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Tempolimit - Überholvorgang abschließen?

Themenstarteram 2. Dezember 2006 um 17:54

Ich bin heute mit meinem Sohn ein wenig Autobahn gefahren. Dabei kam die Situation auf, dass er mit ca. 130km/h einen LKW überholte. Eher unvermittelt war auf der Strecke plötzlich ein Tempo 80 Schild aufgestellt. (vorher unbeschränkt) Ich persönlich hätte jetzt mit 130 den Überholvorgang abgeschlossen und mich dann dem Tempolimit angepasst. Bei uns kam jedoch, da mein Sohn ja noch in der Probezeit ist, die Frage auf, was passiert, wenn man hier geblitzt wird. Wird dann erwartet dass man abbremst, um sich wieder hinter dem LKW einzuordnen? (der LKW fuhr natürlich seine 90-100 weiter) Das kann doch eigentlich nicht sein, denn damit provoziere ich doch gerade gegenüber dem rückwärtigen Verkehr Unfälle. Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren. (in Bezug auf die verkehrsrechtliche Handhabe)

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Soviel ich weiß gibt es Regelungen, die besagen, dass erst ab einem gewissen Abstand nach den Tempolimit-Beschilderungen geblitzt werden darf. Wär auch logisch - man kann ja schlecht verlagen, dass Fahrer, die mit 200 angerauscht kommen, eine Vollbremsung machen müssen...

Aber wie es nun genau aussieht, weiß ich leider auch nicht.

LG

am 2. Dezember 2006 um 18:08

Weiterhin wird der LKW sonst zum Rechtsüberholen oder Bremsen gezwungen.

Schon, aber zu schnell fahren ist auch nicht erlaubt. Würde in dem Fall einfach vom Gas gehen und gut, in dem Fall überholt der LKW ja nicht rechts.

Finde die Situation unangenehmer wenn nach dem Überholen ein Tempolimit kommt, da regen sich viele tierisch auf wenn man dann zwangsweise vom Gas geht. Aber welche Alternative hat man? Man kann ja auch nicht hellsehen ob der andere das Limit beachten will oder nicht, genausowenig wie beim Hintermann.

Gruß Meik

Die Geschwindigkeit ist zu Beginn des Tempolimits auf die vorgeschriebene Beschränkung zu reduzieren.

Auf der Autobahn sind Schilde eigentlich immer rechtzeitig und gut zu sehen. ;)

Zitat:

Auszug aus einem SAT.1-Bericht

Mit 200 Sachen über die Autobahn und dann das: Eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Tritt man jetzt voll in die Eisen, kann das zu gefährlichen Situationen führen. Polizeidirektor Hubert Rost warnt deshalb vor einer Vollbremsung auf der Autobahn: "Autofahrer sollten auf keinen Fall abrupt abbremsen, denn dann ist der nächste Verkehrsunfall vorprogrammiert. Er sollte sein Fahrzeug ausrollen lassen und dabei leicht abbremsen, so dass er auf die gewünschte Geschwindigkeit kommt."

Die Polizei ist kulant

Von 200 auf Tempo 120 dauert bei langsamem Abbremsen etwa 400 Meter und rund neun Sekunden. Also: keine Angst vor der Radarfalle. Zwar gilt das Tempolimit direkt ab dem Schild. Die Polizei misst jedoch in der Regel erst ab 300 bis 500 Meter danach.

Und noch ein Tipp: Wer auf tempolimitfreien Straßen schneller fährt als die freiwillige Richtgeschwindigkeit von 130km/h, kann im Falle eines Unfalls mit haftbar gemacht werden.

Da sage nochmal einer, auf Sat.1 komme nur Dreck... :D

Bei einem Überholmanöver dass je nach Geschwindigkeitsunterschied durchaus 20sec oder mehr dauern kann ist das Limit nicht unbedingt vorher zu erkennen.

Mit nem Fernglas guck ich jedenfalls nicht voraus :D

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Bei einem Überholmanöver dass je nach Geschwindigkeitsunterschied durchaus 20sec oder mehr dauern kann ist das Limit nicht unbedingt vorher zu erkennen.

Mit nem Fernglas guck ich jedenfalls nicht voraus

Man sieht vielleicht erst relativ spät, was auf dem Schild draufsteht --- aber daß da ein Schild (und zwar konkret ein Verbotsschild) steht, das kann man meist schon aus größerer Entfernung erkennen.

