Suzuki 125 Marauder - Motor klackert laut
Guten tag allesamt,
Ich hab hier eine 1998er Suzuki GZ125 Marauder, mein ganzer stolz, dessen motor nun 2 mal vermutlich auf wenig Öl gelaufen ist. vor 2 jahren Nockenwelle+kipphebel neu bekommen, märz 2020 dann das pleuellager ruiniert. Weils mir wert war, habe ich also mich ran gesetzt und repariert so gut ich konnte, ausgetauscht was sinn machte, und versucht den Motor so gut es ging gesund zu bekommen.
Leider hat der motor dann ein nerviges klackern, oder "tickern" von sich gegeben begonnen. Je wärmer der motor, desto lauter das geräusch. während der fahrt hat es eigentlich nur geklackert, drehzahlabhängig, So wie man sich ein zu großes ventilspiel vorstellt.
Nun dachte ich, ich habe den zylinderkopf ruiniert, als das ding das 2. mal auf zu wenig Öl lief. Also hab ich diesmal eine werkstatt ran gelassen, hat den kopf ausgebaut. Ich habe damit gerechnet, ein neuer Kopf mit nockenwelle und Kipphebel würde fällig. Heißt aber jetzt, keines davon wäre soo erheblich eingefressen wie erwartet, und könnte unmöglich das klackern verursachen..
Ich habe jetzt die wahl zwischen einem neuen, original zylinderkopf, einem ebay-reproduzierten zylinderkopf, oder alles so zu lassen wie es ist..
Ich weiß grad nicht wie ich entscheiden soll. Eigentlich wollte ich den Motor nun, da ich die finanziellen mittel habe, einmal machen dass ich keine sorgen haben muss, wieder komische geräusche zu hören.. Andererseits denke ich mir, ob eventuell das geräusch nicht vom Kopf, sondern woanders her kommt. z.B. musste ich den originalen Kolbenbolzen vom Pleuellagerschaden wiederverwenden, da aufgrund von lockdowns kein neuer zu bekommen war, und beim nagelneuen Übermaß-kolben kein neuer bolzen beilag.
Also.. was mache ich nun? was könnte es sein, was ich übersehe? was sind meine alternativen?
16 Antworten
So.. gibt neue erkenntnisse, aber so recht komm ich noch nicht dahinter. Irgendwie ergibt die symptomatik auch keinerlei sinn.
Das Motorrad hab ich zur werkstatt gebracht. Ich hab geschildert, dass ich den Zylinderkopf verdächtige, er hat ihn sich angesehen, zudem noch meinen vergaser eingestellt weil der ja zu mager lief.
Es hieß, die lauffläche vom Zylinderkopf für die Nockenwelle sei nicht zu extrem eingelaufen, bzw. dass es nicht ursache des tickerns sein kann. Habe also vorsorglich die angelaufene Nockenwelle tauschen lassen, hat vor 2 jahren funktioniert dachte ich mir, eventuell funktionierts nochmal.. Zunächst klang der Motor bestens, 1km später tickerte es aber wieder lautstark vor sich hin.
Mir sind aber, nach dem Ölwelchsel bei einer testfahrt dinge aufgefallen: Zuerst einmal tritt das klackern, oder "tickern" nicht erheblich auf wenn der Motor im stand läuft. Es hält sich noch im rahmen. Ausserdem scheint es lastabhängig zu sein, fahre ich z.B. bergauf, kaum geräusche. Bergab, lautstarkes klackern.
Mit stethoskop gehorcht und es klingt nach kurbelgehäuse. Bzw. sofern ich nicht direkt auf die Kipphebelwelle mit dem stethoskop gehe, hört man oben fast garkein klackern, und oben auf der welle auch nur beim einlassventil.
Aktuell verdächtige ich die Kupplung, Allerdings den äußeren kupplungskorb da das geräusch NICHT kupplungsabhängig ist. Der äußere kupplungskorb ist ja dauerhaft vom primärrad getrieben.
beim 500km Ölwechsel habe ich ausserdem keine spähne gefunden, also entweder ist da nichts oder es ist so groß dass es nicht am Grobfilter vorbei kommt.
Ich schließe aber auch net aus, dass es eventuell mit dem von mir leicht beschädigten Kugellager zu tun hat. Wobei es immer heißt "das kann nicht sein". Also eventuell hat ja noch wer ideen, mir gehen die langsam aus, und ich denke drüber nach, mal stumpf die kupplung zu tauschen mit dem ersatz den ich rumfliegen habe.
Servus, das klackern ist bei dem Motor ganz normal, laut meinem schrauber könnte man eine Ventileinstellung vornehmen, es würde aber nur minimal weniger werden. Mich bzw. Meine Frau stört das net.
Gruß der bobber