Systemfehler kein Betrieb möglich
Nachdem ich heute meinen EOS frühlingsfertig machen wollte, stellte ich am linken Dachholm vorne am Übergang zum Fensterrahmen leichten Rost fest. Also habe ich das Dach halb geöffnet und die Stelle zunächst mit einem Rostlöser bearbeitet, damit ich in den nächsten Tagen den Lack i.O. bringen kann. Das Dach rutschte dann von allein (wie vorgesehen) nach einiger Zeit nach vorn. Ich habe dann das Dach nochmals elektrisch geöffnet und vermutlich einen blöden Fehler gemacht. Damit der RostLöser nicht auf die Gummidichtung des Fensterrahmens geht, habe ich vor dem endgültigen Schließen etwas Küchenkrepp zwischen Holm und Dichtung gelegt. Dann habe ich das Dach geschlossen. Das war's, scheinbar ist das Krepp unglücklich in den Schließhaken gerutscht. Beim späteren Versuch, es wieder zu öffnen kam die Meldung Systemfehler, Verdeckbetrieb nicht möglich. Dabei stellte ich noch fest, dass sich das Heckfenster links leicht hochdrücken lässt. Scheinbar nicht arretiert. Rechts ist es fest. Die Kralle vorn im Dachholm ist geschlossen, allerdings sieht man, dass da was von dem Krepp zwischenhängt. wäre es möglich, dass der Hallgeber dadurch gestört wird? Ich weiß, dass hier viele fachkundige mitglieder lesen und hoffe, jemand hat eine Idee, da sonst vermutlich nur der Freundliche bleibt......
Danke!
Smaxx
22 Antworten
Ich würde euch das Teil gern zeigen, im Moment komme ich da leider nicht ran, da das Dach wieder geschlossen ist und ich es nicht öffnen kann. Allerdings habe ich mir gestern das komplette linke Tragelement in einem großen Auktionshaus ?? gekauft. In diesem komplexen Teil ist die kleine Stange/ Strebe enthalten. Das werde ich dann mal fotografieren. Wenn ich nächste Woche im Stützpunkt bin und das Dach offen ist, halte ich die Kamera mal rein. Bis dahin hoffe ich, dass nicht allzuviel Wasser eindringt. Hinten unten links ist das Dach nicht sauber verriegelt, aber Panzerband hilft.
So, dass ging schnell. Ich hatte mir vorgestern ein Dachtraggelenk links in der Bucht gekauft. Heute ist es angekommen und ich konnte das betreffende Teil fotografieren.
Nachdem ich vorsichtig die Innenverkleidung des Daches entfernen konnte, lag das betreffende Teil (fast) gut sichtbar frei. Wenn ich es jetzt mit dem gelieferten Teil vergleiche, dann fällt da kein wesentlicher Unterschied auf. Sieht nahezu identisch aus.
Was mir heute allerdings auffiel ist, dass der Kofferraumdeckel links einen deutlich breiteren Spalt zur Karosserie hat als rechts. Kriege ich fast einen Finger zwischen (Heckdeckel wird aber runtergezogen)Auch das Heckfensterelement hat links einen breiteren Spalt als rechts. Schaut man sich innenseitig die Verschraubungen an, stimmen die Farbmarkieren zwischen Schrauben und Karosse jedoch alle überein.
Ich hoffe, man kann auf den Bildern etwas erkennen. Dieses kleine Metallstück wird im Gelenk mit einer Schraube gehalten und wird dann zu einer Art "Schiebeschlitten geführt, wo es mit 2 weiteren Schrauben fixiert wird. Der Trockenbetrieb am ausgebauten Teil zeigt, dass dieser Schiebemechanismus zur vorderen Verriegelung führt und für Öffnen/ Schließen zuständig ist. Die Stauchung könnte also durchaus durch den Gegenstand im vorderen Verriegelungsbereich entstanden sein. Ich könnte mir vorstellen, wenn das Dach mit der brachialen Hydraulik von hinten schiebt und vorn geht es nicht in die Endstellung, dann kommt es zum Spannungsabbau im Gestänge. Wäre zumindest ein Ansatz.
