Tempomat und Assistent Driving reagieren auf falsche Geschwindigkeitsbeschränkungen
Seit ein paar Wochen bremst der Tempomat bzw. Assistant Driving oft auf freier Strecke auf Geschwindigkeitsbeschränkungen ab, die gar nicht existieren. Erst gestern bremste das Auto von 100 km/h unvermittelt auf 50 km/h ab und 100 m weiter wurde wieder beschleunigt. Gut, dass hinter mir niemand fuhr, ein Auffahrunfall wäre wahrscheinlich gewesen. Ich kenne Strecken, die vor 3 Jahren auf 80 km/h beschränkt waren, aber noch heute bremst der Tempomat ab. Kann man irgendwo einstellen, dass sich der Assistent nur nach Verkehrszeichen richtet und nicht nach veralteten Geschwindigkeitsbeshränkungen?
21 Antworten
Wir haben hier ein längeres Stück Straße im Industriegebiet mit 50 km/h, die Speed Limit Info zeigt dort immer 30 km/h obwohl es da noch nie 30 kmh gab, solche Fehlinformationen gibt es ab und zu und wären eigentlich kein Problem wenn nicht weitere Assistenzsysteme damit verbunden wären
Zitat:
@drludwig schrieb am 9. Juli 2024 um 12:14:45 Uhr:
Ich gestern in München auf der Garmischerstraße (60 km/h Begrenzung) unter der Hansastraße (50 km/h) durchgefahren und wurde mit dem AD Plus schlagartig auf 50 abgebremst. War nicht lustig um Mitternacht mit nachfolgendem Auto.
Genau das ist das Problem was solche nicht einwandfrei funktionierenden Assistenzsysteme gefährlich macht und deswegen ist es völlig inakzeptabel dass solche Systeme Pflicht sind oder werden
Zitat:
@B220_Driver schrieb am 21. Juni 2024 um 20:38:14 Uhr:
Also ich fahre fast immer mit dem AD+. Vielleicht sind die heutigen Assistenzsysteme einfach zu komplex für die Nutzer.
Du schließt also aus dass die Assistenzsysteme fehlerhaft sind und die Probleme beim Fahrer liegen?
Dann frage ich mich nur was ich beim Ablesen der Speed Limit Info falsch mache wenn der Wert der dort steht nicht korrekt ist.
Zitat:
@B220_Driver schrieb am 21. Juni 2024 um 20:38:14 Uhr:
Also ich fahre fast immer mit dem AD+. Vielleicht sind die heutigen Assistenzsysteme einfach zu komplex für die Nutzer.
Wenn ich als Naturwisseschaftler angeblich 'zu blöd' bin, die heutigen Assistenzsyteme zu verstehen und zu bedienen, dann gute Nacht, wenn ALLE damit fahren.
Es kann doch nicht so schwer sein, ein System zu entwickeln, das wenigstens bei aktivem Navi erkennt, dass nur die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf meiner Route gelten, und keine rechtwinklig querenden Straßen egal ob über oder unter mir. Da scheinen die System sogar für die Entwickler "zu komplex" zu sein.
Ich habe auf meiner täglichen Fahrt zur Arbeit auch das Problem, dass innerhalb eines Ortes, in dem 50 km/h gilt, ein Schild einer Seitenstraße mit Geschwindigkeitsbeschränkung 30 km/h erkannt wird und vom Auto so angezeigt wird. Daher habe ich auch die automatische Übernahme der Geschwindigkeit deaktiviert und regele das manuell.
Das gleiche Problem an der gleichen Stelle hatte ich mit meinem vorherigen Auto (Ford Kuga PHEV), ebenso mit einem Skoda Octavia und einem Audi A4. Da scheint also für alle Hersteller noch ein Problem zu bestehen, zu erkennen, ob die Geschwindigkeitsbeschränkung gerade für mich gilt oder nicht.
In dem Ford ist mir das auf der Autobahn auch mal passiert, dass die Verkehrszeichenerkennung eine Beschränkung der Abbiegespur von 80 km/h erkannt hat und stark abgebremst hat. Auf der Route war eigentlich keine Geschwindigkeitsbeschränkung. Seitdem regele ich das nur noch manuell.
Solange die Hersteller das nicht vernünftig geregelt bekommen, sind wir vom autonomen Fahren noch meilenweit entfernt. Vom dafür erforderlichen flächendeckenden 5G Netz Ausbau mal ganz abgesehen.
Man sollte aber nicht vergessen, dass man auch nur die Fehlerkennungen manuell regeln bzw. unterbinden kann.
Also jedes korrekt erkannte Schild zu bestätigen ist mir viel zu mühsam. Da ist es deutlich entspannter, mal eine Fehlerkennung schnell abzubrechen.
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Das durch diese gefährlichen Momente noch nicht mehr Unfälle passiert sind ist mir ein Rätsel. Oder diese werden so nicht registriert bzw. nicht den Assistenten zugeschrieben (Fahrer hat geschlafen oder am Smartphone rumgemacht als Ausrede Polizei).....
Da kann man nur hoffen, das Vollautonomes Fahren nie Realität wird. Sonst ist es vollends vorbei mit der von BMW gepriesenen "Freude am Fahren"
Na ja, bei automatischer Übernahme wirst du nicht immer nur fehlerhaft eingebremst,
plötzliche Beschleunigung ist auch möglich.
Wenn das kurz vor einer Messstelle passiert - ich glaube nicht, dass BMW das "Ticket" zahlt.
Da fahre ich doch lieber mit manueller Übernahme.
Es kann ja jeder nutzen wie er möchte, aber in dem Moment wo das Fahrzeug anzieht, ist das ein Fingerdruck am Lenkrad. Klar durchaus auch mal extrem nervig, aber ich warte dann ja nicht bis er die zu hohe Geschwindigkeit drauf hat und es rot blitzt. 😉
Eher sehe ich andersherum das Problem, dass mir manchmal, trotz korrekt erkannter Geschwindigkeit, zu langsam verzögert wird, obwohl es dringend geboten wäre. Und in den Fällen muss man dann richtig selbst bremsen. Sonst ist da die Blitzgefahr wirklich gegeben.
Eine so brutale Verzögerung bei falsch erkannter Geschwindigkeit, dass mir jemand drauf fährt, liegt meines Erachtens nie vor. Wenn doch die Gefahr besteht, dann muss jemand den Sicherheitsabstand wirklich dramatisch unterschritten haben.
Und woher will dieser jemand wissen, dass man nicht auch mal plötzlich wegen was Echtem bremst? Da ist es meines Erachtens eigentlich egal, ob das ein Systemfehler oder der Fahrer aus bestimmten Gründen ist, denn beides ist vom nachfolgenden Fahrer nicht vorhersehbar. Daher ist ja auch Abstand zu halten.
So sind jedenfalls meine Erfahrungen und Meinungen.