TDI Ecomotive ein Reinfall - Turboloch nervt - keine Spritersparnis
Hi,
leider haben wir einen Leon ST TDI Ecomotive (110 PS, 2015, EURO5) als Jahreswagen gekauft. Ich bin nur noch genervt von dem Auto.
Ich fahre grundsätzlich sparsam, früh hochschalten, vorausschauend fahren, rollen lassen wenns geht usw. Bei unserem Ibiza ST von 2013 (105PS, ein vom Betrug betroffener 1.6 TDI) funktioniert das auch hervorragend, ich fahre mit 10% weniger als der Durchschnitt bei Spritmonitor, Leistung gibt es auch genügend. Beim Leon ST Ecomotive dagegen gibt es ein Turboloch, welches deutlich länger und tiefer ist als beim Ibiza. Und das nervt!!
Dies fällt besonders im 2. Gang auf, wenn man vor einer Ampel rollt und beschleunigen will. Bis etwa Tempo 30 so gut wie keine Beschleunigung, bis dann der Turbo mit Gewalt einsetzt. Ich habe mir daher mal die Touren genauer angesehen bei beiden Autos:
Tempo 20:
Ibiza ST: 1. Gang: 2.000 - 2. Gang: 1.150
Leon ST: 1. Gang: 2.000 - 2. Gang: 1.000
Tempo 30:
Ibiza ST: 2. Gang: 1.700 - 3. Gang: 1.050
Leon ST: 2. Gang: 1.500 - 3. Gang: 1.000
Tempo 50:
Ibiza ST: 3. Gang: 1.700 - 4. Gang: 1.150
Leon ST: 3. Gang: 1.600 - 4. Gang: 1.250
Tempo 60:
Ibiza ST: 4. Gang: 1.400
Leon ST: 4. Gang: 1.500
Es fällt auf, dass beim Leon im 2. und 3. Gang grundsätzlich mit weniger Umdrehungen gefahren wird, als beim Ibiza. Nur der 4. Gang ist anders ausgelegt. Hinzu kommt, dass die Beschleunigung beim Ibiza im unteren Bereich, wo der Turbo (noch) nicht einsetzt, besser ist als beim Leon. Beim Leon greift der Turbo bei etwa 1.400, beim Ibiza deutet er sich schon bei 1.200 an. Beides zusammen führt dazu, dass beim Leon erst ab etwa knapp unter 30 die gleiche Beschleunigungsleistung anliegt, wie beim Ibiza bereits bei knapp über 20. Und diese Lücke zwischen 20 und 30 nervt mich gerade gewaltig im Stadtverkehr. Eigentlich müsste ich bis 30 im 1. Gang fahren, was aber jegliche Sparbemühungen zunichte machen würde.
Aber die sind beim Leon Ecomotive sowieso ad absurdum geführt. Ich habe den Eindruck, dass der Ecomotive brutalst auf den Normzyklus hin optimiert wurde, was zu Lasten des Alltagsgebrauchs geht. Denn, und das ist die Verarschung dabei: beide Autos brauchen gleich viel Sprit!!!
Der Ibiza ST ist mit 4,2 Liter Diesel angegeben laut Norm, der Leon ST Ecomotive mit 3,3, also fast ein Viertel weniger. Man sollte ja meinen (hoffen), dass die Eco-Maßnahmen sich zumindest etwas im Verbrauch niederschlagen, aber dem ist nicht so. Das Gewicht des Wagens ist nicht entscheidend, der Leon wiegt nur 60 kg mehr (1.285 vs. 1.225), dafür hat der Ibiza leicht breitere Reifen (215 vs 205 bei Leon) und keine Leichtlaufreifen. Ach ja: der Ibiza hat kein Start/Stopp. Das Start/Stopp-System des Leon nervt auch, weil er anfangs jetzt wo es kälter ist, den Wagen an der Ampel nicht abstellt, obwohl man gerade in den ersten Minuten beim Kaltstart am meisten Sprit sparen könnte an der Ampel.
