Teil & Autonomes Autofahren eine Bedrohung der allgemeinen Verkehrssicherheit
Ich mache mir Gedanken und Zukunftssorgen um z.T. selbstfahrende Autos, die sich als verkehrsgefährdend betrachten lassen.
Ich fand u.a. einen bezeichnenden Satz von Manuel Perez Prada: „ Wer Menschen immer mehr Aufgaben beim Fahren abnimmt, der schwächt diese Schwachstelle noch mehr, denn die Aufmerksamkeit sinkt gegen Null (sein Hinweis: "Idiotensicherheit schafft Idioten"😉.
Ferner in dem Artikel über die neuste S-Kl.-Daimler „sich selbst durch den Verkehr zu lenken“ werfen sich mir Fragen auf.
Ist "Teilautonomes Fahren", vorerst die Hände bereits für kurze Zeit vom Lenkrad nehmen zu können, überhaupt legal ?
Wird also ohne Zulassung „illegalerweise“ nicht bereits erstmalig eine Technik bereitgestellt (glaube, TESLA bietet dieses als update gegen Aufpreis auch bereits an), die nicht auch verhängnisvolle Folgen für beteiligte Verkehrsteilnehmer haben kann ?
Das Daimler-Fahrzeug soll bei „Unklarheiten“ bereits eine "Notbremsung" selbstätig vornehmen, sofern der Fahrzeug-Lenker die Hände bei Warnsignalen nicht zurück ans Lenkrad führt. Verwirrend jedoch wird davon gesprochen, dass das Auto lediglich Sekunden ohne Lenkradberührung fahren würde und andererseits soll der Fahrer emails schreiben können, die sicherlich nicht sekundenschnell gemacht sein können.
Also, wenn im fließenden Verkehr ein PKW ( S-Kl. Daimler, TESLA) aus unersichtlichem Grund bremst, dann halte ich das für die kurz nachfolgenden PKW`S für unakzeptabel. Denn, wenn jemand während des Schreibens von Briefen den Verkehrsablauf gar nicht verfolgt hat, dann wird er beim Erscheinen eines Auto-Warnsignals den Verkehrsumstand binnen Millisekunden auch nicht mehr erfassen können, um „in der Verantwortung“ zu reagieren.
Ich behaupte, dass es illegal ist, wenn Fahrzeughersteller ohne gesetzliche Erlaubnis derart Technik anbieten (derzeit noch gegen Aufpreis), um ihre Käufer an diese Technik heranzuführen, die direkten Einfluß auf Lenkung und Bremsen nehmen kann und diese Fahrzeugführer jedoch für alles vollverantwortlich sein sollen. Das ist eine Verführung und Käufer werden den Herstellern bei Problemen/Unfällen wohl kaum in den Rücken fallen, wie sie es bei Navi-Benutzung und verbotenem Telefonieren während der Fahrt ja auch nicht tun.
Ich fand im Netz auch schon einen Artikel von Lennart S. Lutz über gravierende Rechtsprobleme fremdgesteuerten (auch teilautonomen) Fahrens.
Als gelegentlicher Mitleser schreibe ich im Forum hier heute diesen Beitrag würde gerne mal wissen, ob ihr meine Bedenken gegen derart technische Fahreingriffe teilen könnt.
PS
Weitergeführt könnte die Diskussion auch zu vollautonomen Fahren führen, jedoch halte ich derart computergesteuertes Autofahren für zu komplex, als dass eine Maschine mit Nullen und Einsen rechnend insbesondere in Städten "unauffällig" Auto fahren könnte.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@inzukunft schrieb am 9. September 2015 um 09:48:58 Uhr:
Ich mache mir Gedanken und Zukunftssorgen um z.T. selbstfahrende Autos, die sich als verkehrsgefährdend betrachten lassen.
Ich mache mir mehr Gedanken um Autofahrer, die wesentlich verkehrsgefährdender unterwegs sind als ein selbstfahrendes Auto das je können wird.
6678 Antworten
Zitat:
@Tomcat1985 schrieb am 26. September 2016 um 13:42:38 Uhr:
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Mir geht es nicht um dieNutzung des Internet, sondern um die Dosis.Zitat:
@MikeyAA schrieb am 26. September 2016 um 13:36:50 Uhr:
TomTom, wer einen PC mit Internetanschluß besitzt und wohl ein Handy ist da eigentlich der Prophet, der Wasser predigt aber Wein trinkt...
