Tahoe Kaufberatung
Hallo,
erstmal kurz vorstellen: ich bin Tim, 34 Jahre alt und schon etwas länger auf der Suche nach einem Tahoe der ersten Generation als Zweitwagen. So groß ist das Angebot hier ja leider nicht.
Etwa 500 Kilometer entfernt steht ein interessanter Tahoe. Jetzt wollte ich mal fragen, ob ihr kurz einen Blick auf das Inserat werfen könnt, ob euch noch etwas auffällt.
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Die Hecktüren sind unten anscheinend rostig. Muss man davon ausgehen, dass die von innen komplett durch ist?
Der Unterboden war ja bei den Baujahren wohl vom Werk aus auch nicht besonders gut geschützt. Leider sind im Inserat keine Bilder vom Unterboden vorhanden.
Falls ihr sonst noch Tipps habt, worauf ich speziell achten muss, bin ich natürlich auch sehr dankbar.
Beste Grüße
Tim
7 Antworten
Wir hatten mal einen solchen Tahoe, SUPER Fahrzzeug. Ich bin Suburbanfan und -fahrer, also die größere Variante. Bei dem Bj wird Dich der Rost immer begleiten. Ob Türfalz, Unterboden, Bremsleitungen oder Klimaleitungen. Wichtig ist, woher aus den USA der Wagen kommt. Nord-ostküste heisst Finger weg. Immer die gesamte Historie anschauen (carfax). Prüfe alle Schalter auf Funktion mehrfach! Prüfe die Umschaltung von 2Radantrieb auf Allrad und ob die zugehörige Anzeige korrekt funktioniert. Das Auto ist über 20 Jahre alt und wird Dir Folgekosten machen. Laß dir ein Kompressionsdiagram vom Motor zeigen.
Ansonsten: Du bekommst für diese autos super gut alles als Ersatzteile.
Viel Spaß!
Also timtim 84 hat erstmal recht, auch wenn man in anderen threads hier schreibt, das kann ja alles nicht sein und Folgekosten gibt's nicht.
Frage dich mal selber, will ich nicht noch weiter schauen, auch ältere Fahrzeuge, usw. Und dann ist der beste für den besten Kurs meiner?
Gewollt habe ich für den Alltag einen Lincoln Town car von Anfang der 90iger bis Ende also 2011.
Fahren tue ich nun einen C10 von 1974 und sowieso unseren 1976er Grand Marquis, der sollte by the way mal eigentlich ein Army Blazer werden 🙂
Überlegs dir, die Verbräuche tun sich nicht viel aber am Ende musst du damit klarkommen und zufrieden sein
Der schaut vom Blech her doch recht ordentlich aus.
Die Heckklappe würd ich ebenso wie die Türen und alle Hohlräume großzügig mit FluidFilm tränken.
Das stoppt den wenigen vorhandenen Rost.
Ebenso den (wahrscheinlich vom Oberflächenrost braunen) Unterboden behandeln und gut ist erstmal.
Schreibst ja Zweitwagen.
Wenn er nicht bei Schnee und Salz raus muß, hält der so noch ne gute Weile.
Der Verkäufer scheint aber recht ehrlich, sonst hätte er nicht solche Detailfotos von den fertigen Sitzbezügen eingestellt.
Er soll Dir ein paar Bilder vom Unterboden per Whatsapp schicken.
Das wird Dich ersteinmal schockieren, denn Oberflächenrost wird überall sein.
Aber wichtig ist die Substanz darunter!
Da hat er wenig Arbeit und ist somit vielleicht eher bereit dazu.
Danke erstmal für eure Tipps. Werde das umsetzen und mich dann wieder bei euch melden.
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Hallo Tahoe Interessent,
da ich selber seit 11 Jahren einen Tahoe aus der von Dir ausgemachten Baureihe GMT 400 fahre, kann ich auch meinen Senf dazu geben.
Also Rost ist immer ein Thema, jedoch ist der Unterboden nicht so kritisch zu sehen, da das meist Flugrost ist und bis die dicken Träger mal kritisch angenagt sind, das dauert wohl 50 Jahre.
Sollte man ein Auge drauf haben und gegebenenfalls entrosten und dann versiegeln.
Türunterkanten rundherum oder auch die Fensterrahmen hinten sind da wesentlich anfälliger.
Motorseitig gibt's eher wenig Probleme, auf Kühlwasserverlust achten, das war bei meinem damals ein Problem, war die untere Ansaugkrümmerdichtung, so sagte es mir meine Werkstatt.
