SV650 2020 Kupplungsprobleme
Servus zusammen,
ich fahre seit Oktober 2020 die neue SV650 (Baujahr 2020) und habe nun knapp 7000 km drauf.
Heute wollte ich entspannt eine Runde fahren als ich dann gemerkt habe wie beim Herunterschalten vorallem der zweite Gang ein wenig zickte (größerer Widerstand als sonst an der Kupplungsfusraste und auch deutlich lauter). Manchmal ging er auch gar nicht rein. Im Stand kam es dann auch vor das ich vom zweiten nicht in neutral gekommen bin oder vom ersten in neutral. Die höheren Gänge waren erstmal kein Problem. Bin dann ein wenig gefahren um es auszutesten und habe dann noch festgestellt das die SV von alleine ca 5 km/h schnell los fährt bei gezogenener Kupplung im ersten Gang. Jetzt auf der Heimfahrt war dieser stärkere Widerstand auch beim Runterschalten der höheren Gänge. Hochschalten fühlte sich meist eigentlich normal an.
Habe nun den Kupplungshebel in Verdacht. Der hat gefühlt schon mehr Spiel und habe auch mal die Abdeckung abgemacht (Bild) und weiss nicht ob das ganz normal ist
Hat da jemand vielleicht Erfahrung oder kann mir sagen woran das liegt und vorallem wodurch das entsteht. Gehe wirklich sehr sorgsam mit meiner SV um...
Grüße,
Manu
Bild von Kupplungshebel im unbelasteten Zustand. Also weder angezogen noch nach vorne gedrückt.
57 Antworten
Zitat:
@master90 schrieb am 30. Mai 2021 um 16:56:18 Uhr:
Ich habe eine 2019er und musste schon zwei mal den Zug nachstellen bei 4000 km Laufleistung. Einmal am Hebel und einmal am Ausrücklager. Das ist recht normal bei neuen Motorrädern und ich kontrolliere das regelmäßig (fahre seit 40 Jahren)
Ahh okay.. machst du das selber? Überlege noch ob ich zur Sicherheit in die Werkstatt gehe (nicht das am Ende doch was angerissen ist) oder ob ich es selber nachstelle.
Ausrücklager findet man am Auto, am Motorrad drückt ein Stift gegen die Druckplatte.Ausnahnen gibt's bei BMW Boxern oder Guzzi mit Einscheibentrockenkupplung.
Wegen dem Nachstellen der Kupplung muß man nicht die Werkstatt belästigen, das gehört zum normalen Verständnis des Fahrers ,und ist mit Sicherheit in der Bedienungsanleitung zu finden.An meinem Youngtimer verstelle ich das Spiel während der Fahrt mit einem kleinen Kunststoffrädchen an der Armatur.
Ist tatsächlich nicht allzu schwer. Habe es an der oberen Einstellmöglichkeit direkt am Hebel gemacht (gibt unten auch nochmal eine Möglichkeit) allerdings musste ich es relativ weit rausschrauben. Aber genug gewinde ist ja noch drin.
Als Spiel hab ich mal nach Augenmaß einen kleine Spalt gelassen, damit ich den Hebel noch locker bewegen kann oder sollte das mehr sein?
Bei meiner 750er hatte ich das gleiche Problem. Allerdings hab ich sofort gemerkt, woran es lag. Durch die deutlichen Vibrationen des Motors ab 7.000 U/min hatte sich die Kontermutter der Einstellschraube am Kupplungshebel gelöst und anschließend die Einstellschraube ganz nach innen geschraubt (alles durch die Vibrationen und die gelegentliche Kupplungsbetätigung beim Schalten). Dadurch war das Spiel zu groß und die Kupplung hat nicht mehr richtig getrennt. Laut Bedienungsanleitung sind aber 10mm bis 15mm das Sollspiel dort. Ich habe auf etwa 8mm eingestellt. Hauptsache, es gibt ein Spiel.
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Zitat:
@Manu_1603 schrieb am 30. Mai 2021 um 18:29:30 Uhr:
Ist tatsächlich nicht allzu schwer. Habe es an der oberen Einstellmöglichkeit direkt am Hebel gemacht (gibt unten auch nochmal eine Möglichkeit) allerdings musste ich es relativ weit rausschrauben. Aber genug gewinde ist ja noch drin.
Als Spiel hab ich mal nach Augenmaß einen kleine Spalt gelassen, damit ich den Hebel noch locker bewegen kann oder sollte das mehr sein?
Das sieht nicht gut aus. Die Schraube hat kaum Gewindegänge im Träger, womit Du die Kontermuttern nicht fest genug anziehen kannst, ohne das Gewinde rauszuziehen. Ich würde unten am Motor die Einstellung vornehmen. Hätte den Vorteil, dass beim nächsten Mal, wenn sich die Kontermutter löst, nur wenig Veränderung ergeben kann und damit die Kupplung immer noch sauber trennt. Also oben ganz reingehen, unten einstellen, bis oben 10mm Spiel sind und dann oben nur noch die letzten 2mm einstellen.
