SUV Wahn - hier ist die Lösung

Toyota 4Runner N13

Damit die in Fragestellung der Sinnhaftigkeit dieser Fahrzeuge endgültig vom Tisch ist hier ein Vorschlag (der für alle Fahrzeuge bis 3,5to gilt):
Leergewicht max. 1,5to
cwxA darf einen gewiseen Wert nicht überschreiten

- ausgeglicherene Chance bei Verkehrsunfällen (vielleicht müsste der neue Fiat 500 dann nicht 1,2to leer wiegen)
- SUV haben keinen "Ökomalus" mehr (werden aber wahrscheinlich teurer)
-...

336 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von forsch


Von den 1200kg Leergewicht vom 500 Fiat ist in der aktuellen Autorevue die Rede, da der zwar die Pandabasis hat, aber grundlegend überarbeitet wurde (erinnert an das gespannte Verhältniss zwischen Masse und Alfa 159)

Seltsam, laut Spiegel Online soll der Cinquecento 1.100 kg wiegen. Find ich für einen Kleinwagen mit nur 3,55 Länge aber trotzdem noch viel zu viel ... soviel wiegt etwa der 30cm längere Honda Jazz.

Link: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,474160,00.html

Das ist ja das Problem bei allen Neuwagen heutzutage: ENTWEDER Leichtbau ODER (schwere) Sicherheitstechnik...

Zitat:

Das ist ja das Problem bei allen Neuwagen heutzutage: ENTWEDER Leichtbau ODER (schwere) Sicherheitstechnik..

Ich würde den schwarzen Peter nicht unbedingt der Sicherheitstechnik zuschieben... Es gibt mehr als genug leichte Fahrzeuge die auch wirklich sicher sind. Sicherlich werden zum Teil aus Kostengründe schwerer Materialien verwendet, aber ich glaube die richtigen Schwergewichte sind dutzende von Stellmotoren, Kabelbalast, Zusatzdämmung die es früher seltener gab (Radkästen etc.), relativ schwere Dieselmotoren, Multimedia etc. Die Sicherheitsausstattung trägt sicherlich auch ihren Teil dazu bei, ist aber nicht der alleinige Schuldige!

Hallo,

gut gemachter Leichtbau ist teuer....die Gewichte von den z.B. neuen Alfas (159,Brera und auch dem Fiat ) zeigen das die Jungs sparen müssen,auch der Auris ist deutlich zu schwer....war früher das schwere Auto ein Zeichen von Solidität und Qualität so ist heute das (im Vergleich) schwere (meist billigere) Auto ein Zeugnis schlechter oder sparsamer Konstruktion...so ändern sich die Zeiten😉

Grüße Andy

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Dass Gewicht nicht mit Sicherheit gleichzusetzen ist, hatten wir hier ja schon mehrfach. Mir hat hier noch immer keiner erklärt, warum sich Alufelgen durchsetzen, wenn die gleiche Konstruktion aus gezogenem Stahlblech viel leichter ist und auch noch andere Vorteile mitbringt.

Was will ich damit sagen? Wie eine Konstruktion ausfällt, ist zu einem nicht unerheblichen Teil auch Resultat des Zeitgeistes. Das Gleiche gilt für das, was wir als "schön" empfinden. Wenn eben dicker, schwerer, schneller angesagt ist, wird auch so konstruiert. Je nachdem was grad im Mittelpunkt steht, darauf wird gewichtet. Es ist sicher nicht so, dass man nicht wüsste wie es geht. Auch das haben wir hier mehrfach diskutiert. Hochfeste Bleche, Sandwichtechnik, festigkeitsoptimierte Formgebung, neue Dämmwerkstoffe die kaum mehr wiegen als Luft, ... all dass gibt es und wird auch teilweise verbaut.

Beim Kunden gefragt sind heute aber wie gesagt andere Dinge. Ich meine schon, dass es daran zu arbeiten gilt. Das ist z.T. Aufgabe der Politik, z.T. auch Aufgabe der Medien bis hin zu solchen Foren wie hier. Die Hersteller reagieren im wesentlichen nur. Manchmal gibt es Vorstöße, wie man sich vorstellt, dass es auch gehen könnte (siehe Hybridtechnik) aber die Trends kommen wo anders her. Meistens nicht von Massenherstellern, schon gar nicht aus Volumenprodukten wie Golf, Auris etc. die dem Hersteller das Überleben sichern müssen.

