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Tachomanipulation erkennen?

Hallo, gibt es inzwischen eine verlässliche SW, um eine Tachomanipulation aufzudecken?
Ich möchte mit nicht Carly holen, da der Adapter und die Pro-Version für den einmaligen Einsatz eines Jahreswagenkaufes doch recht happig ist. Vielleicht gibt es ja eine Alternative dazu? Im Netz bin ich nicht fündig geworden. Ich suche eine gebrauchten A4 mit max 10t Km und max 12 Monaten. Da vermutlich auch hier ziemlich "getrickst" wird, möchte ich mich gerne möglichst zuverlässig absichern.

Beste Antwort im Thema

Weniger als 12 Mon. und 10tkm. Dann eben auch mal einen mit ~15tkm in Betracht ziehen.
Ob bei der geringen Laufleistung unter 1 Jahr wirklich soviel gedreht wird? Hab da meine Zweifel daß dies Gang und Gäbe wäre.
Denke daß bei einem Auto unter 1 Jahr der Wertverlust nahezu identisch ist ob der 10tkm od. 20tkm drauf hat. Da macht man sich keine Mühe und sich noch dazu Strafbar - weil es auch genug Käufer gibt die auch 15 od. 20tkm Akzeptieren! Da ist der Anreiz einfach zu gering!

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Wenn Du panische Angst hast, dann hilft nur der Kauf eines Neuwagens.

Nur der Hersteller kann des richtig checken aber du niemals
PS: Wenn du eh nen 12 Mon Gebrauchten kaufst ist des doch eh egal da du ja bei Audi dann 5J Garantie kriegst :D

Weniger als 12 Mon. und 10tkm. Dann eben auch mal einen mit ~15tkm in Betracht ziehen.
Ob bei der geringen Laufleistung unter 1 Jahr wirklich soviel gedreht wird? Hab da meine Zweifel daß dies Gang und Gäbe wäre.
Denke daß bei einem Auto unter 1 Jahr der Wertverlust nahezu identisch ist ob der 10tkm od. 20tkm drauf hat. Da macht man sich keine Mühe und sich noch dazu Strafbar - weil es auch genug Käufer gibt die auch 15 od. 20tkm Akzeptieren! Da ist der Anreiz einfach zu gering!

Grilli9, ich glaube, du bist da viel zu naiv. In der ersten Zeit ist ja die Marge am höchsten, also wird da auch besonders viel gedreht. Davon würde ich ausgehen.
Mit einem km-Gutachten beim Kfz-Sachverständigen kannst du zumindest einen Test machen, ob sich Dinge finden lassen, die den km-Stand unplausibel machen. Das ist aber nur ein Test gegen stümperhafte Tachomanipulation. Man kann schauen, welches Know-How der Sachverständige zum Einsatz bringt.
Carly bringt dir an einem so jungen Auto gar nix. Auch wenn carly schreibt: "Gebrauchtwagen-Check: (Haken dran)," für den Audi A4 B9, gehe ich davon aus, dass die Macher nur sehr wenige Zusammenhänge kennen. Und für die paar Zusammenhänge, die sie kennen, ist doch Carly Pro auch für den Tachofälscher so extrem billig, dass auch der Tachofälscher sein Verfahren so lange verbessert und selbst mitsnifft/disassembliert, was Carly sich anschaut, dass er sein Tachofälschungsverfahren solange erweitert, bis Carly danach keinen Mismatch/Auffälligkeit mehr meldet. Daher kann Carly schon nicht klappen für jemanden, der davor nicht völig doof irgendwo rumgedreht hat.

Ich sagte ja nicht daß es dies nicht Gäbe. Wenn gedreht wird dann sicher so daß es nicht jeder Laie mit Carly & Co Feststellen kann - daß ist mir schon klar.
Allerdings gehe ich nicht davon aus daß dies in "großem Stil" bei Fast Neuwertigen Fahrzeugen "üblich" ist. Die Kosten in etwas gleich viel ob nun 10 oder 30tkm am Tacho sind, weil dem Durchschnitts Privatnutzer die km in diesem Alter schlicht nicht so wichtig sind - sondern eher die Ausstattung zählt.
Wenns natürlich ein Vertreterfahrzeug ist welcher 50-70tkm fährt dann bringt so eine Manipulation etwas. Solche Fälle wird es sicher auch geben.
In der Regel fahren die aber gleich 2-3 Jahre und 200tkm+ rauf und dann werden mehr als 100tkm runtergedreht. So hat man noch weniger Kosten - denn nach nicht mal 1 Jahr ist der Wertverlust am größten ob nun mit 10 oder 30tkm spielt da kaum eine Rolle.

