Test AZ vom 16.04.2008 - IS-F vs. M3 Lim. vs. C63 AMG
Hallo,
vorab das Fazit als Originalzitat:
“Gegen BMW M3 und Mercedes C63 AMG hat der Lexus IS-F keine Chancen, so scheint es auf den ersten Blick. Doch der sportliche Japaner hat seine Vorzüge. Den kräftigen Motor etwa oder das schnell schaltende Achtstufengetriebe. Mit mehr Feinschliff bei Fahrwerksabstimmung und Lenkung könnte er deutlich mehr Punkte sammeln. Was gefällt, ist sein unverhohlen maskuliner Charme mit den dicken Endrohren und den dunklen 18-Zoll-Rädern. Am BMW M3 begeistert nach wie vor das exakte Fahrwerk, der Mercedes C 63 AMG überzeugt mit seinem drehmomentstarken Achtzylinder.“
Platzierung gesamt:
1. BMW M3 Limousine, 6-Gang-Schaltgetriebe: 3.143 Pkt.
2. MB C63 AMG, 7-Gang-Automatik: 3.074 Pkt.
3. Lexus IS F, 8-Gang-Automatik: 2.969 Pkt.
EINZELKAPITEL
Karosserie
1. M3: 606 Pkt.
2. C63: 602 Pkt.
3. IS-F: 554 Pkt.
Pluspunkte Lexus:
- Ausstattungsumfang
Kritikpunkte Lexus:
- Platzangebot vorne/hinten/Kofferraum
- Qualität / Verarbeitung
Fahrkomfort
1. M3: 764 Pkt.
2. C63: 749 Pkt.
3. IS-F: 707 Pkt.
Pluspunkte:
- Innengeräuschniveau
Kritikpunkte:
- Zu harter Fahr- und Federungskomfort auf Alltagsstraßen
Zitat
„Schon auf den ersten Metern Fahrt zeigt der sportliche Lexus mit rustikalem Abrollen und deftigen Stößen der Hinterachse, dass seine Fahrwerkseinstellung für glatte, kurvige Asphaltbänder entwickelt wurde.“ ... „Bei schneller Autobahnfahrt kann der Lexus nicht mithalten. Die stößige Federung vor allem an der Hinterachse sorgt für ständige Unruhe im Fahrzeug und für einen indifferenten Geradeauslauf.“ ... „Der Glanzpunkt des Japaners sind die leisen Innengeräusche. Allerdings sorgen kräftige Windgeräusche an den Türrahmen im höheren Geschwindigkeitsbereich für Punktabzüge.“
Fahrdynamik
1. M3: 748 Pkt.
2. C63: 707 Pkt.
3. IS-F: 677 Pkt.
Pluspunkte:
- narrensicheres Fahrverhalten auch bei ausgeschaltetem VDIM
Kritikpunkte:
- indifferente Lenkung
- mangelnde Traktion
Zitat
„Es fehlt ihm mangels einer gefühlvollen Lenkung an der traumhaften Präzision des M3, doch die Art und Weise wie er um die Kurven pfeift ist schon sehr beachtlich.“
Motor – Getriebe
1. IS-F: 760 Pkt.
2. M3: 754 Pkt.
3. C63: 752 Pkt.
Pluspunkte Lexus:
- Automatikgetriebe
- Verbrauch (13.8 l normales Super)
Kritikpunkte Lexus:
- Lenkpräzision
- Traktion
Zitat
„Mit einer besseren Traktion, mehr Rückmeldung in der Lenkung und noch kräftiger zubeißenden Bremsen könnte er den etablierten Deutschen das Fürchten lernen.“
