Tacho Manipulation

Mercedes C-Klasse W203

Hallo,
ich habe die Vermutung das der angezeigte Kilometerstand meines C200 CDI nicht mit der wirklichen Laufleistung übereinstimmt, Baujahr 07.2004 , Kaufdatum 11.2005, KM Stand bei Kauf 11400 KM. Gibt es eine Möglichkeit dies zu überprüfen, man sagte mir das die Laufleistung auch im "Steuergerät" und /oder im Zündschlüssel (wie z.B. bei BMW) oder auch Zündschloss ? gespeichert wird. Kann jemand sagen wer so etwas auslesen kann , schliesslich kann man ja heute auch schon für 100 Euro auf einem Parkplatz den Tacho zurückstellen lassen. Ich habe bei einer Mercedes Werkstatt angerufen die sagten mir das sie das nicht könnten, auch Bosch und Dekra bzw ADAC sagten sie könnten das nicht machen , das ganze kommt mir etwas seltsam vor . Also hat jemand Erfahrung damit oder vielleicht schon selber mal so etwas machen lassen ? Gibt es noch andere Möglichkeiten die echte Laufleistung eine KFZ festzustellen ?
MFG Thomas

23 Antworten

Da stimme ich Paquito zu. Entweder stand das Auto ewig rum oder es wurde am Zähler gedreht.

mein Jahreswagen stand auch noch "ewig" bei DC rum... Ich habe zufällig den Lieferschein im Fenster liegen sehen:

Eingang 26.09.05
Abruf 27.03.06

Bj. 09/04 C200CDI Km-Stand: ~20.000

Hi,

ich stimme da Paquito auch zu. Manipulieren lohnt nur, wenn damit wirklich ein Vorteil verbunden ist; für 10.000 km macht das keiner. Und 50.000 km mehr als auf der Uhr fallen doch auf. Außerdem ist bei so neuen Fahrzeugen die Wartungsgeschichte incl. evtl. Garanieleistungen bei DC erfasst.

Zitat:

Original geschrieben von Psychoernie


In der Schweiz ist das zum Glück anders, da ist nämlich nicht nur das Betrügen, sondern auch die Manipulation am Tacho an sich strafbar. Ich denke das erhöht die Hürde extrem

Seit Juli/August 2005 ist die Tachomanipulation auch in D strafbar:

Bisher gab es diesbzgl. nur die Strafbarkeit wegen Betrugs, wenn der Käufer über den tatsächlichen Kilometerstand eines Kfz getäuscht werden sollte, um einen höheren Verkauspreis zu erzielen.

§ 22b StVG:
Missbrauch von Wegstreckenzählern und Geschwindigkeitsbegrenzern

(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

die Messung eines Wegstreckenzählers, mit dem ein Kraftfahrzeug ausgerüstet ist, dadurch verfälscht, dass er durch Einwirkung auf das Gerät oder den Messvorgang das Ergebnis der Messung beeinflusst,

die bestimmungsgemäße Funktion eines Geschwindigkeitsbegrenzers, mit dem ein Kraftfahrzeug ausgerüstet ist, durch Einwirkung auf diese Einrichtung aufhebt oder beeinträchtigt oder

eine Straftat nach Nummer 1 oder 2 vorbereitet, indem er Computerprogramme, deren Zweck die Begehung einer solchen Tat ist, herstellt, sich oder einem anderen verschafft, feilhält oder einem anderen überlässt.

(2) In den Fällen des Absatzes 1 Nr. 3 gilt § 149 Abs. 2 und 3 des Strafgesetzbuches entsprechend.

(3) Gegenstände, auf die sich die Straftat nach Absatz 1 bezieht, können eingezogen werden. § 74a des Strafgesetzbuches ist anzuwenden.

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Zitat:

Original geschrieben von paquito


Hier wurden viele grundsätzlich nützliche Tipps gegeben - aber noch eine Frage zum Anlassfall selbst an den Threadersteller:

Wie kommst du eigentlich drauf, dass der Tachostand manipuliert wurde? Da muss es ja einen Hinweis geben.

Ich habe den Wagen 11.2005 bei DC gekauft Erstbesitzer ist ebenfalls DC , beim Kauf habe ich Winterreifen auf Felgen mitgekauft und montieren lassen , die Sommerreifen auf Felgen im Kofferraum mit genommen, als ich jetzt die Sommerräder montieren lassen wollte , fiel in der Werkstatt auf das nur noch knap 3 mm Profil auf den Reifen sind wenn ich davon ausgehe das es die Original Reifen sind , das Datum der Reifen passt zum Erstzulassungsdatum und diese also nur 11400 KM gelaufen sind ist das zu wenig Profil.
Ich habe mir gedacht wenn der Wagen als Firmenwagen von einen DC Mitarbeiter genutzt wurde diese aber z.B. eine festgelegte Höchstgrenze für die KM Leistung haben und der Mitarbeiter z.B. privat ohne wissen von DC den Tacho manipuliert hat, damit er keinen Ärger bekommt weil er den Wagen z.B. Privat zu viel genutzt hat ?
Hat denn keiner von euch schon mal koncret einen Tachostand checken lassen bzw. weiß wer soetwas machen kann ? Kann den Fehlerspeicher auch z.B. ATU auslesen , bezüglich des Hinweises "fehler can kommuniaktion KI"

oder der mensch hat sich die neuen reifen genommen und dir paar alte mitgeben😉
aber, wie schon geschrieben, werf mal ein blik auf die bremsen😉

Wenn der Mitarbeiter für die gefahrenen km zahlen muss (Gibt es solche Systeme?) oder aufzahlen muss, wenn er eine gewisse Anzahl überschreitet, ist das natürlich denkbar.

Aber die Vermutung von fx123 erscheint mir auch naheliegender - Reifen vertauschen kann jeder, zum Tacho Manipulieren braucht man schon Hilfsmittel oder einen Komplizen.

Interessant wäre, ob die Reifen gleichmäßig abgenützt sind (durch hohe km-Leistung) oder verschlissen. Sind sie gleichmäßig abgenützt, so bist du - so oder so - jedenfalls betrogen worden.

Zitat:

ich stimme da Paquito auch zu. Manipulieren lohnt nur, wenn damit wirklich ein Vorteil verbunden ist; für 10.000 km macht das keiner. Und 50.000 km mehr als auf der Uhr fallen doch auf.

Kann ich nicht behaupten. Ich habe einen A4 mit 229tkm verkauft und da hat man im Innenraum nichts gesehen. Den hätte man locker 100tkm zurück drehen können.

Man sieht aber von aussen schon was er an Km haben könnte schon an der Front wegen Steinschlägen. Kann man aber auch günstig Lackieren lassen !

Also wenn man möchte kann man schon was machen das man es nicht sooooo merkt !

Gruß Mig

Oder es sind Erstausrüster-Reifen mit weniger Profil.

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