Und hast du ein Handy, und nimmst du es immer mit?
Zitat:
@MikeyAA schrieb am 26. September 2016 um 16:36:33 Uhr:
Zitat:
@Tomcat1985 schrieb am 26. September 2016 um 13:42:38 Uhr:
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Mir geht es nicht um dieNutzung des Internet, sondern um die Dosis.Und hast du ein Handy, und nimmst du es immer mit?
Heißt aber nicht, das jeder wer ein Handy hat, auch unterwegs ins Netz geht.😉
Zitat:
@trixi1262 schrieb am 26. September 2016 um 16:51:46 Uhr:
Zitat:
@MikeyAA schrieb am 26. September 2016 um 16:36:33 Uhr:
Und hast du ein Handy, und nimmst du es immer mit?
Heißt aber nicht, das jeder wer ein Handy hat, auch unterwegs ins Netz geht.😉
Ich benutze mobile Daten selten unterwegs.
Zitat:
@Tomcat1985 schrieb am 26. September 2016 um 17:00:15 Uhr:
Ich benutze mobile Daten selten unterwegs.Zitat:
@trixi1262 schrieb am 26. September 2016 um 16:51:46 Uhr:
Heißt aber nicht, das jeder wer ein Handy hat, auch unterwegs ins Netz geht.😉
Habe das Ding nur zum Telefonieren,sehr selten SMS, oder MMS und Camera, alles weitere zu Hause im Netz.
Telefon bleibt während der Fahrt unbenutzt !
Ähnliche Themen
Zitat:
@Tomcat1985 schrieb am 26. September 2016 um 17:00:15 Uhr:
Ich benutze mobile Daten selten unterwegs.Zitat:
@trixi1262 schrieb am 26. September 2016 um 16:51:46 Uhr:
Heißt aber nicht, das jeder wer ein Handy hat, auch unterwegs ins Netz geht.😉
Allein durch die Tatsache, daß du das Handy hast und es eingeschaltet ist steht deine Position fest, und wird aufgezeichnet. Das spielt sich auf Ebene des GSM (Funkmasten) und nicht der mobilen Daten (Internet) ab.
Du läufst also schon heute ständig mit dem berühmten "Chip im Ohr" durch die Gegend.
Ob diese Daten dann über eine App abgreifbar sind, da wirst du um Zustimmung gefragt. Aber nicht, daß diese aufgezeichnet werden. Sogar wohl bald müssen. Ob man das Ding benutzt, mobile Daten einschaltet, telefoniert, SMS schreibt ist absolut egal.
Und genau um die gesetzlichen Daten und wie lang die der Provider (Telekom, Vodaphone, Telefonica/O2...) verfügbar halten muß für die Behörden geht es beim Thema "Vorratsdatenspeicherung".
Um nicht genau dein Bewegungsprofil zu hinterlassen, mußt du eigentlich entweder Akku ganz raus bzw. Strom komplett totmachen (selbst Strom abschalten hilft bei den allermeisten Geräten nicht), die SIM Karte raus oder das Handy zuhause lassen. In jedem anderen Fall hast du nur die Wahl, wer noch dein Bewegungsprofil sehen darf. Und Geheimdienste usw. fragen dich wohl nicht einmal. Aber ich nehme an, hier wird es nicht viele geben, deren Bewegungsprofil für Geheimdienste besonders interessant ist.
Das sind die verschiedenen Techniken:
https://www.handy-orten.biz/gsm
Die meisten modernen Handys bestimmen sogar über GPS ihre exakte Position weil sie eine GPS Antenne haben, und melden diese per GSM ans Netz, ständig und automatisch. Aber es gibt wie im Dokument beschrieben auch etliche andere, teilweise recht genaue Methoden. Am besten zur Bestimmung ist, wenn das Handy von drei Funkmasten erreichbar ist, da läßt sich auch sehr exakt die Position bestimmen. Und in Städten ist man eigentlich immer von drei Funkmasten erreichbar.
Dieses Prinzip ist auch nicht gemacht, um die Leute auszuschnüffeln. Stellt euch vor, ihr werdet angerufen. Dann muß das Netz genau wissen, wer sich wo befindet und was der beste Funkmast ist. Das steht immer aktuell in einer Datenbank, dem HLR, Home Location Register. Und dieser läßt das Telefon dann klingeln und über diesen läuft das Gespräch. Außer man kommt durch Bewegen während des Gesprächs in den Bereich eines anderen, oder besser geeigneten Funkmasten, dann wird das Gespräch übergeben. Da das Signal digital ist, hört man da auch kein Rauschen o.ä.
