Tankt überhaupt noch jemand Vormittags?
Schon seit längerer Zeit fallen einem ja die teils doch erheblichen Preisunterschiede im Tagesverlauf an den Tankstellen auf.
Gestern Nachmittag gegen 16.30 h habe ich mitten in Münster vollgetankt: Aral Super E10 für 1,44 € Literpreis. Heute morgen an der gleichen Tanke lag der Preis für den Liter Super E10 bei 1,55 €. Und es gibt Tage, an denen die Preisdifferenz zwischen Morgens und Abends noch weiter auseinanderliegt 🙄.
Ein Nachbar erzählte mir kürzlich, dass das Betanken von firmeneigenen Fahrzeugen neuerdings lt. Firmenleitung morgens nicht mehr zulässig sei, was ich auch absolut nachvollziehen kann.
Eine verrückte Welt kann man nur kopfschüttelnd dazu sagen. Was soll es bringen, wenn für alle so offensichtlich morgens ordentlich an der Preisschraube gedreht wird, man aber tausendprozentig sicher sein kann, dass es nach Feierabend erheblich günstiger sein wird 😕. Also wer da meint, morgens tanken zu müssen, hat entweder zu viel Geld, ist total uninformiert oder ihm ist einfach nicht mehr zu helfen.
Sieht man auch immer gut Morgens beim Vorbeirollen an den üblichen Pendlereinfallstrecken. Die Tanken sind morgens vor 7 eigentlich immer mehr oder weniger verwaist. Der eine oder andere holt sich mal 'nen Kaffee oder ein belegtes Brötchen aber die Zapfsäulen sind immer schön frei. Nachmittags um 5 wird es dagegen oft schon schwierig, spontan eine freie Zapfsäule anzufahren.
Frage also: Was soll der Unsinn eigentlich? Die Umsätze in Sachen Spritverkauf müssen aller Vernunft nach Vormittags doch eigentlich überall komplett zusammenbrechen oder sehe ich da was falsch?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@trouble01 schrieb am 24. Juli 2015 um 11:51:27 Uhr:
Ich tanke wenn es sein muss und schaue dabei nicht auf die Uhr.
... und scheinbar auch nicht auf den Preis 😁.
399 Antworten
Was weiter oben geschrieben wurde, klingt wirklich einleuchtend: Vermutlich gibt es viele Menschen, denen dieser doch noch recht neue Mechanismus einfach nicht bekannt ist.
Das ginge mir genauso, würde ich nicht MT lesen. Da für mich Veränderungen in den Benzin- oder Dieselpreisen seit 10 Jahren folgenlos sind, achte ich einfach nicht darauf.
Zitat:
@PatrickF1 schrieb am 12. August 2015 um 15:05:32 Uhr:
Ich verstehe dich :-) Man kann nicht an allem sparen, und wenn man morgen einfach umfällt kannst du auch nichts mehr mit dem gesparten anfangen.Zitat:
@Mobi Dick schrieb am 11. August 2015 um 21:27:29 Uhr:
Kannst du dir vorstellen dass es Leute gibt, die nicht in 5 min Zuhause sind und einfach so Lust auf 'ne kalte Cola haben?
Soll auch Leute geben, die ohne zu sparen und ohne bei der Tankstelle einzukaufen mit jedem Pfennig rechnen müssen. Aber klar, wer genug hat, dem sind ein paar Cent egal.
Der Witz an dem Thread hier ist übrigens, daß sich vermeintlich vermögende User über den gemeinen Benzinpreisvergleicher-Pöbel erheben. "Was sind schon Petitessen wie ein täglich berechenbarer Preisunterschied von >10%, mir doch egal, ich hab Kohle. Preisvergleiche sind doch nur was für irgendwelche armen Schlucker, Lebensversager halt".