Insofern finde ich die Anregung in diesem Thread positiv. Wenn man sich überlegen würde, was die Käufer zum SUV treibt (da gibt es ja nachvollziehbare Sachen wie Platzangebot, Bequemlichkeit, ..... ) , dann die nötigen Schlüsse zieht und ein alternatives ökologisch vertretbares Produkt vorstellt, das genau in diese Kerbe schlägt, wäre eine neue Automobilgeneration geboren. Das könnte ein super Markterfolg für den werden, der sowas anbietet.

monegasse

Zitat:

Original geschrieben von meehster


und maximal 80 km/h fahren dürften.

Nö... SUV, Kleintransporter/busse unter 8 Fahrgstsitzplätze kann man (unabhängig vom Gewicht) als Pkw zulassen und dann gelten keine Tempolimits. ;-)

Zitat:

...aber die Trends kommen wo anders her. Meistens nicht von Massenherstellern, schon gar nicht aus Volumenprodukten wie Golf, Auris etc. die dem Hersteller das Überleben sichern müssen....
.....Wenn man sich überlegen würde, was die Käufer zum SUV treibt (da gibt es ja nachvollziehbare Sachen wie Platzangebot, Bequemlichkeit, ..... ) , dann die nötigen Schlüsse zieht und ein alternatives ökologisch vertretbares Produkt vorstellt, das genau in diese Kerbe schlägt, wäre eine neue Automobilgeneration geboren. Das könnte ein super Markterfolg für den werden, der sowas anbietet.

monegasse

Hallo monegasse,

ich denke die Hersteller haben schon in diese Kerbe geschlagen. Auch, oder gerade, Massenhersteller wie z.B. Toyota mit den Verso- Modellen. Die bieten doch mehr Raum und zum teil auch höhere Sitzpositionen.

VW ist mit dem Golf Plus auch in diese Richtung unterwegs, oder Nissan mit dem Qashqai. Diese Fahrzeuge sind den meisten SUV´s sogar in puncto Raumausnutzung weit überlegen. Natürlich sind auch hier Gewichte und cw- Werte nicht gerade berauschend, aber die Leute verlangen nun mal immer mehr nach solchen Fahrzeugen. Einen echten SUV´ler wird solch ein Fahrzeug wohl dennoch nicht überzeugen.

Gruß
Alpenfreund

Zitat:

Original geschrieben von andyrx


Hallo,

gut gemachter Leichtbau ist teuer....

Stimmt, da kommt man immer wieder auf den A2 zurück, der seiner Zeit (zu) weit voraus war!

gruss paff

Hallo,

wie ich bereits erwähnt hab, daß was im Spiegel steht stimmt definitiv nicht. Der Fiat 500 wird 900-1000 Kg wiegen, wo die die 1100 Kg her haben, weiß ich auch nicht...

Gruß
Alf

Gerade der A2 war ein Beispiel für grottenschlechten Leichtbau. Maximaler Aufwand mit minimalem Ergebnis zu undiskutablem Preis! Intelligenter Leichtbau sieht für mich anders aus. Unter anderem bedeutet intelligent nicht immer die Nutzung der teuersten Technologie. Gerade Alu ist für den Karosseriebau nicht der beste Werkstoff. Carbon, wie heute so modern, sicher auch nicht. Die Kunst ist den richtigen Werkstoff (auch mal sehr teure, aber oft auch billigere siehe Felgen) an den richtigen Stellen zu verbauen. Kein Flugzeug würde fliegen, wenn man so konstruieren würde wie bei Autos üblich. Und auch Flugzeuge müssen kostengünstig sein. Aber keiner kommt auf die Idee Breitreifen auf den Airbus zu montieren blos weil die "gut aussehen".

monegasse

Bonjour,

Ich glaube schon, dass man aus einer Gesamtsicht freier Markt einerseits und Vernunft andrerseits bei vielen verkauften SUV Bedenken äussern darf. Die Kritik ist insofern schwierig, als dass sich hier häufig auch der soziale Neid manifestiert. Soll sich etwas ändern (sofern überhaupt erwünscht?), dann braucht es eine schmerzhafte Diskussion hierzu!

