ForumMercedes GLC (C253, X253)
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SUV-Scham?

Mercedes GLC X253, Mercedes GLC C253
Themenstarteram 9. September 2019 um 16:15

Die Klimadiskussion in Deutschland, die eigentlich meiner Meinung nach immer mehr die Züge einer Art Klimahysterie annimmt - als ob wir Deutsche allein das Weltklima mit immer neuen tollen Ideen beeinflussen könnten - bleibt dennoch bei mir nicht so ganz ohne Wirkung. Sie fängt wirklich langsam an, mich zu verunsichern.

Da fordert der SPD Finanzminister, dass die SUVs viel stärker besteuert werden müssten. Die Zahl der SUVs auf unseren Straßen müsse eingeschränkt werden. In Berlin werden angesichts eines schweren SUV-Unfalls mit mehreren Toten sogar Forderungen laut, die Innenstadt für SUVs komplett zu schließen.

SUVs werden in der aktuellen Auseinandersetzung immer mehr als Klimakiller Nummer 1 im Bereich des privaten Autoverkehrs hingestellt. Sie sind zu groß, zu schwer und verbrauchen zu viel.

Ich kann nicht sagen, dass mich das nicht doch irgendwie tangiert. Ich fühle beinahe schon so eine Art "SUV-Scham", wenn ich in einem SUV sitze.

Vor diesem Hintergrund frage ich mich, ob es tatsächlich so eine gute Idee ist, sich heute einen neuen GLC zuzulegen. Ein Hybrid, der mein Umweltgewissen wenigstens ein wenig beruhigen könnte, kommt leider für mich nicht in Frage, weil ich das Auto nun einmal für die Langstrecke gebrauche. Und da ist ein Hybrid aufgrund seines Gewichts nun wirklich nicht konkurrenzfähig.

Wie seht ihr das?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 19. Juli 2020 um 11:55:30 Uhr:

Zitat:

@angeldust_4711 schrieb am 18. Juli 2020 um 19:29:16 Uhr:

Schlimm finde ich das Kartoffel diesen bullshit Thread wieder reanimiert hat

Es starb immerhin ein junger Mann

Sorry, steh einfach dazu daß ein SUV bzgl. Umwelt unvernünftig ist. Darum ging es mir aber bei meinem Betrag nicht.

Ich habe mit meinem GLC 350e einige haarige Situationen erlebt, die habe ich in 30 Jahren mit Sportwagen (Porsche, M3, Lotus ...) nicht erlebt. Und mit diesem GLC bin ich alles andere als schnell, flott oder zackig unterwegs. Mein Verbrauch liegt bei 2-3 Liter auf 100km. Da rufe ich selten mehr als die zur Verfügung stehenden 100 ePS ab. Um mal eine Liste der Situationen anzugeben:

- Plötzlicher Einsatz von Starkregen auf der Autobahn. Ich habe 110 km/h auf dem Tacho und lasse ihn rollen dass er auf 80 runter geht. Bei 90 plötzliches Aquaplaning, so daß ich über 3 Spuren gerutscht bin, bis ich ihn abgefangen bekam. Ich habe schon mit anderen Fahrzeugen Aquaplaning erlebt, aber noch keine solche unbeherrschbare Situation. Und kommt mir keine mit Reifen. Die sind bei mir immer tiptop.

- Abfahrt Autobahn, naß, Tempo 40 und gefühlt sehr langsam. Das Ding schiebt urplötzlich über die Vorderachse in Richtung Leitplanke. Da kannst Du nur in Neutral schalten, das Lenkrad festhalten und hoffen daß er wieder greift.

- Hockenheimring, Sicherheitstraining. Elchtest bei trockener Straße. Mit 64 km/h schmiert er ab und schafft die Pylonengasse nicht mehr. Andere Autos kriegen das noch mit 75 hin, Autos mit Sportfahrwerk schaffen auch 80km/h. Schlechter geht es nicht. Auf der kleinen Kreisbahn rutscht er im vergleich zu allen anderen als erster weg.

- Nasse, kurvige Straßen im Odenwald (da ist dieser Unfall passiert) kann man nur sehr langsam befahren. Ein Tick zu schnell und das Ding ist weg. Und ich denke so ging es dem SUV Fahrer bei diesem Unfall. Der hat nicht am Handy gedaddelt. Das geht bei den Kurven nicht. Der war einfach einen minimalen Tick mit seinem SUV zu schnell. Schwere Autos mit hohem Schwerpunkt und breiten Reifen haben auf kurvigen Strecken einfach ein katastrophales Fahrverhalten. Vor allem wenn die Straße naß ist.

Mein SUV schädigt die Umwelt mit 2L/100km weniger. Es ist aber ein Sicherheitsrisiko für alle anderen. Und dieser Unfall ist leider ein Horrorbeispiel für meine Aussage.

Deine Schilderung halte ich für zweifelhaft, ich hab erst letztens beruflich SUV gefahren, den fahre ich auch im Grenzbereich bei der doppelten Geschwindigkeit die du beschreibst in Abfahrten sicher.... und das bei bescheidenen Reifen. Der Kleinwagen meiner Freundin rutscht schon deutlich früher in die Leitplanke. Ich sag es mal so vorsichtig wie möglich, Mann muss das Auto schon deutlich jenseits der STVO bewegen, das es wirklich gefährlich ist, auch wenn Sportwagen da einen breiteren Grenzbereich haben ist es einfach lächerlich zu sagen, dass SUVs eine Gefahr sind.

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Ihr verlasst gerade völlig das eigentliche Thema dieses Threads...

So weit so gut, aber bringen wir uns im Sinne des Themas zurück in die aktuelle Politik.

Heute brachten die Nachrichten im TV eine Demo vor der IAA, wo ein großes Plakat zu sehen war " SUV weg von der Straße". Das beschäftigt uns gerade. Möglicherweise meinen diese Leute damit auch den GLC 350e...

Nee, nee, keine Angst - Diese Sorte von Aktivisten sind ganz bestimmt Studierte und können sicherlich unterscheiden zwischen Diesel, Benziner, PlugIn—/Hybrid oder reinem Elektro SUV.

Entsprechend werden Sie das Ausmass des anzurichtenden Schaden (Vandalismus) anzupassen wissen :rolleyes:

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 15. September 2019 um 21:22:30 Uhr:

Ich verstehe was Du sagst. "Kein Geld" lass ich aber nicht gelten. Wer sich für >70k€ ein Auto kauft und gar ein Eigenheim oder eigene Wohnunng besitzt, der wird wohl auch das Geld für eine Wallbox samt Installation haben.

Meine Kollegin hat sich für ihren BMW i3 gerade erst den Go-E Charger 11kW plus CEE Dose plus neue Sicherung im Schaltschrank für alles Inklusive mit Installlation 1.200 Euro einbauen lassen. Das finde ich nun in Relation nicht viel, wenn man bedenkt, dass man damit die nächsten Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, sein Auto daheim laden kann.

Ich für meine Person würde eine solche Installation schon tätigen. Ich spreche von Eigentümern von Mehrfamilienhäusern und Firmen ;)

Ein Mieter kann ja nicht auf eigene Faust Elektroinstallationen seiner Miet-Liegenschaft beauftragen...

Mal so eine Frage, alles gut und schön. Aber was passiert mit den Verbrennern. Ab in den Osten bzw Südosteuropa.

am 16. September 2019 um 9:45

So lange wir die Überbevölkerung unseres schönen Planeten

nicht in den Griff bekommen wird das auch nichts mit dem

Umweltschutz. Da greift eins ins andere.

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