Das war auch recht kostspielig, weil Fummelarbeit, sprich wenig Materialkosten, aber zeitintensiv und deswegen teuer.
Das soll wohl ein Schwachpunkt sein bei den 4,3l V6 und 5,7l V8 Vortec Motoren aus der Zeit.
Signal ist ein Zischen aus dem Motorraum auf der Beifahrerseite.
Die Anzeige des Allradantriebs kann spinnen, sprich Lampe leuchtet nicht nach Umschalten, er funktioniert meist trotzdem, das kann man auf rutschigem Untergrund bzw. feuchter Strasse gut überprüfen.
Gleiches gilt für die Untersetzung.
Daran rumzubasteln lohnt nicht und wenn es funktioniert würde ich mir da keine Gedanken drum machen.
Bremsen sind recht unterdimensioniert wenn man vorher europäische Fahrzeuge gewöhnt ist, man muss also ordentlich reintreten wo man bei europäischen Autos eher nur antippt.
Amerikanisch langsam und vorausschauend gefahren ist das aber alles kein Problem.
Das gleiche gilt für das Fahrwerk, es fährt sich sehr kommod, es ist kein Kurvenräuber aber man kommt immer sehr entspannt ans Ziel.
Quasi ein Wohnzimmer auf Rädern.
Automatikgetriebe muss weich und sanft schalten, Getriebeöl sollte rötlich aussehen und nicht verbrannt riechen.
Sollte bei dem von dir beobachteten Fahrzeug schon mal gespült und gewechselt worden sein.
Generell ist es kein Rennwagen, also nicht permanent im Hochgeschwindigkeitsbereich fahren, das schont Motor und Getriebe und die danken es Dir mit einem langen Leben.
Tempomat 80 Meilen bzw. knappe 130km/h sind aber kein Problem auch permanent,170 bzw. 180 kurz vor Begrenzer würde ich aber eher nicht zu raten.
Aber das merkt man eigentlich auch ,dass das eher der Ritt auf der Kanonenkugel ist bei dem Fahrwerk.
Außerplanmäßige Reparaturen warten bei meinem Tahoe:
Ansaugkrümmerdichtung
1x Lambdasonde
Klimakompressor defekt
Wasserpumpe undicht
Keilriemen mit Spannrolle und Umlenkrolle.
Unterer Querlenker laut Werkstatt.
Ansonsten nur normaler Verschleiß 2x Bremsen vorne bisher und Reifen rundherum 2x.
Ölfilter und Luftfilter, Zündkerzen
Ölwechsel alle 5000-8000 Kilometer, ist aber kein muss.
Teile Bestelle ich bei Rockauto, ist trotz Versandkosten und Zoll meist günstiger als in Deutschland zu bestellen und meist binnen 1 Woche, teilweise sogar noch schneller, hier.
Beim Verbrauch liege ich so bei 12-13 Liter über Land und in der Stadt 15-18l.
Mehr Verbrauch wäre ungewöhnlich oder eben extremer Bleifuß des Fahrers.
Habe auch schon mal 11l geschafft, allerdings nur auf gerader Strecke und Tempomat 80 mit den Originalreifen 245er.
Schöne Grüße
Vinz
Hallo,
danke noch mal für eure Hinweise.
Ich habe jetzt Bekannte aus der Nähe gebeten, sich den Tahoe vorab mal anzuschauen. Der Tahoe war in einer ziemlich dunklen Halle. Man kam wegen anderer geparkten Autos auch nicht optimal ran.
Unterboden hatte wie von euch vermutet Flugrost. Auf dem Rahmen kleben an mehreren Stellen blaue Aufkleber, die recht frisch aussahen und mit Cpa, Cpd oder so ähnlich beschriftet waren. Weiß jemand was das sein kann?
Ansonsten war Wasser im Scheinwerfer. Anhängerkupplung war nicht vorhanden und laut Verkäufer auch nie eingetragen gewesen. Ansonsten war der Händler nicht besonders auskunftsfreudig. Das Auto sollte wahrscheinlich ursprünglich aus Texas stammen.
Zusammen gefasst werde ich nach der Beschreibung keine 500 Kilometer dorthin fahren um ihn mir selbst anzusehen.
Passt, verlasse dich immer auf dein Bauchgefühl und wenn es sagt lass es lass es. Im Regelfall liegst Du dann richtig.
Viel Glück bei der Suche, wie geschrieben, wir beide meinen nach unserer Suche, die es so in 25 Jahren noch nicht gab, sehr viel Kernschrott für viel Geld auf dem US car Markt.