Umwelt / Kosten
1. IS-F: 271 Pkt.
1. M3: 271 Pkt.
3. C63: 264 Pkt.
Pluspunkte Lexus:
- Kraftstoffkosten / Emissionen
- Garantie
- Werkstattkosten
Kritikpunkte Lexus:
- Hoher Grundpreis / Basis für Wertverlust
Einige Testwerte:
Leergewicht Werksangabe / Messwert (Tank voll inkl. 75 kg)
1. M3: 1.680 kg / 1.730 kg
2. IS-F: 1.730 kg / 1.745 kg
3. C63: 1.730 kg / 1.820 kg
Beschleunigung 0-100 km/h / 0-200 km/h
1. C63: 4.6 Sek. / 14.1 Sek.
2. IS-F: 4.7 Sek. / 15.6 Sek.
3. M3: 4.8 Sek. / 15.6 Sek.
Elastizität 60-100 km/h / 80-120 km/h
1. C63: 2.1 Sek. / 2.5 Sek.
2. IS-F: 2.2 Sek. / 2.9 Sek.
3. M3: 2.5 Sek. / 2.8 Sek.
Slalom 18 Meter / max. Geschwindigkeit
1. M3: 65.6 km/h
2. IS-F: 62.9 km/h
3. C63: 61.9 km/h
Handlingkurs
1. M3: 1:38,7 Min.
2. C63: 1:39,6 Min.
3. IS-F: 1:39,9 Min.
Bremsweg - aus 100 km kalt / warm
1. M3: 35,2 / 33,6 m
2. C63: 35,4 / 34,4 m
3. IS-F: 36,8 / 35,2 m
Testverbrauch 100 km
1. M3: 13,7 l / SP
2. IS-F: 13,8 l / S
3. C63: 14,1 l / SP
Basispreis:
1. M3: 64.750 €
2. C63: 67.830 €
3. IS-F: 69.600 €
Mein Fazit:
Bestätigt meine von Anfang an aufgestellte These:
> Der IS-F ist eher ein Pedant zum C63 als zum M3.
> Es fehlt dem IS-F an Feinschliff
> Für die Rennstrecke fehlt ihm Präzision und Traktion [u. a. Differenzialsperre (Serie M3), die man inzwischen auch beim C63 im Performance-Paket haben kann – Test C63 hatte das aber nicht!]
> Optisch und von der Außenakustik her macht er den schärftsten Eindruck.
Ich werde Anfang / Mitte Mai einen Testwagen bekommen.
Gruß Kühli
Beste Antwort im Thema
Hallo,
vorab das Fazit als Originalzitat:
“Gegen BMW M3 und Mercedes C63 AMG hat der Lexus IS-F keine Chancen, so scheint es auf den ersten Blick. Doch der sportliche Japaner hat seine Vorzüge. Den kräftigen Motor etwa oder das schnell schaltende Achtstufengetriebe. Mit mehr Feinschliff bei Fahrwerksabstimmung und Lenkung könnte er deutlich mehr Punkte sammeln. Was gefällt, ist sein unverhohlen maskuliner Charme mit den dicken Endrohren und den dunklen 18-Zoll-Rädern. Am BMW M3 begeistert nach wie vor das exakte Fahrwerk, der Mercedes C 63 AMG überzeugt mit seinem drehmomentstarken Achtzylinder.“
Platzierung gesamt:
1. BMW M3 Limousine, 6-Gang-Schaltgetriebe: 3.143 Pkt.
2. MB C63 AMG, 7-Gang-Automatik: 3.074 Pkt.
3. Lexus IS F, 8-Gang-Automatik: 2.969 Pkt.
EINZELKAPITEL
Karosserie
1. M3: 606 Pkt.
2. C63: 602 Pkt.
3. IS-F: 554 Pkt.
Pluspunkte Lexus:
- Ausstattungsumfang
Kritikpunkte Lexus:
- Platzangebot vorne/hinten/Kofferraum
- Qualität / Verarbeitung
Fahrkomfort
1. M3: 764 Pkt.
2. C63: 749 Pkt.
3. IS-F: 707 Pkt.
Pluspunkte:
- Innengeräuschniveau
Kritikpunkte:
- Zu harter Fahr- und Federungskomfort auf Alltagsstraßen
Zitat
„Schon auf den ersten Metern Fahrt zeigt der sportliche Lexus mit rustikalem Abrollen und deftigen Stößen der Hinterachse, dass seine Fahrwerkseinstellung für glatte, kurvige Asphaltbänder entwickelt wurde.“ ... „Bei schneller Autobahnfahrt kann der Lexus nicht mithalten. Die stößige Federung vor allem an der Hinterachse sorgt für ständige Unruhe im Fahrzeug und für einen indifferenten Geradeauslauf.“ ... „Der Glanzpunkt des Japaners sind die leisen Innengeräusche. Allerdings sorgen kräftige Windgeräusche an den Türrahmen im höheren Geschwindigkeitsbereich für Punktabzüge.“
Fahrdynamik
1. M3: 748 Pkt.
2. C63: 707 Pkt.
3. IS-F: 677 Pkt.
Pluspunkte:
- narrensicheres Fahrverhalten auch bei ausgeschaltetem VDIM
Kritikpunkte:
- indifferente Lenkung
- mangelnde Traktion
Zitat
„Es fehlt ihm mangels einer gefühlvollen Lenkung an der traumhaften Präzision des M3, doch die Art und Weise wie er um die Kurven pfeift ist schon sehr beachtlich.“
Motor – Getriebe
1. IS-F: 760 Pkt.
2. M3: 754 Pkt.
3. C63: 752 Pkt.
Pluspunkte Lexus:
- Automatikgetriebe
- Verbrauch (13.8 l normales Super)
Kritikpunkte Lexus:
- Lenkpräzision
- Traktion
Zitat
„Mit einer besseren Traktion, mehr Rückmeldung in der Lenkung und noch kräftiger zubeißenden Bremsen könnte er den etablierten Deutschen das Fürchten lernen.“
Umwelt / Kosten
1. IS-F: 271 Pkt.
1. M3: 271 Pkt.
3. C63: 264 Pkt.
Pluspunkte Lexus:
- Kraftstoffkosten / Emissionen
- Garantie
- Werkstattkosten
Kritikpunkte Lexus:
- Hoher Grundpreis / Basis für Wertverlust
Einige Testwerte:
Leergewicht Werksangabe / Messwert (Tank voll inkl. 75 kg)
1. M3: 1.680 kg / 1.730 kg
2. IS-F: 1.730 kg / 1.745 kg
3. C63: 1.730 kg / 1.820 kg
Beschleunigung 0-100 km/h / 0-200 km/h
1. C63: 4.6 Sek. / 14.1 Sek.
2. IS-F: 4.7 Sek. / 15.6 Sek.
3. M3: 4.8 Sek. / 15.6 Sek.
Elastizität 60-100 km/h / 80-120 km/h
1. C63: 2.1 Sek. / 2.5 Sek.
2. IS-F: 2.2 Sek. / 2.9 Sek.
3. M3: 2.5 Sek. / 2.8 Sek.
Slalom 18 Meter / max. Geschwindigkeit
1. M3: 65.6 km/h
2. IS-F: 62.9 km/h
3. C63: 61.9 km/h
Handlingkurs
1. M3: 1:38,7 Min.
2. C63: 1:39,6 Min.
3. IS-F: 1:39,9 Min.
Bremsweg - aus 100 km kalt / warm
1. M3: 35,2 / 33,6 m
2. C63: 35,4 / 34,4 m
3. IS-F: 36,8 / 35,2 m
Testverbrauch 100 km
1. M3: 13,7 l / SP
2. IS-F: 13,8 l / S
3. C63: 14,1 l / SP
Basispreis:
1. M3: 64.750 €
2. C63: 67.830 €
3. IS-F: 69.600 €
Mein Fazit:
Bestätigt meine von Anfang an aufgestellte These:
> Der IS-F ist eher ein Pedant zum C63 als zum M3.