Nun kenne ich aber beruflich bedingt etliche Leute, welche tatsächlich vermögend sind. Also richtig vermögend, und ned ein 400k Reihenhaus + den S350 im Firmenleasing. Und, oh Wunder, keiner von den ist reich geworden, weil er Kohle aus dem Fenster geschmissen hat. Ein befreundeter und recht bekannter Großgastronom aus Dresden ist Multi Ultra Platin sonstwas Kunde bei Metro, Edeka, Selgros etc, und hat gar einen eigenen Vertrag mit einer hiesigen Brauerei. Und trotzdem liest er jeden Morgen im Büro noch vor der Tageszeitung jedes verfügbare Werbeblättchen um zu gucken, ob er nicht irgendwo noch einen halben Cent sparen kann.
Ganz schön Doof der Typ, wa?
😉
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Zitat:
@GOLFIWOLFI schrieb am 12. August 2015 um 23:46:47 Uhr:
Soll auch Leute geben, die ohne zu sparen und ohne bei der Tankstelle einzukaufen mit jedem Pfennig rechnen müssen. Aber klar, wer genug hat, dem sind ein paar Cent egal.Zitat:
@PatrickF1 schrieb am 12. August 2015 um 15:05:32 Uhr:
Ich verstehe dich :-) Man kann nicht an allem sparen, und wenn man morgen einfach umfällt kannst du auch nichts mehr mit dem gesparten anfangen.
Was verstehst du unter "genug zu haben"? Eine Kalte Cola an der Tanke ist jetzt schon Luxus oder wie meinst du das?
Zitat:
@invisible_ghost schrieb am 13. August 2015 um 02:37:09 Uhr:
Nun kenne ich aber beruflich bedingt etliche Leute, welche tatsächlich vermögend sind. Also richtig vermögend, und ned ein 400k Reihenhaus + den S350 im Firmenleasing. Und, oh Wunder, keiner von den ist reich geworden, weil er Kohle aus dem Fenster geschmissen hat.
Aber bestimmt auch nicht, weil sie ihr Leben lang Schnäppchen hinterher gerannt sind.😁
Um "reich" zu werden bedarf es eines großen Einkommens oder eines großen Erbes oder sonstigen Dingen.
Ein "normales" Gehalt und sparen macht nicht "reich".
Was immer auch "reich" sein mag, für den einen sind es 10000 ersparte Euros, für den anderen fängt es bei einer Millionen auf dem Konto an.
Im übrigen spart es sich besser wenn man "reich" ist als wenn man ein "armer Schlucker" ist. Es gibt da auch ein Sprichwort: "Wer billig kauft, kauft zweimal." bzw. "Man muss es sich leisten können billig zu kaufen."
DieDicke hat Recht, was das Sparen angeht. Man kann sich nicht "reich sparen", das widerlegt ein handelsüblicher Taschenrechner. Die Reichen, die so sparsam sind, sind in der Regel einfach Geizhälse oder sie messen dem Geld einen wesentlich höheren Wert zu, als es (gerade für sie) hat.
Ich kenne einen echten Selfmade-Reichen, und was den von einem Nichtreichen unterscheidet sind zwei Dinge: Der absolute Wille, reich zu werden und ein paar gute Gelegenheiten. Der gibt sein Geld auch großzügig aus.
Haben kommt von Halten. Soviel zum Thema reich. Reich sein ist ein vorübergehender oder dauerhafter Zustand. Halten ist ein Prozess, der durch Stetigkeit zu Reichtum führen kann, allerdings ist das abhängig von der Halte-Menge und der Haltedauer.
Also mit einem völlig normalen Job, also normalem Gehalt und keine Aussicht auf eine Erbschaft und wenn es wie üblich wieder nix mit einem satten Lotteriegewinn wurde, ist es doch völlig klar, dass man keine Reichtümer anhäufen kann. Man überlegt vielmehr, wo und wie man etwas sparen kann, ohne dabei völlig verhärmt in seiner Bude zu hocken und sich nichts mehr zu gönnen. Wenn man dann am Monatsende mal ein wenig zurücklegen kann, um so besser. Man setzt eben Prioritäten was einem wirklich wichtig ist, muss und kann sowieso nicht alles haben aber wenn man täglich 10 Stunden außer Haus ist und seinen Job macht, sollte ein Hobby und ein paar Tage Urlaub im Jahr, ein gelegentlicher Kino- oder Restaurantbesuch schon drin sein, wofür natürlich auch wieder investiert werden muss, was dann die Chance auf Rücklagen oder das Angesparte als solches wieder reduziert. So ist eben das Leben...