Mal die Struktur des GSM:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gsm_netzwerk.png
GSM selbst ist am Sterben, in Japan ist das schon passiert, und wird durch UMTS und LTE ersetzt. Und die sind noch genauer bei der Ortung...
Zitat:
@MikeyAA schrieb am 26. September 2016 um 17:15:35 Uhr:
Zitat:
@Tomcat1985 schrieb am 26. September 2016 um 17:00:15 Uhr:
Ich benutze mobile Daten selten unterwegs.Allein durch die Tatsache, daß du das Handy hast und es eingeschaltet ist steht deine Position fest, und wird aufgezeichnet. Das spielt sich auf Ebene des GSM (Funkmasten) und nicht der mobilen Daten (Internet) ab.
Du läufst also schon heute ständig mit dem berühmten "Chip im Ohr" durch die Gegend.
Ob diese Daten dann über eine App abgreifbar sind, da wirst du um Zustimmung gefragt. Aber nicht, daß diese aufgezeichnet werden. Sogar wohl bald müssen. Ob man das Ding benutzt, mobile Daten einschaltet, telefoniert, SMS schreibt ist absolut egal.
Und genau um die gesetzlichen Daten und wie lang die der Provider (Telekom, Vodaphone, Telefonica/O2...) verfügbar halten muß für die Behörden geht es beim Thema "Vorratsdatenspeicherung".
Um nicht genau dein Bewegungsprofil zu hinterlassen, mußt du eigentlich entweder Akku ganz raus bzw. Strom komplett totmachen, die SIM Karte raus oder das Handy zuhause lassen. In jedem anderen Fall hast du nur die Wahl, wer noch dein Bewegungsprofil sehen darf. Und Geheimdienste usw. fragen dich wohl nicht einmal. Aber ich nehme an, hier wird es nicht viele geben, deren Bewegungsprofil für Geheimdienste besonders interessant ist.
Was weisst denn sonst noch alles, dass ich schon selber wusste? Natürlich ist mir bewusst, dass Bewegungsprofile nachverfolgt werden können, aber das heisst ja nicht, dass man es deswegen mit dem autonomen fahren noch schlimmer machen muss, als es schon ist. Wenn ein Mann mit nem Messer im Hals am Boden liegt und sich in seinem Blut windet, denkst dir ja auch nicht "Dem ist ja eh nicht mehr zu helfen, also können wir ihm ja gleich noch ein zweites Messer reinrammen".
Du musst verstehen, dass es beim autonomen fahren eben nicht nur um mehr Sicherheit und mehr Komfort geht, wie es den Leuten immer gern schmackhaft gemacht werden soll. Sondern das es unweigerlich dazu genutzt werden würde, Menschen noch gefügiger zu machen, als es momentan eh schon versucht wird. Man will die Menschen von Technik abhängig machen wir ein Anfixer, der in der Disco unschuldigen eine Spritze in den Arm steckt. Und solche Musterbeispiele wie Facebook zeigen ja, wie einfach es ist, Menschen, die von Anfang an mit dem Internet geboren und aufgewachsen sind, dazu zu bringen, ihre Privatsphäre in den Wind zu schiessen und völlig automatisch alles zu posten, was eigentlich niemanden was angeht. Ich bin mir sehr sicher, dass nur die wenigsten drüber nachdenken, ob in dem Beitrag was drinstehen könnte, was nur die wenigsten was angeht, bevor sie den "Posten"-Knopf drücken. Bei den meisten ist das ein Automatismus. Und das will die Industrie ja. Der Mensch der Zukunft soll kein Bedürfnis nach Privatsphäre mehr haben. Umso weniger davon vorhanden ist, umso leichter lässt er sich auf Dinge wie autonome Autos oder einer bargeldlosen Welt ein. Umso leichter lässt er sich zum transparenten Bürger machen. Und ja, man hat wirklich das Gefühl, soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter werden systematisch dazu genutzt, um den jungen Menschen das Verlangen nach Privatsphäre abzutrainieren. Und ich habe auch kürzlich erst ein Interview mit einem ehemaligen Facebook-Mitarbeiter gelesen, der über FB auspackt und unter anderem erzählt, dass Zuckerberg Daten en masse sammelt um sie an den meistbietenden Werbevertreter verkauft, während es wiederum geradzu paranoid um seine und um die Privatsphäre seines Facebook-Imperiums kämpft.