> Es fehlt dem IS-F an Feinschliff
> Für die Rennstrecke fehlt ihm Präzision und Traktion [u. a. Differenzialsperre (Serie M3), die man inzwischen auch beim C63 im Performance-Paket haben kann – Test C63 hatte das aber nicht!]
> Optisch und von der Außenakustik her macht er den schärftsten Eindruck.
Ich werde Anfang / Mitte Mai einen Testwagen bekommen.
Gruß Kühli
37 Antworten
Zitat:
"Mit dem IS-F ist Lexus dem BMW M 3 dicht auf der Spur."
"Wäre da nicht die fehlende Sperre an der mit über 500 Nm attakierenden Hinterachse - der beeinduckend neutrale IS-F hätte sich in Hockenheim als Überflieger präsentiert."
" Welch ein Paukenschlag. Der Lexus IS-F erreicht auf der Rennstrecke und im Slalom
aus dem Stand nahezu das Niveau des M 3,erkauft sich diesen Erfolg jedoch mit spürbaren Komforteinbussen im Alltag. Darüber tröstet das brilliante Automatikgetriebe hinweg. Es ist absolut State of the Art".
Das hört sich doch gleich besser an als ein 3.Platz nach Punkten, oder?
Zitat:
Das ist halt eine gekonnt psychologisch aufgebaute Argumentation. In Erinnerung bleibt stets das zuletzt genannte. Also die kleinen negativen Sachen, welchen dem Leser dann aber in Erinnerung bleiben und durch die stetige Wiederholung an jedem Kapitelende eine negative Meinung über das Produkt bilden. Bei dt. Fahrzeugen wird dies zu meist andersrum gemacht, so das dein positiveres Meinungsbild entsteht. Lest die Texte mal nicht mit der Motivation das Produkt zu bewerten sondern mit der Motivation die Argumentationspfade und Aufbau zu erkennen.
Dem kann man eigentlich nix mehr hinzufügen. Der Ton macht die Musik und mit ihm fällt eigentlich der gesamte Eindruck.
Zitat:
Gut, ich informiere mich nur mit deutsche Medien. Den Vorwurf, diese wären parteiisch, sehe ich als Frustreaktion derer, die nicht so gut bei der Berichterstattung wegkommen.
Du musst dir nur mal Vergleichsweise Tests aus den TV Sendungen herausnehmen und auf Umschreibung achten sowie die Testwerte. Da werden oft mit einem Fahrzeug bessere/gleichgute Werte erzielt und trotzdem wird der "schlechtere" Wagen durch die Ausdrucksweise in den Himmel gelobt, obwohl die objektiven Daten sagen: Bremsweg gleich/besser, Beschleunigung gleich/besser usw.
Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=mz8OFh2W0KI
gegen:
http://www.myvideo.de/watch/864876/Mercedes_C_320_Sportcoupe
Ich finde die Ausschmückung bei der Celi schon ziemlich extrem. "Käsemesser"? "schmächtige 1.8l/192PS, mächtige 1200kg bewegen"??? "Typischer 4-Zylindersound" (alleine wie die Gas geben... bei 3000rpm klingt manch 6 Ender noch wien 4 Zylinder...)??? Ham die vielleicht nen Golf getestet ??? 😁
Gibt viele solcher Beispiele, wenn man mal die Tests von 2-3 ähnlichen Fahrzeugen gegeneinander hält (z.B. RX-8, 350Z, TT). Da ist es ja eigentlich nicht verwunderlich, wenn man die deutsche "Fachpresse" ziemlich kritisch sieht, oder?
Hat ja nix damit zu tun, dass ich es nicht haben kann, das es schnellere und tollere Autos wie die Celi gibt - die wird es immer geben, bei jedem Fahrzeug- aber die Ausdrucksweise ist eben meiner Meinung nach völlig unangemessen und gibt eben absolut nicht die Fakten wieder.