Zitat:

Original geschrieben von razor23

Weiterhin wird der LKW sonst zum Rechtsüberholen oder Bremsen gezwungen.

Das hätte aber doch zur Voraussetzung, dass der LKW-Fahrer das Tempolimit missachtet/missachten wollte.

Von Zwang kann da doch nicht die Rede sein!?

Zitat:

Original geschrieben von ubc

Man sieht vielleicht erst relativ spät, was auf dem Schild draufsteht --- aber daß da ein Schild (und zwar konkret ein Verbotsschild) steht, das kann man meist schon aus größerer Entfernung erkennen.

Aber um - ähnlich wie im Sat1-Beitrag - von 220 auf 120 zu verzögern, braucht man bei 33%! der möglichen Bremsleistung (höhere Bremsverzögerungen werden von Kraftfahrern auf ABen als "unangenehm" empfunden und daher ohne Not i.d.R. nicht praktiziert)

schon einen halben Kilometer,

und das ist schon eine Hausnummer...

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN

Aber um - ähnlich wie im Sat1-Beitrag - von 220 auf 120 zu verzögern, braucht man bei 33%! der möglichen Bremsleistung (höhere Bremsverzögerungen werden von Kraftfahrern auf ABen als "unangenehm" empfunden und daher ohne Not i.d.R. nicht praktiziert)

schon einen halben Kilometer,

und das ist schon eine Hausnummer...

Wie gesagt, man wird das Schild eine Weile vorher erkennen --- und wenn man dann schon vom Gas geht bzw. bremst, dann relativiert sich das spürbar. (Klar gibt es auch Spezialisten, die erst auf Höhe des Schildes daran denken, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren...)

Ganz gutes Beispiel ist die A81 Würzburg - Heilbronn: Da hat man >70 km freie Fahrt, doch dann kommt auf einmal ein 100er Limit (ohne vorherigen 120-"Zwischenschritt") --- wenn man aber einigermaßen aufpaßt und vorausschauend fährt (und das sollte ja eh man umso mehr, je schneller man ist), dann sieht man das Schild so rechtzeitig, daß man keine Probleme mit dem Langsamerwerden hat.

am 2. Dezember 2006 um 23:48

Sieht man zu spät das in einiger Entfernung ein solches Schild steht, war man zu schnell. Zumindest in Verbindung mit der eigenen Sehschärfe oder auch der eigenen Konzentration.

Ciao!

am 3. Dezember 2006 um 11:07

Also ich fahre weiterhin meine 200 wenn ich au dem Schild am Horizont noch keine Zahlen oder Piktogramme erkennen kann.

Erst wenn ich sehe das da eine Zahl und kein Piktogramm zu erkennen ist, wird gebremst. Das reicht aber selbst bei einem 120-Schild nicht unbedingt aus um da auch nur mit 120 vorbei zu fahren.

Das da gleich ein 80-Schild stand, glaube ich nicht. Da kommt erst "120", "100" und dann "80"! Evtl auch noch "60".

Wenn der LKW-Fahrer selbst nicht vom Gas geht hat er pech. ICh gehe danach rechts rüber und bremse (mit Blick in den Rückspiegel) auf die erlaubte Geschwindigkeit runter.

Es geht auch nicht um das rechtzeitige langsamerwerden sondern darum was passiert wenn der gerade Überholte das Tempolimit missachten möchte ;)

Pech gehabt sag ich mir meist auch, finde es trotzdem etwas unangenehm. Nur fahr ich deshalb nicht schneller als erlaubt, ist schliesslich mein Geld/Führerschein das ich verliere.

Gruß Meik

am 3. Dezember 2006 um 11:46

Die Situation mit dem LKW hatte ich ja vor kurzem erst. Hätte ich nicht konsequent heruntergebremst, hätte der mich glatt mit über 80 am Blitzer vorbei geschoben. Erlaubt waren 60.

Da ich den Blitzer durch die Spiegelguckerei erst gesehen habe als ich vorbei war, bleibt nur abzuwarten ob ich auch erfolgreich heruntergebremst hatte.

Sollte ich geblitzt worden sein, kann der Pole alles fressen Ich denke 40 Tonnen Stahl am Arsch sollten ausreichen um nicht wegen der unfallverhindernden Gechwindigkeitüberschreitung belangt zu werden.

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