Und sollest du mir das nun von mir geschriebene alles für Unfug halten und denken, dass seien alles Verschwörungstheorien, überleg mal lieber nach, wie die Geschäftswelt 2016, die nur nach Profit lechzt, mit den Mitmenschen umgeht. Wie unsere Welt heute funtioniert. Das die Diskrepanz zwischen den oberen 10.000 und uns, dem Pöbel, die wir nurmehr als Melkvieh und Stimmvieh missbraucht werden, immer grösser wird. Und ob das wirklich so unvorstellbar ist, was ich schreib.
Summa summarum ist autonomes fahren also nicht nur unmenschlich, sondern sogar regelrecht gefährlich. Es macht Menschen durch das abgeben seiner menschlichen Verantwortung an eine Maschine nicht nur ein weiteres Stück abhängig von Technik, als wenn das heute nicht schon schlimm genug wäre. Es wird auch immer die Gefahr des Hackings bestehen. Auch für potentielle terroristische Angriffe. Ausserdem wird der Bürger gläserner als je zuvor und spätestens in einem vollautonomen Auto gleichzeitig noch seines freien Entscheidungswillens und seiner Spontanität entmündigt.
Wer WILL das alles???
PS: Ich freue mich schon auf Brunos Relativierungen, die wohl unweigerlich kommen werden.
Zitat:
@Tomcat1985 schrieb am 26. September 2016 um 18:16:18 Uhr:
Du musst verstehen, dass es beim autonomen fahren eben nicht nur um mehr Sicherheit und mehr Komfort geht, wie es den Leuten immer gern schmackhaft gemacht werden soll.
Mit
„nicht nur“
hast Du nicht unrecht, es geht ums Verkaufen neuster Produkte.
Diese neuen (teilweise selbstfahrenden) Autos müssen jedoch
freiwilligteurer bezahlt werden. Das Auto muß einen (ggf. Spiel-) Nutzen auch erfüllen, ansonsten bleibt es ein Ladenhüter.
Zitat:
@Tomcat1985 schrieb am 26. September 2016 um 18:16:18 Uhr:
Sondern das es unweigerlich dazu genutzt werden würde, Menschen noch gefügiger zu machen, als es momentan eh schon versucht wird. Man will die Menschen von Technik abhängig machen wir ein Anfixer,
Es wurde aber nicht beschlossen, wenn es sich für die Menschen in der Summe bisher jedoch so ergeben hat. 🙄
Was jeweils die Absichten der bisherigen Produktverkäufe waren, kann ich nicht beurteilen oder beweisen, aber man hat die Tatsache, dass sich der Mensch so ungehemmt und blind auf die moderne Internettechnik einlässt, gerne in Kauf genommen. Und setzt dort nun weiter an.
Zitat:
@Tomcat1985 schrieb am 26. September 2016 um 18:16:18 Uhr:
Was weisst denn sonst noch alles, dass ich schon selber wusste? Natürlich ist mir bewusst, dass Bewegungsprofile nachverfolgt werden können, aber das heisst ja nicht, dass man es deswegen mit dem autonomen fahren noch schlimmer machen muss, als es schon ist. Wenn ein Mann mit nem Messer im Hals am Boden liegt und sich in seinem Blut windet, denkst dir ja auch nicht "Dem ist ja eh nicht mehr zu helfen, also können wir ihm ja gleich noch ein zweites Messer reinrammen".Zitat:
@MikeyAA schrieb am 26. September 2016 um 17:15:35 Uhr:
Allein durch die Tatsache, daß du das Handy hast und es eingeschaltet ist steht deine Position fest, und wird aufgezeichnet. Das spielt sich auf Ebene des GSM (Funkmasten) und nicht der mobilen Daten (Internet) ab.
Du läufst also schon heute ständig mit dem berühmten "Chip im Ohr" durch die Gegend.
Ob diese Daten dann über eine App abgreifbar sind, da wirst du um Zustimmung gefragt. Aber nicht, daß diese aufgezeichnet werden. Sogar wohl bald müssen. Ob man das Ding benutzt, mobile Daten einschaltet, telefoniert, SMS schreibt ist absolut egal.
Und genau um die gesetzlichen Daten und wie lang die der Provider (Telekom, Vodaphone, Telefonica/O2...) verfügbar halten muß für die Behörden geht es beim Thema "Vorratsdatenspeicherung".