Der Staat kann nicht alles regeln und bei Massnahmen wie Steuern etc. würde es einige treffen, die einen grösseren SUV tagtäglich brauchen - obschon ich nach wie vor der Meinung bin, dass es geeignetere Arbeitstiere als SUV-Konzepte gibt, die vielfach reiner Lifestyle sind.

Da realistisch gesehen, sowohl der Staat als auch die Käufer, wenig verändern werden, sind im Falle der SUV aus meiner Sicht die Hersteller gefragt. Abgesehen von der fragwürdigen Highspeed-Bewegung eines SUV auf einer deutschen AB, am besten noch mit nur einer Einzelperson an Bord, gibt es ein Konzept, dass gerade für SUV prädestiniert ist: Benzinhybride. Schaut man sich den Anteil der verkauften Hybridfahrzeuge beim Lexus RX an, dann scheint diese Überlegung aufzugehen. Ein Benzin-Vollhybride legalisiert den Lifestyle Kauf eines SUV nicht, macht das ganze aber aus oekologischer Sicht erträglicher. Die Lösung ist aus meiner Sicht hier nicht 8- oder 10-Zylinder Diesel einzusetzten.

Die anderen Hersteller sollten daran gemessen werden, ob sie diese Lösung bei ihren SUV aufgreifen werden. Ansonsten sind wir bei grösseren SUV in einer Sackgasse angelangt, die weder der Staat noch der Käufer lösen werden, dazu ist anscheinend die Verlockung beim SUV noch zu gross..

Schon mal einen Edel-SUV gesehen, der durch den Morast fährt und der Fahrer anschliessend mit stark verschmutzten Schuhen und Kleidung wieder im noblen hellen Interieur platz nimmt? Nutzen und Anforderung bei der Spezifikation eines Konzeptes muss nicht immer das gleiche sein.. und wer einen SUV fährt, sollte keine Frage der finanziellen individuellen Möglichkeiten sein, sondern der Vernunft..

Gruss,
Lex

P.S: Ist keine Werbung für den RX400h, sondern für das Konzept! Das können doch andere Hersteller auch?

Ich fahre selbst einen Minivan, würde aber nicht auf die Idee kommen mir ein SUV anzuschaffen. Andererseits sind SUV-Fahrer sicher nicht die typischen Kunden für das Vansegment. Wo liegt also der Unterschied?

Nach den für mich nachvollziehbaren Argumenten für ein SUV wie Platzangebot, Bequemlichkeit, bedingte Geländetauglichkeit im Alpenraum ... scheint es solche zu geben, die sich mir nicht erschließen. Beispielsweise weis ich nicht, warum eine englische Firma "Dreckwasser" zur gezielten Verunreinigung urbaner SUVs anbietet.
Viele SUVs sehen nie freies Gelände, normalerweise ist es ja auch nicht erlaubt abseits befestigter Straßen zu fahren. Es scheint aber gerade in Großstädten zum Lifestyle zu gehören mit solchen Autos in den Inn-Vierteln zu flanieren. Dort müsste die Diskussion ansetzen. Vielleicht kann man diesen Menschen andere, sinnvollere Inhalte geben, wie das scheinbar in USA mit den Hybriden z.Zt. der Fall ist.

monegasse

Zitat:

Original geschrieben von Monegasse


Gerade der A2 war ein Beispiel für grottenschlechten Leichtbau. Maximaler Aufwand mit minimalem Ergebnis zu undiskutablem Preis! Intelligenter Leichtbau sieht für mich anders aus...

Einspruch, mein A2 wiegt trotz ziemlich komplexer Ausstattung "nur" 1 to. Dass ist in Anbetracht des gebotenen sehr wenig und anderswo nicht zu bekommen. Fakt ist, dass man schon mit recht kleinen Motoren ansprechende Fahrleistungen realisieren konnte. Der Wagen ist nahezu unverwüstlich, hat ein unglaubliches Platzangebot insbesondere in der zweiten Reihe, ein in dieser Fahrzeugklasse sensationellen Kofferraum, Rost ist kein Thema und inzwischen ist er auf dem Weg zum Klassiker. Derzeit sind für den A2 höhere Preise als vor zwei Jahren zu erzielen, einfach weil es ein intelligentes Konzept ist.