Fazit also: die Ecomotive-Variante bringt nur Nachteile: höhere Kosten, Turboloch und unausgewogene Beschleunigung. Bitter!
Grüße
Homer
PS: Hat jemand die Tourenzahlen von oben für den "normalen" 110PS-Diesel oder den 150PS-Diesel?
Beste Antwort im Thema
Hi
das ein kraftstoffsparendes Fahrzeug keine Rakete ist sollte jedem klar sein.
Der Ecomotive hat nicht nur 6 Gang sondern auch Unterbodenverkleidung, Tieferlegung und weitere aerodynamische Maßnahmen um den Luftwiderstand und somit den Verbrauch zu senken.
Die Leistung des Ecomotive ist meiner Meinung nach völlig ausreichenend um im Verkehr mitzukommen. Ab 2000 U/Min ist das Drehmoment dann auch da, wie bei vielen Motorisierungen mit 250 Nm.
Fahre im kombiniertem Zustand 4,2 l als Verbrauch, auf der Autobahn schaffe ich mit sparsamer Fahrweise 3,5 l zugegeben mehr als angegeben. Aber mal ehrlich, wer kauft den ein Auto und glaubt den Verbrauchswerten aus der Werbung.
Achso ich habe meinen Bordcomputer per VCDS so codiert, dass die Verbrauchswerte ännähernd passen (5% mehr drauf).
Für jemanden, der "günstig" von A nach B will ist es ein gutes Auto und mehr hat VAG auch nicht versprochen.
12 Antworten
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum man sich die Ecomotive-Variante eines Wagens kauft. In meinen Augen ist das nichts als Augenwischerei, um der Presse ein Auto vorstellen zu können, das besonders wenig verbraucht. Dass die Angaben in Datenblättern (meist) nicht stimmen und die Realverbräuche (meist) darüber liegen, ist auch kein Geheimnis. Ich wage zu behaupten, dass man einen Leon mit "normalem" 1.6 TDI trotz 5-Gang-Getriebe mit entsprechenden (rollwiderstandsoptimierten) Reifen auch auf dem Niveau eines Ecomotive betreiben kann.
Zaubern können die Hersteller halt auch nicht, wo soll denn die Einsparung auch groß herkommen, es ist immer noch ein Leon. Dass Start/Stop bei kaltem Motor nicht funktioniert, ist jetzt ja auch keine Neuigkeit. Aber ernsthaft, die 2 oder 3 Minuten im Leerlauf machen in der Bilanz sicher nicht viel aus. Und wenn es dich wirklich so stört kannst du ja den Motor immer noch manuell per Zündung abstellen.
Ehrlich gesagt bezweifele ich, dass man die knapp 1.200 Euro Aufpreis des Ecomotive ohne weiteres durch weniger Spritverbrauch wieder rein bekommt. Bei einer Laufleistung von 15Tkm spart man mit dem Ecomotive ggü. dem normalen 1.6 TDI etwa 60L Sprit pro Jahr (wenn man annimmt, dass man wirklich 0.4L weniger verbraucht, wie im Datenblatt angegeben). Bei einem Dieselpreis von sagen wir 1,20 Euro macht das 72 Euro im Jahr. Man müsste ihn also 16 Jahre fahren oder 6 Jahre lang mind. 45Tkm im Jahr - hoffe ich hab mich nicht verrechnet.
Versteh mich nicht falsch, es macht auf jeden Fall sinn, einen effizienten Motor zu kaufen, vorausschauend zu fahren etc. Aber man sollte sich nicht selbst sämtliche Freude am Fahren nehmen, indem man auf jeden Zehntel Liter Mehrverbrauch schaut. Der Leon ist ein Auto, das super viel Spaß machen kann, aber dann verbraucht er halt auch ein wenig mehr. Und letztenendes ärgerst du dich jetzt mit dem Turboloch herum, was nicht hätte sein müssen.
Das Ganze erinnert mich irgendwie an manche EcoFlex-Modelle von Opel. Die waren teilweise so derb lang übersetzt, dass man für den Sprint von 80 auf 120 Elastizitäswerte von über 20s hatte, ggü. 12s bei der Nicht-Ecoflex-Variante. Das macht doch dann keinen Spaß mehr, von sowas sollte man die Finger lassen.
