Technische Verständnisfrage zum Verbrennungsmotor

Ich habe ein paar Fragen, die aufeinander aufbauen. Deswegen fange ich mal von vorne an. Entsprechend den Antworten erledigen sich dann meine Folgefragen oder nicht.

Ich fange mal an:

Das Verdichtungsverhältnis eines Lanhubers ist üblicherweise höher als das eines Kurzhubers.
Diese Annahme konnte ich bisher nicht verifizieren, aber rein aufgrund der Logik, die mir durch den Kopf geht, müsste es so sein.

Ist das korrekt?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@flat_D schrieb am 9. Februar 2016 um 21:58:19 Uhr:


Wobei das Wort Ladedruck leicht missverstanden werden kann. Bei den meisten Turbomotoren ist der Ladedruck geringer, als der normale Umgebungs-Luftdruck. Es handelt sich also gar nicht um einen echten Überdruck. Ladedrücke von 0,7 bis 0,9 sind durchaus üblich. Das liegt daran, daß der Motor beim Ansaugen einen erheblichen Unterdruck erzeugt, gegen den ein Turbolader erstmal anblasen muß. Der Kolben saugt den Anlaßtrakt leer und der Turbolader kann nicht genug Luft fördern, um einen echten Überdruck zu erzeugen. Das gilt natürlich nicht für Rennmotoren, wo auch Ladedrücke von schätzungsweise 3 bis 5 bar üblich sind.
Saugmotoren haben durch den (geringen) Umgebungsluftdruck (durch den Luftfilter hindurch und den ellenlangen Ansaugweg, an der Drosselklappe vorbei) einen Saugrohrdruck von vielleicht 0,3 bis 0,5 bar, also deutlich unterhalb des normalen Luftdrucks.

Aua, jetzt tut's richtig weh!

1.) Bei einem Saugmotor liegt bei voll geöffneter Drosselklappe der Saugrohrdruck nur knapp unterhalb des Umgebungsdruckes. Bei Normluftdruck von 1013 mbar also bei ca. 950 bis 980 mbar.

2.) Der Ladedruck wird im Allgemeinen nicht als Absolut- sondern als Relativdruck angegeben. Also als der Druck, den der Turbolader gegenüber dem Umgebungsdruck anhebt. Bei 0,5 bar Ladedruck beträgt der Absolutdruck im Saugrohr also 1,5 bar.

Und wenn der Turbolader es nicht mal schafft, genug Luft zu fördern, um einen echten Überdruck zu erzeugen, dann gehört er auf den Schrott. Gleich neben Deine Ausführungen da oben 😁

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Versuch Verständnis für künftige Arbeitskollegen aufzubringen... Zudem gibts auch andere Berufszweige. Wenn das Studium nicht so prall war, dann nimmt einen immer noch der TÜV.

Es ging mir um Dein Verhalten: Erst Müll verzapfen, dann alles abstreiten und die Schuld bei anderen suchen. Diese Art von Typen kenne ich aus eigener Anschauung. So etwas möchte ich im professionellen Arbeitsalltag nun mal nicht um mich haben. Die technischen Probleme, die zu lösen sind, sind schon schwer genug, da brauche ich nicht auch noch Auseinandersetzungen mit Kollegen, die sich ihre Wahrheit nach ihrem Belieben zurecht biegen.

Im Übrigen: Wenn Du Dir hier mal ein paar Threads durchlesen würdest, dann wüsstest Du, dass Du CranshaftRotator sicherlich nichts über Verbrennungsmotoren beibringen musst.

Zitat:

@GaryK schrieb am 21. Februar 2016 um 19:51:17 Uhr:


Wenn das Studium nicht so prall war, dann nimmt einen immer noch der TÜV.

Messen die dann auch die Dieselabgase?

Das entscheidet das KBA anhand der Aktenlage gemäß TÜV Daten (kein Witz).

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Zitat:

@Peperonitoni schrieb am 21. Februar 2016 um 19:44:07 Uhr:


Nochmals, ich habe mich unglücklich ausgedrückt und das jetzt nochmal zugegeben. Mehr kann ich auch nicht machen.

Ist schon okay. 🙂

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