Lenkrads"..
Fehlende Details, fehlende Exaktheit, mangelnde Vergleichbarkeit wegen essentieller Ausstattungsunterschiede (unterschl. Motor-Leistungsklassen, Luftfahrwerke ja/nein), usw...), fehlende Aufklärung über Herkunft der Produkte und mangelhafte Aufklärung über die Grundlagen der Bewertung (technische Daten, eigene Messwerte (inkl. messmethode) oder subjektive Privatmeinung) sind Dinge, die der Seriösität solcher Tests abträglich sind. @daniel Bullinge hat einige schöne Beispiele aufgeführt.
Bei solchen inhaltlichen Mängeln passen derart detaillierte Punktetabellen einfach nicht ins Bild. Denn diese suggerieren beim Leser mit voller Absicht einen Test-Tiefgang, den es aber in Wirklichkeit gar nicht gibt und wegen der Kostenauch gar nicht geben kann. Natürlich ist klar, das man für ausführliche Tests jedes Auto mit eigenen Testteams für Tage in die Großstadt in Parkhäusern, auf Gebirgslandstrassen und auf Langdistanzfahrten auf Autobahnen schicken müsste - damit würden die Kosten ins Unermessliche steigen. Das wäre für keinen Verlag finanzierbar.
Aber - und hier sei an dieser Stelle nochmal die c't erwähnt - die Glaubhaftigkeit und damit Seriösität könnte die Motorjournalie aber schon mit einfachen Mitteln ohne signifikante Kostensteigerungen steigern:
- Fokussierung des Einsatzzwecks (Stadt/Land/Reise/Offroad/Vielseitigkeit) der zu testenden Produkte (Agilität bei SUVs zu vergleichen ist absolut sinnfrei) - einige wenige Blätter tun dies bereits
- Verwendung eines Bewertungsschemas, welches den realen Testaufwand auch wirklich widerspiegelt (als c't) und mit dem Artikeltext korreliert
- Quellen- und Herkunftsangaben von Produkt, Messdaten, Meßmethodik und Bewertungen
- klare Trennung von objektiv vergleichbaren Testergebnissen und persönlichen Meinungen.
Man könnte so durchaus seriöser werden, aber sie tut es kaum bis gar nicht. Es besteht daran wohl kein Interesse, weil es weder den Werbekunden noch der Auflage was nützt. Die Kritik muss daher einstweilen weiter bestehen bleiben.
in dem Zusammenhang ein genereller Satz zur Medienlandschaft: ganz allgemein ist zu beobachten, das im Sinne eines guten Journalismus zwischen Berichten (Berichterstattung, Nachrichten, möglichst objektiv) und Kommentaren (Meinung, subjektiv) immer weniger sauber unterschieden wird. Es gab mal Kommentarspalten und der Rest daneben war reine Berichterstattung. Heute habe ich viel mehr das Gefühl, das fast alles Kommentarqualität hat ohne explizite Kennzeichnung...gilt für ams&Co auch.
Gebe Dir in allen Punkten Recht. Aber während man einen Computer eben ausschließlich über dessen Leistungsmerkmale und Daten beurteilen kann und muss, gehören zur Beurteilung eines Autos immer auch Vorlieben und vor allem Emotionen. Und diese sind nunmal immer subjektiv....
Herrn Ulfkotte würde ich nicht als Quelle angeben. Verschwörungstheorien lesen wir so schon täglich genug.
Zitat:
@Bubbs99 schrieb am 14. Juli 2017 um 10:46:52 Uhr:
Herrn Ulfkotte würde ich nicht als Quelle angeben. Verschwörungstheorien lesen wir so schon täglich genug.
sorry für OT:
stimmt sicherlich teilweise.
Aber das viele vermeintlich unabhängige Organe (wie z.B. Presse) nicht sonderlich frei sind weiß vermutlich jeder.
zwei kleine banale Beispiele :
1.Als ganz junger Banker war ich Mitglied einer Jury eines Zeichen/Kunst-Wettbewerbes der örtlichen Kreiszeitung. Der von uns ermittelte Sieger dufte nicht gewinnen sondern der Sieger wurde von der Zeitung letztlich bestimmt. Der Zeitungsartikel über den Wettbewerb war nicht mal das Papier wert...
2. Geschäftlich machte ich vor ein paar Jahren auf Borneo Bekanntschaft mit einem "Jounalisten" der für Greenpeace schrieb. Es ging ums Thema Palmöl/Jatropha usw... Dieser Journalist blieb bei den Besichtigungen und Expeditionen meist im (bezahlten ****) Hotel , schrieb aber später (böse) Artikel als wäre er jede Sekunde persönlich dabei gewesen.
ect.
Gruß Daniel
Wie viel Blödsinn in den Zeitungen steht, weiß man spätestens, wenn über eigene Kompetenzbereiche geschrieben wird.