Nach Norm wird es schon klappen. Also nur auf dem Prüfstand fahren!
Hi
das ein kraftstoffsparendes Fahrzeug keine Rakete ist sollte jedem klar sein.
Der Ecomotive hat nicht nur 6 Gang sondern auch Unterbodenverkleidung, Tieferlegung und weitere aerodynamische Maßnahmen um den Luftwiderstand und somit den Verbrauch zu senken.
Die Leistung des Ecomotive ist meiner Meinung nach völlig ausreichenend um im Verkehr mitzukommen. Ab 2000 U/Min ist das Drehmoment dann auch da, wie bei vielen Motorisierungen mit 250 Nm.
Fahre im kombiniertem Zustand 4,2 l als Verbrauch, auf der Autobahn schaffe ich mit sparsamer Fahrweise 3,5 l zugegeben mehr als angegeben. Aber mal ehrlich, wer kauft den ein Auto und glaubt den Verbrauchswerten aus der Werbung.
Achso ich habe meinen Bordcomputer per VCDS so codiert, dass die Verbrauchswerte ännähernd passen (5% mehr drauf).
Für jemanden, der "günstig" von A nach B will ist es ein gutes Auto und mehr hat VAG auch nicht versprochen.
Hallo Homer, das ist natürlich schade, dass du mit deinem Auto so unzufrieden bist. Finde es aber gut und für den einen oder anderen sicher auch hilfreich, dass du deine Erfahrungen hier mitteilst.
Mir geht es ähnlich wie stna1981. Dein Bericht deckt sich im Grunde mit meinen Erwartungen an so ein Auto, bei dem alles Bemühen dem Spritsparen untergeordnet ist. Dass du mit dem Verbrauch trotzdem nicht zufrieden bist, könnte möglicherweise daran liegen, dass du - bewusst oder unbewusst - durch deine Fahrweise versuchst, den durch die lange Übersetzung empfundenen Leistungsmangel zu kompensieren.
Eine gelungene Getriebeabstufung im Sinne passender Anschlüsse ist nicht zu unterschätzen für ein gutes Gefühl beim Fahren und üblicherweise hat VW hier ein gutes Händchen. Aber diese Ecomodelle legen den Focus eben mehr auf ein niedriges Drehzahlniveau und erkaufen sich das mit Einschränkungen beim Durchzug. Ich denke schon, dass man unter optimalen Bedingungen, d.h. möglichst gleichmäßige Geschwindigkeit über Land oder auf der AB, von all den Maßnahmen profitiert und sparsamer fährt als mit dem vergleichbaren "Normalmodell". Aber auch dann muss man weit fahren, ehe sich der Mehrpreis amortisiert.
Interessenten kann man eigentlich nur raten, die Modelle möglichst probezufahren und zu vergleichen, damit sie wissen worauf sie sich einlassen.
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Danke für diesen hilfreichen Bericht.
Ich bin froh, dass wir unsere Bestellung noch abgeändert haben.
Es ist allerdings sehr sehr schwer solch Ecomotive-Diesel zu einer Probefahrt zu bekommen. Diesel an sich schon.
Hallöle,
wie oben schon beschrieben wurde hatte man vielleicht versucht die nicht vorhandene Mehrleistung zu kompensieren und damit den Spritverbrauch wieder in die Höhe getrieben. Sogar der Seat Mii, welcher unter 1000Kg wiegt , ist mit 6,5 Liter Benzin Verbrauch in der Stadt mit 60 PS angegeben.
Vielleicht ist es auch nur eine Gewöhnungssache, da Du ja von Deinem Ibiza ausgehst?
Wenn Dir das sogenannte "Heitzen", nicht so wichtig ist, sondern das Spritsparen, sonst wäre es bei Euch kein Ecomotive Modell geworden, dann versuche einfach nur "normal " zu fahren, und später wirst Du merken, verbraucht das Modell vielleicht doch etwas weniger und Du hast Dich daran gewöhnt.