Um nicht genau dein Bewegungsprofil zu hinterlassen, mußt du eigentlich entweder Akku ganz raus bzw. Strom komplett totmachen, die SIM Karte raus oder das Handy zuhause lassen. In jedem anderen Fall hast du nur die Wahl, wer noch dein Bewegungsprofil sehen darf. Und Geheimdienste usw. fragen dich wohl nicht einmal. Aber ich nehme an, hier wird es nicht viele geben, deren Bewegungsprofil für Geheimdienste besonders interessant ist.
Du musst verstehen, dass es beim autonomen fahren eben nicht nur um mehr Sicherheit und mehr Komfort geht, wie es den Leuten immer gern schmackhaft gemacht werden soll. Sondern das es unweigerlich dazu genutzt werden würde, Menschen noch gefügiger zu machen, als es momentan eh schon versucht wird. Man will die Menschen von Technik abhängig machen wir ein Anfixer, der in der Disco unschuldigen eine Spritze in den Arm steckt. Und solche Musterbeispiele wie Facebook zeigen ja, wie einfach es ist, Menschen, die von Anfang an mit dem Internet geboren und aufgewachsen sind, dazu zu bringen, ihre Privatsphäre in den Wind zu schiessen und völlig automatisch alles zu posten, was eigentlich niemanden was angeht. Ich bin mir sehr sicher, dass nur die wenigsten drüber nachdenken, ob in dem Beitrag was drinstehen könnte, was nur die wenigsten was angeht, bevor sie den "Posten"-Knopf drücken. Bei den meisten ist das ein Automatismus. Und das will die Industrie ja. Der Mensch der Zukunft soll kein Bedürfnis nach Privatsphäre mehr haben. Umso weniger davon vorhanden ist, umso leichter lässt er sich auf Dinge wie autonome Autos oder einer bargeldlosen Welt ein. Umso leichter lässt er sich zum transparenten Bürger machen. Und ja, man hat wirklich das Gefühl, soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter werden systematisch dazu genutzt, um den jungen Menschen das Verlangen nach Privatsphäre abzutrainieren. Und ich habe auch kürzlich erst ein Interview mit einem ehemaligen Facebook-Mitarbeiter gelesen, der über FB auspackt und unter anderem erzählt, dass Zuckerberg Daten en masse sammelt um sie an den meistbietenden Werbevertreter verkauft, während es wiederum geradzu paranoid um seine und um die Privatsphäre seines Facebook-Imperiums kämpft.
Und sollest du mir das nun von mir geschriebene alles für Unfug halten und denken, dass seien alles Verschwörungstheorien, überleg mal lieber nach, wie die Geschäftswelt 2016, die nur nach Profit lechzt, mit den Mitmenschen umgeht. Wie unsere Welt heute funtioniert. Das die Diskrepanz zwischen den oberen 10.000 und uns, dem Pöbel, die wir nurmehr als Melkvieh und Stimmvieh missbraucht werden, immer grösser wird. Und ob das wirklich so unvorstellbar ist, was ich schreib.
Summa summarum ist autonomes fahren also nicht nur unmenschlich, sondern sogar regelrecht gefährlich. Es macht Menschen durch das abgeben seiner menschlichen Verantwortung an eine Maschine nicht nur ein weiteres Stück abhängig von Technik, als wenn das heute nicht schon schlimm genug wäre. Es wird auch immer die Gefahr des Hackings bestehen. Auch für potentielle terroristische Angriffe. Ausserdem wird der Bürger gläserner als je zuvor und spätestens in einem vollautonomen Auto gleichzeitig noch seines freien Entscheidungswillens und seiner Spontanität entmündigt.
Wer WILL das alles???
PS: Ich freue mich schon auf Brunos Relativierungen, die wohl unweigerlich kommen werden.
Nix nur Brunolp, ich möchte auch was dazu sagen: Facebook und Twitter anzuführen, um auf den gläserenen Bürger hinzuweisen, ist ja mal nicht so verkehrt. Facebook ist eine komplett freiwillige Sache, ob man das mitmacht oder nicht. Das schreibt keine Behörde, kein Unternehmen oder sonst jemand vor. Entweder ist man Teil dieser Community oder lässt es. Ganz so, wie es einem beliebt. Warum man alle Lebenslagen mit allerlei interessanten oder lulli Beiträgen dokumentieren muss, ist mir ein Rätsel, geht mich aber auch nichts an. Ist ja privat.