Für diejenigen die, wie auch immer sie das geschafft haben, ihre erste Million zusammenhaben, kommt die zweite dagegen sowieso von selbst... 😎. Dass dann die Spritpreise eher unerheblich sind, ist ja nur logisch.
Als Normalverdiener kann ich mir dagegen wie gesagt nur schwer vorstellen, dass man morgens mit Spaß und Überzeugung sein Fahrzeug auftankt, obwohl man genau weiss, dass es Abends an gleicher Stelle mit absoluter Sicherheit 5 oder 6 € preiswerter sein wird. Die nächste Kinokarte gibt es so dann nämlich (fast) umsonst 🙂...
Man kann auch ohne Reichtümer nicht auf den Spritpreis achten.
Vielleicht weil einem des auf den Keks geh
Oder weil der vielleicht ne DKV Flottenkarte hat?!
Dann is ihm das völlig wurscht.
Gruss
W.
Zitat:
@invisible_ghost schrieb am 13. August 2015 um 02:37:09 Uhr:
Nun kenne ich aber beruflich bedingt etliche Leute, welche tatsächlich vermögend sind. Also richtig vermögend, und ned ein 400k Reihenhaus + den S350 im Firmenleasing. Und, oh Wunder, keiner von den ist reich geworden, weil er Kohle aus dem Fenster geschmissen hat. Ein befreundeter und recht bekannter Großgastronom aus Dresden ist Multi Ultra Platin sonstwas Kunde bei Metro, Edeka, Selgros etc, und hat gar einen eigenen Vertrag mit einer hiesigen Brauerei. Und trotzdem liest er jeden Morgen im Büro noch vor der Tageszeitung jedes verfügbare Werbeblättchen um zu gucken, ob er nicht irgendwo noch einen halben Cent sparen kann.Ganz schön Doof der Typ, wa?
😉
Ein schlauer Mensch (Henry Ford?) hat mal gesagt: "Reich wird man nicht durch das Geld, das man einnimmt, reich wird man durch das Geld, das man nicht ausgibt."
Da ist was wahres dran. Ich habe einige Bekannte, die weniger verdienen als ich, aber dennoch mehr Geld zur Verfügung haben. Die haben wirklich ab dem ersten Einkommen als Auszubildender so viel Geld wie möglich beiseite gelegt (Bausparvertrag? wie uncool...), ich habe in dieser Phase lieber schön gelebt und mein während des Studiums nicht wenig verdientes Geld für Urlaube, Motorrad etc. rausgehauen. Das Sparen habe ich erst mit Beginn des Arbeitslebens, eigentlich erst ab Anfang 30 richtig angefangen.
Konsequenz:
Die hatten wesentlich mehr Eigenkapital beim Eigenheimerwerb, haben daher heute deutlich geringere monatliche Belastungen und somit trotz geringerem Einkommen mehr Geld im Monat zur Verfügung...
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 13. August 2015 um 09:02:34 Uhr:
Ein schlauer Mensch (Henry Ford?) hat mal gesagt: "Reich wird man nicht durch das Geld, das man einnimmt, reich wird man durch das Geld, das man nicht ausgibt."Zitat:
@invisible_ghost schrieb am 13. August 2015 um 02:37:09 Uhr:
Nun kenne ich aber beruflich bedingt etliche Leute, welche tatsächlich vermögend sind. Also richtig vermögend, und ned ein 400k Reihenhaus + den S350 im Firmenleasing. Und, oh Wunder, keiner von den ist reich geworden, weil er Kohle aus dem Fenster geschmissen hat. Ein befreundeter und recht bekannter Großgastronom aus Dresden ist Multi Ultra Platin sonstwas Kunde bei Metro, Edeka, Selgros etc, und hat gar einen eigenen Vertrag mit einer hiesigen Brauerei. Und trotzdem liest er jeden Morgen im Büro noch vor der Tageszeitung jedes verfügbare Werbeblättchen um zu gucken, ob er nicht irgendwo noch einen halben Cent sparen kann.Ganz schön Doof der Typ, wa?