Da die Touren ja sehr niedrig sind bei den Gängen, denke ich schon, das er dadurch weniger verbraucht.
Um niedrige Drehzahlen zu fahren, schalte ich auch sehr früh hoch und fahre im 5.Gang bei 1250U/Min mit 50km/h, was nicht untertourig klingt und auch noch nicht ist, aber man kommt auch mit den niedrigen Drehzahlen im 5. Gang zwar auch nicht beim Beschleunigen aus den Puschen, aber man spart Sprit. Das geht beim DSG Getriebe nur über die Tiptronic, ansonsten fährst Du mit 1600 Touren damit im 4.Gang bei 50Km/h, oder Du beschleunigst auf 56Km/h, mit dem DSG Getriebe, so dass der 5.Gang eingelegt wird, darfst dann aber nicht unter 50 kommen, sonst wird automatisch gleich wieder der 4.Gang eingelegt, mit seinen 1600 Touren.
Ist auch doof, um Sprit zu sparen, obwohl es heißt, das DSG hat vielleicht immer den richtigen Gang zur Verfügung eingelegt, aber vielleicht nicht zum Spritsparen, sondern wahrscheinlich eher, um wieder schnell beschleunigen zu können, denke ich mal.
Wichtig ist eher, würde ich meinen :
Wenn Du den Wagen überwiegend zum Cruisen benutzt, freue Dich über die niedrigen Drehzahlenabstufung in den Gängen, besser kann man nicht Sprit sparen. Schließlich hattet Ihr /oder Du Dich für ein Ecomotive Modell entschieden und nicht ohne Grund. Genieße den Wagen einfach, später wird es Dir nichtsmehr ausmachen, ob er super schnell beschleunigt oder nicht, wenn Du eh einfach im Verkehr nur Cruisen möchtest.
Gruß,
OliOla
Zitat:
@OliOla schrieb am 27. April 2016 um 13:14:29 Uhr:
Um niedrige Drehzahlen zu fahren, schalte ich auch sehr früh hoch und fahre im 5.Gang bei 1250U/Min mit 50km/h, was nicht untertourig klingt und auch noch nicht ist, aber man kommt auch mit den niedrigen Drehzahlen im 5. Gang zwar auch nicht beim Beschleunigen aus den Puschen, aber man spart Sprit. Das geht beim DSG Getriebe nur über die Tiptronic, ansonsten fährst Du mit 1600 Touren damit im 4.Gang bei 50Km/h, oder Du beschleunigst auf 56Km/h, mit dem DSG Getriebe, so dass der 5.Gang eingelegt wird, darfst dann aber nicht unter 50 kommen, sonst wird automatisch gleich wieder der 4.Gang eingelegt, mit seinen 1600 Touren.
Ist auch doof, um Sprit zu sparen, obwohl es heißt, das DSG hat vielleicht immer den richtigen Gang zur Verfügung eingelegt, aber vielleicht nicht zum Spritsparen, sondern wahrscheinlich eher, um wieder schnell beschleunigen zu können, denke ich mal.
Das DSG (zumindest das DQ250) lässt sich bei niedrigeren Drehzahlen komfortabler fahren als der Handschalter. Ohne Last kann bei 1000-1100 U/min ohne Probleme gefahren werden. Das DSG beherrscht Mikroschlupf und kann durch die Nasskupplungen Motorschwingungen besser dämpfen als eine geschlossene Trockenkupplung.
Davon abgesehen ist die Schaltcharakteristik des DSG extrem auf niedrige Drehzahlen hin optimiert, es wird sobald möglich und sinnvoll (nicht alles was Handschalterfahrer machen ist sinnvoll, auch wenn sie es in der Regel glauben) hochgeschaltet. Mit der Fahrprofilauswahl kann man das DSG sogar noch weiter auf Sparsamkeit trimmen. Die Gangabstufung ist darüber hinaus so ausgelegt, dass bei normaler Ortgeschwindigkeit, also ca. 55 km/h, im 5. Gang bei ca. 1100 U/min gefahren wird. Ich kenne niemanden, der Strich 50 im Ort fährt.