Ich möchte halt auf nichts verzichten, auch nicht in einem Kleinwagen (Großes, zu öffnendes Glasdach, Ledersitze, Sitzheizung ein vernünftiges Soundsystem (Bose)... Zeig mir einen anderen Wagen, der das damals zu diesem Gewicht bieten konnte! Sicher können heute andere Autos das eine oder andere besser, aber zu seiner Zeit war der Wagen konkurrenzlos und seiner Zeit weit voraus.

gruss paff, mag keine suffs

Moin,

Das Thema Gewicht beim Automobil ist ein ziemlich diffiziles Thema. Eine sehr große Anzahl von verschiedensten Kriterien beeinflusst das Gewicht, das bei einem neuen Fahrzeug letztlich herauskommt. Die Ingenieure sind hier stets bemüht, den bestmöglichen Kompromiss aus all den Vorgaben herauszufiltern.

Nach heutigen technischen Gegebenheiten erzielt man einen guten Kompromiss aus maximalem Federungskomfort und dennoch überaus agilem Fahrverhalten aus einem nicht zu niedrigen Grundgewicht und einer verhältnismäßig straffen Abstimmung.
Ich könnte natürlich auch ein eher leichtes Fahrzeug mit einer weichen Fahrwerksauslegung kombinieren, setze aber dann die erzielbaren Kurventempi aufs Spiel und riskiere ein kritisches Fahrverhalten im Grenzbereich.
Daher sind Fahrwerke von leichten Autos auch immer eher hart abgestimmt, was zu einer erzwungenen Sportlichkeit führt, die bei entsprechenden Autos ja auch erwünscht ist. Bei einem Familienvan oder einer Business-Limousine ist es das aber nicht.
Fest steht: Je leichter ein Fahrzeug, desto nervöser wird sein Fahrverhalten ohne Eingriffe in die Fahrwerksauslegung. Hier muss dann entsprechend nachgeschärft werden.

Weitere Kompromisse müssen bei den Themen Ökologie des Fahrbetriebs, Ökologie der Komponentenerzeugung und -entsorgung, Sicherheits-Ausstattung, Sicherheitsreserven des Aufbaus, Kostenstrukturen der verwendeten Materialien, Kostenstrukturen des Zusammenbaus der verwendeten Materialien usw. usf. erfolgen.
Das ist mit Sicherheit keine leichte Aufgabe, die alle Fahrzeuge und alle Modelle betrifft.

Über den Sinn oder Unsinn einiger Fahrzeugsegmente kann man nun trefflich streiten.
Klar - niemand braucht eigentlich einen Cayenne Turbo oder einen ML 55 AMG. Diese Fahrzeuge spielen aber allein wegen ihrer geringen Stückzahl kaum eine Rolle bei einer gesamt-volkswirtschaftlichen Öko-Bilanz.

Sorgen machen mir da schon eher die massentauglichen Fahrzeuge, die immer weiter in den Himmel wachsen, wie der zuvor erwähnte Nissan Qashqai. Auch das boomende Segment der Kompaktvans und der kleinen SUV (Hyundai Tucson, Toyota RAV4 etc.) hat dem herkömmlichen C-Segment einiges an Marktanteil abgegraben.

Aber hier wird auch eines der größten Probleme deutlich: Ausgerechnet die volumenstärksten Segmente sind natürlich die preissensibelsten, was einen intelligenten Leichtbau hier wirksam verhindert...

Gruß
Flo

@paff
z.B. Honda Jazz 1071kg. Bis auf den Lifestylefaktor dürfte der dem Audi fast überall zumindest gleichwertig sein. Der Preis liegt um mindestens 5T€ drunter! Er besteht aus normalem Stahlblech!

Die anderen von Dir angeführten Ausstattungsmerkmale z.B. Bose Soundsystem beeinflussen ja das Gewicht so gut wie gar nicht.

monegasse

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