Manche Autos (Taxis und Mietfahrzeuge) müssen jedes Jahr zur HU, da gibt es einen Zettel, wo ein km-Stand drauf steht. Es wäre doch superpraktisch, wenn da schon der erste manipulierte Wert draufstünde. :-D
Und wogegen will sich der OP denn absichern: doch nicht gegen 12.000 auf 9.000 zurückgedreht. Sondern gegen 90.000 auf 9.500 zurückgedreht und ne große Aufbereitung drumrum. Sowie dann alle Schutzdinger abgezogen von Bezügen und Karosserie. Und die Rücksetzung der Service-Intervalle im Auto hat der km-Fälscher eh im Griff.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 21. Oktober 2017 um 15:53:00 Uhr:


Manche Autos (Taxis und Mietfahrzeuge) müssen jedes Jahr zur HU, da gibt es einen Zettel, wo ein km-Stand drauf steht. Es wäre doch superpraktisch, wenn da schon der erste manipulierte Wert draufstünde. :-D

dann aber eher von 90.000 km auf 60.000 km

und nicht wegen dem späteren Gebrauchtwagenkäufer ...

... sondern damit der km-Stand mit den Angaben in der Steuererklärung zusammen passt

;)

Zitat:

Denke daß bei einem Auto unter 1 Jahr der Wertverlust nahezu identisch ist ob der 10tkm od. 20tkm drauf hat. Da macht man sich keine Mühe und sich noch dazu Strafbar - weil es auch genug Käufer gibt die auch 15 od. 20tkm Akzeptieren! Da ist der Anreiz einfach zu gering!

theoretisch ist doch genau das ziemlich simpel. da die erste inspektion bei 30.000km ist, muss das auto vorher nie zur werkstatt. man fährt 25.000km und dreht die uhr dann zurück auf zb 10.000km den inspektionstimer dreht man dann auch noch fix passend. natürlich muss man alle steuergeräte usw bearbeiten. da das fahrzeug nirgends in der zeit gezeigt wurde, kennt auch keiner den km stand. erkennen wird man da auch recht wenig, da die vielen km ja in kurzer zeit (also lange strecken) zurückgelegt wurden.

allerdings kommt das eher selten vor, da dieses prinzip theoretisch nur bei privat geht. händler und co können schnell nen fehler machen, bzw der käufer kanns später irgendwo auf nen stück papier rausbekommen (zb erstbesitzer sagt als zeuge aus, das das auto mit 25.000km verkauft wurde und nicht 10.000km...). und privatpersonen verkaufen eher selten diese jahreswagen. meistens sinds doch mietkutschen...

Also ich gehe davon aus: die Betrüger, die an Jungwagen manipulieren wollen, und ihre Mietkutschen/Leasing-Wagen was weiß ich fahren, die haben auch mit der Fahrzeugübernahme schon ihr "Manipulationsbesteck" fertig. Egal ob privat, Händler, Werksangehöriger (Neuwagen/Jungwagen in Privathand, aber nach 1 Jahr schon wieder abstoßen, exzellentes technisches Knowhow möglich).
Und wer nicht immer rückstellen will, nimmt eine Lösung, die adaptiv das Wegstreckensensor-Signal manipuliert. Dann fährt der Betrüger 1000 echte km, aber nur 250 oder 500 werden gezählt. Das Wissen um diese technischen "Errungenschaften" kursiert in dieser Betrügerschaft doch flott. Und wer noch bisschen Buch führt, macht seine Ölwechsel einfach selbst zu einem passenden Zeitpunkt - oder auch nicht.