Ob man bei diesen Geschwindigkeiten im 5. bei 1100 U/min aus den Puschen kommt interessiert DSG fahrer nicht, denn da ist im anderen Teilgetriebe bereits der 4. Gang vorgewählt. Will man stärker beschleunigen, wechselt das DSG blitzschnell auf das andere Teilgetriebe.
Ja das ist es eben. Das DSG schaltet erst ab 55 in den 5.Gang. Wenn ich an eine rote Ampel heranfahre kann ich mit dem Schaltgetriebe den 5.Gang sehr lange auch drin lassen, ehe der Motor anfängt unrund zu laufen . Das DSG schaltet beim Langsamer werden schrittweise schon vorher wieder die Gänge runter. Weil der 5.Gang nur bis 50 vom DSG gehalten wird. In Berlin stehen eben viele Blitzer die blitzen ab 55km/h.
Du kannst ja auch nicht ständig in der Stadt die 50 halten, jedoch den 5.Gang bis ca. 42km/h.
Im 4.Gang fahren mit 1600 Touren bei 50 oder darunter ist eben nicht verbrauchsoptimierend ! Doch das DSG legt so die Gänge fest. Das kann man mit dem Schaltgetriebe besser festlegen bzw. selbstverständlich bestimmen, wann ich den 4.Gang oder 5.Gang benutze. Um so niedriger die Drehzahlen, umso besser oder geringer ist halt der Spritverbrauch meines Erachtens.
Gruß,
OliOla
Bei Tacho 55 wirst du nicht geblitzt, weder in Berlin, noch sonstwo. Getriebe mit festen Übersetungsverhältnissen sind immer nur Kompromisse, egal ob Schaltgetriebe oder Automatik. Mit dem DSG hast du im einen Geschwindigkeitsbereich Nachteile, mit dem Schaltgetriebe in einem anderen.
Warum du die ganze Zeit auf dem "selbst bestimmen" rumreitest verstehe ich nicht. Das DSG legt immer den höchstmöglichen Gang ein. Welchen Grund gäbe es da das Getriebe irgendwie zu überstimmen? Wenn das DSG vom 5. in den 4. schaltet liegen kaum mehr 1000 U/min an.
Dein Rote-Ampel-Beispiel zeigt, welchen Irrtümern Schaltgetriebefahrer im Alltag unterliegen, im Irrglauben sie wären am sparsamsten unterwegs. Wenn du an eine Ampel heranrollst und leicht bremst, dann schaltet das DSG freileich schon vorzeitig runter, denn dann soll ja Rekuperation und Schubabschaltung möglichst effizient genutzt werden. Das ist in diesem Fall die verbrauchsoptimierteste Fahrweise. Wenn du nicht bremst, dann schaltet das DSG auch nicht früher runter als unbedingt notwendig. Dass du mit dem Handschalter bei niedrigeren Drehzahlen fahren kannst ohne das es unkomfortabel wird, stimmt definitiv nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Den Grund habe ich oben erläutert.
Es mag wohl sein, dass ein geübter Fahrer mit Schaltgetriebe ein wenig sparsamer unterwegs ist. Auf der anderen Seite hättest du dir, wenn dir das so extrem wichtig ist, vielleicht keinen X-Perience zulegen sollen.
Hallöle,
ich bin ein wenig auch davon ausgegangen, dass die Motor Profil Einstellungen sich voneinander unterscheiden. Doch wie ich vom Drehzahlmesser ablesen kann, schaltet das DSG Getriebe, egal ob der Eco Modus, oder der Normal Modus für die Motoreinstellung gewählt wird, immer die gleichen Drehzahlen vorhanden, wenn das DSG schaltet.
Also immer 1900 Umdrehungen, dann wird der nächste Gang eingelegt.
Ich hätte nun gehofft, dass im Eco Modus wenigstens früher hochgeschaltet wird, bzw. mit niedrigeren Drehzahlen, wie z.B. der 4.Gang nicht mit 1600 Touren bei 45 -50 Km/h rumorgeld.