Zum IS-F Test:
Ich finde die Tests durchaus positiv für Lexus, vorallem die US Tests attestieren ja eine ernste Konkurrenz für die etablierten Namen. Für ein Erstlignswerk ist das sicherlich schon eine ordentliche Leistung. Nur verliert der IS-F eben bei Kapiteln wie "Kofferraum" deutlich Punkte. Was einem an dem Wagen wichtig ist, wird der Potentielle Kunde aber sicherlich vorher wissen. Die Unterschiede scheinen aber im allgemeinen doch sehr subjektiv zu sein. So hab ich inzwischen einige Tests gelesen und in dem einen hat der IS-F das beste und komfortabelste Fahrwerk, bei anderen der C 63 und selbst der M3 war schon der komfortabelste. Was mich aber am meisten wundert: Die Bremswerte aller Tests weichen zum Teil bis zu 2m ab und das "Ranking" ändert sich dabei (Mal lexus die ebsten Bremsen, mal M3), weshalb es nicht an den Testmethoden liegen kann.
Daher: Meckern auf hohem Niveau. Wie Audidriver 😁 bereits sagte, wird jedes Fahrzeug seine Stärken haben.
Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
Ich finde die Ausschmückung bei der Celi schon ziemlich extrem. "Käsemesser"? "schmächtige 1.8l/192PS, mächtige 1200kg bewegen"??? "Typischer 4-Zylindersound" (alleine wie die Gas geben... bei 3000rpm klingt manch 6 Ender noch wien 4 Zylinder...)??? Ham die vielleicht nen Golf getestet ??? 😁
Jup, das muss wohl so gewesen sein. Insbesondere bei den "mächtigen" 1200 kg Leergewicht hat es total ausgehakt, denn hier liegen Konkurrenzprodukte etwa 200 kg drüber.
Aber immerhin, "es lenkt und bremst sich super". In diesem Kapitel muss Toyota also ein Meisterstück gelungen sein.
Grüße
eciman
Auch bei Road and Track geht der IS-F im Vergleich mit der deutschen Konkurrenz nur als vierter Sieger vom Platz, wobei die Fahrzeuge in der Bewertung jedoch sehr eng zusammen liegen: Road and Track
Bemerkenswert ist der höhere Preis des IS-F im Vergleich zu M3 und C63.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
Dem kann man eigentlich nix mehr hinzufügen. Der Ton macht die Musik und mit ihm fällt eigentlich der gesamte Eindruck.Zitat:
Das ist halt eine gekonnt psychologisch aufgebaute Argumentation. In Erinnerung bleibt stets das zuletzt genannte. Also die kleinen negativen Sachen, welchen dem Leser dann aber in Erinnerung bleiben und durch die stetige Wiederholung an jedem Kapitelende eine negative Meinung über das Produkt bilden. Bei dt. Fahrzeugen wird dies zu meist andersrum gemacht, so das dein positiveres Meinungsbild entsteht. Lest die Texte mal nicht mit der Motivation das Produkt zu bewerten sondern mit der Motivation die Argumentationspfade und Aufbau zu erkennen.
Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
Du musst dir nur mal Vergleichsweise Tests aus den TV Sendungen herausnehmen und auf Umschreibung achten sowie die Testwerte. Da werden oft mit einem Fahrzeug bessere/gleichgute Werte erzielt und trotzdem wird der "schlechtere" Wagen durch die Ausdrucksweise in den Himmel gelobt, obwohl die objektiven Daten sagen: Bremsweg gleich/besser, Beschleunigung gleich/besser usw.Zitat:
Gut, ich informiere mich nur mit deutsche Medien. Den Vorwurf, diese wären parteiisch, sehe ich als Frustreaktion derer, die nicht so gut bei der Berichterstattung wegkommen.
Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=mz8OFh2W0KIgegen:
http://www.myvideo.de/watch/864876/Mercedes_C_320_SportcoupeIch finde die Ausschmückung bei der Celi schon ziemlich extrem. "Käsemesser"? "schmächtige 1.8l/192PS, mächtige 1200kg bewegen"??? "Typischer 4-Zylindersound" (alleine wie die Gas geben... bei 3000rpm klingt manch 6 Ender noch wien 4 Zylinder...)??? Ham die vielleicht nen Golf getestet ??? 😁
Gibt viele solcher Beispiele, wenn man mal die Tests von 2-3 ähnlichen Fahrzeugen gegeneinander hält (z.B. RX-8, 350Z, TT). Da ist es ja eigentlich nicht verwunderlich, wenn man die deutsche "Fachpresse" ziemlich kritisch sieht, oder?
Hat ja nix damit zu tun, dass ich es nicht haben kann, das es schnellere und tollere Autos wie die Celi gibt - die wird es immer geben, bei jedem Fahrzeug- aber die Ausdrucksweise ist eben meiner Meinung nach völlig unangemessen und gibt eben absolut nicht die Fakten wieder.
Sorry aber was ist jetzt an diesem Test so verkehrt? Die Kritik die am Motor geübt wird, ist doch das er eben Drehzahl braucht um vorwärts zu gehen, was mit dem kleinen Hubraum und dem daraus resultierenden relativ geringen Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen zusammenhängt, das mag in einer Lotus Elise schön sein, bei einem schwereren Auto hingegen ist es nicht optimal. Das Ergebniss sieht man ja dann auch auf dem Track, trotz besserer Bremsen, besser Beschleunigung und niedrigerem Gewicht, ist er langsamer als der Benz und das alles sollte ihm eigentlich auf dieser etwas besseren Kartbahn entgegen kommen. Und das dort die Importe einfach schlechter bewertet werden ist auch schwachsinn, denn dafür gibts einfach genug die sehr gut wegkommen.
Zitat:
Zum IS-F Test:
Ich finde die Tests durchaus positiv für Lexus, vorallem die US Tests attestieren ja eine ernste Konkurrenz für die etablierten Namen. Für ein Erstlignswerk ist das sicherlich schon eine ordentliche Leistung. Nur verliert der IS-F eben bei Kapiteln wie "Kofferraum" deutlich Punkte. Was einem an dem Wagen wichtig ist, wird der Potentielle Kunde aber sicherlich vorher wissen. Die Unterschiede scheinen aber im allgemeinen doch sehr subjektiv zu sein. So hab ich inzwischen einige Tests gelesen und in dem einen hat der IS-F das beste und komfortabelste Fahrwerk, bei anderen der C 63 und selbst der M3 war schon der komfortabelste. Was mich aber am meisten wundert: Die Bremswerte aller Tests weichen zum Teil bis zu 2m ab und das "Ranking" ändert sich dabei (Mal lexus die ebsten Bremsen, mal M3), weshalb es nicht an den Testmethoden liegen kann.
Daher: Meckern auf hohem Niveau. Wie Audidriver 😁 bereits sagte, wird jedes Fahrzeug seine Stärken haben.
In allen deutschen Tests wurde bisher gesagt, das der Wagen zwar schnell ist, sich dies aber auch durch Fahrwerkshärte erkauft. Der M3 wurde auch schon in etlichen anderen Tests als komfortabel bezeichnet (zB. AMS, Test 135i vs 335i vs M3).
Die Bremsentests sind auch immer so eine Sache, da kommt es eben auch darauf an welche Reifen der Testkandidat drauf hatte.
Was bei den Tests des C63 auffällt, ist die bombastische Beschleunigung. SportAuto hat 14s auf 200 gemessen, AZ 14.1s ...das ist mal ein ordentliches Pfund, vorrausgesetzt das schaffen nicht nur die Pressefahrzeuge. Da spielt der C63 mal eben eine ganze Klasse über seiner Konkurrenz, das ist mal locker das Niveau von RS6 und M5!