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So, ein kleines Update. Ich habe den Wagen heute beim Eos Stützpunkt in HH abgegeben. Erste Mitteilung, ich kriege den Wagen nicht vor Morgen wieder. Also habe ich quasi einen Blanko-Scheck unterschrieben.......Trotz sehr konkreter Beschreibung des Problems unter Hinweis auf die bereits erfolgten Feststellungen des VW Partnerbetriebes habe ich noch keine Rückmeldung zur Ursache. Es wird also teuer ?? Ich hoffe, die erzählen mir nicht das Gleiche, was der andere Händler schon festgestellt hat, dann war es nach 20 Jahren mein letzter VW.........
Zitat:
Original geschrieben von smaxx
[...]
Eos Stützpunkt in HH abgegeben
[...]
Wo ist dieser denn?
Wiesendamm. Nach dortiger Auskunft, O-Ton heute: Wir sind die letzte Station für Dachprobleme in Norddeutschland.
Und was soll ich sagen: Schade! Für mein Auto. Ein Tag Suche. Mal läuft das Dach scheinbar, dann wieder nicht und der Fehler ist nicht auffindbar.........
In meinem konkreten Fall war das Forum erstmals keine Hilfe. Daher jetzt ein Update zu meinem Problem, vielleicht tritt es bei jemand anderen ja auch mal auf.
Um das Ergebnis vorweg zu nehmen, das Dach ist wieder in Ordnung. Nach meiner Urlaubsrückkehr habe ich den Wagen gegen 1000€ beim Stützpunkt "ausgelöst". Dazu noch die 300€ des ersten Werkstattaufenthaltes bei einem anderen VW Händler, so hat der Spass insgesamt 1300€ gekostet. Zunächst hat der Stützpunkt versucht, das Dach mit den möglichen 8 Einstellpositionen links zu justieren. Das ist irre aufwändig und daher zeitintensiv. Das Dach lief dann mal und dann wieder nicht. Letztlich blieb nur noch der durch die erste Werkstatt lokalisierte Lagerbügel im linken Dachgelenk (siehe Bild) als Ursache übrig. Diesen hatte ich mit einem kompletten linken Dachgelenk als Ersatzteil in der Bucht gekauft. Kostenpunkt 70€. Im Stützpunkt hat man sich bereit erklärt, dieses Teil umzubauen, was bei VW ausdrücklich nicht vorgesehen ist, da an dem komplexen Dach eigentlich keine Reparaturen vorgesehen sind. Daher auch immer gleich der Komplettverkauf als Neuteil für rund 9100€ plus Einbau. Auch das war wieder zeitintensiv. So summiert es sich natürlich und wird teuer. Es ist allerdings bizarr, dass man in Aussicht auf eine Repasumme jenseits von 1000€ zunächst geschockt da steht und diese dann im weiteren Verlauf als angenehm gering empfindet, wenn man weiß, was da eigentlich hätte kommen können.....Somit danke an den Stützpunkt! Eigentlich hätten sie das mit dem Lagerbügel nicht machen müssen! Für mich war es der letzte EOS, der muss jetzt auch weg. Es ist einfach inakzeptabel, dass sich ohne Grund (Stützpunkt schließt ursprünglich angenommenen Fremdkörper im Schließmechanismus aus) der Lagerbügel verbiegt und derartige Kosten verursacht. Der Grund für den Schaden liegt vermutlich im Selbstschließprozeß des Daches. Wenn der Antrieb ausfällt (z.B. Bei überhitzter Pumpe) und das Dach aufgrund der Schwerkraft in die Endposition fällt. Das soll allerdings konstruktionsbedingt genauso sein.....