Im Bordkomputer, kannst Du sehr früh erkennen, wie bei niedrigen Drehzahlen der Verbrauch sinkt.
Eco Einstellung, sollte eigentlich für sparsames Fahren sorgen können. Aber wenn die Eco und die Normaleinstellung, sich nicht unterscheiden (ohne Freilauf) , frage ich mich welche Unterschiede sollen da zu erkennen sein.
Es gibt ja sogar auch Eco -Tuning anstatt Leistungssteigerung. Vielleicht kann man dort dem DSG über Softwareeistellungen sagen, bitte fahre bei 48Km/h im 5.Gang bei 1200 Touren, in der Profileinstellung "Eco" ! ?
Ich weiss nicht was beim Eco -Tuning alles geändert wird. Ich konnte den x-perience nie Probefahren, da keiner zur Verfügung stand, sondern nur die Diesel Modelle mit 184 PS.
Bei 50 im 5.Gang, hat der x-perience genau 1250 U/min , diese sind aber schwer zu halten, es sei denn Du fährst immer genau 50 oder ,wie Du sagtest 55 aufwärts. Doch musst Du in der Stadt oft abbremsen, weil Dein Vordermann mit 45 kriecht anstatt der mindestens erlaubten 50.
In der 30 Zone fahren diese Kriecher dann komischerweise die 50 dann. Oft schon erlebt! Ich schaue normalerweise auch nicht auf jeden Cent den ich mehr verbrauche, aber ich wollte nun mal austesten, wie sich der x-perience im Spritverbrauch drücken lässt, da mein 1.4 Leon ST, welchen ich vorher besaß, mit Schaltgetriebe nach 4,5 km schon einen Verbrauch anzeigte laut Bordcomputer von 7 Litern beim frühen Hochschalten und Fahren im niedrigen Drehzahlenbereich, bei 90 Grad Wassertemperatur und 56 Grad Öltemperatur.
Das dauert beim 1.8 x-perience eben extrem länger, das der Bordcomputer mir mindestens die 11 bis 12 Liter Verbrauch anzeigt und dieser auch warmgefahren ist.
Aber in erster Linie soll der x-perience ja auch Spass machen, sonst wäre es kein 1.8 geworden. Das er etwas mehr verbraucht wie der 1.4 mit 140 PS , war mir schon klar, aber zwischen 7 Liter beim 1.4 und fast 13 Liter beim 1.8 Liter hätte ich jetzt auch nicht so mit gerechnet, als 4 Zylinder, da mein damaliger Peugeot 604 Gti als 6 Zylinder 2.8 Liter Hubraum, Automatikgetriebe in der Stadt schon oder im Verhältnis zum 1.8 Leon, nur 16 bis 18 Liter verbraucht hat mit dieser großen Maschine. Da bin ich vom 1.8 Leon weit unter 13 Liter ausgegangen als 4 Zylinder.
Homer Jai schrieb er fährt mit seinem Ecomotive Modell im 4.Gang mit 50 bei 1250 U/min, beim Leon ST, warum fährt dann das DSG im Eco Modus nicht mit diesen Drehzahlen im 4.Gang, sondern mit 1600 Touren bei 45 bis 50 km/h ?
Das wundert mich. Das DSG müsste das doch genauso sparsam hinbekommen! ?
Nicht dass Du denkst ich bin ein Pfennigfuchser, wollte wirklich nur mal wissen, wie weit man den Verbrauch senken kann, da ich sehr viel im dichten Verkehr in der Stadt auch fahre, darum auch das DSG, da mich das ewige Schalten nervt im Stau vorallem 1,2,3 bremsen, anfahren, 1,2,3 und von vorne.
Ich fahre den ganzen Tag schon beruflich Omnibus, da wollte ich mir privat das rumgeschalte nicht auch noch aufdrücken :-)
Gruß,
OliOla
@OliOla
Nein, was du hier schreibst stimmt definitiv zu größten Teil nicht.
