ForumSuzuki Motorrad
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Suzuki Motorrad
  5. Suzuki GSX R 1000 - Inspektion nachholen

Suzuki GSX R 1000 - Inspektion nachholen

Suzuki GSX-R 1000
Themenstarteram 12. September 2018 um 6:02

Guten Morgen!

Ich habe von einem Gebrauchthändler eine Suzuki GSX R 1000 K9 erworben, welche aktuell etwa 27500 km drauf hat. Scheckheft ist bis auf die 24.000er Inspektion gepflegt. Der Händler meinte, dass der Vorbesitzer Mechaniker gewesen sei und diese selber durchgeführt hat. Zündkerzen etc. wären gewechselt worden. Die Inspektionen davor wurden durch den Vorvorbesitzer stets von der Werkstatt durchgeführt.

Das Bike klingt soweit auch sauber, startet problemlos und beschleunigt sauber. Kette sieht gut aus und die Spannung soweit auch. So für mich als Ottonormal alles unauffällig. Dennoch stört es mich etwas, dass ich keinen Stempel im Scheckheft habe und bzw. keinen Nachweis dafür, ob und wie genau die Inspektion durchgeführt wurde. Vor allem, da bei der 24.000er Inspektion auch die Ventile geprüft werden sollen. Das ist für mich natürlich nicht nachvollziehbar und ich habe auch keinerlei Schrauberfahrung.

Deshalb überlege ich, ob ich die Inspektion nochmal bei einer Werkstatt durchführen lasse bzw. sie damit beauftrage, zu überprüfen ob alles gemacht wurde und alles was fehlen sollte, eben noch nachzuholen. Allerdings habe ich da bisher keine Werkstatt des Vertrauens. Jeder Mechaniker, der also Geld machen möchte, würde eventuell nicht zugeben, dass alles gemacht wäre. Daher meine zweite Überlegung, eine Werkstatt nur damit zu beauftragen, die Ventile zu prüfen und notfalls was zu machen.

Was meint ihr? Die gesamte Inspektion nochmal überprüfen bzw. nochmal durchführen lassen, oder reicht es, nur die Ventile prüfen zu lassen? Würdet ihr es umgehend nachholen, oder bis zur 30.000er Inspektion warten? Wenn ich mich nicht zügle, habe ich die 30.000 bis Ende September drauf :)

Noch eine andere (blöde) Frage: In meinem Handbuch und auch im Internet finde ich nur Wartungsintervalle bis zur 24.000er Inspektion. Nirgendwo ein Hinweis darüber, in welchen Abständen es danach weiter geht. Sehe ich es richtig, dass weiterhin alle 6.000 km eine Inspektion fällig ist, abwechselnd die kleine und die große?

Grüße

Ähnliche Themen
38 Antworten

Kontrollieren sollte man niemals vergessen! Dazu steht es im plan!

Themenstarteram 18. September 2018 um 11:27

Ventile auf Maximum, alles klar!

Der Händler hat sich nochmal bei mir per Whatsapp gemeldet (also der Chef. Letzte Woche waren nur die Angestellten da). Er fragte mich ob soweit alles okay mit der Suzuki bin und ob sie mir Spaß macht. Habe die Gelegenheit nochmal genutzt und nachgefragt, ob der Vorbesitzer die Ventile auch gecheckt hat.

Seine Antwort "Ja hat er gemacht! Die Zündkerzen hat er auch gewechselt. Er war selbst Werkstattmeister. Ein richtiger Schraubertyp! Der hat gewusst was er gemacht hat, ganz sicher!".

Reicht der Whatsappverlauf, um es darauf anzulegen und ihn im Ernstfall dafür zu belangen, falls doch was sein sollte bis zu 48000er Inspektion? :D

Ich werde es aber vermutlich dennoch prüfen lassen...Termin steht ja bereits.

Ich würde auf die Kontrolle verzichten..... ein geübter Schrauber ist da eine Bank, wenn er an der eigenen Maschine arbeitet.

Whats app nutzt gar nichts. Fax oder handschriftlich unterschrieben...