Also habe eben bei der Vertragswerkstatt angerufen und die schauen morgen mal drüber. Um sicher zu gehen das mit der Kupplung nichts ist. Wenns nur der Bowdenzug ist wäre es ja halb so schlimm. Und wenns was anderes ist bin ich noch in der Garantie
Mir ist allerdings folgendes aufgefallen: und zwar wirkt es (siehe Bild) fast so als wär die Befestigungsschraube aufgebogen oder kommt mir das nur so vor. Die hat doch nicht 100% Grip
Mit "Befestigung" ha diese Schraube im Grunde genommen recht wenig zu tun, solange der Anschlag des Bowdenzuges nicht durchrutscht ist alles ok und dies scheint nicht der Fall zu sein. Und so lange du diese durch die Mutter und Gewinde am Griff problemlos drehen kannst liegt kein Problem vor. Man kann auch Fehler suche wo keine sind.
Zitat:
@Manu_1603 schrieb am 1. Juni 2021 um 19:00:29 Uhr:
Also habe eben bei der Vertragswerkstatt angerufen und die schauen morgen mal drüber. Um sicher zu gehen das mit der Kupplung nichts ist. Wenns nur der Bowdenzug ist wäre es ja halb so schlimm. Und wenns was anderes ist bin ich noch in der GarantieMir ist allerdings folgendes aufgefallen: und zwar wirkt es (siehe Bild) fast so als wär die Befestigungsschraube aufgebogen oder kommt mir das nur so vor. Die hat doch nicht 100% Grip
Die Schraube ist nicht aufgebogen, sondern absichtlich geschlitzt, um den Bowdenzug seitlich durchfädeln zu können. Der mangelnde "Grip" ist eher an den wenigen Gewindegängen zu suchen, wenn sie zu weit rausgeschraubt werden muss.
Der Schlitz sollte bei der Einstellung möglichst nach unten zeigen damit kein Regenwasser eindringen kann bzw.ablaufen kann.
Besonders Winterfahrer achten auf solche Kleinigkeiten, damit die Karre auch bei Frost zuverlässig läuft.
Ja meinte auch nicht den Schlitz sondern dachte dass der Bowdenzug fest dort drin sein müsste. Allerdings muss dort ja spiel sein bzw der Zug beweglich sein, ist ja irgendwie logisch.
Hab das Spiel jz mal generell nachgestellt. Es sollte eigentlich jetzt passen. Gestern hat es sich allerdings wieder nicht richtig angefühlt und hab es nochmal ein Stück nachgezogen. Muss es mal beobachten..
Soooo ein eher blödes Update... war eben eine Runde fahren, hab etwas sportlicher rausbeschleunigt und aufeinmal spüre ich mega viel Spiel im Kupplungshebel... konnte nicht mehr schalten. Natürlich super auf einer kurvenreichen Strecke, bergab mit knapp 100 km/h
Habs dann hinbekommen wenigstens in den vierten runterzuschalten und das Motorrad im rollend per Killswitch am Straßenrand abzustellen und habe mir das ganze angeschaut.
Gleiches Phänomenen wie am Anfang. Kupplungshebel hat extrem viel Spiel (Kupplung trennt aufjedenfall NICHT mehr bei gezogener Kupplung) und ich hab kein Einstellbereich mehr übrig. Bin dann im zweiten Gang nach Hause getuckert, da ich nicht ohne Kupplung schalten wollte.
Ich kann mir einfach kein Reim draus machen was da mit dem Kupplungszug los ist.... Warum der sich dauerhaft und auch so plötzlich längt.
Ich war in zwei Werkstätten, habe beiden alles geschildert und beide meinten beobachten und weiterfahren.
Naja nun kann ich defintiv nicht mehr weiterfahren. Also ab in die Werkstatt damit, aber die 45 Minuten fahr ich sicher nicht ohne Kupplung...
Ich hoffe echt dass das ganze unter Garantie fällt weil mich das echt nervt. Erstes Motorrad, dann auch noch so gut wie neu (als Vorführer mit 1000 km) geholt und dann nach 7k KM sowas..
Das klingt eher nach einem Problem in der Kupplung selbst. Das hat nichts mit dem Bowdenzug zu tun. Der „längt“ sich nicht einfach! Da ist wohl eher etwas in der Kupplung gebrochen, vielleicht eine Feder oder gar eine der Kupplungsscheiben.
Kupplungsschnecke neu kaufen.
Und Öl ablassen und Kupplungsdeckel runterschrauben.
Dann siehste was defekt ist.
Zitat:
@BlackyST170 schrieb am 14. Juni 2021 um 12:23:26 Uhr:
Kupplungsschnecke neu kaufen.Und Öl ablassen und Kupplungsdeckel runterschrauben.
Dann siehste was defekt ist.
Ob Manu_1603 (Manuela) das kann, ist aber nicht sicher. Vielleicht doch lieber in die Werkstatt bringen lassen? Wenn Garantie drauf ist, würde ich die Werkstatt das Moped abholen lassen. Alternativ den ADAC und die Kosten dem Garantiegeber übermitteln.