Das DSG schaltet nicht immer bei 1900 U/min. Wann geschaltet wird hängt von sehr vielen Faktoren ab. Hauptsächlich bestimmt du das mit deinem Gasfuß. Wenn du nur sehr gemählich beschleunigst, schaltet das DSG sobald der nächste Gang im erlaubten Drehzahlbereich liegt. Beschleunigst du stärker, schaltet das DSG später. So, und nicht anders, macht es Sinn. Das macht jede halbwegs moderne Automatik so. Handschalterfahrer machen das oft anders, weil sie es nicht besser wissen.
Der Eco-Modus verändert sowohl die Schaltcharakteristik des DSG, als auch die Gaspedalkennlinie. Wobei beides eng zusammenhängt. Aber im Eco-Modus ist das DSG stärker auf möglichst frühes hochschalten getrimmt als im Normal-Modus. Dass sich "D" und "E" nicht Unterscheiden ist, tut mir leid wenn ich es so sagen muss, eine Latrinenparole. Sparen kann man mit dem Eco-Modus schon, aber in erster Linie sparst du mit einem zurückhaltenden Gasfuß. Der Eco-Modus nimmt den Gasfuß (abgesehen vom Segeln) sozusagen an die kurze Leine.
Weiter geht's! Bei 50 km/h liegen im 4. Gang beim 2.0 TDI DSG zwischen 1300 und 1400 U/min an, nicht 1600. Das passt eigentlich recht gut für die Stadt, denn meist fahren die Leute nicht Strich 50 nach Tacho, sondern etwas schneller. Mein DSG ist in der Ortschaft bei erlaubten 50 deutlich öfter im 5. als im 4. Gang. Ist einmal der 5. Gang eingekuppelt, lässt das DSG ihn bei geringer Last bis 1000 U/min drin. Und trotzdem vibriert oder brummt das Auto kaum.
Mich irritieren etwas deine Erwartungen an eine Automatik, zumindest wenn du angeblich selbst schon Automatikfahrzeuge bessesen hast. Dann müsstest du doch wissen, dass man mit dem Gaspedal steuert wann und wie geschaltet wird. Warum sollte die Automatik denn bei starker Beschleunigung sobald wie möglich den höchsten Gang reinhauen, und sich dann aus dem Drehzahlkeller quälen?
Das DSG schaltet bis auf ganz wenige Ausnahmen immer korrekt. Deine Behauptungen sind für mich nicht nachvollziehbar.
EDIT: Ich weiß nicht auf wie viele Kilometer DSG-Erfahrung du zurückgreifen kannst, aber vielleicht hat er bei dir gerade den Partikelfilter freigebrannt. Dann dreht er etwas höher um den Freibrennvorgang zu unterstützen. Die Schaltempfehlungsanzeige lässt dann übrigens auch später hochschalten.
EDIT 2: Ich sehe gerade du hast DSG. Welche Motorisierung hast du denn jetzt genau? Es kann ja kaum sein, dass sich das DSG bei dir ganz anders verhält als bei anderen. Hast du den 1.8 TSI?
Hallöle,
vielleicht hast Du was übersehen.
Ich rede die ganze Zeit vom 1.8 TSI Benziner, mit 180 PS , 280Nm und dem 6 - Gang DSG und Allrad.
Vielleicht liegen da die Drehzahlbereiche anders, als beim Diesel !?
Aber trotzdem danke ich Dir erst einmal, dass Du Dich dem Thema so annimmst. Ich muss jetzt ein bisschen schmunzeln!
Habe gerade noch mal zum Anfang gescrollt und er schrieb ja er hat ein Ecomotive TDI. Ich bin glaube ich vom Ecomotive TSI ausgegangen. Ein Diesel verbraucht doch eh schon sehr wenig, warum dann zusätzlich noch in Ecomotive? Na, ja gut um so mehr Sprit man sparen kann, um so mehr Geld hat man für andere Sachen, ist ja auch irgendwie verständlich. Ich klambüsere ja auch momentan aus, wie ich mit dem 1.8 am sparsamsten mich durch dem Stadtgedrängele durchwurchteln kann.
Gruß,
OliOla