Themenstarteram 11. Oktober 2018 um 12:18

Mein Bike war nun bei der Inspektion. Aus meiner Sicht ein Krampf...die Werkstatt rief mich zwischendurch mal an und behauptete, dass es nicht so aussieht, als wäre jemand wirklich an der Maschine gewesen um die 24.000er Inspektion zu machen. Luftfilter sei völlig durch gewesen, als wäre es noch der allererste Luftfilter gewesen, die Ablaufschläuche am Tank hätten gefehlt, Schrauben im Innenleben des Bikes wären teilweise locker gewesen, die Bremsflüssigkeit hätte einen Wasseranteil von 3% und und und. Die Ventile waren völlig in Ordnung, es hätte aber nicht danach ausgesehen, als wäre jemand bei der 24.000er Inspektion an ihnen dran gewesen. Geplant war die kleine 30.000er Inspektion plus Ventilspielprüfung. Da sie mir so Angst gemacht haben, sagte ich, dass sie die 24.000er machen sollen. Natürlich darf ich jetzt ganz schön blechen...habe den Händler damit konfrontiert, aber er redet sich natürlich raus. Die Ablaufschläuche hätten vermutlich die Mechaniker beim demontieren weggerissen, das mit den losen Schrauben könne nicht sein, dass mal ein O-Ring fehlt, wäre kein Weltuntergang und schnell ersetzt. Er betonte, dass die Maschine von ihnen Probe gefahren und auch gründlich angeschaut wurde und es wäre nichts aufgefallen. Ohne dass ich den Namen der Werkstatt nannte, vermutete der Händler bereits, bei welcher Werkstatt ich war. Diese sei dafür bekannt, Kunden mit Bikes Angst zu machen, die woanders gekauft wurden. Das kann ich natürlich nicht beurteilen.

Das Bike ist nun fertig und abholbereit. Jetzt fiel der Werkstatt noch auf, dass ich im Lenkkopflager einen leichten Rasterpunkt hätte. Dieser wäre noch harmlos und es müsse zunächst nichts gemacht werden. Vermutlich wäre das Lenkkopflager jedoch bis zur nächsten Inspektion fällig und würde dann um die 350 Euro kosten?! Ich solle damit nochmal zum Händler gehen zwecks Gewährleistung. Werde ich machen, aber vermutlich wird er auch hier um den heißen Brei reden...mir selber ist bisher kein Rasterpunkt aufgefallen. Die Werkstatt sprach auch von einem "leichten" Rasterpunkt. Dass ich noch nicht sehr viel Ahnung von Motorrädern habe, rächt sich jetzt wohl.

Ich muss mir definitiv schleunigst eine vertrauenswürdige Werkstatt suchen...die o.g. Werkstatt war eine Vertragswerkstatt für Suzuki, Yamaha und Kawasaki. Oder ich finde jemanden in meiner Umgebung, der privat gut im Schrauben ist. Mein Cousin ist KFZ-Mechatroniker, daher schraubt er eben eigentlich nur an Autos herum. Er sagte, er war zwar noch nie an einem Motorrad dran, aber er wäre sich ziemlich sicher, dass er auch an meiner Gixxer schrauben könnte, wenn er sich mit dem entsprechenden Problem befasst und einliest. Technisches Verständnis hat er auf jeden Fall. Würdet ihr das so unterschreiben, dass man getrost einen KFZ-Mechatroniker privat heranlassen könnte? :D In Sachen Autos vertraue ich ihm blind!

Nochwas: Ich wollte mir für die Gixxer ein Reparaturhandbuch kaufen (in deutscher Ausgabe).

Ich finde jedoch nur ein Buch für Modelle ab Baujahr 2001. Das Buch kam 2003 heraus. Daher frage ich mich Ahnungsloser, ob die Technik an sich immer insoweit gleich geblieben ist, dass das Buch auch für die K9 das richtige wäre?