Hallo,
Was sind schon 457 PS aus gut 6.2 l Hubraum -Sportmotor. Knapp 74 PS Literleistung.
Das schafft heute jeder moderne Diesel. Leider stellt keine Testcrew die Autos auf einen Leistungsprüfstand. (Die Hersteller sträuben sich dagegen). Ich gehe jede Wette ein, daß alle C 63 Testwagen prächtig im Futter stehen. Die streuen ihre zulässigen 5 % nach oben. Mit dann 480 PS kommt das mit den Messwerten hin. Auch die IS-F Lexen (84 PS-Literleistung) werden mindestens ihr Soll erreichen, wahrscheinlich auch ein paar mehr-PS haben.Beim BMW bin ich da skeptischer.Mit 105 PS-Literleistung hat man schon fast das Ende der Fahnenstange erreicht. Die M 3- Motoren streuen bestimmt nicht nennenswert nach oben.
Gruß Kühli
Zitat:
Sorry aber was ist jetzt an diesem Test so verkehrt? Die Kritik die am Motor geübt wird, ist doch das er eben Drehzahl braucht um vorwärts zu gehen, was mit dem kleinen Hubraum und dem daraus resultierenden relativ geringen Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen zusammenhängt, das mag in einer Lotus Elise schön sein, bei einem schwereren Auto hingegen ist es nicht optimal. Das Ergebniss sieht man ja dann auch auf dem Track, trotz besserer Bremsen, besser Beschleunigung und niedrigerem Gewicht, ist er langsamer als der Benz und das alles sollte ihm eigentlich auf dieser etwas besseren Kartbahn entgegen kommen. Und das dort die Importe einfach schlechter bewertet werden ist auch schwachsinn, denn dafür gibts einfach genug die sehr gut wegkommen.
Naja, ich meinte damit ja auch den Ton. "Ordentliche Bremsen" gegenüber schlechteren Bremsen, die aber ja bombastisch sind??? Ein monströser Motor, der den Wagen langsamer beschleunigt... 1200kg als schwer bezeichnen?
Und zum Thema der schlechten Elastizitätswerte bzw. Durchzug des schwachen 1.8l Motors, musst mal nen paar Datenblätter googln 😉
--> http://www.ar-c.de/vergleichstests/vergl-02/001c.htm
Das sind Geschwindigkeiten unterhalb des Lifts, wo also max. 150PS anliegen. Im 3. Gang schafft mans vielleicht noch in den Lift. Die Werte zeigen aber: 200-300kg und ein sehr kurzes Getriebe wirken Wunder auf den Durchzug 😉
Also wie gesagt: Meiner Meinung nach ist die Umschreibung eben extrem unterschiedlich und die Daten sprechen eben eine andere Sprache. Also woran liegts sonst, wenn nicht an der "Herkunft" des Fahrzeugs?
Ok, beim Tracktest steht die Celi recht schlecht da. Schaut man aber in die Übersicht, merkt man das die Fronttriebler allgemein sehr weit hinten liegen (Civic Typ-R usw.). Es ist eben eine extrem kurze und kurvige Strecke, wo ein Fronttriebler rein von der Physik her im Nachteil sind bzw. an seine Grenzen stößt.
Hallo zusammen,
alle drei sind tolle Fahrzeug - je nach Geschmack für den einen mehr, für den anderen weniger. Alle drei haben gemeinsam, dass sie sich kaum einer von uns leisten kann. Nur drüber reden können wir 😁
Eines ist allerdings unbegreiflich: Das es immer noch Autozeitschriften gibt, in denen ein C63 einen (sportiven) Vergleichstest in dieser Klasse nicht gewinnt 😰
Der AMG brennt ein derartiges Feuerwerk ab, dass M3, RS4 und IS-F Fahrer erst mal eine Weile brauchen, um ihre Kinnlade vom Asphalt aufzulesen 😁
MfG
roughneck