😉
Da ist was wahres dran. Ich habe einige Bekannte, die weniger verdienen als ich, aber dennoch mehr Geld zur Verfügung haben. Die haben wirklich ab dem ersten Einkommen als Auszubildender so viel Geld wie möglich beiseite gelegt (Bausparvertrag? wie uncool...), ich habe in dieser Phase lieber schön gelebt und mein während des Studiums nicht wenig verdientes Geld für Urlaube, Motorrad etc. rausgehauen. Das Sparen habe ich erst mit Beginn des Arbeitslebens, eigentlich erst ab Anfang 30 richtig angefangen.
Konsequenz:
Die hatten wesentlich mehr Eigenkapital beim Eigenheimerwerb, haben daher heute deutlich geringere monatliche Belastungen und somit trotz geringerem Einkommen mehr Geld im Monat zur Verfügung...
Dafür hast Du gelebt und bist doch reicher, an Lebenserfahrung. Das ist auch wichtig.
Zitat:
@GOLFIWOLFI schrieb am 12. August 2015 um 23:46:47 Uhr:
Soll auch Leute geben, die ohne zu sparen und ohne bei der Tankstelle einzukaufen mit jedem Pfennig rechnen müssen. Aber klar, wer genug hat, dem sind ein paar Cent egal.
Ich kann Dir ein Beispiel nennen, bei dem jemand der eigentlich auf jeden Cent achten sollte regelmäßig an der Tanke einkaufen geht. Und nicht mal eine Cola, sondern den täglichen Bedarf (der bei demjenigen aber zu einem Großteil aus Chips und Tiefkühlpizza besteht). Einfach ein völlig unorganisierter Mensch. Kriegt den ganzen Tag den A... nicht hoch und abends um 10 fällt ihm ein, dass er ja noch einkaufen muss. Wenn das einmal passiert, ok. Der macht das aber regelmäßig.
Zitat:
Konsequenz:
Die hatten wesentlich mehr Eigenkapital beim Eigenheimerwerb, haben daher heute deutlich geringere monatliche Belastungen und somit trotz geringerem Einkommen mehr Geld im Monat zur Verfügung...
Bleibt die Frage wovon man her hat. Lieber gelebt als in einem zu großen Haus zu sitzen. Klar, beides wäre auch gut.
Aber es ist schon richtig, etwas muss man aufs Geld gucken. Ich kenne durchaus Millionäre die bei Tchibo ihre Unterhemden kaufen. Aber ihre Statussymbole haben sie dennoch.
Aber die haben nen anderes Problem, gerade bei den älteren Semestern merkt man, andere Dienstleister versuchen die über das Ohr zu hauen. So wurde aus einem Schwimmbadventil, welches in 3 Facher Ausführung benötigt worden ist eben mal statt 30€ 300€ pro Stück gemacht. Nach dem Motto, die haben es ja. Zum Glück war der Kunde Dr. Ing. und wusste das gut einzuschätzen was sowas Wert ist 😁
Zitat:
@Mobi Dick schrieb am 13. August 2015 um 02:46:44 Uhr:
Was verstehst du unter "genug zu haben"? Eine Kalte Cola an der Tanke ist jetzt schon Luxus oder wie meinst du das?Zitat:
@GOLFIWOLFI schrieb am 12. August 2015 um 23:46:47 Uhr:
Soll auch Leute geben, die ohne zu sparen und ohne bei der Tankstelle einzukaufen mit jedem Pfennig rechnen müssen. Aber klar, wer genug hat, dem sind ein paar Cent egal.
Hatte ich jezt auch nicht gewusst, wenn wir schon so weit ausholen dann kannst du auch Haustiere und Rauchen als Luxus bezeichnen.
Jeder sollte es einfach so machen wie er es am besten verantworten kann, hierbei sollte es keine Neider oder Hass geben