Zitat:

@Silesia schrieb am 11. Oktober 2018 um 14:18:12 Uhr:

Mein Cousin ist KFZ-Mechatroniker, daher schraubt er eben eigentlich nur an Autos herum. Er sagte, er war zwar noch nie an einem Motorrad dran, aber er wäre sich ziemlich sicher, dass er auch an meiner Gixxer schrauben könnte, wenn er sich mit dem entsprechenden Problem befasst und einliest. Technisches Verständnis hat er auf jeden Fall. Würdet ihr das so unterschreiben, dass man getrost einen KFZ-Mechatroniker privat heranlassen könnte?

Nein, ein Motorrad ohne Erfahrung reparieren kann nicht jeder.

Zitat:

@AGENT1 schrieb am 11. Oktober 2018 um 16:21:55 Uhr:

Zitat:

@Silesia schrieb am 11. Oktober 2018 um 14:18:12 Uhr:

Mein Cousin ist KFZ-Mechatroniker, daher schraubt er eben eigentlich nur an Autos herum. Er sagte, er war zwar noch nie an einem Motorrad dran, aber er wäre sich ziemlich sicher, dass er auch an meiner Gixxer schrauben könnte, wenn er sich mit dem entsprechenden Problem befasst und einliest. Technisches Verständnis hat er auf jeden Fall. Würdet ihr das so unterschreiben, dass man getrost einen KFZ-Mechatroniker privat heranlassen könnte?

Nein, ein Motorrad ohne Erfahrung reparieren kann nicht jeder.

Nun da er ja Kfz-mässig unterwegs ist , auch wenn nicht Motorradmechaniker sollte er durchaus in der Lage sein 'n mopped zu reparieren .

Schliesslich ist er kein Gärtner oder Bäcker .

Ein LKL würde ich vom Auto Mechaniker ohne Moto Erfahrung nicht einbauen lassen, dabei kann viel schief passieren!

Dann muss der Mechaniker aber ein totaler Idiot sein um da was falsch zu machen .

LKL ist nun weiss Gott keine Wissenschaft sondern simple Mechanik .

Ich würde auch sagen, wer an dem "einen" regelmäßig schraubt (somit geübt ist, Werkzeug hat etc.) kann auch an dem "anderen" schrauben. Evtl mit Reparaturhandbuch oder anderweitigen Input, aber von den Fähigkeiten her sollte das wohl kein Thema sein.

Schon den Zentralständer wird der Auto Mechaniker nicht haben...

Vielleicht noch ein Tipp : Kein billiges LKL aus der Ramschkiste nehmen sondern besser was richtig gutes ( Emil S. zB )

Da hast du was richtig perfektes quasi für die Ewigkeit .

Das ist richtig. Spezielles Werkzeug oder eben ein geeigneter Reparaturständer können fehlen.

Kosten aber nicht die Welt, also falls der TE vor hat mal selber Hand anzulegen (in der Zukunft) kommt er um den RS sowieso nicht rum.

Ist quasi eine Grundsatzentscheidung ob man das Geld lieber der Werkstatt gibt, oder sich Equipment anschafft.

Ich würde auch meinen, dass der KFZ-Mech mit Werkstatthandbuch erfolgreich sein wird. Das solltest du aber vorher mit ihm besprechen.

Zum Thema Wartung und Werkstatt... Zumind. einen Luftfilter kann man sich zeigen lassen. Eine seriöse Werkstatt hebt bis zur Kundenübergabe die getauschtenTeile auf. Und einen verkeimten LuFi erkennt auch der Laie...

Themenstarteram 13. Oktober 2018 um 20:07

Ja gut, Montageständer sind schnell besorgt und kosten nicht die Welt. Natürlich würden wir uns vorher gemeinsam einlesen, wie man jetzt z.b. einen Lenkkopflager wechselt. Es geht jetzt auch nicht nur speziell um das LKL. Ich würde die Inspektion dann in Zukunft vielleicht zusammen mit meinem Cousin machen. Ich denke, diverse Filter wechseln, Ölwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel, Zündkerzen bei Bedarf wechseln usw. bekommt er anhand eines Handbuchs sicher hin. Der Spaß hat mich bei der Werkstatt eine Stange Geld gekostet...mein Auto brauchte jetzt auch eine große Inspektion. Das ließ ich bei ihm machen. Hat mich keine 300 gekostet...in einer Vertragswerkstatt wären es gleich mal 600 bis 800 geworden.