Autoverkehr ist aber nicht privat. Der geht uns alle an. Als VT wünscht man sich doch, möglichst ungehindert von A nach B zu kommen. Und da wird das autonome Fahren seine Stärke ausspielen. Vernünftiger Verkehrsfluss bei hohem Verkehrsaufkommen. Du kannst mir sagen, was du willst, diese Fortbewegungsart wird in der Zukunft bestimmend sein und auch erfolgreich, ohne wenn und aber. Das Entmündigungsargument zieht nicht, weil es keine Entmündigung ist. Die freie Wahl, dahin zu fahren, wo man möchte, ist ja gegeben. Außerdem wird es auch eine Möglichkeit geben, sich mittels einer technischen Komponente, eigenhändig durchs Verkehrsgewühl zu begeben. Ob es gegebenenfalls sinnvoll ist, wird sich dann zeigen.
Zitat:
Und da wird das autonome Fahren seine Stärke ausspielen. Vernünftiger Verkehrsfluss bei hohem Verkehrsaufkommen. Du kannst mir sagen, was du willst, diese Fortbewegungsart wird in der Zukunft bestimmend sein und auch erfolgreich, ohne wenn und aber.
Ob sich das bestätigen wird, das zeigt uns die Zukunft und weder Du, ich, noch irgendwelche Wissenschaftler und Politiker+Lobby können zu 100% wissen, dass das autonome Fahrzeug auch von "Allen" so angenommen wird, wie bislang erhofft.
Wenn du so überzeugt bist, das erkläre mir doch bitte mal, wie diese Fahrzeuge sich mit Otto-Normalo-Kisten vertragen sollen und in welchen Tempo wird man sich dann bewegen ?
Ich rede jetzt nicht von einen Zeitraum vom 40 Jahren,(da dürfte ich nicht mehr da sein) sondern in 10-15,wie hier so gern angegeben wird.
Das diese Technik irgendwann mal in Verbindung entsprechender Infrastruktur und Reife kommen wird, sei mal dahin gestellt !😉
Abwarten und Tee trinken !
Zitat:
@Bobber07 schrieb am 26. September 2016 um 19:41:31 Uhr:
Na gar nicht! Jeder MUSS ein Techno-Auto haben oder gar keins 😁
Bis dato fließt noch sehr viel Wasser den Rhein nunna !😉
Also ich stelle mir die Frage, ob der Zeitraum von 10 - 15 - 20 Jahren ausreichend ist, damit autonome Technik zur Verfügung steht, bevor es zu gravierenden Einschränkungen der individuellen Mobilität durch Überlastung der Infrastruktur quer über alle Modaltäten hinweg kommt.
Was mich da besorgt stimmt ist, dass bei der individuellen Automobilität der Kampf gegen den Verkehrsinfarkt nicht sonderlich weit oben auf der Agenda der Entwickler steht.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 26. September 2016 um 19:51:15 Uhr:
Also ich stelle mir die Frage, ob der Zeitraum von 10 - 15 - 20 Jahren ausreichend ist, damit autonome Technik zur Verfügung steht, bevor es zu gravierenden Einschränkungen der individuellen Mobilität durch Überlastung der Infrastruktur quer über alle Modaltäten hinweg kommt.
Was mich da besorgt stimmt ist, dass bei der individuellen Automobilität der Kampf gegen den Verkehrsinfarkt nicht sonderlich weit oben auf der Agenda der Entwickler steht.
Hier geht es nur um 2 Dinge auf der Agenda:
Den Anschluss nicht an die Konkurrenz verpassen und Profit !
Man glaubt doch nicht im Ernst, das es der Autolobby, oder der Politik darum geht,ob der Verkehr noch mehr Endschleunigt wird, oder nicht.
Schitt egal, im Stau wird Energie verballert und da spielt es null Rolle,ob es sich um Diesel,Benzin,Gas, oder eben Strom handelt !
Das dauert noch ewig, bis es in dieser Hinsicht mal ein vernünftiges Voran geben wird,ganz ohne Staus.
PS:
Und wenn es auf der Welt so weiter geht,mit den momentanen Kriegen und Konflikten, kann sich das Ganze sehr schnell in Luft auflösen.
Irgendwann wird es evtl. Kämpfe um Wasser und Resourcen geben, da stellt sich diese Frage hier eh nicht mehr, sondern "wer kann noch was "ohne Computer 😕
Bleibt nur zu hoffen, das es das Buch in gebundener Form noch geben wird, wo man dann nachlesen kann,wie, was und womit gemacht wurde.