Gerade bei jungen Autos, wo nun wirklich zig Steuergeräte sich alles merken, ist die Manipulation schwierig. Noch dazu werden bei Inspektionen/Werkstattbesuchen allgemein/HU Km-Stände notiert.
Man müsste dann quasi von Anfang an am Tacho drehen, also selbst schon in der Vertragswerkstatt.
Dieser Gedanke/Vorwurf ist natürlich ziemlich krass, da wäre ja nicht nur der Meister involviert, sondern auch der zuständige Mech, ja selbst der Verkaufsberater. Eine sehr schwierige Kette, wenn ein Glied nicht mitmacht.
Sollte sowas auffliegen, wäre das eine Katastrophe für den Konzern.
Ähnlich dem Dieselskandal.
Ich habe, besonders bei meinen etwas älteren Autos, mein "Fachpersonal" nicht in der Vertragswerkstatt. Mit meinem Jeep war ich damals bei einem Spezialisten für solche Autos, der hat ein Steuergerät im Motor, und eins im Getriebe bis ins kleinste Detail auslesen können. Da fiel auf, das Motor und Getriebe andere Km-Stände zeigten wie der Tacho... ...das Getriebe hatte 25t mehr und der Motor 50t !! weniger wie der Tacho anzeigte ! Er sagte damals zu mir: "ist nicht selten, da wird im Laufe der Jahre viel gemacht, wie zurück gedreht, vllt mal anderer Motor reingekommen öä etc pp, aber das der 50t (genau waren es 48t und ein paar zerquetschte) weniger hat wie der Tacho, ist schon seltsam..."
Mein Mercer hat jetzt 302t Km (Tacho) runter, da war ich auch bei einem Spezialisten, um mir ein paar Kleinigkeiten für mich einstellen zu lassen (Gurtwarner/Heckwischer/Gaspedal usw), was Mercedes nicht kann/darf/will. Er sagte, "Km sind soweit OK, alle Steuergeräte melden dasselbe, der wurde nicht gedreht"
Gruß Jörg,
der immer wieder zu einem freien Spezialisten fahren würde, dem man sich am besten von jemanden empfehlen lässt, der ein teures Auto dieser Marke fährt, und gerne etwas einstellen lässt, was andere nicht können :D

Die Vertragswerkstatt (und das Werk davor!) sind ja auch schon die ersten Tachodreher. Der Kunde will einen Neuwagen mit 0,0 km bei Übergabe. Und den bekommt er. Entweder fahren die Auto mit -100 km im Werk los und ein Tastendruck/Gerät stellt dann (vor finaler Übergabe) auf 0,0.

Oder aber es startet mit 0,0 im Werk, aber die Vertragswerkstatt kann bis 100 km locker auf 0,0 zurückstellen. Im Werk und in der Distributionskette (aus dem Werk, auf den Autotransporter/Zug, aufs Schiff, vom Schiff runter, etc) werden die Autos natürlich gefahren, und diese km kann man so "wegzaubern". Das ist keine Katastrophe oder Skandal, das ist so.

Zitat:

Er sagte, "Km sind soweit OK, alle Steuergeräte melden dasselbe, der wurde nicht gedreht"

Er hätte auch ergänzen können: "... oder er wurde professionell manipuliert."

Zitat:

@Grasoman schrieb am 24. Oktober 2017 um 15:37:04 Uhr:


...im Werk und in der Distributionskette (aus dem Werk, auf den Autotransporter/Zug, aufs Schiff, vom Schiff runter, etc) werden die Autos natürlich gefahren, und diese km kann man so "wegzaubern". Das ist keine Katastrophe oder Skandal, das ist so.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 24. Oktober 2017 um 15:37:04 Uhr:



Zitat:

Er sagte, "Km sind soweit OK, alle Steuergeräte melden dasselbe, der wurde nicht gedreht"


Er hätte auch ergänzen können: "... oder er wurde professionell manipuliert."

Davon war nicht die Rede!

Das sind vllt ein "paar" Km, vllt 20, oder von mir aus auch 50, aber nicht 50t !

Wir reden hier auch nicht über tausend, oder 5t, das macht den Bock nicht fett, und ist auch kein Skandal. Der Skandal finge an, wenn nach dem Verkauf als Neuwagen an den Kunden, der Kunde sagt: "Hör mal Meister, ich fahre 50t im Jahr, ich möchte aber nur die hälfte auf dem Tacho haben, verstehen wir uns?"

Das summiert sich dann.

Selbst wenn professionell Manipuliert wird, muss das IMMER von einem gemacht werden, der das wirklich kann. Soll heißen, ist da nur eine "Lusche" bei, der nur den Tacho dreht, und nicht alles, fällt es am Ende dann zB bei einem Auto wie meinem auf. Der ist bereits 11 Jahre alt, 11 Jahre müsste das IMMER einer machen der das kann... ...so wurde es mir erklärt, und darum wurde wohl am meinem nicht gedreht.

Gruß Jörg.

Wir haben uns jetzt für einen 8 Monate alten Audi Werkswagen entschieden. Mit etwas mehr als 8t Km sollte das realistisch sein. Gekauft von einem Audi-Vertragshändler mit 5J Garantie. Das sollte passen.
Vor Tachomanipulation habe ich echt Angst. Kein Bock, auf so etwas reinzufallen. Wenn man bedenkt, dass man den Wagen ja mal irgendwann verkauft und das dann auffliegt... . Dann wäre ich der Schuldige :( .

8tkm in 8 Monaten finde ich extrem wenig, und wenn die 8tkm so gefahren wurden wie ich es von Werksangehörigen kenne, dürfte ein Erstbesitzer Wagen mit 25.000 einen besseren Zustand haben..

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