Zur Inspektion: Also ich das Motorrad letzte Woche Donnerstag zur Werkstatt brachte, rief mich die Werkstatt am Freitag an und erzählte mir von dem Luftfilter, den fehlenden Ablaufschläuchen und den teilweise lockeren Schrauben, worauf ich sie darum bat, die 24.000er Inspektion zu machen. Da ich später dann sowieso in der Nähe war, bin ich nochmal direkt vorbei gefahren. Mein Bike war gerade zerlegt auf eine Bühne. Sie zeigten mir den Filter, der wirklich fertig aussah. Sie zeigten mir auch, wo die Ablaufschläuche sein sollten und erklärten mir, was so passieren könnte, wenn diese eben fehlen. Dann ging ich erst mal wieder. Als das Bike jetzt am letzten Donnerstag fertig war, sprach die Werkstatt am Telefon nochmal die Sache mit der Bremsflüssigkeit an und eben den leichten Rastpunkt.

Ich muss aber auch sagen, dass sich das Motorrad jetzt komplett anders fährt - im positiven Sinne! Gashebel ist viel geschmeidiger, Brems- und Kupplungshebel leichter zu betätigen, die Lenkung ist viel leichter (als hätte man eine Servolenkung eingebaut :D). Die Bremsflüssigkeit war vorher im Vergleich zu der jetzigen neuen Flüssigkeit ziemlich braun. Außerdem kam vor der Inspektion aus meinem Bike, wenn man eine Weile gefahren ist, ein unangenehmer Geruch hervor. Dieser kam nicht aus dem Auspuff! Jetzt taucht dieser Geruch nicht mehr auf. Kurz gesagt: Man merkt schon, dass sie einiges gemacht haben!

Zum Thema Lenkkopflager: Ich war heute mit zwei Freunden auf eine kleine Tour. Als ich ihnen von dem angeblichen Rastpunkt erzählte, wollten sie sich mein Bike kurz etwas anschauen. Ich saß auf meinem Bike, schob es etwas an und bremste, während ein Kollege seinen Daumen auf die Mitte meines Lenkers legte. Beim Eintauchen fiel ihm nichts auf. Es kam auch kein knackendes Geräusch, trotz 3 Versuche. Zwar hört sich für mich da etwas seltsam an, aber ich vermute das liegt an den Floatern. Ich habe mir auch Videos zum Thema LKL prüfen und Rastpunkt erkennen angeschaut und das Geräusch, das in den Videos beim Bremsen und Eintauchen kam, erscheint bei mir nicht.

Dann stellte ich das Bike auf den Seitenständer ab und kippte es zu mir, so dass das Vorderrad frei war. Mein Kollege drehte den Lenker mehrmals langsam hin und her. Auch hier kein Knacken und er spürte auch nichts auffälliges. Wir nahmen aber ein leises Geräusch wahr, bei dem wir uns unsicher waren, ob es ein Anzeichen wäre. Ich empfand es als ein leichtes Quietschen, was aber auch nur auffällt, wenn man eben was ahnt und bewusst auf auffällige Geräusche achtet. Dieses Rütteln an den Gabeln haben wir jetzt jedoch nicht durchgeführt.

Beim Fahren fällt mir bisher auch nichts auf. Es pendelt nichts, kein Lenkerschlagen, nicht einmal ein leichtes Wackeln im Lenker. Lediglich beim Bremsen wirkt es "gelegentlich", als würde die Bremse etwas kratzen/schleifen. Beläge und die Scheiben an sich sind jedoch in Ordnung. Da habe ich dann auch eher das Gefühl, als käme diese leichte Unruhe aus dem Lenker. Die Bremskraft ist auf jeden Fall da. Diese leichte Unruhe beim Bremsen tritt bei 5 Bremsvorgängen vielleicht ein Mal auf.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Suzuki Motorrad
  5. Suzuki GSX R 1000 - Inspektion nachholen